Bogener Rautenmagazin

AKTUELLE INFORMATIONEN UNTER WWW.BOGEN.DE STADT_BOGEN STADTBOGEN Jahrgang 28 – Ausgabe 1 Januar bis März 2023 INFORMATIONSBLATT DER STADT BOGEN Bogener RAUTENMAGAZIN © Titelfoto: Stadt Bogen

BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2023 Stadt Bogen – Alles auf einen Blick Stadtverwaltung Stadtplatz 56 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 0 Fax: 09422 / 505 - 182 E-Mail: info@bogen.de Homepage: www.bogen.de Stadt Bogen Parteiverkehr: Montag bis Freitag: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Donnerstag: 13.30 Uhr – 18.00 Uhr Haus der Begegnung und Jugendfreizeithaus Bahnhofstr. 3, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 710 E-Mail: jugendfreizeithaus@bogen.de Stadtwerke Bogen – Freibad und Energieerzeugung (Eigenbetrieb) Stadtplatz 56, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 115 E-Mail: info@freibad-bogen.de Homepage: www.freibad-bogen.de Stadtbücherei Bahnhofstr. 3, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 720 E-Mail: info@bogen.de Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag: 16.00 Uhr – 18.00 Uhr Kläranlage Hutterhof 5, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 1273 E-Mail: info@bogen.de Stadtbauhof Adalbert-Stifter-Str. 19, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 238 E-Mail: info@bogen.de Offene Ganztagsschule Tel.: 09422 / 806568 E-Mail: info@bogen.de FiZ „Fit in die Zukunft“ – Präventionszentrum mit Verkehrsgarten in Bogen Georg-Kerschensteiner-Str. 1, 94327 Bogen Tel.: 0163 / 7776169 E-Mail: andrea.schoetz@t-online.de Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag: 15.00 Uhr – 18.00 Uhr Wertstoffhof Hutterhof 7 (bei Kläranlage), 94327 Bogen Tel. 09422 / 809363 ÖffnungszeitenWinterzeit (Nov. – März) Montag: 09.00 Uhr – 12.00 Uhr Mittwoch: 13.00 Uhr – 16.00 Uhr Freitag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Samstag: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Öffnungszeiten Sommerzeit (April – Okt.) Montag: 09.00 Uhr – 12.00 Uhr Mittwoch: 15.00 Uhr – 18.00 Uhr Freitag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Samstag: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Stadtwerke Bogen GmbH Agendorfer Str. 19, 94327 Bogen E-Mail: info@stadtwerke-bogen.de Entstörungsdienst Strom: Tel. 09422 / 505 - 500 Entstörungsdienst Wasser: Tel. 09422 / 505 - 555 Notrufnummern Rettungsleitstelle Notrufnummer: 112 Bereitschaftspraxis Straubing St.-Elisabeth-Str. 23, 94315 Straubing Notrufnummer: 116 117 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 18.00 Uhr – 21.00 Uhr Samstag bis Sonntag: 09.00 Uhr – 21.00 Uhr Feiertags: 09.00 Uhr – 21.00 Uhr Kinderärztlicher Notfalldienst Notrufnummer: 116 117 Giftnotruf München Klinikum rechts der Isar, Ismaninger Str. 22, 81675 München, Tel. 089 / 19240 www.toxinfo.org Apotheken-Notdienst: www.lak-bayern.notdienst-portal.de Zahnarzt-Notdienst: www.notdienst-zahn.de Polizei: Notrufnummer: 110 Polizeiinspektion Bogen: Tel. 09422 / 8509 - 0 Feuerwehr: Notrufnummer: 112 Klinik Bogen: Tel. 09422 / 822 - 0 Klinikum Straubing: Tel. 09421 / 710 - 0 Kindergärten Kindergarten mit Kinderkrippe St. Florian Bahnhofstr. 5, 94327 Bogen Tel. 09422 / 2213 Kindergarten mit Kinderkrippe St. Peter und Paul Oberalteich Kellerweg 32, 94327 Bogen Tel. 09422 / 6489 BRK Kindergarten Hummelburg Georg-Kerschensteiner-Str. 2, 94327 Bogen Tel. 09422 / 806897 BRK-Kinderkrippe „Hummelchen“ Georg-Kerschensteiner-Str. 2 a, 94327 Bogen Tel. 09422 / 806059 BRK-Kindergarten St. Andreas Degernbach Degernbach 31 a, 94327 Bogen Tel. 09422 / 1611 WaldkindergartenWaldwichtel Eben 4, 94327 Bogen Tel. 0163 / 6294836 BRK Kinderhaus Rautenzwerge Ganghoferstr. 1, 94327 Bogen Tel. 09422 / 9181300 BRKWaldkindergarten Bogenbergfüchse Bogenberg 2, 94327 Bogen Tel. 0151 / 72429465

1 JANUAR BIS MÄRZ 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN IMPRESSUM Herausgeber: Stadt Bogen Verantwortlich: Geschäftsleitender Beamter Christoph Paukner, 09422 / 505 - 200 Druck, Layout & Satz: Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei KG, 94315 Straubing INHALT 02 __ Sitzungstermine __ Bürgersprechstunde __ Gratulation an alle Geburtstagskinder und an alle Hochzeitsjubilare __ Nachrufe 03 __ Erinnerungen an Altbürgermeister Elmar Eckl 05 __ Neue Mitarbeiterin __ Gesundheitstag im Rathaus 06 __ Jahresrückblick und Ausblick auf 2023: Interview mit Bürgermeisterin Andrea Probst 07 __ Christbaum am Stadtplatz aufgestellt 08 __ Bogener Sternensuche __ Neujahrsanschießen 09 __ Besuche der Bürgermeisterin an Heilig Abend __ Übergabe Adventskranz 10 __ Sternsinger besuchten das Rathaus __ Bundeswehr bedankt sich __ EnergieMonitor Stadt Bogen 11 __ Die Stadt Bogen stellt die Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technik um 12 __ Friedenswallfahrt 13 __ Ehrenamtskarten wurden an Bogener überreicht 14 __ Sportlerehrung __ Hochwasserschutzübung 15 __ Feuerwehr Bogen ehrt Mitglieder 16 __ Brand im Industriegebäude mit vermissten Personen geübt __ MTA-Basisprüfung der Feuerwehr 17 __ Wie die Wende erlebt wurde 18 __ „Wir drehten das Radiogerät auf volle Lautstärke und tanzten“ 19 __ Hohes Gut der Freiheit 20 __ Masterarbeit von Andrea Bornschlegl __ Vorlesetag am 19.11.2022 21 __ 160 Jahre Klinik Bogen: vom Bader zum modernen Klinikbetrieb 22 __ Es gibt zu wenig Notärzte 23 __ Aushängeschild für die Stadt – Abend für ehrenamtliche Mitarbeiter der Bücherei 24 __ Besuch bei der Firma Donautal Geflügelspezialitäten 25 __ Informationsbesuch bei der Firma Edelstahlverarbeitung Bogner __ Über Umbau informiert Berufsschule I: Schulverband nimmt Baustelle in Augenschein 26 __ „Sauber macht lustig“ am 25.03.2023 27 __ Neuigkeiten aus dem Ordnungsamt 29 __ Neuigkeiten aus der Kämmerei 31 __ Neuigkeiten aus dem Bauamt 35 __ Neuigkeiten aus dem Kultur- und Festamt 38 __ Neuigkeiten aus dem Haus der Begegnung/ Jugendfreizeithaus 45 __ Neuigkeiten von der Stadtwerke Bogen GmbH 47 __ Veranstaltungskalender Grußwort der Ersten Bürgermeisterin Andrea Probst LIEBE MITBÜRGERINNEN UND MITBÜRGER, meine Neujahrsgrüße im letzten Jahr begannen mit den Worten: „Ein ereignisreiches Jahr ging zu Ende …“. Dieser Einstieg beschreibt auch das Jahr 2022 sehr gut. Denn die weltpolitischen Ereignisse und die Folgen daraus sind für uns alle sicher nicht einfach. Trotzdem möchte ich an dieser Stelle den Fokus auf die vielen schönen und positiven Momente legen. Gemeinsam haben wir im vergangenen Jahr viel vorangebracht und bewegt für unsere Stadt Bogen: Die Bahnhofstraße erstrahlt nun im neuem Glanz, die Straßenerweiterungsmaßnahme am Freundorfer Weg ist fast abgeschlossen, die Planungen zur neuen Grundschule stehen, die neuen Räume des Kindergartens Degernbach konnten bezogen werden, die Neugestaltung des Dorfplatzes in Degernbach ist in den letzten Zügen, die Straßenbeleuchtung wurde auf LED umgestellt, der BoNi-Bus erhielt weitere Haltestellen im Stadtgebiet usw. Um weiteres zu erfahren, lesen Sie mein Interview zum Jahreswechsel auf Seite 6. Im Sommer konnten wir ebenso wieder gemeinsam feiern. Es wurde vieleVeranstaltungen abgehalten, wie z.B. die Bogener Rautentage, unser Volksfest und zahlreiche Vereinsfeste. Dafür bin ich sehr dankbar und das möchte ich auch an Sie weitergeben: Ein herzliches Dankeschön allen Ehrenamtlichen in den Vereinen, Verbänden, den politischen Mandatsträgern, den Kirchen und der Bundeswehr für Ihre Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Wir als Stadtverwaltung können nur den Rahmen schaffen. Erst Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, machen daraus ein lebendes Bild. Im Namen des Stadtrates und der Stadtverwaltung sowie persönlich wünsche ich uns allen ein gutes, glückliches, gesundes und friedliches neues Jahr 2023! Ihre/Eure Andrea Probst Erste Bürgermeisterin

2 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2023 Sitzungstermine* Mi., 08.02.2023 17.00 Uhr Stadtratssitzung Mi., 01.03.2023 16.00 Uhr Bau- und Stadtentwicklungsausschuss Mi., 15.03.2023 17.00 Uhr Stadtratssitzung Mi., 29.03.2023 17.00 Uhr Haupt-, Finanz- und Stadtmarketingausschuss *Änderungen vorbehalten Stadtratssitzungen finden im großen Sitzungssaal statt, Ausschusssitzungen im kleinen Sitzungssaal des Rathauses (coronabedingte Änderungen vorbehalten) Bürgersprechstunde Die nächste Bürgersprechstunde findet am Donnerstag, 26. Januar 2023 von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr statt. Alle Bürgerinnen und Bürger haben hierbei Gelegenheit, außerhalb der Amtsstunden, ihre Anliegen bei der Ersten Bürgermeisterin Andrea Probst vorzutragen. Um die Termine besser koordinieren und vorbereiten zu können, ist es unbedingt erforderlich, sich vorher im Vorzimmer der Bürgermeisterin unter Tel. 09422/505-201 anzumelden und das Thema kurz zu benennen. Als weitereTermine sind der 23.02.2023 und 30.03.2023 geplant. Gratulation an alle „Geburtstagskinder“ Herzlichen Glückwünsch nachträglich zum „runden und halbrunden“ Geburtstag Kraus Georg, Schönthal 26 10.10. 80. Geburtstag Hütter Christina, Dr.-Martin-Luther-Str. 2 06.11. 85. Geburtstag Haller Rita, Goethestr. 9 A 07.12. 80. Geburtstag Drotleff Katharina, Elsa-Brändström-Str. 12 13.12. 80. Geburtstag Nitschke Herbert, Waidmannstr. 4 A 23.12. 80. Geburtstag Fuchs Horst, Weiherbachstr. 25 02.01. 80. Geburtstag Herzlichen Glückwünsch nachträglich zum Diamantenen Hochzeitsjubiläum Wittmann Renate und Friedrich, Fraunhoferstr. 11 05. Oktober Gratulation an alle Hochzeitsjubilare N A C H R U F Die Stadt Bogen nimmt Abschied von Herrn Johann Karl Herr Karl war in der Zeit vom 1. April 1974 bis zu seinem Ruhestandseintritt am 30. September 1994 bei der Stadt Bogen im Städtischen Bauhof beschäftigt. Für seine Arbeit und seinen Einsatz gebührt ihm besonderer Dank und Anerkennung. Die Stadt Bogen, der Stadtrat und die Verwaltung werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Bogen, Januar 2023 STADT BOGEN Andrea Probst Helmut Winklmeier Erste Bürgermeisterin Personalratsvorsitzender N A C H R U F Die Stadt Bogen nimmt Abschied von Herrn Anton Primbs Mitglied des Gemeinderates der damaligen Gemeinde Degernbach von 1960 bis 1972 Die gedeihliche Entwicklung der Gemeinde Degernbach lag ihm in seiner kommunalpolitischen Zeit sehr am Herzen. Herr Primbs engagierte sich darüber hinaus in vielen Vereinen. Für seine wertvolle Arbeit und seinen Einsatz gebührt ihm besonderer Dank und Anerkennung. Die Stadt Bogen, der Stadtrat und die Verwaltung werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Bogen, Januar 2023 STADT BOGEN Andrea Probst Erste Bürgermeisterin

3 JANUAR BIS MÄRZ 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Am 21.09.2022 verstarb Altbürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Bogen Elmar Eckl. Elmar Eckl war vom 01.05.1984 bis 30.04.2002 Erster Bürgermeister der Stadt Bogen sowie vorher ab 1972 Mitglied des Stadtrates. Elmar Eckl hat sich in besonderer und einzigartiger Weise um die Stadt Bogen verdient gemacht. Nach seiner Wahl 1984 wurde der Landkreis als „Armenland der Region“ bezeichnet und spezifisch auch die Region Bogen wies zum damaligen Zeitpunkt eine eklatant hohe Arbeitslosenzahl aus. Gerade hier galt es anzusetzen und den Richtlinien des Stadtrates gerecht zu werden. So war es seine Aufgabe, ein großes Industriegebiet auszuweisen, den dazu notwendigen Industriegrund zu erwerben und dann die dazu notwendigen Betriebe anzusiedeln. Es war nicht einfach, die Grundstückseigentümer davon zu überzeugen, dass die Ausweisung von Industriegrund von enormer Bedeutung sein wird. Es gelang Eckl, zusammen mit seiner Mannschaft, den notwendigen Grund zu sichern und auch entsprechende Betriebe anzusiedeln. Bereits in der zweiten Legislaturperiode konnte der Lohn der Arbeit schrittweise geerntet werden. Die Arbeitslosenzahlen veränderten sich gravierend in eine positive Richtung. Als weiteren wichtigen Aufgabenschwerpunkt sah Eckl die Ausweisung von Wohngebieten an, um den Bürgern auch Wohnungen in der Nähe ihrer Arbeitsplätze anbieten zu können. Auch hier zeigte Elmar Erinnerungen an Altbürgermeister Elmar Eckl Eckl Standvermögen und schuf innerhalb kurzer Zeit viele Wohngebiete, die auch relativ schnell an die Bürger verkauft wurden und so keine langen finanziellen Belastungen des Haushalts gegeben waren. Daneben versäumte er auch nicht, mit der Unterstützung des Stadtrates, die Infrastruktureinrichtungen, wie Bau von Kindergärten, Straßenausbau, Renovierung der bestehenden Schulen oder Schaffung von Freizeiteinrichtungen und dergleichen zu verwirklichen. Altbürgermeister Eckl trug mit seinem Wesen viel dazu bei, dass sich die Bürger in der aufstrebenden Kommune auch wohlfühlten. Eckl gelang es auch, dass die Stadt Bogen im Rahmen der Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms 1990 im Jahre 1993 zum „möglichen Mittelzentrum“ eingestuft wurde. Wenn ihm in seiner langen politischen Karriere und gerade in der Zeit als Bürgermeister auch manche Enttäuschung widerfuhr, so blieb Eckl immer ein Vorbild, ließ den Kopf nicht hängen und begann das Unternehmen mit seiner „sagenhaften Sturheit“ wieder von Vorne. Solange bis letztendlich für die Stadt das Beste erreicht war. Für seine Arbeit und seinen beharrlichen Einsatz für die Stadt Bogen gebührt ihm größter Dank und Anerkennung. Vereidigung 01.05.1984 Verleihung Kommunale Verdienstmedaille in Bronze am 23.09.1998 Baumpflanzaktion zum „Tag der Deutschen Einheit“ am 03.10.1990 Ivan Rebroff bei einer Ausstellung des Malkreises

4 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2023 Festakt 50 Jahre Stadt Bogen am 07.04.2002 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Jahr 2010 Bilder: Archiv Stadt Bogen 1. Spatenstich für den Kindergarten Oberalteich 1250 Jahre Bogen – Jubiläumsgottesdienst am 31.05.1992 Besuch aus der Partnerstadt Arco am 05.09.1992 Elmar Eckl beim Dirigieren eines Marsches am Bogener Volksfest Startschuss für die Leichtathletikanlage am 26.04.2001

5 JANUAR BIS MÄRZ 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Neue Mitarbeiterin Zum 01.10.2022 hat Frau Andrea Geiger als Nachbesetzung ihren Dienst im Bauamt begonnen. Frau Geiger ist gelernte Bauzeichnerin und übernimmt das Resort „Technisches Bau- und Gebäudemanagement“. Die Bürgermeisterin hieß Andrea Geiger herzlich willkommen und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit. Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, Andrea Geiger und Bettina Mühlbauer (Personalamt) Bild: Stadt Bogen Gesundheitstag im Rathaus Erste Bürgermeisterin Probst (4. von links) sowie Evelin Buchner und Bettina Mühlbauer (von links) vom Personalamt sowie Vertreter der AOK Bayern Bild: Stadt Bogen Im November fand für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Bogen ein Gesundheitstag der AOK Bayern statt. So ein Gesundheitstag fördert die Gesundheitskommunikation im Betrieb und die richtigen Angebote helfen, Gesundheit erlebbar zu machen und vermitteln wertvolle Tipps für mehr Wohlbefinden. Angeboten wurde ein Vortrag zum Thema: „Brainfood – Erfolg kann man essen“. Hierbei wurden Rezepte für eine leistungsstarke Ernährung vorstellt und wichtige Informationen zum Gehirnstoffwechsel und wie man „graue Zellen“ zur Höchstleistung bringt, vorgestellt. Hierbei soll die Leistungsfähigkeit durch zielorientierte Ernährung gesteigert werden. Außerdem wurde eine Wirbelsäulendiagnostik angeboten. Hierbei konnten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mittels eines computergestütztes Hilfsinstrument die individuelle Rückenform bestimmen lassen sowie die Haltung, Beweglichkeit, Wirbelpositionen bzw. -fehlstellungen wurde analysiert. Anhand der Ergebnisse wurden jedem individuelle Rückenübungen ausführlich erklärt.

6 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2023 Jahresrückblick und Ausblick auf 2023: Interview mit Bürgermeisterin Andrea Probst 2022 war das erste Amtsjahr von Bürgermeisterin Andrea Probst, in dem Corona nicht mehr die Hauptrolle spielte. Im Gespräch blickt Bürgermeisterin Probst auf ein bewegtes Jahr zurück und gibt einen Ausblick über die anstehenden Herausforderungen. Worüber haben Sie sich 2022 am meisten gefreut? Probst: Am meisten gefreut habe ich mich, dass wir wieder gemeinsam feiern und uns begegnen konnten. Bereits zum wiederholten Male verwandelte sich im Rahmen der Bogener Rautentage unser Europapark im Mai in eine beeindruckende mittelalterliche Kulisse. Im August machten 800 Radler der BR-Radltour Mittagsstopp in Bogen, genauer genommen im Bogener Freibad. Ein weiterer Veranstaltungshöhepunkt war unser Volksfest mit einer neuen Brauerei und einem neuen Festwirt. Und es geht im neuen Jahr mit dem nächsten Höhepunkt weiter: Wir feiern den 60. Faschingsumzug. Dieses Jahr darf ich am 12. Februar Faschingsgesellschaften aus dem ganzen ostbayerischen Raum in Bogen begrüßen. Ich lade Sie alle recht herzlich dazu ein! Die großenThemen unserer Zeit sind Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die Energiekrise hat viele wachgerüttelt. Tut die Stadt Bogen in der Hinsicht genug? Probst: Bereits 2021 wurde das integrierte Klimaschutzkonzept der Stadt Bogen durch unseren Klimamanager – er war übrigens der erste seiner Art im Landkreis StraubingBogen – fertiggestellt. Erst kürzlich haben wir den Auftrag an ein Ingenieurbüro vergeben, ein Nahwärmekonzept zu prüfen – also eine zentrale Heizungsanlage, die über ein kurzes Leitungsnetz unsere Liegenschaften oder eine Siedlung mit Wärme versorgt. Nun gilt es, Zahlen und Förderrichtlinien genauer unter die Lupe zu nehmen. Ich hoffe, dass wir anschließend auch einen regionalen Partner finden, der bereit und in der Lage ist, die Maßnahme auch umzusetzen. Ebenso befassen wir uns mit der Mobilitätswende. Die Stadtwerke bauen das Angebot an E-Ladepunkten Zug um Zug aus. Mittlerweile können Elektroautos an insgesamt 12 öffentlichen Ladesäulen mit 25 Ladepunkten mit Strom versorgt werden. Uns ist auch bewusst, dass die Energie, z. B. für Elektromobilität, nicht unbegrenzt zur Verfügung steht. Wir müssen Energie einsparen. Aus diesem Grund haben wir unsere Straßenbeleuchtung in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Bogen GmbH auf moderne LED-Technik umgestellt. Aufgrund der stark steigenden Strompreise sparen wir dadurch jährlich rund 160.000 KWh Strom! Gleichzeitig reduziert sich der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) pro Jahr um 56 Tonnen. Zusammengefasst sind wir auf einem gutenWeg. Aber es gibt auch noch viel zu tun. Welche Projekte konnten im Jahr 2022 erfolgreich umgesetzt werden? Probst: Zu nennen ist hier die Sanierung der Bahnhofstraße. Sie ist schöner und sicherer geworden. Die Kreisstraße wurde im Rahmen der Maßnahme nach Norden verlegt um in den südlichen Bereich mehr Gestaltungsfläche zu bekommen. Besonders gefreut hat es mich, dass im Zuge der Sanierung der Bahnhofsstraße auch der Kinderspielplatz am Pfarrheim komplett erneuert und erweitert werden kann. Der Spielplatz wird kommenden Frühling fertiggestellt. Auch in Degernbach wurde ein schöner Platz geschaffen und zwar mittendrin zwischen Kirche und ehemaligen Pfarrhaus. Die Dorfplatzsanierung ist der dritte Bauabschnitt im Rahmen der Dorferneuerung Degernbach. Gleich nebenan wurde der Kindergarten St. Andreas für 1,4 Mio. EUR generalsaniert und erweitert. Bereits nach den Weihnachtsferien sind die Kindergartenkinder in das Gebäude umgezogen und freuen sich über die neuen sehr funktionalen Räumlichkeiten mit einem Mehrzweckraum z. B. zumTurnen. Wie konnten diese Projekte finanziert werden? Probst: Dank eines guten Fördermittelmanagements konnten wir diese Maßnahmen in Millionenhöhe, die für uns größtenteils auch Pflichtaufgaben sind, umsetzen. Gleichzeitig reduzierten wir in den letzten beiden Jahren den Schuldenstand um ca. 4 Mio. EUR. Das war sehr positiv. Wie steht es generell um den kommunalen Haushalt der Stadt? Probst: Die Steuereinnahmen im letzten Jahr waren so gut wie nie. An dieser Stelle möchte ich mich besonders bei allen Unternehmen und Gewerbetreibenden mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken, die trotz der schwierigen Zeiten gute Ergebnisse erzielten. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt ist aber klar, dass sich die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, sowie die stetig ansteigende Inflationsrate in deutlich negativerem Sinne auf die kommunalen Haushalte auswirken werden als die Folgen der Corona-Pandemie. Die Einnahmen werden die steigenden Ausgaben der Kommunen nicht kompensieren können. In einer Haushaltsvorberatung vergangenen November haben wir dem Stadtrat den Haushaltsrahmen bereits aufgezeigt. Den kommunalen Haushalt für 2023 werden wir dieses Jahr etwas später als sonst beschließen, da wir noch einnahmenseitige Entwicklungen abwarten wollen, um Klarheit zu erhalten, was wir uns leisten können. Das wohl größte Projekt, das auch in finanzieller Hinsicht zu stemmen ist, ist der geplante Grundschul-Neubau. Wie ist hier der Projektstand? Probst: Als erste Maßnahme im Zuge des Schulneubaus wurde letztes Jahr der Freundorder Weg um eine Linksabbiegespur erweitert. Die Ausschreibung für die Erschließungsstraße, die vom Freundorfer Weg zum Schulgebäude führt, ist am Laufen – sie soll dieses Jahr gebaut werden. Die Entwurfsplanung steht und der Bauantrag wurde eingereicht. Aktuell warten wir auf den Förderbescheid der Regierung von Niederbayern. Die Förderung ist für uns von großer Bedeutung. Bild: Stadt Bogen

7 JANUAR BIS MÄRZ 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Christbaum am Stadtplatz aufgestellt Wie jedes Jahr wurde ein Christbaum auf dem Stadtplatz aufgestellt, um Bogen wieder im Vorweihnachtsglanz erstrahlen zu lassen. Familie Wagner aus Gschwendt spendete die 12 Meter hohe Nordmanntanne. Der Baum wurde fachgemäß unter der Leitung von Bauhofchef Thomas Schwarz und seinem Team abgeschnitten. Mit viel Fingerspitzengefühl wurde er per Lastwagen abtransportiert und am Stadtplatz wieder aufgestellt. Vielen Dank an dieser Stelle an Stadtratsmitglied Walter Franz für das Verladen und Aufstellen mit seinem Kran, den Stadtwerken für die entsprechende Beleuchtung und natürlich an Familie Wagner für den schönen Baum. Bilder: Stadt Bogen und Claudia Sprenger Zu diesem Thema gab es in der Vergangenheit einige Leserbriefe, die eine Sanierung der Schulen einforderten. Wie sehen Sie das bzw. wie sieht das der Stadtrat? Probst: Eine Untersuchung zeigte auf, dass eine Sanierung nicht wirtschaftlicher ist. Bei einer Begehung des über 70 Jahre alten Grundschulgebäudes am Pilgerweg im vergangenen Dezember wies die Lehrerschaft und der Elternbeirat nochmal auf den dringenden Handlungsbedarf hin. Die Schule platzt jetzt schon aufgrund steigender Schülerzahlen aus allen Nähten. Am Pilgerweg müsste im Falle einer Sanierung (auch ohne Eingliederung der Außenstelle in Degernbach) zusätzlich ein Anbau erfolgen, der vom Platzbedarf aber nicht abzubilden ist. Um dieses Szenario weiterzudenken, wäre ein viertes Schulgebäude erforderlich. Die Folgekosten (Gebäudeunterhalt, Transportkosten usw.) wären hier enorm. Auch das sollten wir für die Zukunft berücksichtigen. Aus den genannten Gründen hat sich der Stadtrat mehrheitlich für einen Neubau ausgesprochen. Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie für die Zukunft der Stadt Bogen? Probst: Eine Herausforderung ist der Breitbandausbau, für dessen eigenwirtschaftlichen Ausbau sich der Stadtrat ausgesprochen hat. Die Fördermittel wurden im Oktober 2022 kurzerhand eingestellt. Nun warten wir auf ein neues Förderprogramm, das aufgelegt werden soll. Weiter zu nennen ist die Innenstadtaktivierung. Wir werden mit gezielten Förderungen, wie z. B. einem Fassaden- und Geschäftsflächenprogramm, unterstützen. Ich freue mich, dass im letzten Jahr in der Innenstadt auch mehrere Leerstände beseitigt werden konnten. Neben einer aktiven Innenstadt brauchen wir bezahlbaren Wohnraum, den es zu schaffen gilt und eine gute ärztliche Versorgung. Mit vereinten Kräften müssen wir uns dafür einsetzen, dass z. B. die Notfallversorgung am Klinikum Bogen weiter gewährleistet wird. Im besonderen Maße erfreulich ist, dass Bogen der erste von drei Telenotarztstandorten in Bayern wird. Die Ärzte werden im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Firma Deceuninck sukzessiv ihren Dienst aufnehmen. Das Jahr 2022 war gekennzeichnet von Krisen. Was wünschen Sie sich für das neue Jahr 2023? Probst: Ich wünsche mir vor allem, dass wir alle zuversichtlich bleiben. Zuversicht vermitteln, das sehe ich als einer meiner größten Aufträge als Bürgermeisterin. Das Zusammentreffen mehrerer Krisen zur gleichen Zeit wirkt schnell als Brandbeschleuniger zunehmender Ängste, Unzufriedenheit und Radikalisierung in der Gesellschaft. Zuversicht ist kein blinder Optimismus, sondern vielmehr die Paarung zwischen etwas tun und positiv in die Welt zu schauen. Begehen wir das neue Jahr also zuversichtlich und schätzen wir uns glücklich, hier in unserer schönen Rautenstadt – in unserem Landkreis Straubing-Bogen – leben zu dürfen!

8 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2023 Neujahrsanschießen Bürgermeisterin Andrea Probst mit einemTeil der Gäste Bild: Stadt Bogen Unüberhörbare „böllernde Glücksbringer“ für jedermann gab es am Neujahrstag wieder von den Bogener Böllerschützen. Mit dieser schon zur Tradition gewordenen Achtungserbringung wurde das Jahr 2023 freudig in der Rautenstadt willkommen geheißen. Pünktlich um 12.00 Uhr gab der erste Schussmeister Harry Kreuz sein Kommando zum Fertigmachen, Laden und Verdämmen der Handböller, die optisch einem Gewehr ähneln. Das Spektakel beim Rathaus verfolgten rund 100 Gäste, darunter zahlreiche Vereinsvertreter. Nach dem Beifall für die Böllerschützen über den gelungenen Auftakt würdigte Bürgermeisterin Andrea Probst das Engagement der Familie Kreuz, die diese Schützentradition heuer wieder organisierte. Sie nutzte die Gelegenheit zu einem kurzen Jahresrückblick mit Hauptaugenmerk auf demVereinsleben und stimmte zuversichtlich auf die geplanten Aktionen 2023 ein. Mit dem Zitat „Zusammenhalt ist unser größtes Pfund“ aus der Neujahrsansprache des Bundeskanzlers, setzte auch die Bogener Bürgermeisterin ihren Schlusspunkt. Anschließend gab es für alle Gäste, darunter die stellvertretenden Bürgermeister Josef Fisch und Fritz Bittner sowie Altbürgermeister Franz Schedlbauer mit Gattin, etliche Stadtratsmitglieder und Vereinsvorstände einen Freiluft-Umtrunk im sonnigen Innenhof des Rathauses. Bogener Sternensuche Bild: Christian Freundorfer (Kultur- und Festamt) sowie Erste Bürgermeisterin Andrea Probst Bild: Stadt Bogen Nach der sehr erfolgreichen Aktion in den vergangenen Jahren wurde die Christbaumaktion mit Sternensuche wiederholt. 40 Christbäume schmückten den Stadtkern, angefangen vom Einsatzzentrum in der Deggendorfer Straße über den Stadtplatz bis hin zum Rautenbogen in der Straubinger Straße. Sie sorgten für vorweihnachtlichen Flair. Ein Dankeschön an die Gewerbetreibenden für die zahlreiche Teilnahme an der Aktion! Die Gewinner der Verlosung sind: Lena Oswald, Laura Trotzenko, Helmut Fundeis, Linnea Schierling, Andrea Blitz-Günther, Maximilian Engl, Hans-Peter Grüll, Simon Olah, Rupert Förg, Ronny Mühlmann.

9 JANUAR BIS MÄRZ 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Besuche der Bürgermeisterin an Heilig Abend An Heilig Abend hat die Erste Bürgermeisterin der Stadt Bogen Andrea Probst der Polizei, der Rettungswache sowie dem Personal des Kreiskrankenhauses Bogen einen Weihnachtsbesuch abgestattet und dabei kleine Geschenke überreicht. Mit dieser Geste wollte Probst den Menschen ihren Dank und ihre Wertschätzung zum Ausdruck bringen. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, an Heilig Abend, wenn andere fröhlich mit ihrer Familie zu Hause Weihnachten feiern, den Dienst zu übernehmen. Das wisse sie aus eigener Erfahrung. Die Einsatz- und Rettungskräfte und das Klinikpersonal sorgen das ganze Jahr über für Sicherheit und für eine gute Gesundheitsversorgung in unserer Stadt. „Dafür danke ich Ihnen aufs Allerherzlichste für die Bereitschaft, an einem solchen Tag wie heute für die Bürgerinnen und Bürger da zu sein“, so Probst. Sie wünschte der gesamten Belegschaft des Klinikums, der Polizei sowie der Rettungswache eine „ruhige“ Weihnachtszeit. Erste Bürgermeisterin Andrea Probst besuchte das Krankenhaus Bogen, die Polizei und die Rettungswache Bogen Bild: Stadt Bogen Kindergartenleiterin Karin Schober, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst und Ines TiefholzDietsch (stellv. Leiterin) Bild: Stadt Bogen Erste Bürgermeisterin Andrea Probst (Mitte) sowie Kinder der „Monti-Bienen“ Bild: Stadt Bogen Fleißige Hände des Elternbeirates zusammen mit den Erzieherinnen des Kindergartens Hummelburg sorgten dafür, dass das Büro von Bürgermeisterin Andrea Probst mit einem Adventskranz in vorweihnachtlichem Glanz erstrahlt. Die Kindergartenleiterin Karin Schober übergab an Andrea Probst einen wunderschönen selbst gebundenen Kranz, die sich recht herzlich für diesen bedankte. Am letzten Kindergartentag vor Weihnachten stattete Andrea Probst den Monti-Bienen im Rahmen einer kleinen Weihnachtsfeier einen Besuch ab. Übergabe Adventskranz

10 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2023 Bundeswehr bedankt sich Der Kommandeur des Panzerpionierbataillon 4 OTL Ingolf Seifert und sein Stellvertreter, OTL Tobias Lanzerath besuchten kurz vor Weihnachten Bürgermeisterin Andrea Probst im Rathaus und bedankten sich zum Jahresabschluss sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit. Bürgermeisterin Probst äußerte, dass die Bundeswehr in Bogen zu Hause sei und freute sich über die schöne Geste. Christian Freundorfer – Fest- und Kulturamt, stellv. Kommandeur OTL Tobias Lanzerath, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, Kommandeur OTL Ingolf Seifert, Geschäftsleitender Beamter Christoph Paukner Bild: Stadt Bogen EnergieMonitor Stadt Bogen Der EnergieMonitor der Stadt Bogen ist seit Herbst 2021 in Betrieb und auf eine Initiative der Stadt Bogen und der Stadtwerke Bogen GmbH zurückzuführen. Die Energieerzeugung sowie die Verbräuche werden aufbereitet und anschaulich visualisiert. Auf diese Weise soll das Bewusstsein für die screenshort Homepage Stadt Bogen Sternsinger besuchten das Rathaus Die „Heiligen Drei Könige“ mit Erster Bürgermeisterin Andrea Probst Bild: Stadt Bogen Anfang Januar zogen wieder Sternsinger von Haus zu Haus und erinnern mit ihren Kronen und den königlichen Gewändern an die Heiligen Drei Könige, die zum Jesuskind an die Krippe kamen und heute den Segen C+M+B in alle Häuser und Wohnungen bringen. Auch im Rathaus begrüßte Erste Bürgermeisterin Andrea Probst die Sternsinger, die den Segenswunsch sprachen. Probst bedankte sich bei den Heiligen Drei Könige für ihr Engagement und wünschte ihnen ebenfalls ein gesundes, neues und zufriedenes Jahr.

11 JANUAR BIS MÄRZ 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Die Stadt Bogen stellt die Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Technik um Klimaschutzmanager Walter Scheibinger, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, Robert Gütlhuber (Stadtwerke GmbH), Herr Karlheinz Denner Geschäftsführer Stadtwerke GmbH Die Stadt Bogen stellt ihre Straßenbeleuchtung sukzessive auf moderne und sparsame LED-Technik um und kommt mit dem laufenden Modernisierungsprojekt diesem Ziel ein großes Stück näher. Nach dem von der Stadtwerke Bogen GmbH entwickelten technischen Fachplanungskonzept werden die mit konventionellen Lampen ausgestatteten Leuchten abgebaut und durch moderne, hocheffiziente LED ersetzt. Das von der Bundesregierung und der Bayerischen Staatsregierung geförderte Projekt umfasst ein Maßnahmenvolumen von rund 265.000 EUR brutto. In den kommenden Wochen können 581 Leuchten und damit 30 % des gesamten Bogener Leuchtenbestandes mit leistungsfähigen LED ausgerüstet werden. Bürgermeisterin Andrea Probst und Klimaschutzmanager Walter Scheibinger verschafften sich beim Projektleiter Robert Gütlhuber direkt vor Ort einen Eindruck vom Stand der Umrüstarbeiten durch die Stadtwerke Bogen GmbH. Herr Karlheinz Denner, Geschäftsführer der Stadtwerke Bogen GmbH, erläutert, dass die Stadt Bogen gerade in diesen Zeiten stark steigender Strompreise mit den neuen, energieeffizienten Leuchten ab sofort „jährlich rund 160.000 kWh (!) Strom einsparen wird“. Klimaschutzmanager Walter Scheibinger ergänzt den positiven Beitrag für die Umwelt: „Der Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid (CO2) reduziert sich mit dem bundesweiten Strommix 2021 gerechnet pro Jahr um 56 Tonnen.“. Erste Bürgermeisterin Andrea Probst zeigt sich erfreut, dass hier ein wichtiger Baustein des städtischen Klimaschutzkonzeptes umgesetzt wird. „Das ist eine Investition in den Klimaschutz, die durch eine kurze Amortisationszeit unserem Kommunalhaushalt sehr positiv zu Gute kommen wird.“ Gemeinsam mit Geschäftsführer Denner zeigt sie sich erfreut über die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Stadtwerken, die bei diesem Projekt wieder zum Ausdruck kommt. WENIGER STROMVERBRAUCH UND LANGE HALTBAR LED sind die energiesparende und langlebige Antwort auf die Anforderungen an zeitgemäße Straßenbeleuchtungssysteme. Moderne LEDs verbrauchen bei vergleichbarer Helligkeit bis zu 80 Prozent weniger Strom und halten um ein Vielfaches länger. Während herkömmliche Straßenlampen bereits nach rund 15.000 Betriebsstunden zu Ausfällen neigen, halten Leuchtdioden (LED) bis zu 100.000 Betriebsstunden durch. Text und Bild: Stadtwerke Bogen GmbH screenshort Homepage Stadt Bogen Umsetzung der Energiewende vor Ort bewusst gemacht werden. Der EnergieMonitor bietet ein digitales Dashboard, das die lokale Energieerzeugung und -verbrauch grafisch aufbereitet. Basierend auf neueste Machine-Learning Technologie erhalten Sie aktuelle Werte zum Eigenversorgungsgrade, dem Anteil regenerativer Energien sowie einzelner Erzeuger- und Verbrauchsgruppen. JAHRESVERBRAUCH KNAPP 57 GIGAWATTSTUNDEN Der Gesamtstromverbrauch der Stadt Bogen lag im Jahr 2022 bei knapp 57 Gigawattstunden. Demgegenüber steht eine in Bogen erzeugte Strommenge von fast 40 Gigawattstunden. Bilanziert kann man sagen wird der in Bogen benötigte Strom zu rund 70 % vor Ort produziert. Überwiegend wird die Energie dabei in großen PVFreiflächenanlagen mit einer installierten Gesamtleistung von 40.625 kWp erzeugt, die aber die schlechte Eigenschaft haben nur bei Sonnenschein zu produzieren. Aus diesem Grund wird rund 61 % des erzeugten Stroms ins Netz eingespeist und 39 % kann direkt vor Ort verbraucht werden.

12 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2023 Friedenswallfahrt Zahlreiche Gläubige folgten dem Kreuz auf den Bogenberg, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Es war eine klare Botschaft für den Frieden: Zahlreiche Gläubige, darunter etliche Vertreter der Stadt, des Landkreises sowie der Bundeswehr, haben sich Mitte Oktober am Stadtplatz in Bogen eingefunden, um zusammen für den Frieden einzutreten und im stillen Gebet zur Wallfahrtskirche auf den Bogenberg hinauf zu pilgern. „Das ist heute eine denkwürdige und wichtige Wallfahrt“, betonte stellv. Landrat Andreas Aichinger bei der Begrüßung der Teilnehmer der Friedenswallfahrt. Denn momentan sei das Anliegen um Frieden wichtiger denn je. Deshalb zeigte er sich auch froh darüber, dass so viele Gläubige der Einladung der Pfarrei Bogenberg zusammen mit der Stadt Bogen und dem Landkreis gefolgt waren, um sich gemeinsam für den Frieden stark zu machen. Dass diese „traditionsreiche Wallfahrt“, die vor 70 Jahren als Heimkehrerwallfahrt gegründet wurde, nun zur Friedenswallfahrt umgestaltet wurde, sei der richtige Ansatz. Denn hier seien die Menschen im Glauben vereint. Über den Kreuzweg marschierten die Wallfahrer schließlich, angeführt vom Kreuz, im stillen Gebet auf den Bogenberg. Pater Darek legte den Teilnehmern ans Herz, sich auf dem Weg Gedanken darüber zu machen, wie jeder selbst zum Frieden beitragen könne. In der Wallfahrtskirche schloss sich eine feierliche Andacht an, die musikalisch von den Sängern Verena Apfelböck und Herbert Schedlbauer sowie von Gabriele Loibl an der Orgel würdig gestaltet wurde. Pater Andreas Murk, Provinzial des deutschen Franziskanerminoritenordens, stellte in seiner Predigt Zuflucht für die Menschen ist, mit der Hoffnung, dass Hass und Gewalt endlich ein Ende finden. Allerdings würden sich auch viele Menschen fragen, was sie mit einem Gebet noch ausrichten sollen, wenn alle Versuche, Frieden herbeizuführen, scheitern. Auch er habe sich in letzter Zeit immer wieder bei diesem Gedanken erwischt. Ihm helfe in dieser Situation das Friedensgebet des Heiligen Franziskus: „Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens“. Denn dieses verdeutliche, dass uns Gott dafür braucht. „Und zwar nicht erst, wenn es schon zu spät ist“. Vielmehr brauche er uns als Werkzeug im Alltag, als Botschafter des Friedens, immer und überall. Auch im kleinen Rahmen gebe es durch Worte, Blicke, Gesten oder Kommentare viel Gewalt und Unfrieden. Deshalb seien wir gefordert, bereits hier anzusetzen und in unserer kleinen Welt für mehr Frieden zu sorgen. „Wir haben nicht alles in der Hand, aber manchmal ganz viel“, gab er den Gläubigen mit auf den Weg. Prodekan Pater Martin griff die Frage von Pater Andreas Murk auf, ob es überhaupt etwas bringt für den Frieden zu beten. Und er konnte diese Frage eindeutig mit einem „Ja“ beantworten. „Wir werden dieWaffen nicht zum Stillstand bringen, aber wir setzen damit ein klares Zeichen für den Frieden“. Um der Bitte nach Frieden noch mehr Ausdruck zu verleihen, beteten die Gläubigen zusammen das Friedensgebet und Pater Darek segnete die Friedenslichter, die an der Osterkerze entzündet wurden. Auch Bürgermeisterin Andrea Probst brachte zum Abschluss ihre Freude über diese klare Friedensbotschaft zum Ausdruck. Mit Blick auf die zahlreichen Friedenslichter, die die Wallfahrtskirche hell erleuchteten, richtete sie die Bitte an die Gläubigen: „Tragen wir das Friedenslicht in unseren Alltag hinein“. Text und Foto: Kathrin Wallner, Straubinger Tagblatt – Bericht vom 11.10.2022

13 JANUAR BIS MÄRZ 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Ein Teil der neuen Ehrenamtskartenbesitzer mit Erster Bürgermeister Andrea Probst (sitzend – 2. von rechts, Kreisrätin Anita Karl (sitzend – rechts) und Landrat Josef Laumer (stehend 1. von rechts) Ehrenamtskarten wurden an Bogener überreicht „Es ist ein lobenswerter Brauch, wer etwas Gutes bekommt, der bedankt sich auch“, zitierte Landrat Josef Laumer den humoristischen DichterWilhelm Busch. Damit leitete Laumer den Ehrenamtsabend im Landratsamt Straubing-Bogen ein, um Dankeschön zu sagen und die neuen Ehrenamtskarten zu verleihen. 2179 goldene und 3544 blaue Ehrenamtskarten wurden innerhalb der letzten zehn Jahre im Landkreis StraubingBogen ausgegeben. In seiner Laudatio betonte Landrat Josef Laumer, dass Bayern nicht Bayern wäre, wenn es die Ehrenamtlichen nicht gäbe. Und ebenso verhalte es sich mit dem Landkreis Straubing-Bogen. Es sei schön, dass es so viele Menschen gibt, die sich unentgeltlich in verschiedenen Vereinen und Verbänden engagieren und damit ein absolut vielfältiges Freizeitangebot für Kinder, Jugendlich, Erwachsene und Senioren in der Heimat ermöglich. „Im Landkreis Straubing-Bogen wird in mehr als 1300 Vereinen Vorbildliches geleistet“. Laumer erinnerte an kirchliche, kulturelle, sportliche und soziale Angebote, die ohne das großartige Engagement und die Hilfsbereitschaft der ehrenamtlich Tätigen nicht möglich wäre. „Auf die so wichtige Jugendarbeit wird in allen Vereinen und Organisationen ganz besonderer Wert gelegt“, so Laumer. Das geschehe in Sportvereinen, beim Obst- und Gartenbauverein, bei der Freiwilligen Feuerwehr, bei Rettungs- und Katastrophenschutzdiensten und vielem verschiedenem mehr. Die 2012 in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Sozialministerium eingeführte Ehrenamtskarte sei ein kleines öffentliches Zeichen des Dankes und der Anerkennung. Die Karte erfreue sich nach wie vor großer Beliebtheit: die blaue Karte, die drei Jahre gültig ist und für ein aktuell ausgeübtes Ehrenamt beantragt werden kann, und der goldenen Ehrenamtskarte, welche unbefristet gültig ist und ein ehrenamtliches Engagement von mindestens 25 Jahren vorausgesetzt. Landrat Josef Laumer überreichte acht Bogener Bürgerinnen und Bürgern die blaue Ehrenamtskarte. Dazu gratulierten Bogens Erste Bürgermeisterin Andrea Probst und Kreisrätin Karl Anita recht herzlich und dankten den neuen Ehrenamtskartenbesitzern für ihr außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement. Text: Auszug Bericht Straubinger Tagblatt vom 09.12.2022, Bild: Stadt Bogen Resch Leopold BRK Straubing-Bogen Holmer Werner Imkerverein Bogen-Oberalteich Obermeier Sabine Imkerverein Bogen-Oberalteich Kraps Silvia Pflegeeltern im Landkreis Straubing-Bogen Amann Sonja Special Sailing e.V. Fisch Marco THW Bogen Vogel Thomas THW Bogen Habicht Julia THW Bogen

14 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2023 Sportlerehrung Ende November konnte Landrat Josef Laumer erfolgreiche Sportler und langjährige Funktionärinnen und Funktionären bzw. Schiedsrichter einladen und sie für ihre langjährigen Verdienste auszeichnen. „Ohne sie wäre kein Wettkampf und kein funktionierendes Vereinsleben möglich“, betonte Landrat Laumer bei der Ehrung der insgesamt 38 Schiedsrichter und Funktionäre, die für unterschiedlichste Tätigkeiten in einem Zeitraum zwischen zehn und 48 Jahren geehrt wurden. Eingangs hoben neben dem Landrat der Landtagsabgeordnete Josef Zellmeier und die Sportbeauftragten des Landkreises, Erwin Kammermeier und Ralf Kietzke, in einer moderierten Grußwort-/Diskussionsrunde die Bedeutung des Sports für die Gesellschaft hervor und zeigten sich auch stolz, dass der Landkreis teils deutschlandweit und auf internationaler Bühne vertreten wird. Sie gingen auch auf die Sorgen und Nöte der Vereine angesichts der Energiekrise und der steigenden Kosten ein. Der BLSV-Kreisvorsitzende Johannes Stegemann zog ein positives Fazit nach dem „Neustart“ nach Corona, seien doch die Zahlen der Mitglieder weit weniger eingebrochen als vielerorts befürchtet. Der „Hausherr“, Neukirchens Bürgermeister MatthiasWallner stellte die Sportlandschaft in seiner Gemeinde vor. Auch aus der Stadt Bogen wurden zwei Schiedsrichter ausgezeichnet: Simon Wellnhofer 10 Jahre Schiedsrichter TSV Bogen Sergej Rau 1 0 Jahre Schiedsrichter TSV Bogen HERZLICHEN GLÜCKWÜNSCH! Bild und Text: Landkreis Straubing-Bogen Hochwasserschutzübung Die Feuerwehrkräfte vor der errichteten Hochwasserschutzmauer mit Erster Bürgermeisterin Andrea Probst Bild: Stadt Bogen Beim Aufbau der Elemente Bild: Stadt Bogen Üben für den Ernstfall – Die Feuerwehr Bogen leistete eine Übung mit den Hochwasserelementen ab. An der Nepomukbrücke wurden die Elemente aufgebaut, um für den Ernstfall gut gerüstet zu sein. Erste Bürgermeisterin dankte allen Feuerwehrkräften für ihren täglichen Einsatz für das Wohl aller Bürgerinnen und Bürgern. „Es ist beruhigend zu wissen, wenn man sich im Ernstfall auf eine professionelle Einsatzgruppe verlassen kann“, so Probst.

15 JANUAR BIS MÄRZ 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Feuerwehr Bogen ehrt Mitglieder Bild: Stadt Bogen Bild: Stadt Bogen Im Rahmen der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Bogen wurden Mitgliederehrungen im Verein sowie Ernennung aktiver Feuerwehrkräfte durchgeführt. Für 30 Jahre Mitgliedschaft im Verein wurden geehrt: v Stefan Heitzer v Jürgen Simmel v Rupert Gietl v Markus Heimerl v Robert Gruber Für 40 Jahre: v Franz Landstorfer v Joachim Körner v Hans Hambach Für 50 Jahre: v Rupert Blindzellner Erster Kommandant Hans Hambach verlieh die Altersabzeichen und sprach folgende Beförderung aus: Für 10 Jahre aktiven Dienst: v Felix Buchner v Moritz Buchner v Niklas Kinzkofer v Marco Treitlinger Für 20 Jahre aktiven Dienst: v Simon Dotzler Für 30 Jahre aktiven Dienst: v Max Fisch v Rupert Gietl v Robert Gruber v Markus Heimerl v Jürgen Simmel Für 40 Jahre aktiven Dienst: v Franz Landstorfer Für 50 Jahre aktiven Dienst: v Rupert Blindzellner Zum Feuerwehrmann wurden folgende Personen benannt: v Benedikt Ade v Johannes Bauer v Peter Becks v Patrick Breu v Vanessa Frankl v Verena Kaiser v Johannes Moosbauer Zum Oberfeuerwehrmann wurden ernannt: v Nikita Grabowsky v Florian Hoffmann v Gabriel Holzmann v David Höft v Tom Knepper Zum Hauptfeuerwehrmann wurde ernannt: v Tobias Kraus Erste Bürgermeisterin Andrea Probst zeigte sich sehr erfreut über die gut besuchte Jahreshauptversammlung. Sie sprach im Namen des gesamten Stadtrates ihren Dank und die Anerkennung für den selbstlosen Einsatz zum Wohle der Bevölkerung der Stadt Bogen aus. Sie sicherte zu, dass das für die Feuerwehr notwendige Gerät auch in den kommenden Haushaltsgesprächen auf der Tagesordnung stehen werde. Im vergangenen Haushalt seien 300.000 Euro für die Gerätschaften der Feuerwehr geflossen.

16 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2023 Brand im Industriegebäude mit vermissten Personen geübt Große Einsatzübung aller Ortsteilwehren der Stadt Bogen bei Firma Schnupp Hydraulik „Brand im Industriegebäude“ hieß das Einsatzstichwort, mit dem die UG ÖEL aus Parkstetten, die Feuerwehren aus Oberalteich, Bogen, Bogenberg, Degernbach und Pfelling alarmierte. Der vermeintliche Einsatzort war das neue Werk II der Firma Schnupp Hydraulik im Industriegebiet Furth. Bei Umbauarbeiten kam es zu einem Brand an der Außenfassade der Halle, der sich schnell ausbreitete, so die Einsatzmeldung. Nach Ankunft der Feuerwehren wurde der Einsatz sofort in 3 Abschnitte unterteilt. Abschnitt 1 war die Brandbekämpfung mit den Fahrzeugen Lf20 aus Oberalteich, dem Hlf 20 aus Bogen und dem MLF aus Bogenberg. Um die Brandausbreitung zu verhindern, kam der Abschnitt 2 zum Zuge. Dieser setzte sich aus der Drehleiter, dem Tlf 24/50 und dem Lf8/6 der Feuerwehr Bogen zusammen. Der dritte Abschnitt befasste sich mit der Erstellung einer 500 Meter langen Wasserversorgung vom Zentrum des Industriegebietes zur Einsatzstelle. Dieser Abschnitt wurde durch die Feuerwehren Degernbach und Pfelling gebildet. Das Einsatzszenario steigerte sich schlagartig, nachdem bekannt wurde, dass sich noch 2 Personen im Inneren derWerkshalle befinden. Sofort begannen mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz die vermissten Personen aus dem abgedunkelten Hallenbereich zu retten. Nachdem alle Aufgaben gemeistert wurde, konnte die Übung beendet werden. Geplant haben die Einsatzübung der 1. Kommandant der FF Oberalteich Robert Gierl und sein Stellvertreter Martin Probst, welcher bei der Übung die Funktion des Einsatzleiters übernahm. Die Bild: FFW Oberalteich Bild: FFW Oberalteich MTA-Basisprüfung der Feuerwehr Erste Bürgermeisterin der Stadt Bogen, Andrea Probst, gab sich beeindruckt von der Leistung und die gute Zusammenarbeit aller 5 Ortsteilwehren. Sie bedankte sich im Anschluss bei allen Einsatzkräften für das große Engagement. Ein großer Dank richtete sie auch an die Familie Schnupp, die seit vielen Jahren die Arbeit der Feuerwehr großzügig unterstützt. So dürfen beispielsweise Feuerwehreinsatzkräfte während der Arbeitszeit zu Einsätzen ausrücken, was heutzutage nicht mehr selbstverständlich ist. Nach 8 Monaten Ausbildung war es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer endlich soweit. Die Prüfung zur Modularen Truppausbildung (MTA) als Grundstock für den Aktiven Feuerwehrdienst stand an. Die anspruchsvolle Grundausbildung fand in der Stadt Bogen mit den beteiligten Ortsteilen Oberalteich, Pfelling und Degernbach statt. Ebenfalls nahmen noch weitere Teilnehmer anderen Feuerwehren an der Prüfung teil. Seit Februar dieses Jahres wurden alle Beteiligten von zahlreichen Ausbildern auf diesen Tag vorbereitet. Von der Organisation einer Feuerwehr über die Gefahren der Einsatzstelle bis zur Kennzeichnung von ABCStoffen waren unzählige Theorieunterrichtseinheiten nötig. Das Erlernte konnte dann natürlich auch in der Praxis angewandt und umgesetzt werden. Sowohl das Richtige Handeln bei einem Brandeinsatz als auch bei der Technischen Hilfeleistung konnte durch die Ausbilder den jungen Feuerwehrfrauen und -männer an die Hand gegeben werden. Die Prüfer der Feuerwehrlandkreisführung Kreisbrandinspektor (KBI) Markus Huber, Kreisbrandmeister (KBM) und Hauptorganisator Klaus Kerscher, sowie KBM Stefan Wittke, konnten von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine souveräne Leistung bewerten. Prüfungsaufgaben war die Inbetriebnahme eines Hydranten, die Erklärung der Handhabung eines Feuerlöschers, die Funktionen eines Strahlrohrs zu erklären, sowie das Auffinden / Betreuen einer bewusstlosen Person. Zusätzlich musste eine Theorieprüfung absolviert werden. Nach der Gratulation aller Beteiligten zum erfolgreichen Abschluss der Zwischenprüfung folgt in den nächsten 2 Jahren das Abschlussmodul der MTA. (Bilder Stadt Bogen)

17 JANUAR BIS MÄRZ 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Wie die Wende erlebt wurde VHG-Schüler sprechen für Ausstellung mit Zeitzeugen des Mauerfalls Den Tag des Mauerfalls kennen die Jugendlichen von heute nur noch aus den Geschichtsbüchern. Das wollten die Mitglieder der Unesco-Gruppe am Veit-Höser Gymnasium Bogen (VHG) ändern: Wie hatten Menschen aus ihrem Umfeld den Abend des 9. November 1989 erlebt? Sie befragten diese als Zeitzeugen. Das Ergebnis wurde – zusammen mit Aussagen aus Rostock in einer Ausstellung im Bogener Rathaus gezeigt. Die von den Schülerinnen und Schülern des VHG befragten Zeitzeugen waren Eltern, Großeltern und Lehrer, aber auch Menschen außerhalb von Schule und Familie. Die Erinnerungen hielten sie auf bunten Plakaten fest. Um die Ergebnisse aus Bogen mit Eindrücken von Menschen aus der ehemaligen DDR vergleichen zu können, nahmen sie Kontakt zum Innerstädtischen Gymnasium in Rostock (ISG) auf, das wie das VHG eine Unesco-Projektschule ist. Bei der Kontaktvermittlung half die VHGUnesco-Schulkoordinatorin Heidi Kraus, die gleichzeitig die bayerische Unesco-Landeskoordinatorin ist. „Ich kannte Ute BörnerPietsch, die Unesco-Schulkoordinatorin des ISG und Unesco-Landeskoordinatorin von Mecklenburg-Vorpommern, von diversen bundesweiten Unesco-Veranstaltungen.“ Börner-Pietsch war für den Plan sofort zu haben: „Dieses Projekt fand ich besonders geeignet, um das geschichtliche Bewusstsein für die ehemalige Teilung unseres Landes bei meinen Schülern zu wecken“, sagt sie. Die DDR sei vor allem für die jüngeren Schüler aus Rostock ganz weit weg. Zum Teil hätten sie nicht einmal mit dem Begriff „Wende“ etwas anfangen können. Anders sei es nur bei den Schülern gewesen, bei denen ein Elternteil aus dem Osten und ein Elternteil aus dem Westen stamme. In diesen Familien seien der Mauerfall und die vorausgegangene Teilung Deutschlands bis heute Thema bei Familientreffen. Beeindruckt zeigten sich auch die VHGSchüler. Die 15-jährige Malena Liebl von der VHG-Unesco-Gruppe, die ihren Vater befragt hatte, sagt beispielsweise, wie faszinierend es für sie sei, dass ihr Zeitzeuge beim Mauerfall ungefähr so alt war wie sie jetzt – und bei einem solch epochalen Ereignis mit dabei. Ihr Mitschüler Damian Weiß findet an diesem Projekt besonders gut, dass es Sichtweisen aus Ost und West miteinander vergleicht. „Da gab es so unterschiedliche und dennoch gleiche Ansichten und Eindrücke“, resümiert Während in Niederbayern der Mauerfall am nächsten Tag eifrig in der Schule diskutiert wurde, aber ansonsten das Leben wie gewohnt weiterging, war in Rostock „plötzlich nichts mehr so, wie es vorher war“. Auch ganz banale Fragen beschäftigten die Rostocker Zeitzeugen: „Wie sehen im Westen die Geschäfte aus?“ Oder: „Kann ich jetzt wirklich einfach so zum Beispiel in die USA reisen?“ Gemeinsam war in beiden Landesteilen die Euphorie, in die sich aber auch Angst mischte, von der etwa VHGSchulleiter Clemens Kink oder Heidi Kraus berichten, die ebenfalls von ihren Schülern interviewt wurden. „Damit das Bewusstsein für das Geschenk einer unblutigen, friedlichen Revolution im Laufe der Jahre nicht verlorengeht, auch dafür machen wir dieses Projekt“, sagen Börner-Pietsch und Kraus. Es sei „eine interessante Erfahrung“ gewesen, mit ihrem Großvater darüber zu sprechen, wie er die Zeit des Mauerfalls erlebt habe, erzählt die 15-jährige VHG-Schülerin Victoria Moro. Jetzt wisse sie nicht nur mehr über die Wendezeit, sondern habe „vor allem auch einen ungefähren Eindruck, wie sich die Menschen damals gefühlt haben“. Bericht: Straubinger Tagblatt vom 03.11.2022 seine Teampartnerin Malena. Die niederbayerischen Zeitzeugen starrten einst wie gebannt auf die Fernsehbildschirme und konnten es nicht fassen, die Zeitzeugen in Mecklenburg-Vorpommern erfuhren vom Mauerfall zumeist durch Freunde, Bekannte und Kollegen – oder erst einmal gar nicht. Sein Papa habe am 10. November davon erfahren, „als einer seinen Stempel gezeigt hat“, steht etwa auf einem Rostocker Plakat.

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=