Bogener Rautenmagazin

7 JANUAR BIS MÄRZ 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Christbaum am Stadtplatz aufgestellt Wie jedes Jahr wurde ein Christbaum auf dem Stadtplatz aufgestellt, um Bogen wieder im Vorweihnachtsglanz erstrahlen zu lassen. Familie Wagner aus Gschwendt spendete die 12 Meter hohe Nordmanntanne. Der Baum wurde fachgemäß unter der Leitung von Bauhofchef Thomas Schwarz und seinem Team abgeschnitten. Mit viel Fingerspitzengefühl wurde er per Lastwagen abtransportiert und am Stadtplatz wieder aufgestellt. Vielen Dank an dieser Stelle an Stadtratsmitglied Walter Franz für das Verladen und Aufstellen mit seinem Kran, den Stadtwerken für die entsprechende Beleuchtung und natürlich an Familie Wagner für den schönen Baum. Bilder: Stadt Bogen und Claudia Sprenger Zu diesem Thema gab es in der Vergangenheit einige Leserbriefe, die eine Sanierung der Schulen einforderten. Wie sehen Sie das bzw. wie sieht das der Stadtrat? Probst: Eine Untersuchung zeigte auf, dass eine Sanierung nicht wirtschaftlicher ist. Bei einer Begehung des über 70 Jahre alten Grundschulgebäudes am Pilgerweg im vergangenen Dezember wies die Lehrerschaft und der Elternbeirat nochmal auf den dringenden Handlungsbedarf hin. Die Schule platzt jetzt schon aufgrund steigender Schülerzahlen aus allen Nähten. Am Pilgerweg müsste im Falle einer Sanierung (auch ohne Eingliederung der Außenstelle in Degernbach) zusätzlich ein Anbau erfolgen, der vom Platzbedarf aber nicht abzubilden ist. Um dieses Szenario weiterzudenken, wäre ein viertes Schulgebäude erforderlich. Die Folgekosten (Gebäudeunterhalt, Transportkosten usw.) wären hier enorm. Auch das sollten wir für die Zukunft berücksichtigen. Aus den genannten Gründen hat sich der Stadtrat mehrheitlich für einen Neubau ausgesprochen. Welche besonderen Herausforderungen sehen Sie für die Zukunft der Stadt Bogen? Probst: Eine Herausforderung ist der Breitbandausbau, für dessen eigenwirtschaftlichen Ausbau sich der Stadtrat ausgesprochen hat. Die Fördermittel wurden im Oktober 2022 kurzerhand eingestellt. Nun warten wir auf ein neues Förderprogramm, das aufgelegt werden soll. Weiter zu nennen ist die Innenstadtaktivierung. Wir werden mit gezielten Förderungen, wie z. B. einem Fassaden- und Geschäftsflächenprogramm, unterstützen. Ich freue mich, dass im letzten Jahr in der Innenstadt auch mehrere Leerstände beseitigt werden konnten. Neben einer aktiven Innenstadt brauchen wir bezahlbaren Wohnraum, den es zu schaffen gilt und eine gute ärztliche Versorgung. Mit vereinten Kräften müssen wir uns dafür einsetzen, dass z. B. die Notfallversorgung am Klinikum Bogen weiter gewährleistet wird. Im besonderen Maße erfreulich ist, dass Bogen der erste von drei Telenotarztstandorten in Bayern wird. Die Ärzte werden im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Firma Deceuninck sukzessiv ihren Dienst aufnehmen. Das Jahr 2022 war gekennzeichnet von Krisen. Was wünschen Sie sich für das neue Jahr 2023? Probst: Ich wünsche mir vor allem, dass wir alle zuversichtlich bleiben. Zuversicht vermitteln, das sehe ich als einer meiner größten Aufträge als Bürgermeisterin. Das Zusammentreffen mehrerer Krisen zur gleichen Zeit wirkt schnell als Brandbeschleuniger zunehmender Ängste, Unzufriedenheit und Radikalisierung in der Gesellschaft. Zuversicht ist kein blinder Optimismus, sondern vielmehr die Paarung zwischen etwas tun und positiv in die Welt zu schauen. Begehen wir das neue Jahr also zuversichtlich und schätzen wir uns glücklich, hier in unserer schönen Rautenstadt – in unserem Landkreis Straubing-Bogen – leben zu dürfen!

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