Bogener Rautenmagazin

AKTUELLE INFORMATIONEN UNTER WWW.BOGEN.DE STADT_BOGEN STADTBOGEN Jahrgang 27 – Ausgabe 4 Oktober bis Dezember 2022 INFORMATIONSBLATT DER STADT BOGEN Bogener RAUTENMAGAZIN © Titelfoto: Günther Lex

BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 Stadt Bogen – Alles auf einen Blick Stadtverwaltung Stadtplatz 56 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 0 Fax: 09422 / 505 - 182 E-Mail: info@bogen.de Homepage: www.bogen.de Stadt Bogen Parteiverkehr: Montag bis Freitag: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Donnerstag: 13.30 Uhr – 18.00 Uhr Haus der Begegnung und Jugendfreizeithaus Bahnhofstr. 3, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 710 E-Mail: jugendfreizeithaus@bogen.de Stadtwerke Bogen – Freibad und Energieerzeugung (Eigenbetrieb) Stadtplatz 56, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 115 E-Mail: info@freibad-bogen.de Homepage: www.freibad-bogen.de Stadtbücherei Bahnhofstr. 3, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 720 E-Mail: info@bogen.de Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag: 16.00 Uhr – 18.00 Uhr Kläranlage Hutterhof 5, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 1273 E-Mail: info@bogen.de Stadtbauhof Adalbert-Stifter-Str. 19, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 238 E-Mail: info@bogen.de Offene Ganztagsschule Tel.: 09422 / 806568 E-Mail: info@bogen.de FiZ „Fit in die Zukunft“ – Präventionszentrum mit Verkehrsgarten in Bogen Georg-Kerschensteiner-Str. 1, 94327 Bogen Tel.: 0163 / 7776169 E-Mail: andrea.schoetz@t-online.de Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag: 15.00 Uhr – 18.00 Uhr Wertstoffhof Hutterhof 7 (bei Kläranlage), 94327 Bogen Tel. 09422 / 809363 ÖffnungszeitenWinterzeit (Nov. – März) Montag: 09.00 Uhr – 12.00 Uhr Mittwoch: 13.00 Uhr – 16.00 Uhr Freitag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Samstag: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Öffnungszeiten Sommerzeit (April – Okt.) Montag: 09.00 Uhr – 12.00 Uhr Mittwoch: 15.00 Uhr – 18.00 Uhr Freitag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Samstag: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Stadtwerke Bogen GmbH Agendorfer Str. 19, 94327 Bogen E-Mail: info@stadtwerke-bogen.de Entstörungsdienst Strom: Tel. 09422 / 505 - 500 Entstörungsdienst Wasser: Tel. 09422 / 505 - 555 Notrufnummern Rettungsleitstelle Notrufnummer: 112 Bereitschaftspraxis Straubing St.-Elisabeth-Str. 23, 94315 Straubing Notrufnummer: 116 117 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 18.00 Uhr – 21.00 Uhr Samstag bis Sonntag: 09.00 Uhr – 21.00 Uhr Feiertags: 09.00 Uhr – 21.00 Uhr Kinderärztlicher Notfalldienst Notrufnummer: 116 117 Giftnotruf München Klinikum rechts der Isar, Ismaninger Str. 22, 81675 München, Tel. 089 / 19240 www.toxinfo.org Apotheken-Notdienst: www.lak-bayern.notdienst-portal.de Zahnarzt-Notdienst: www.notdienst-zahn.de Polizei: Notrufnummer: 110 Polizeiinspektion Bogen: Tel. 09422 / 8509 - 0 Feuerwehr: Notrufnummer: 112 Klinik Bogen: Tel. 09422 / 822 - 0 Klinikum Straubing: Tel. 09421 / 710 - 0 Kindergärten Kindergarten mit Kinderkrippe St. Florian Bahnhofstr. 5, 94327 Bogen Tel. 09422 / 2213 Kindergarten mit Kinderkrippe St. Peter und Paul Oberalteich Kellerweg 32, 94327 Bogen Tel. 09422 / 6489 BRK Kindergarten Hummelburg Georg-Kerschensteiner-Str. 2, 94327 Bogen Tel. 09422 / 806897 BRK-Kinderkrippe „Hummelchen“ Georg-Kerschensteiner-Str. 2 a, 94327 Bogen Tel. 09422 / 806059 BRK-Kindergarten St. Andreas Degernbach Degernbach 31 a, 94327 Bogen Tel. 09422 / 1611 WaldkindergartenWaldwichtel Eben 4, 94327 Bogen Tel. 0163 / 6294836 BRK Kinderhaus Rautenzwerge Ganghoferstr. 1, 94327 Bogen Tel. 09422 / 9181300 BRKWaldkindergarten Bogenbergfüchse Bogenberg 2, 94327 Bogen Tel. 0151 / 72429465

3 OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 BOGENER RAUTENMAGAZIN IMPRESSUM Herausgeber: Stadt Bogen Verantwortlich: Geschäftsleitender Beamter Christoph Paukner, 09422 / 505 - 200 Druck, Layout & Satz: Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei KG, 94315 Straubing INHALT 04 __ Sitzungstermine __ Bürgersprechstunde __ Gratulation an alle Geburtstagskinder __ Nachrufe 05 __ Neuigkeiten aus dem Stadtrat 06 __ Neuigkeiten aus dem Stadtrat 07 __ Franz Schedlbauer aus dem Stadtrat ausgeschieden 08 __ Verdienstmedaille in Bronze an Helmut Muhr sen. verliehen 09 __ Bogener Rautenscheck __ Christbäume gesucht __ Verkehrsgarten __ Erste Bürgermeisterin begrüßt Erstklässler 10 __ Adventskalender der Werbegemeinschaft Bogen 11 __ Nachteile im Landesentwicklungsprogramm (LEP) erfolgreich abgewandt __ Hydrantenwartung 12 __ Zwei 4000 Jahre alte Skelette gefunden 13 __ Infogespräch mit Eintrag im Gästebuch 14 __ Feldgeschworene für langjährige Tätigkeit ausgezeichnet __ BoNi-Bus – neue Fahrpläne 17 __ Außenstellenleiter Josef Anzinger verabschiedet __ Neues Klavier für unsere Außenstelle der Kreismusikschule 18 __ Instrumente für „Musikzwerge“ angeschafft __ Neue Konrektorin der HLM-Schule stellt sich vor 19 __ Wallfahrt ist nun immaterielles Kulturerbe 20 __ Rückblick Freibadsaison 2022 21 __ „Bayern schwimmt“ – Schwimmkurs im Freibad Bogen 22 __ Hans Hambach in den Ruhestand verabschiedet 23 __ Gefahrgutübung mehrerer FFWen und BRK 24 __ Feuerwehrleute wurden für ihren langjährigen aktiven Dienst ausgezeichnet 26 __ Feuerwehr Oberalteich – Leistungsprüfung erfolgreich abgelegt 27 __ Werde auch Du eine Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann __ Albertustafeln restauriert 28 __ Ehrenamtliche/r Biberberater/in – Tätigkeitsbeschreibung 29 __ Sprechstunden für Menschen mit Hörbehinderung 30 __ Neuigkeiten aus dem Ordnungsamt 31 __ Neuigkeiten aus dem Bauamt 36 __ Neuigkeiten aus dem Kultur- und Festamt 39 __ Neuigkeiten aus dem Haus der Begegnung/ Jugendfreizeithaus 44 __ Neuigkeiten von der Stadtwerke Bogen GmbH 47 __ Veranstaltungskalender Grußwort der Ersten Bürgermeisterin Andrea Probst LIEBE MITBÜRGERINNEN UND MITBÜRGER, draußen „herbstlt“ es und wir hoffen auf ein paar schöne sonnige Tage. Genauso hoffen wir auch auf bessere Nachrichten was die derzeitige politische Lage anbelangt. Die Bundesregierung hat uns Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, Energie zu sparen. Wir als Kommune haben ebenso Vorgaben zum Energiesparen erhalten und werden sie auch in unseren Liegenschaften umsetzen. Beispielsweise wird die Raumtemperatur in den Gebäuden gesenkt und die Flure werden nicht mehr beheizt. Ebenso werden wir die Weihnachtsbeleuchtung (komplett LED) nur für ein paar Stunden am Abend einschalten. Das alles sind kleine Maßnahmen. Darüber hinaus arbeiten wir in der Verwaltung nach Lösungen, wie wir größere Mengen an Energie langfristig einsparen und die Gebäude effizient heizen können. Dazu führen wir aktuell auch Gespräche mit verschiedenen Fachexperten. Welche Maßnahmen hier letztendlich umgesetzt werden entscheidet der Stadtrat. Wir möchten auch Sie bitten, einen Beitrag zum Energiesparen zu leisten. Jeder von uns kann dazu beitragen. In den letzten Ausgaben des Rautenmagazins hat unser Klimaschutzmanager bereits wertvolle Tipps zum Energiesparen für private Haushalte gegeben. Das Großprojekt Bahnhofstraße nähert sich der Fertigstellung. Die Bauarbeiten gehen zügig voran und der Zeitplan wird eingehalten. Ab Ende des Jahres soll die Straße in „neuem Glanz“ erstrahlen. Seit gut zwei Wochen laufen auch die Straßenerweiterungsmaßnahmen am Freundorfer Weg. Hier wird eine neue Linksabbiegespur für die Stadtentwicklung West, insbesondere für die geplante Grundschule, geschaffen. Dazu ist leider eine Straßensperrung vom Freundorfer Kreisel bis zur Zufahrt Georg-Kerschensteiner-Straße nötig. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle weiterhin passieren. Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis, wenn es zu Verkehrsbehinderungen kommt. Ein weiterer Punkt, der mir sehr am Herzen liegt, ist die Innenstadtaktivierung. Zusammen mit den Gebäudeeigentümern und Geschäftsinhabern sind wir gemeinsam gefordert, die Innenstadt in den nächsten Jahren weiter zu aktivieren. Eine Bitte auch an Sie: Nutzen Sie die örtlichen Geschäfte, um die Kaufkraft weiter zu stärken ganz nach dem Motto „Fahr nicht fort, kauf am Ort!“. Nun wünsche ich Ihnen allen eine gute Zeit, schöne Herbsttage und bleiben Sie gesund. Ihre/Eure Andrea Probst Erste Bürgermeisterin

4 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 Sitzungstermine* Mi., 19.10.2022 17.00 Uhr Stadtratssitzung Mi., 26.10.2022 17.00 Uhr Bau- und Stadtentwicklungsausschuss Mi., 09.11.2022 17.00 Uhr Stadtratssitzung Mi., 16.11.2022 17.00 Uhr Umwelt-, Klima- und Energieausschuss Fr., 18.11.2022 13.30 Uhr Klausurtagung (Stadtrat) Sa., 19.11.2022 09.30 Uhr Klausurtagung (Stadtrat) Mi., 23.11.2022 16.00 Uhr Bau- und Stadtentwicklungsausschuss Mi., 07.12.2022 17.00 Uhr Werkausschuss Mi., 14.12.2022 16.00 Uhr Bau- und Stadtentwicklungsausschuss Mi., 21.12.2022 17.00 Uhr Stadtratssitzung *Änderungen vorbehalten Stadtratssitzungen finden im großen Sitzungssaal statt, Ausschusssitzungen im kleinen Sitzungssaal des Rathauses (coronabedingte Änderungen vorbehalten) Bürgersprechstunde Die nächste Bürgersprechstunde findet am Donnerstag, 27. Oktober 2022, 16.00 bis 18.00 Uhr statt. Alle Bürgerinnen und Bürger haben hierbei Gelegenheit, außerhalb der Amtsstunden, ihre Anliegen bei der Ersten Bürgermeisterin Andrea Probst vorzutragen. Um dieTermine besser koordinieren und vorbereiten zu können, ist es unbedingt erforderlich, sich vorher im Vorzimmer der Bürgermeisterin unter Tel. 09422 / 505 - 201 anzumelden und das Thema kurz zu benennen. Als weiterer Termin ist der 24. November 2022 geplant. Gratulation nachträglich zum „runden und halbrunden Geburtstag“ Leo Hoffmann, Bahnhofstr. 2, 11. Juli, 80. Geburtstag Johann Drotleff, Elsa-Brändström-Str. 12, 5. August, 85. Geburtstag Franziska Radlbeck, Waltersdorf 59 8. August, 80. Geburtstag Ludwig Neueder, Amselstr. 9 12. August, 80. Geburtstag Anna Nothum, Osserstr. 21 23. August, 80. Geburtstag N A C H R U F Die Stadt Bogen nimmt Abschied von Herrn Elmar Eckl Altbürgermeister und Ehrenbürger Herr Elmar Eckl war vom 01.05.1984 bis 30.04.2002 Erster Bürgermeister der Stadt Bogen sowie vorher ab 1972 Mitglied des Stadtrates. Er hat sich als Erster Bürgermeister mit Leib und Seele und mit seiner ruhigen, ausgleichenden und besonnenen Art für die stetige Aufwärtsentwicklung der Stadt Bogen eingesetzt und sich dafür große Verdienste erworben. Ein wichtiges Anliegen war ihm die Ausweisung der Gewerbe- und Industriegebiete in Furth und damit die Schaffung neuer Arbeitsplätze. Sein weiteres Augenmerk galt demWohnungsbau und der Ausweisung von Baugebieten, die sich ebenfalls prosperierend auf unsere Stadt auswirkten. In seiner Amtszeit wurde das KulturForum in Oberalteich errichtet, das überregional für seine kulturellen Angebote bekannt ist. Viele Infrastrukturmaßnahmen, wie Straßenausbau, Kanalerschließungen, Bau von Kindergärten wurden verwirklicht. Am Herzen lag ihm ebenso ein enger Austausch mit der Bundeswehr am Standort Bogen. Elmar Eckl stellte schließlich die Weichen, dass Bogen zum Mittelzentrum hochgestuft wurde. Für seine Verdienste wurde Elmar Eckl mit der kommunalen Verdienstmedaille des Innenministeriums sowie dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und am 18.12.2002 zum Ehrenbürger der Stadt Bogen ernannt. Für seine Arbeit und seinen beharrlichen Einsatz für die Stadt Bogen gebührt ihm größter Dank und Anerkennung. Der Stadt Bogen, der Stadtrat und die Verwaltung werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner geliebten Familie. Bogen, September 2022 STADT BOGEN Andrea Probst Erste Bürgermeisterin N A C H R U F Die Stadt Bogen nimmt Abschied von Herrn RichardWagner Herr Wagner war vom 1. August 1972 bis zu seinem Ruhestandseintritt am 1. Mai 2013 bei der Stadt Bogen beschäftigt. Zuerst bis 31. August 1978 als Arbeiter im Städtischen Bauhof und ab 1. September 1978 als Amtsbote und Hausmeister. Richard Wagner war als zuverlässiger und freundlicher Kollege bekannt. Für seine Arbeit und seinen Einsatz gebührt ihm besonderer Dank und Anerkennung. Der Stadt Bogen, der Stadtrat und die Verwaltung werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Bogen, Oktober 2022 STADT BOGEN Andrea Probst Erste Bürgermeisterin Helmut Winklmeier Personalratsvorsitzender N A C H R U F Die Stadt Bogen nimmt Abschied von Herrn Alois Deschl Herr Deschl war in der Zeit vom 11. Mai 1987 bis zu seinem Ruhestandseintritt am 1. Februar 2012 bei der Stadt Bogen im Städtischen Bauhof in vielen Bereichen u. a. die letzten 17 Jahre als Kraft- und Baggerfahrer beschäftigt. Für seine Arbeit und seinen Einsatz gebührt ihm besonderer Dank und Anerkennung. Der Stadt Bogen, der Stadtrat und die Verwaltung werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Bogen, Oktober 2022 STADT BOGEN Andrea Probst Erste Bürgermeisterin Helmut Winklmeier Personalratsvorsitzender

5 OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 BOGENER RAUTENMAGAZIN Neuigkeiten aus dem Stadtrat Stadtratssitzung vom 27.07.2022 BETREUTE WOHNANLAGE IN FURTH Bei dieser Sitzung wurde das Konzept einer betreuten Wohnanlage, die auf einer Grundstücksfläche von 8554 Quadratmetern nahe der Staatsstraße 2125 zwischen Furth und Oberalteich geplant wird, vorgestellt. Es fanden zur Vorbereitung späterer Baumaßnahmen archäologische Grabungen statt, bei denen sensationelle Funde gemacht wurden. Kreisarchäologe Dr. Ludwig Husty informierte den Stadtrat persönlich darüber, dass zahlreiche Skelette aus der sogenannten Glockenbecherkultur gefunden wurden, deren Alter bis zu 4000 Jahre beträgt. Einen ausführlichen Bericht sowie Bilder finden Sie auf Seite 12. Die mit Zufahrt von der Further Straße geplante Anlage sollen 57 Wohneinheiten in acht Häusern mit Tiefgarage, Gemeinschaftsraum und Büro umfassen. Träger und Betreiber würde das Bayerische Rote Kreuz sein, für das der Kreisgeschäftsführer Markus Eckhardt sein Konzept vorstellte. „Senioren mit körperlichen Einschränkungen sollen in der geplanten Anlage natürlich barrierefreies Wohnen haben und wahlweise alle benötigten Dienstleistungen abrufen können. Egal ob jemand Essenslieferungen, ambulante Betreuung oder eine Reinigungskraft benötigt, können die Bewohner der Anlage wahlweise solche Leistungen zubuchen, anders als in einem Pflegeheim, wo es immer nur ein Gesamtpaket gibt“. Als Grundleistungen gäbe es für alle Bewohner eine Hausnotrufanlage, die Organisation des Gemeinschaftslebens und die Präsenz eines BRKMitarbeiters etwa einmal pro Woche. Die vom Architekturbüro Mitschelen und Gerstl aus Passau projektierten Eigentumswohnungen sollen in erster Linie älteren Bogener Bürgern zum Erwerb vorbehalten sein. Hierzu wurde ein Aufstellungsbeschluss einstimmig gefasst.

6 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 „WA AM BRUCKWEG“ Am Bruckweg plant das Architekturbüro Mundel auf einer Grundstücksfläche von 7697 Quadratmetern vier größere Gebäude mit bis zu 90 Mietwohnungen und einer Tiefgarage. Der Stadtrat stimmte einem Billigungsbeschluss, mit dem es nun in eine zweite Auslegung gehen wird, zu. NEUGESTALTUNG UND AUSBAU DES SPIELPLATZES IN DER BAHNHOFSTRASSE Im Rahmen der Sanierung der Bahnhofstraße wird ebenso der Spielplatz in der Bahnhofstraße neu gestaltet. Das Planungsbüro MKS stellte sein Konzept eines naturbetonten Abenteuerspielplatzes in der Bahnhofstraße vor. Die Fläche umfasst rund 450 Quadratmeter. Das Spielplatzkonzept mit Wasser-Spielflächen, Baumhaus, Kletterwald, Nestschaukel und großzügigen Grünflächen mit Granitfindlingen wurde mit einem Kostenrahmen von rund 230.000 Euro präsentiert, von denen positiverweise die Städtebauförderung 80% tragen würde. Eine Inbetriebnahme wäre bei baldiger Auftragserteilung bis Spätsommer 2023 möglich. Den Plan finden Sie auf Seite 34. Stadtratssitzung vom 03.08.2022 GRUNDSCHULNEUBAU In der Sitzung am 03.08.2022 befasste sich der Stadtrat schwerpunktmäßig mit den Planungen der neuen Grundschule. Zuerst ging Kämmerer Richard Kellner auf den geplanten zeitlichen Ablauf der Maßnahme ein und erklärte, dass erneut ein Gespräch mit der Regierung von Niederbayern stattgefunden habe und die Fördersituation mittlerweile günstiger zu bewerten sei, als dies zuvor seitens der Stadt veranschlagt wurde. Durch die verbesserte Förderung werde sicher aller Voraussicht nach eine um rund drei Millionen Euro höhere Förderung für die Schule ergeben. In Abstimmung mit der Regierung von Niederbayern soll noch im Herbst 2022 die Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) soweit abgeschlossen sein, um dann den Förderantrag einreichen zu können. Im Anschluss ging Christian Illner vom Planungsbüro HIW detailliert auf den momentanen Planungsstand ein, zeigte dabei Grundrisse, Ansichten und Schnitte auf und ging auch auf den zeitlichen Ablauf ein. Beschlussmäßig wurde ein begrüntes Satteldach behandelt, welches mit sechs Gegenstimmen mehrheitlich beschlossen wurde. Nach dem derzeitigen Stand der Planungen wird von einem Nutzungsbeginn der Schule im Schuljahr 2025/2026 ausgegangen. Ebenfalls befasste man sich mit den Möglichkeiten der Installation einer PV-Anlage auf dem Dach der neuen Grundschule. Durch das Büro Schicho wurde deshalb eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Dahingehend wurden 4 grundsätzliche Varianten vorgestellt. Das Gremium fasste noch keinen Beschluss zu den vorliegenden Varianten, da genauere Aussagen zur Wirt-

7 OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 BOGENER RAUTENMAGAZIN schaftlichkeit im momentanen Planungsstadium nicht gemacht werden konnten. Das Büro wurde deshalb beauftragt, die genauen Rahmenbedingungen abzuklären. Darüber hinaus soll die erforderliche Größe ermittelt werden, um die neue Schule möglichst energieautark zu bewirtschaften. Weitere aktuelle Pläne finden Sie auf unserer Homepage unter www.bogen.de unter folgendem Link: https://www.bogen.de/wirtschaft-und-bauen/bauen-undwohnen/aktuelle-projekte/neubau-dergrundschule Franz Schedlbauer aus dem Stadtrat ausgeschieden Altbürgermeister Franz Schedlbauer (Dritter von links) wurde offiziell aus dem Stadtrat verabschiedet. Bild: Stadt Bogen Dem Stadtrat lag der Antrag des Altbürgermeisters und Stadtratsmitglieds Franz Schedlbauer auf Niederlegung seines Mandats vor. Einstimmig erkannte das Gremium die persönlichen Gründe der Niederlegung des Ehrenamts als Stadtratsmitglied an und bestätigte Klaus Greindl aus Degernbach als Listennachfolge der CSU für den scheidenden Altbürgermeister. Franz Schedlbauer gehörte vor seiner Zeit als Erster Bürgermeister ab 2002 bereits 18 Jahre dem Stadtrat Bogen an, sechs davon als 2. Bürgermeister und als entsandtes Mitglied der CSU-Fraktion in unterschiedlichsten Ausschüsse. Auch nach seinem Ausscheiden als Erster Bürgermeister im Jahre 2020 war Franz Schedlbauer weiterhin als Stadtrat um die Geschicke der Stadt bemüht. Er schied nun mit Ablauf des 3. Augustes aus dem Gremium aus. Nach Beendigung der Sitzung fand im Gasthaus Plötz-Schlecht eine kleine Feierstunde statt, bei der sich Bürgermeisterin Andrea Probst nochmals für sein Wirken bedankte. Sie überreichte ihm eine vergoldete Medaille der Stadt für sein über 20-jährigesWirken als Stadtratsmitglied.

8 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 Verdienstmedaille in Bronze an Helmut Muhr sen. verliehen LAUDATIO für Herrn Helmut Muhr Mitglied des Kreistags Straubing-Bogen und ehemaliger zweiter Bürgermeister der Stadt Bogen zur Verleihung der Medaille für besondereVerdienste um die kommunale Selbstverwaltung Sehr geehrter Herr Muhr, 24 Jahre engagierten Sie sich im Stadtrat Bogen, bereits ab Ihrer zweiten Amtsperiode für sechs Jahre als dritter Bürgermeister und von 2008 bis 2020 als zweiter Bürgermeister. Als Mitglied in diversen Ausschüssen, wie dem Rechnungsprüfungsausschuss, dem Bauausschuss und für 18 Jahre imWerkausschuss sowie als Verbandsrat im Zweckverband zur Unterhaltung von Gewässern HL Ordnung, übernahmen Sie zusätzlich Verantwortung. Vor allem in Ihren Funktionen als stellvertretender Bürgermeister hatten Sie einen maßgeblichen Anteil an der stetigen Aufwärtsentwicklung der Stadt Bogen und der guten Integration des Bundeswehrstandorts in das Stadtgeschehen. Tief verwurzelt im örtlichen Vereinsleben und mit Ihrer kommunikativen Art hatten Sie stets ein offenes Ohr für die Belange Ihrer Mitbürgerinnen und Mitbürger. Die Integration der Bürgerinnen und Bürger der ehemaligen Gemeinde Degernbach in die Stadt Bogen war Ihnen dabei ein besonderes Anliegen. Die Arbeit im Kreistag Straubing-Bogen unterstützen und bereichern Sie auch heute noch seit nunmehr 14 Jahren. Mit der Verleihung der kommunalen Verdienstmedaille soll Ihr erfolgreichesWirken auf Gemeinde- wie auch auf Landkreisebene gewürdigt werden. 39 Persönlichkeiten aus Niederbayern sind im Juli mit der KommunalenVerdienstmedaille in Bronze geehrt worden, darunter auch Helmut Muhr sen. aus Bogen. Regierungspräsident Rainer Haselbeck würdigte bei einem Festakt in Landshut die Verdienste der Männer: „Gutes Leben in Niederbayern hängt entscheidend davon ab, dass Menschen Verantwortung übernehmen für das Gemeinwohl“. Helmut Muhr engagierte sich 24 Jahre im Bogener Stadtrat. Sechs Jahre war er davon dritter und von 2008 bis 2020 zweiter Bürgermeister. Muhr habe einen maßgeblichen Anteil an der stetigen Aufwärtsentwicklung der Stadt Bogen und der guten Integration des Bundeswehrstandorts in das Stadtgeschehen gehabt. Mit seiner kommunikativen Art habe er stets ein offenes Ohr für die Belange seiner Mitbürgerinnen und Mitbürger gehabt. Geschäftsleitender Beamter der Stadt Bogen Christoph Paukner, stellv. Landrätin Barbara Unger, Helmut Muhr sen. und Regierungspräsident Rainer Haselbeck Bild: Regierung von Niederbayern Bild: Stadt Bogen

9 OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 BOGENER RAUTENMAGAZIN Bogener Rautenscheck Schon an Weihnachtsgeschenke gedacht? Wie wäre es mit einem Bogener Rautenscheck? Seit Mitte letzten Jahres gibt es diese Einkaufsgutscheine im hochwertigen Scheckkartenformat in einer Staffelung von 10 Euro und werden bei den mittlerweile über 100 teilnehmenden Geschäften als Zahlungsmittel akzeptiert. VERKAUFSSTELLEN FÜR DEN RAUTENSCHECK SIND:  Edeka Moder  Bogener Zeitung  Apotheke Holzner  Edeka Eder  Hubertus Apotheke  Geschenkartikel Schönes + Gutes Unter https://www.bogen.de/wirtschaft-und-bauen/einkaufsgutschein-bogener-rautenscheck können Sie alle wichtigen Informationen abrufen. Christbäume gesucht Ist denn schonWeihnachten? – Nein, aber die Vorbereitungen laufen bereits. Damit Bogen wieder im vorweihnachtlichem Glanz erstrahlt, ruft die Stadt Bogen zur Christbaumspende auf. Gesucht werden geeignete Fichten oder Tannen, die zur Weihnachtszeit den Stadtplatz, Bahnhof und das KulturForum in Oberalteich schmücken. Wenn Sie einen Baum in Ihrem Garten stehen haben, melden Sie sich bitte beim Bauhofleiter Thomas Schwarz (09422/505-238). Für die Spender entsteht keinerlei Aufwand und keine Kosten, denn der Baum wird von den Bauhofmitarbeitern entsprechend abtransportiert. Vielen herzlichen Dank imVoraus! Grafik: Adobe Stock Bild: Stadt Bogen Bild: Stadt Bogen Der Verkehrsgarten in der Georg-Kerschensteiner-Straße ist voraussichtlich bis Ende Oktober 2022 immer dienstags und donnerstags von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Sollte witterungsbedingt im November eine Öffnung möglich sein, so wird dies in der Presse bzw. sozialen Medien bekanntgegeben. Bild: Stadt Bogen Erste Bürgermeisterin begrüßt Erstklässler Ein ganz besonderer Gast überraschte die Erstklässler der Grundschulen Bogen, Degernbach und Oberalteich sowie der Montessorischule Donau-Wald. Erste Bürgermeisterin kam zu Besuch und übergab den Schülerinnen und Schülern ein kleines Büchlein „Was macht meine Gemeinde? – Unterwegs mit dem Bürgermeister“ sowie einen kleinen Müsliriegel als Stärkung. Die Kinder werden mit diesem Buch über die verschiedenen Abteilungen einer Gemeinde- oder Stadtverwaltung informiert. Probst bedankte sich bei der Schulleiterin der Grundschule Bogen und Degernbach Frau Claudia Albrecht, der Schulleiterin der Grundschule Oberalteich, Frau Kerstin Mauthner sowie den Lehrkräften der Montessorischule Donau-Wald für die wertvolle pädagogische Arbeit. Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern einen guten Schulstart und ein erfolgreiches Schuljahr! Verkehrsgarten

10 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 Adventskalender der Werbegemeinschaft Bogen

11 OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 BOGENER RAUTENMAGAZIN Hydrantenwartung Eine regelmäßige Wartung von Hydranten ist enorm wichtig. Sie stellen die verlässliche Wasserversorgung der Feuerwehren im Ernstfall sicher. Die Stadt Bogen hat die Stadtwerke Bogen GmbH beauftragt, die Hydrantenwartung im Raum Bogen durchzuführen. Ausführlicher Bericht siehe unter der Rubrik „Stadtwerke Bogen GmbH“. Bild: Stadt Bogen Bild: Josef Zellmeier, MdL Mit großer Freude hat Bürgermeisterin Andrea Probst auf die Nachricht reagiert, dass die Städte Straubing und Bogen sowie die Gemeinde Parkstetten wie bisher einen ländlichen Raum mit Verdichtungsansätzen bilden. Gemeinsam habe man sich mit entsprechenden Stellungnahmen für den Erhalt eingesetzt. Der Bogener Stadtrat hat die Stellungnahme von Bürgermeisterin Probst mit einem einstimmigen Beschluss unterstützt. Probst bedankt sich vor allem bei den Landtagsabgeordneten Josef Zellmeier, Hans Ritt und der Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses, Kerstin Schreyer, für die großartige Unterstützung. Ohne den hartnäckigen Einsatz aller Beteiligten hätte die geplante Abstufung des Siedlungsbereiches Straubing-Parkstetten-Bogen zum ländlichen Raum in der Zukunft möglicherweise einige Nachteile zur Folge gehabt. Josef Zellmeier, MdL, äußerte nach der erneuten Behandlung des Landesentwicklungsprogramms (LEP) im Ministerrat in seinem Pressebericht, dass auf Nachfrage aus dem Bayerischen Wirtschaftsministerium mitgeteilt wurde, dass die Städte Straubing und Bogen sowie die Gemeinde Parkstetten „ländlicher Raum mit Verdichtungsansätzen“ bleiben und nicht degradiert werden. Er erwähnte in seinem Pressebericht weiter, dass er sehr erleichtert sei, dass das zuständige Ministerium ihre Einwände aufgenommen und den LEP-Entwurf hier nachgebessert habe. Er dankte auch der Wirtschaftsausschussvorsitzenden Kerstin Schreyer, die sich auf Bitten Zellmeiers der Sache persönlich angenommen und die Kommunen bei ihrem Anliegen unterstützt habe. Die zuerst geplante Abstufung hätte in der Zukunft Nachteile bei der Förderung für diese Region zur Folge haben können. Früh nach der VeröffentNachteile im Landesentwicklungsprogramm (LEP) erfolgreich abgewandt lichung des ersten Rohentwurfs stimmten sich Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr, Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst und das Parkstettener Gemeindeoberhaupt Martin Panten bereits ab (siehe online Videokonferenz), um dagegen Protest einzulegen. Nach mehreren Briefen und Gesprächen mit Spitzenbeamten des Wirtschaftsministeriums wurde eine genaue Prüfung versprochen, die nun das gewünschte Ergebnis brachte.

12 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 Zwei 4000 Jahre alte Skelette gefunden Manchem Autofahrer und vielen Bogener Bürgern sind bestimmt die größeren Grabungsarbeiten schon aufgefallen, die vor einigen Wochen neben der Staatsstraße 2125 zwischen Furth und Oberalteich durchgeführt wurden. Auf einem etwa 8500 Quadratmeter großen Areal in Furth plant die CEC Consult aus Neuburg am Inn eine größere betreute Wohnanlage für bedürftige Senioren, die später vom Bayerischen Roten Kreuz geführt werden soll. Als Voraussetzung für weitere Planungen und einen möglichen späteren Baubeginn war der Bauherr nun verpflichtet, archäologische Grabungen auf seinem Grundstück durchführen zu lassen. Diese wurden angeordnet, da das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege auf dem Areal Bodendenkmäler verzeichnet hat, die bei bauvorgreifenden Untersuchungen in der nahe liegenden Schmiedsgewanne schon 2002 registriert wurden, als dort die Überreste einer größeren Siedlung aus der Urnenfelderzeit, etwa 1000 Jahre vor Christus, entdeckt wurden. Die jetzigen archäologischen Funde sind allerdings noch wesentlich bedeutender und von großem historischen Ausmaß. So wurden bei der Mitte Juni begonnenen Grabungen vor Furth und deutlich ältere Siedlungsfunde aus der mittleren Bronzezeit entdeckt, die etwa 1500 Jahre v. Chr. liegt. Aus dieser Zeit wurden jetzt Reste von Hausgrundrissen und auch unterschiedlich ausgeformte Siedlungsgruben mit Gefäßresten gefunden. ZWEI GRÄBER AUS DER GLOCKENBECHERKULTUR Zu den sensationellsten Funden auf der Großbaustelle zwischen Furth und Oberalteich zählten allerdings zwei Gräber aus der jungsteinzeitlichen Glockenbecherkultur. Diese in der Zeit von etwa 2500 bis 2200 v. Chr. über weite Teile Europas verDer örtliche Grabungsleiter, CEC-Geschäftsführer Heinz Rosenberger, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst und Kreisarchäologe Dr. Ludwig Husty Eines der zwei gefunden männlichen Skelette mit Gefäß zu den Füßen aus der Glockenbecherkultur

13 OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 BOGENER RAUTENMAGAZIN breitete Kulturgruppe zeichnet sich neben einer charakterischen Gefäßform unter anderem durch eine streng normierte Bestattungssitte aus. Dabei wurden die Männer alle mit dem Kopf im Norden und die Frauen mit dem Kopf in den Süden begraben. Beide gemeinsam wurden mit Blick nach Osten zur aufgehenden Sonne bestattet. Die beiden in Furth ausgegrabenen Skelette waren Männer aufgrund ihrer Bestattungslage mit Kopf in den Norden. Beide Männern wurden im Fußbereich Gefäße wie Schalen, Schüsseln und Tassen für die Reise ins Jenseits mitgegeben, was auch bezeichnend für die Glockenbecherkultur war. Zusätzlich wurden bei einem Skelett drei aufwendig verzierte kleine Knochenanhänger entdeckt. Kreisarchäologe Dr. Ludwig Husty zeigte sich begeistert von den über 4000 Jahre alten Funden bei Bogen und auch CEC-Geschäftsführer Heinz Rosenberger war sehr angetan von den sensationellen Funden auf seinem Grundstück. „Auch wenn diese archäologischen Funde unsere Baukosten unerwartet sehr erheblich erhöhen, habe ich ein Herz für die Historie“, sagte Rosenberger. Auch Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst war begeistert von den steinzeitlichen Entdeckungen und Ausgrabungen. Text und Bilder: Jürgen Trageser, Straubinger Tagblatt Infogespräch mit Eintrag im Gästebuch Oberstleutnant der Reserve (d.R.), Oliver Jung, stellvertretender Regimentskommandeur des Heimatschutzregiments 1 Bayern, war vor Kurzem zu Gast in der Garnisonsstadt Bogen. Grund seines Besuchs war das Gelöbnis der ASSA (Allgemeine Streitkräftegemeinsame Soldatische Ausbildung) – Grundausbildung der Reserve. Im Rahmen eines Rathausempfangs gab er mit dem Beauftragten der Heimatschutzkräfte in Bayern, Oberst (d.R.) Oliver Dellschau, dem Kommandeur des Regionalstabes für territoriale Aufgaben der Bundeswehr Ost, Oberst (d.R.) Bernhard Brock sowie Oberstleutnant Helmut Breun einen Einblick in die Regiments- und Führungsstruktur der Heimatschutzkompanien. Bürgermeisterin Andrea Probst und ihre Stellvertreter Josef Fisch und Fritz Bittner als auch der geschäftsleitende Beamte Christoph Paukner nutzen das Treffen auch zum informativen Gesprächsaustausch. Stellvertretender Landrat Andreas Aichinger und Bürgermeisterin Probst überbrachten ihre Wertschätzung für die multilaterale Reservearbeit. Beide lobten ferner die gute Verbindung zu den Bundeswehrstandorten im Landkreis. Der Besuch von stellv. Regimentskommandeur OTL Oliver Jung (Mitte) wurde mit einem Eintrag im Gästebuch der Stadt Bogen besiegelt. Text und Bild: Claudia Sprenger

14 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 Feldgeschworene für langjährige Tätigkeit ausgezeichnet Das Ehrenamt der Feldgeschworenen hat lange Tradition, es handelt sich um das älteste, noch erhaltene Ehrenamt der kommunalen Selbstverwaltung. Die Wurzeln lassen sich bis in das 13. und 14. Jahrhundert zurückverfolgen. Das Feldgeschworenenwesen in Bayern wurde als lebendige und traditionsreiche Kulturform im Dezember 2016 sogar in das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Im Landratsamt wurden nun langjährige Feldgeschworene aus dem Landkreis Straubing-Bogen mit einer Dankurkunde des Freistaats Bayern und einem Geschenk geehrt. Aus der Stadt Bogen wurde Walter Franz für 40 Jahre geehrt. „Das Ehrenamt ist eine wichtige Stütze der Gesellschaft“, betonte Landrat Josef Laumer. „Gerade eine solch langjährige Tätigkeit im Ehrenamt sieht man heute nicht mehr allzu oft“, so Laumer. Johann Lerchenberger, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Straubing, ergänzte: „Sie sind Leute mit viel Erfahrung und Ortskenntnis, die bei den Bürgern sehr geschätzt sind“. In Bayern gibt es rund 25.000 Feldgeschworene, im Landkreis gut 200. Nachwuchs wird aber auch in diesem Ehrenamt gesucht. Bogens Bürgermeisterin bedankte sich bei dem Feldgeschworenen Franz für seine Tätigkeit: „Das Amt ist nicht immer einfach auszuführen und das seit so langer Zeit zu machen, ist aller Ehren wert“. FeldgeschworenerWalter Franz, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst und Landrat Josef Laumer Text und Bild: Tobias Welck, LRA BoNi-Bus – neue Fahrpläne ÖPNV-Sachbearbeiter am Landratsamt Richard Vaith, Busunternehmer Peter Wanninger, Niederwinklings Bürgermeister Ludwig Waas, Erste Bürgermeisterin der Stadt Bogen Andrea Probst, Landrat Josef Laumer, ÖPNV-Sachgebietsleiterin Brigitte Tschimmel, Geschäftsleitender Beamter Christoph Paukner Bild und Auszug Pressemitteilung: Hans Reimann, SR Tagblatt In der Früh zum Ausbildungsbetrieb nach Niederwinkling oder am Nachmittag zum Kaffeetrinken an den Stadtplatz in Bogen: Das macht der BoNi-Bus seit dem 1. September 2020 möglich und ergänzt damit den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Im Rathaus der Stadt Bogen kamen vor Kurzem die Beteiligten aus dem Landratsamt, der Gemeinde Niederwinkling und der Stadt Bogen zusammen, um den aktuellen Stand vorzustellen. Nun startet das Projekt in das dritte Jahr. Dabei hätten sich die Fahrgastzahlen zuletzt gut entwickelt, wie Landrat Josef Laumer erklärt. Waren es im August 2021 rund 200 Bürger, die den BoNi-Bus genutzt haben, seien es in diesem August fast 400 Fahrgäste gewesen. SEIT 01.09. WEITERE HALTESTELLEN FÜR DIE LINIE 56 Die kontinuierliche Suche nach Verbesserungen spricht auch Andrea Probst, Bogens Bürgermeisterin, als wichtigen Bestandteil eines attraktiven Nahverkehrs an. Und so sei es ein guter Schritt, dass nunmehr noch weitere neue Haltestellen angefahren werden. Diese sind:  BRK-Seniorenheim  Finkenstraße/Furth  Schulzentrum  Elsa-Brändström-Straße  Dianastraße  Bruckweg/Hubertusstraße  Bogenberg/Berggasthof  Breitenweinzier/Oberes Dorf  Breitenweinzier/Feuerwehrhaus  Hofweinzier/Ort

15 OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 BOGENER RAUTENMAGAZIN

16 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2022

17 OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 BOGENER RAUTENMAGAZIN Außenstellenleiter Josef Anzinger verabschiedet Schulleiterin OStDin Hermine Eckl, Ehefrau Brigitte Anzinger, StD Josef Anzinger, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst Bild: Stadt Bogen, Text: Auszug Pressemitteilung Hermine Eckl Im Rahmen der Abschlussfeier der Josephvon-Fraunhofer-Berufsschule I wurde auch der langjährige Leiter der Außenstelle Bogen, Josef Anzinger in den Ruhestand verabschiedet. Diese Schule war für Studiendirektor Josef Anzinger weit mehr als sein Arbeitsplatz. Sie wurde zu „seiner“ Schule, seiner zweiten Heimat. „Im September 1982 begann die Lehrerlaufbahn eines Kollegen, der sich im Laufe der vergangenen vier Jahrzehnte mit hohem persönlichem Engagement, mit „Herzblut“ für unsere Berufsschule, für unsere Außenstelle in Bogen eingesetzt hat“, so Schulleiterin Hermine Eckl. Nach ersten Lehrerjahren an den Berufsschulen in Straubing, Augsburg und Sulzbach-Rosenberg erfolgte die Versetzung an die Staatliche Berufsschule I Straubing. Seit April 1998 übernahm er als stellvertretender Außenstellenleiter mehr Verantwortung. Und seine Arbeit überzeugte. So wurde ihm am 1. August 2003 offiziell die Funktion des Außenstellenleiters übertragen. Ein Jahr später erfolgte die Ernennung zum Studiendirektor. Durch seinen Einsatz und seine Persönlichkeit konnte sich Josef Anzinger in all den Jahren auch ein enges Netzwerk mit besten Kontakten zu Ausbildungsbetrieben, den Organisationen des Handwerks, den Innungen, der Kammer und Verbänden aufbauen. Auch Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst war bei der Abschlussfeier dabei und würdigte Anzingers Engagement und tatkräftigen Einsatz für die Schule. Besonders gedankt hat sie Anzinger für die jahrelange gute Zusammenarbeit zwischen der Berufsschule und der Stadt Bogen. Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, Andreas Friedländer (Leiter der Kreismusikschule), Grundschulrektorin Claudia Albrecht und Musiklehrerin Lena Schellinger Bild: Stadt Bogen Neues Klavier für unsere Außenstelle der Kreismusikschule Seit geraumer Zeit befindet sich in Bogen eine Außenstelle der Kreismusikschule Mitterfels. In der Grundschule Bogen wird hier u.a. Klavier- und Gesangsunterricht für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten. Bis vor kurzem fehlte aber ein Klavier, um dort den Musikunterricht abhalten zu können. Die Stadt Bogen ist der Bitte der Kreismusikschule nachgekommen und hat ein Schulklavier angeschafft. Erste Bürgermeisterin Andrea Probst übergab nun offiziell das Klavier an Andreas Friedländer, Leiter der Kreismusikschule und an die Musiklehrerin Lena Schellinger. Probst ist es wichtig, die musikalischenTalente zu fördern und freut sich sehr, dass mit dem Klavierunterricht ein weiteres Angebot geschaffen werden konnte. Probst dankt auch der Grundschulrektorin Claudia Albrecht für den zur Verfügung gestellten Raum in der Grundschule Bogen. Dieser Klavierunterricht richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Ein Einstieg ist jederzeit möglich. Schulkinder, die die Mittagsbetreuung besuchen, können von der Musiklehrkraft für den Unterricht abgeholt und wieder zurückgebracht werden. Zum Schluss bedankten sich Friedländer und Schellinger bei Erster Bürgermeisterin Probst sehr herzlich für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Wer Interesse an dem Angebot hat, sollte sich an die Kreismusikschule Mitterfels oder an das Sekretariat der Grundschule Bogen wenden.

18 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 Instrumente für „Musikzwerge“ angeschafft Vor Kurzem fand das erste Treffen der „Musikzwerge“ im Haus der Begegnung in Bogen statt. Das Angebot der Kreismusikschule in der neuen Zweigstelle richtet sich an Kinder im Alter von etwa ein bis drei Jahren mit ihrer Bezugsperson. In den wöchentlichen Treffen wird gesungen und getanzt, es werden Fingerverse und Kniereiter erlernt und auf elementaren Instrumenten musiziert. Dafür hat die Stadt Bogen Orff- und Percussion-Instrumente angeschafft. Am ersten Kurstag kamen Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, der Leiter der Kreismusikschule Andreas Friedländer und die Leitung des Hauses der Begegnung, Beate Albertskirchinger vorbei und besuchten den Kurs. Die Kinder spielten ihnen voller Begeisterung ein erstes Lied vor. Text und Bild: Beate Albertskirchinger Der Kurs unter der Leitung von Elisabeth Zollner findet montags von 9.15 bis 10.00 Uhr statt. Info und Anmeldung im Büro der Kreismusikschule unter der Telefonnummer 09961/94200-0. Neue Konrektorin der HLM-Schule stellt sich vor Geschäftsleitender Beamter Christoph Paukner, stellv. Schulleiterin Julia Geitz, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst und Schulamtsdirektor Stephan Grotz Text: Julia Geitz, Bild: Stadt Bogen Bereits Anfang August hat die neue stellvertretende Schulleiterin Julia Geitz ihren Dienst an der Herzog-Ludwig-Mittelschule in Bogen angetreten. Zum Schuljahresbeginn gratulierten ihr nun offiziell die Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, der geschäftsleitende Beamte Christoph Paukner, Stadtkämmerer Richard Kellner sowie Schulamtsdirektor Stephan Grotz zum neuen Amt als stellvertretende Schulleiterin. Mit persönlichen Worten beschrieb Schulamtsdirektor Stephan Grotz den Werdegang der erst 34-jährigen Straubingerin und gab zu, „dass dieser durchaus beeindruckend ist und zeigt, welche Möglichkeiten unser Schulsystem bietet“. Denn Julia Geitz war einst selbst Mittelschülerin und stellte bereits zu dieser Zeit für sich fest, dass sie Mittelschullehrerin werden will. Um dieses Ziel zu erreichen, folgten unmittelbar das Fachabitur und ein Abschluss des Grundstudiums in Soziale Arbeit als Zulassungsvoraussetzung für das dann anschließende Lehramtsstudium an der Universität Regensburg. Nach dem Referendariat in Neutraubling war sie in Neufahrn bei Freising, Ergolding und zuletzt vier Jahre an der Grund- und Mittelschule St. Stephan in Straubing-Alburg im Einsatz. Und nun freut sie sich sehr auf ihre neue Herausforderung an der Herzog-Ludwig-Mittelschule in Bogen, an der sie sich mit viel Engagement und Herzblut für ihren Beruf einbringen will. Auch Schulamtsdirektor Stephan Grotz freute sich, eine solch „engagierte sowie fach- und sachkompetente Kollegin für diese Stelle gefunden zu haben“ und auch die Erste Bürgermeisterin Andrea Probst gestand, dass dieser Werdegang in Anbetracht des noch jungen Alters absolut anerkennenswert ist und freut sich auf eine gute Zusammenarbeit.

19 OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 BOGENER RAUTENMAGAZIN Wallfahrt ist nun immaterielles Kulturerbe Holzkirchener Wallfahrer zusammen mit Bogener Delegation in München Bei der Urkundenübergabe waren dabei: Christian Bernreiter, Staatsminister im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, Moderatorin Traudl Siferlinger, Raimund Kneidinger, Landrat von Passau, Willi und Thomas Haslinger und Albert Füracker, Staatsminister der Finanzen und für Heimat. Text und Bild: StMFH/Christian Blaschka „Das Bayerische Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes ist seit März um weitere zehn kulturelle Ausdrucksformen reicher“, sagte Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker. Dabei erhielten auch die Wallfahrer aus Holzkirchen, die jährlich ihre Kerzenwallfahrt auf den Bogenberg veranstalten, zusammen mit einer Delegation aus Bogen, zu der auch Altbürgermeister Franz Schedlbauer gehörte, offiziell die Urkunde für den Eintrag als immaterielles Kulturerbe. „Bayern ist geprägt von einer Fülle an vielfältigen Traditionen, deren Pflege und Erhalt einen sehr hohen Stellenwert genießt. Als erstes Bundesland hat Bayern die Bedeutung des Immateriellen Kulturerbes erkannt und neben dem Bundesverzeichnis 2013 ein eigenes Landesverzeichnis eingerichtet. Das Verzeichnis dokumentiert mit bereits 66 Einträgen den kulturellen Reichtum des Freistaats und macht das persönliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger sichtbar. Sie bewahren aktiv den vielfältigen kulturellen Schatz und geben ihn an die nächsten Generationen weiter – hierfür gilt allen Beteiligten mein herzlichster Dank!“, freute sich Füracker. Die AH-Sänger aus Bogen haben bei der feierlichen Verleihung das von Chorleiter Herbert Schedlbauer komponierte Lied von der „langen Stang“ vorgetragen. Bild: Marion Haslinger WALLFAHRT AUF BOGENBERG IMMER AN PFINGSTEN Seit dem 15. Jahrhundert ist die Fußwallfahrt von Holzkirchen im niederbayerischen Markt Ortenburg zur Wallfahrtskirche „Mariä Himmelfahrt“ auf dem Bogenberg nachweisbar. Die jährlich an Pfingsten stattfindende 75 Kilometer langeWallfahrt geht auf ein legendenhaftes Gelöbnis aus den Jahren 1473/74 zurück. Der älteste schriftliche Beleg ist eine Handschrift von 1518 aus dem Kloster Oberalteich. Von Pfingstsamstag bis Pfingstsonntag sind 30 bis 50 Wallfahrende aus Holzkirchen, begleitet von 300 bis 400 Personen aus der Umgebung, mit einer circa. 12 Meter langen Kerze auf demWeg zum Bogenberg. Dem Brauch nach wird die „lange Stang“ genannte Kerze, für die ein Fichtenstamm mit Wachsschnüren umwickelt wird, während der Wallfahrt auf den Schultern zweiter Träger und an manchen Streckenabschnitten mit einer besonderen Tragetechnik von einem einzigen Mann aufrecht getragen. Die Kerzenwallfahrt finanziert sich durch Beiträge und Spenden des 2014 gegründeten Wallfahrtsverein. Seit 2003 stellt die Unesco im Rahmen des „Übereinkommens zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes“ kulturelle Ausdrucksformen in den Fokus der Öffentlichkeit. „Überall auf der Welt sollen überliefertes Wissen und Können, die einen wesentlichen Bestandteil unserer Alltagskulturen ausmachen, als immaterielles Kulturerbe sichtbar gemacht sowie Maßnahmen unterstützt werden, die zur Erhaltung und Weiterentwicklung geeignet sind“, schreibt das Staatsministerium der Finanzen und für Heimat, kurz StMFH.

20 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 Rückblick Freibadsaison 2022 Bild: Stadt Bogen Die ersten Blätter färben sich gold-gelb und fallen von den Bäumen, eine feine Nebelschicht überzieht das Schwimmbecken im Bogener Freibad, das Kinderbecken, in dem vor kurzer Zeit noch Kinder plantschten und sich an den heißen Sommertagen abkühlten, ist leer. Die Freibadsaison 2022 ist zu Ende gegangen und das Team des Freibades hat mit den Einwinterungsarbeiten begonnen. Lasst uns zusammen die Freibadsaison Revue passieren. Welche Erneuerungen gab es zur letzten Saison? Im Kinderbereich wurde die Pergola komplett erneuert und dient somit wieder mit ein paar schattigen Plätzen. Das Hauptaugenmerk liegt allerdings woanders, nämlich an der Schwimmbeckendesinfektion. Dieses Jahr wurde von einer ChlorgasDosieranlage auf eine Dosieranlage mit Chlorgranulat umgestellt. Aber wieso? Somit ist das Gefahrenpotential in unserem Freibad deutlich gesunken. Chlorgas wirkt ätzend auf die Atemwege, weshalb man beim Wechseln der Chlorgasflaschen immer mit besonderer Schutzkleidung wie z.B. einer Chlorgasmaske ausgestatten sein musste. Die Handhabung und das Wechseln der Behältnisse ist jetzt weitaus einfacher und risikoarmer. Gab es dieses Jahr Unfälle mit schwereren Verletzungen im Freibad Bogen? Nein! Bis auf einigen Insektenstichen, leichten Schürfwunden und schlimmstenfalls vereinzelt ein paar Verletzungen, die genäht werden mussten, ist die Freibadsaison größtenteils verletzungsfrei über die Bühne gegangen. Gab es dieses Jahr besondere Auffälligkeiten? Ja, was sich dieses Jahr bemerkbar machte, sind fehlende Schwimmkenntnisse bei Grundschülern. Dies könnte vor allem daran liegen, weil die Durchführung von Schwimmkursen durch die strengen Auflagen der Pandemie sehr problematisch war. Dies bestätigte auch die enorm große Anzahl der Anfragen für den Anfängerschwimmkurs, den die Wasserwacht Ortsgruppe Bogen bei uns im Freibad hält. In diesem Jahr konnten ca. 60 Kinder im Alter von 5 bis 7 Jahre teilnehmen. In diesem Bereich herrscht auf jeden Fall „pandemiebedingt“ Nachholbedarf. Wie sah es mit den Besucherzahlen im Vergleich zum Jahr 2021 aus? Dieses Jahr hatten wir ein besucherstarkes Jahr. Im Vergleich zum Sommer 2021 (ca. 22.000 Besucher) besuchten diesen Sommer ca. 34.000 Besucher das Freibad Bogen. Das lag einerseits daran, dass wir im Vergleich zum letzten Sommer mit den Temperaturen eindeutig mehr Glück hatten. Der besucherstärkste Monat war der Juli mit ca. 12.000 Besuchern. Zum anderen lag es auch an den Lockerungen der Pandemie. Im Sommer 2021 durften teilweise nur 300 Badegäste zur gleichen Zeit im Freibad anwesend sein, um die Ansteckungsgefahr von Corona zu minimieren. ZumAbschluss möchte sich das gesamte Freibadteam für die schöne Freibadsaison 2022 bedanken. Wir freuen uns jetzt schon auf die Freibadsaison 2023 und geben unser Bestes, das Freibad durch Verbesserungen und Erneuerungen noch attraktiver zu gestalten.

21 OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 BOGENER RAUTENMAGAZIN „Bayern schwimmt“ – Schwimmkurs im Freibad Bogen Sichtlich stolz zeigten sich die Teilnehmer des Schwimmkurses Text und Bild: Wasserwacht Bogen Mit diesem Motto der Wasserwacht Bayern und unter der Leitung des Vorsitzenden Martin Peintinger konnte dieses Jahr der ersehnte Schwimmkurs der Wasserwacht Ortsgruppe Bogen im Freibad Bogen stattfinden. Besonderer Dank geht dabei an die Stadt Bogen, die das Bad kostenfrei für den Schwimmkurs zur Verfügung stellt. Schwimmkurs bedeutet für die ehrenamtlichen Wasserwachtler zwei Wochen ab insWasser und den Kindern die Scheu vorm Wasser, die Bewegungsabläufe und Grundfähigkeiten des Schwimmens zu lehren. Da Schwimmkurse leider immer noch Mangelware darstellen, konnten sich in Bogen gleich 45 Kinder über einen Platz zum Schwimmen lernen freuen. Nach intensiven Übungsstunden können nun 30 der Fünf- bis Neunjährigen ein Seepferdchen-Abzeichen auf ihren Badehosen und Schwimmanzügen tragen. Für dieses Leistungsabzeichen müssen sie einen Sprung vom Beckenrand mit anschließendem 25 Meter schwimmen bewältigen, sowie das Heraufholen eines Gegenstandes mit den Händen aus schultertiefem Wasser. Sieben der 30 Schwimmanfänger krönten ihre Leistung gleich noch mit dem sogenannten Seeräuber. Laut Peintinger haben alle teilgenommenen Mädchen und Jungen ihre Fähigkeiten verbessert, auch wenn die Anstrengungen nicht mit dem begehrten Abzeichen belohnt werden konnten. Die Wasserwacht Bogen freut sich wieder etwas für die Sicherheit an unseren Gewässern und Bädern getan zu haben. Bild: pixabay

22 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2022 Hans Hambach in den Ruhestand verabschiedet Von links: Stadtkämmerer Richard Kellner, Tobias Heigl, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, Hans Hambach, Kreisbrandrat Albert Uttendorfer, Jürgen Bielmeier (LRA), Franz Rosenhammer (Vertreter Personalrat), Geschäftsleitender Beamter Christoph Paukner Bild: Stadt Bogen Ein Urgestein der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bogen, Hans Hambach ging zum 31.08.2022 in den wohlverdienten Ruhestand. Am 01.10.1981 ist der damals 23-jährige als Anwärter der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bogen beigetreten und hat sich durch sein großes Engagement und viel Ehrgeiz in die Hierarchie der Feuerwehr der Stadt Bogen bis ganz nach oben hochgearbeitet. Seit 01.04.1989 war er hauptamtlicher Gerätewart und somit neben der Feuerwehr der Stadt Bogen auch für die weiteren Stadtteilwehren Bogenberg, Degernbach, Oberalteich und Pfelling Ansprechpartner in allen feuerwehrtechnischen Belangen. Seine Tätigkeit umfasste die Wartung, Pflege und die Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge und Anhänger sowie aller Gerätschaften der Feuerwehren der Stadt. Durch seine ruhige, besonnene Art und hohe fachliche Kompetenz war er stets bei allen Brandschutzfragen ein gefragter Berater bei den Verantwortlichen der Stadt. Aber damit noch weit nicht genug, er war als Leiter der Atemschutzpflegestelle ein anerkannter und geschätzter Fachmann, der sich über viele Jahre hinweg für die Betreuung, Pflege und Wartung von insgesamt 22 Atemschutzfeuerwehren im Landkreis StraubingBogen verdient gemacht hat. Als Leiter der Ausbildung für Maschinisten im Landkreis hat er mit seinemTeam seit 1990 unzählige junge Frauen und Männer unterrichtet, um ihnen das Handwerkszeug für die wichtigen und verantwortungsvollen Aufgaben eines Fahrzeugführers beigebracht. 1993 wurde er zum zweiten Kommandanten gewählt und seit 01.01.2006 bis zum heutigen Tag ist er derjenige, der als 1. Kommandant die Geschicke der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bogen leitet und lenkt. Sein berufliches aber auch ein großer Teil seines Privatlebens war und ist geprägt durch seine Feuerwehrtätigkeit, ja seine Führungsfunktion in der größten Feuerwehr des Landkreises Straubing-Bogen. Durch seine ruhige Art und seine große Fachkompetenz ist er weit über die Grenzen der Stadt Bogen hinaus eine respektierte, geschätzte und angesehene Feuerwehrführungskraft. Wie geht es nun weiter, wenn ein so vielseitiger, engagierter und geschätzter Feuerwehrmann in seinen wohl verdienten Ruhestand geht? Gott sei Dank haben die Feuerwehr und die Stadt Bogen rechtzeitig nach einem Nachfolger Ausschau gehalten. Mit Tobias Heigl tritt ein junger dynamischer Feuerwehrmann, der bereits 2009 mit 16 Jahren in die Jugendgruppe der Feuerwehr Bogen eingetreten ist und seit vielen Jahren auch als Jugendwart den Nachwuchs der Bogner Wehr ausbildet, in die großen Fußstapfen von Hans Hambach. Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, Kreisbrandrat Albert Uttendorfer, Jürgen Bielmeier (Sachbearbeiter Feuerwehr des Landkreises Straubing-Bogen), Personalrat sowie Vertreter der Stadtverwaltung ließen sich nicht nehmen, Hambach Hans gebührend zu verabschieden. Bürgermeisterin Probst dankte Hambach für die jahrelange Arbeit als Gerätewart und die gute Zusammenarbeit.

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