Rautenmagazin - Bogen

AKTUELLE INFORMATIONEN UNTER WWW.BOGEN.DE STADT_BOGEN STADTBOGEN Jahrgang 28 – Ausgabe 4 Oktober bis Dezember 2023 INFORMATIONSBLATT DER STADT BOGEN Bogener RAUTENMAGAZIN © Titelfoto: Christoph Paukner

BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 Stadt Bogen – Alles auf einen Blick Stadtverwaltung Stadtplatz 56 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 0 Fax: 09422 / 505 - 182 E-Mail: info@bogen.de Homepage: www.bogen.de Stadt Bogen Parteiverkehr: Montag bis Freitag: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Donnerstag: 13.30 Uhr – 18.00 Uhr Haus der Begegnung und Jugendfreizeithaus Bahnhofstr. 3, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 710 E-Mail: jugendfreizeithaus@bogen.de Stadtwerke Bogen – Freibad und Energieerzeugung (Eigenbetrieb) Stadtplatz 56, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 115 E-Mail: info@freibad-bogen.de Homepage: www.freibad-bogen.de Stadtbücherei Bahnhofstr. 3, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 720 E-Mail: info@bogen.de Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag: 16.00 Uhr – 18.00 Uhr Kläranlage Hutterhof 5, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 1273 E-Mail: info@bogen.de Stadtbauhof Adalbert-Stifter-Str. 19, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 238 E-Mail: info@bogen.de Offene Ganztagsschule Tel.: 09422 / 806568 E-Mail: info@bogen.de FiZ „Fit in die Zukunft“ – Präventionszentrum mit Verkehrsgarten in Bogen Georg-Kerschensteiner-Str. 1, 94327 Bogen Ansprechpartner: Thomas Still Telefon: 09422 / 505-203 Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag: 13.00 Uhr – 18.00 Uhr Wertstoffhof Hutterhof 7 (bei Kläranlage), 94327 Bogen Tel. 09422 / 809363 ÖffnungszeitenWinterzeit (Nov. – März) Montag: 09.00 Uhr – 12.00 Uhr Mittwoch: 13.00 Uhr – 16.00 Uhr Freitag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Samstag: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Öffnungszeiten Sommerzeit (April – Okt.) Montag: 09.00 Uhr – 12.00 Uhr Mittwoch: 15.00 Uhr – 18.00 Uhr Freitag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Samstag: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Stadtwerke Bogen GmbH Agendorfer Str. 19, 94327 Bogen E-Mail: info@stadtwerke-bogen.de Entstörungsdienst Strom: Tel. 09422 / 505 - 500 Entstörungsdienst Wasser: Tel. 09422 / 505 - 555 Notrufnummern Rettungsleitstelle Notrufnummer: 112 Bereitschaftspraxis Straubing St.-Elisabeth-Str. 23, 94315 Straubing Notrufnummer: 116 117 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 18.00 Uhr – 21.00 Uhr Samstag bis Sonntag: 09.00 Uhr – 21.00 Uhr Feiertags: 09.00 Uhr – 21.00 Uhr Kinderärztlicher Notfalldienst Notrufnummer: 116 117 Giftnotruf München Klinikum rechts der Isar, Ismaninger Str. 22, 81675 München, Tel. 089 / 19240 www.toxinfo.org Apotheken-Notdienst: www.lak-bayern.notdienst-portal.de Zahnarzt-Notdienst: www.notdienst-zahn.de Polizei: Notrufnummer: 110 Polizeiinspektion Bogen: Tel. 09422 / 8509 - 0 Feuerwehr: Notrufnummer: 112 Klinik Bogen: Tel. 09422 / 822 - 0 Klinikum Straubing: Tel. 09421 / 710 - 0 Kindergärten Kindergarten mit Kinderkrippe St. Florian Bahnhofstr. 5, 94327 Bogen Tel. 09422 / 2213 Kindergarten mit Kinderkrippe St. Peter und Paul Oberalteich Kellerweg 32, 94327 Bogen Tel. 09422 / 6489 BRK Kindergarten Hummelburg Georg-Kerschensteiner-Str. 2, 94327 Bogen Tel. 09422 / 806897 BRK-Kinderkrippe „Hummelchen“ Georg-Kerschensteiner-Str. 2 a, 94327 Bogen Tel. 09422 / 806059 BRK-Kindergarten St. Andreas Degernbach Degernbach 31 a, 94327 Bogen Tel. 09422 / 1611 WaldkindergartenWaldwichtel Eben 4, 94327 Bogen Tel. 0163 / 6294836 BRK Kinderhaus Rautenzwerge Ganghoferstr. 1, 94327 Bogen Tel. 09422 / 9181300 BRKWaldkindergarten Bogenbergfüchse Bogenberg 2, 94327 Bogen Tel. 0151 / 72429465

1 OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN IMPRESSUM Herausgeber: Stadt Bogen Verantwortlich: Geschäftsleitender Beamter Christoph Paukner, 09422 / 505 - 200 Druck, Layout & Satz: Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei KG, 94315 Straubing 02 __ Sitzungstermine __ Bürgersprechstunde __ Gratulation an alle Geburtstagskinder __ Nachruf 03 __ Stadt Bogen bildet aus __ Neue Mitarbeiter 04 __ Erste Bürgermeisterin begrüßt Erstklässler __ Bürgersolarpark Obermenach 05 __ Übergabe Unterschriftenliste __ Weitere WLAN-Hotspots __ Bogen-App 06 __ Bogener Rautenscheck – Regionalität schenken __ Christbäume gesucht __ Verkehrsgarten 07 __ Innenstadtentwicklung – Innovative Mitte – Förderprogramm 08 __ Hoher militärischer Besuch mit Eintrag ins Gästebuch der Stadt Bogen __ Abschied und Neubeginn 09 __ Bundeswehr – Tag der offenen Tür – Rückblick 10 __ Rückblick Freibadsaison 2023 11 __ Auf demWeg zum modernen Stadtarchiv 12 __ Außenrenovierung der Bogenberger Wallfahrtskirche 13 __ Spatenstich bei Veh Antriebstechnik in Bogen 14 __ Spatenstich zur Erweiterung und Sanierung des Leonhard-Kaiser-Hauses 15 __ Kerscher Nutzfahrzeugtechnik wurde besucht 16 __ Besuch bei neuem Geschäftsführer der Firma Grote in Bogen 17 __ Ausbildungspreis für Firma Prebeck – die Stadt Bogen gratuliert 18 __ Wirtschaftsforum – Fachkräftemangel – Möglichkeiten des Gegensteuerns 19 __ Neuer Landschaftsrahmen an der Blühwiesenfläche beim Schulzentrum 20 __ Tobias Heigl ist der einzige hauptamtliche Feuerwehr-Gerätewart im Landkreis __ Leistungsabzeichen – Technische Hilfeleistung 21 __ Stadt-Feuerwehren üben den Ernstfall 23 __ Klinik Bogen öffnet wieder für Besichtigungen ihre Türen 24 __ Blutspendetermin 25 __ Neuigkeiten aus dem Bauamt 27 __ Neuigkeiten aus der Kämmerei 28 __ Neuigkeiten aus dem Ordnungsamt 29 __ Neuigkeiten aus dem Fest- und Kulturamt 35 __ Neuigkeiten aus dem Haus der Begegnung/ Jugendfreizeithaus 41 __ Neuigkeiten von der Stadtwerke Bogen GmbH 46 __ Veranstaltungskalender Grußwort der Ersten Bürgermeisterin Andrea Probst LIEBE MITBÜRGERINNEN UND MITBÜRGER, Wahlen sind der Herzschlag der Demokratie. Vor zwei Wochen fanden in Bayern die Landtags- und Bezirkswahlen statt. DieWahlbeteiligung in Bogen lag bei 70%. ImVergleich zu den anderen Kommunen im Landkreis Straubing-Bogen liegen wir hier leider an unterster Stelle. Ein herzliches Dankeschön an alle Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sowie an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung. Ohne Unterstützung wäre die Durchführung einer Wahl nicht möglich. Ebenso gab es in der nahegelegenen Gemeinde Straßkirchen einen Bürgerentscheid zur Ansiedlung von BMW. Als Bürgermeisterin der Stadt Bogen begrüße ich diese deutliche Entscheidung, die wichtig ist für unsere weitere wirtschaftliche Entwicklung in Bogen und in der Region. Mit der Mentalität „Uns geht es doch gut – lassen wir alles einfach so, wie es ist“ kommen wir bestimmt nicht weiter. Am 14.10.2023 blickte das KulturForum in Oberalteich auf 25 Jahre zurück. Wir feierten das Jubiläum im Rahmen eines gelungenen Tages der offenen Tür mit einem bunten Kulturprogramm für Jung & Alt. Vielen herzlichen Dank an alle Besucherinnen und Besucher. Hinweisen möchte ich noch auf die laufenden Baustellen im Stadtgebiet. Die Telekom hat bereits mit dem Glasfaserausbau in der Innenstadt begonnen und verlegt an mehreren Stellen parallel die Kabel. Seit gut drei Wochen wird an der Erschließungsstraße für die geplante Grundschule amWeinberg gearbeitet. Auch die Umbauarbeiten an der Skateranlage in der Bogenau sind in vollem Gange. Wenn man die Bahnhofstraße entlangfährt, sieht man schon Teile des neuen Spielplatzes, der allmählich Gestalt annimmt. Im November starten die Arbeiten an der Lintacher Straße. Hier wird im Rahmen des Baugebiets Weiherwiesäcker III/zweiter Bauabschnitt ein Fahrbahnteiler auf Höhe Ganghoferstraße neu errichtet. Wir bitten alle Bürgerinnen und Bürger umVerständnis, wenn es bei den Baustellen kurzzeitig zu Verkehrsbehinderungen kommt. Mit den Haushaltsvorbereitungen richtet sich unser Blick bereits voll ins Jahr 2024. Schließlich wird der Stadtrat in seiner Klausurtagung im November den Haushalt vorberaten. Ziel ist es, trotz schwieriger Rahmenbedingungen wieder einen soliden Haushalt aufzustellen, damit wir unsere Stadt zukunftsgerichtet weiterentwickeln können. Ich wünsche Ihnen allen eine schöne Herbstzeit. Bleiben Sie gesund. Ihre/Eure Andrea Probst Erste Bürgermeisterin INHALT

2 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 Sitzungstermine* Mi., 25.10.2023 17.00 Uhr Bau- und Stadtentwicklungsausschuss Mi., 08.11.2023 17.00 Uhr Umwelt-, Klima- und Energieausschuss Mi., 15.11.2023 17.00 Uhr Stadtratssitzung Mi., 22.11.2023 17.00 Uhr Bau- und Stadtentwicklungsausschuss Fr., 24.11.2023 13.30 Uhr Klausurtagung (Stadtrat) Sa., 25.11.2023 09.30 Uhr Klausurtagung (Stadtrat) Mi., 06.12.2023 17.00 Uhr Werkausschuss Mi., 13.12.2023 17.00 Uhr Bau- und Stadtentwicklungsausschuss Mi., 20.23.3034 17.00 Uhr Stadtratssitzung *Änderungen vorbehalten Stadtratssitzungen finden im großen Sitzungssaal statt, Ausschusssitzungen im kleinen Sitzungssaal des Rathauses Bürgersprechstunde Die nächste Bürgersprechstunde findet am Donnerstag, 26. Oktober 2023 von 16.00 bis 18.00 Uhr statt. Alle Bürgerinnen und Bürger haben hierbei Gelegenheit, außerhalb der Amtsstunden, ihre Anliegen bei der Ersten Bürgermeisterin Andrea Probst vorzutragen. Um die Termine besser koordinieren und vorbereiten zu können, ist es unbedingt erforderlich, sich vorher im Vorzimmer der Bürgermeisterin unter Tel. 09422/505-201 anzumelden und das Thema kurz zu benennen. Eine weitere Sprechstunde findet am Donnerstag, 30.09.2023 von 16.00 bis 18.00 Uhr statt. Gratulation an alle „Geburtstagskinder“ Herzlichen Glückwunsch nachträglich zum „runden“ Geburtstag Karolina Reiner, Bärndorf 2 08.08. 90. Geburtstag Helmut Erwert, Sudetendeutsche Str. 5 11.08. 90. Geburtstag Rupert Sagmeister, Waidholz 20 26.08. 90. Geburtstag Ida Pielmeier,Tassilostr. 5 28.09. 80. Geburtstag RenateWittmann, Fraunhoferstr. 11 06.10. 80. Geburtstag NAC H R U F Die Stadt Bogen nimmt Abschied von Herrn Siegfried Späth Mitglied des Stadtrates von 1990 bis 1996 Als Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der CSU-Fraktion hat sich Siegfried Späth für die stete Weiterentwicklung unserer Stadt mit tatkräftigem Engagement eingesetzt. Hervorzuheben ist, dass er ein großer Fürsprecher des KulturForums in Oberalteich war und als Mitinitiator bezeichnet werden kann. Für seine wertvolle Arbeit und seinen Einsatz gebührt ihm besonderer Dank und Anerkennung. Die Stadt Bogen, der Stadtrat und die Verwaltung werden ihm stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Bogen, Oktober 2023 STADT BOGEN Andrea Probst Erste Bürgermeisterin

3 OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Stadt Bogen bildet aus Am 01.09.2023 hat David Gruber seine Ausbildung zum Verwaltungsangestellten in der Stadt Bogen begonnen. Unser neuer Azubi stellt sich persönlich vor: „Mein Name ist David Gruber und ich bin 18 Jahre alt. Ich stamme aus Bogen und darf nun als neuer Auszubildender für die Stadt Bogen ein wenig über mich berichten. In meiner Freizeit lese ich gerne Bücher oder höre Musik. Meine schulische Laufbahn führte mich von der Ludmilla Realschule in Bogen zur Fachoberschule in Straubing, wo ich mich für den Sozialzweig entschied. Warum habe ich mich für meinen aktuellen Beruf, der kaum Gleichheiten mit meinen schulischen Lerninhalten hat, entschieden? Nun, das war das Ergebnis meiner Erfahrungen während verschiedener Praktika in ganz unterschiedlichen Bereichen. Egal ob Schreinerei, Werbeagentur oder sogar der Kindergarten – ich habe vieles ausprobiert. Doch von all diesen Erfahrungen war es die Arbeit im Büro, die mir am besten gefiel. Die Faszination für Computer begleitet mich schon seit meiner Kindheit. Diese Art von Arbeit hat mir schon immer Spaß gemacht, sei es in der Schule oder zu Hause. Aber es war nicht nur das Technische, was mich anzog. Der Gedanke, die Abläufe und Entwicklungen unserer Stadt vor Ort zu erleben, hat mich sehr interessiert. Als „normaler“ Bürger der Stadt bekommt man solche Einblicke selten oder gar nicht. Das war für mich ein entscheidender Aspekt, diesen Berufsweg einzuschlagen.“ Erste Bürgermeisterin Andrea Probst und Geschäftsleitender Beamter Christoph Paukner begrüßten den Auszubildenden sehr herzlich, wünschten ihm einen schönen Start und freuen sich auf die Zusammenarbeit. Auszubildender David Gruber (Mitte) mit Erster Bürgermeisterin Andrea Probst und Geschäftsleitenden Beamten Christoph Paukner bei seinem 1. Arbeitstag Bild: Stadt Bogen Milena Hartmannsgruber und Stefan Helmbrecht Bild: Stadt Bogen Neue Mitarbeiter Anfang September hat Stefan Helmbrecht seinen Dienst im Bauamt für den Bereich Hochbau begonnen. Er übernimmt dort die Projektleitung für den Neubau der Grundschule. Er sammelte bisher vielfältige Erfahrungen im Bereich Hochbau. Herr Helmbrecht kommt aus Bogen, ist verheiratet und Vater eines einjährigen Sohnes. Vielleicht kennen ihn die ein oder anderen als Musikant der „Brandlberger Buam“. Neben der Musik zählen Tauchen und Jagen zu seinen Hobbies. Seit Anfang Oktober ist Milena Hartmannsgruber aus Furth die neue Leiterin des Bereichs Kulturamt und Stadtmarketing der Stadt Bogen. In Ihrer Freizeit engagiert sie sich in der KLJB Oberalteich. Sie freut sich auf zukünftige Veranstaltungen und Feste. Hier wird sie ihre bisherigen Erfahrungen, die sie in einer Online-Redaktion gesammelt hat, einbringen. Ihr Ziel ist es, auf bestehendes aufzubauen und neue Ideen einzubringen. WIR FREUEN UNS AUF EINE GUTE ZUSAMMENARBEIT!

4 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 Im Stadtgebiet Bogen, Ortsteil Obermenach, entsteht derzeit ein Solarpark mit einer Größe von insgesamt 17 MW. Nach ca. 2 Jahren Planungsphase haben Mitte des Jahres die Tiefbauarbeiten begonnen, es folgt die Errichtung des Montagegestells, Modulverlegung und Wechselrichtermontage über den Winter. Parallel dazu wird die Kabeltrasse von Obermenach nach Bogen zum neuen Umspannwerk gebaut. Die Inbetriebnahme ist für Frühjahr 2024 geplant. An einem Teil des Solarparks können sich die Bürger der Stadt Bogen (von allen Ortsteilen) mit einem Bürgerdarlehen zwischen 1.000 EURO und 25.000 EURO beteiligen. Der Termin zur Infoveranstaltung (voraussichtlich Ende November), sowie die genauen Konditionen werden auf der Internetseite des Projektierers GSW Gold SolarWind aus Kirchroth, bekanntgegeben. Hier kann man sich auch als Interessent vormerken lassen, dann wird man zu demTermin separat informiert. Die Internetseite lautet: https://beteiligung.gold-solarwind.de. Erste Bürgermeisterin begrüßt Erstklässler Mittlerweile zur Tradition geworden ist der Schuljahresanfangsbesuch von Erster Bürgermeisterin Andrea Probst bei den Erstklässlern. Probst schenkte den Schülerinnen und Schülern ein kleines Büchlein „Was macht meine Gemeinde? – Unterwegs mit dem Bürgermeister“. Die Kinder werden mit diesem Buch über die verschiedenen Abteilungen einer Gemeinde – oder Stadtverwaltung informiert. Probst bedankte sich bei allen Lehrkräften der Grundschule Bogen und der Grundschule Oberalteich sowie den Lehrkräften der Montessorischule Donau-Wald für die wertvolle pädagogische Arbeit. Lehrerin Lea Kaunzinger, Klasse 1d und Erste Bürgermeisterin Andrea Probst Bilder: Stadt Bogen Bürgersolarpark Obermenach Bild: GSW Gold SolarWind SCHULANFÄNGER IM ÜBERBLICK: Grundschule Bogen: Klasse 1a: 18, Klasse 1b: 17 , Klasse 1 d: 18 Grundschule Degernbach: Klasse 1c: 25 Grundschule Oberalteich: 28 Montessorischule: 18 Wir wünschen allen Schülerinnen und Schülern ein erfolgreiches Schuljahr!

5 OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Bogen-App Die kommunale App bietet alle Informationen auf dem Smartphone, die sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Besucher der Stadt Bogen interessant und wissenswert sind. Mit der App können über unser Bürgerserviceportal auch Anträge an die Verwaltung gestellt werden. Damit verbessern wir den Bürgerservice unabhängig Bürgerinnen und Bürger aus Pfelling haben bei der letzten Bürgerversammlung ihr Anliegen, eine Zone 30 zu errichten, vorgebracht. „Hierbei geht es um die Sicherheit der Kinder und der älteren Leute“, so die Begründung der Bürger. Aus diesem Grund haben sich Bürgerinnen und Bürger mit Stadtrat Stefan Amann zusammengetan, und eine Unterschriftenaktion gestartet. Pfellinger Stadtrat Stefan Amann hat vor kurzem die Unterschriftenliste mit ca. 130 Unterschriften an Erste Bürgermeisterin Andrea Probst übergeben. Die weiteren Schritte werden nun mit der Polizei und dem Ordnungsamt abgestimmt. Bürgermeisterin Probst sicherte eine zügige Lösung zu. Übergabe Unterschriftenliste Stadtrat Stefan Amann übergab die Unterschriftenliste an Erste Bürgermeisterin Andrea Probst Bild: Stadt Bogen HIER DER QR-CODE ZUM HERUNTERLADEN DER APP Weitere WLAN-Hotspots Die Stadt Bogen hat ihre WLAN-Standorte ausgeweitet. Nun wurden auf dem Bogenberg und im Stadion weitere Hotspots zur Nutzung des Bayern-WLAN-Internetzugangs freigeschaltet. Damit wird die freie Internetversorgung im Stadtgebiet neben den bisherigen Standorten Kulturforum, Freibad, Wohnmobilstellplatz, Stadtplatz, Bahnhof und Europapark weiter ausgebaut. Nähere Informationen zum Thema BayernWLAN finden Sie unter https://www. ldbv.bayern.de/breitband/bayernwlan.html Erste Bürgermeisterin Andrea Probst und Leiter I & K Thomas Knott Bild: Stadt Bogen von Öffnungszeiten im Rathaus. Außerdem kann man sich über ortsansässige Unternehmen erkundigen, alle Neuigkeiten rund um die Stadt abrufen oder Informationen über Firmen, Vereine und öffentliche Einrichtungen abholen. Probieren Sie es einfach aus und laden Sie sich die kostenlose App auf Ihr Smartphone.

6 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 Bogener Rautenscheck – Regionalität schenken Schon an Weihnachtsgeschenke gedacht? Wie wäre es mit einem Bogener Rautenscheck? Unser Rautenscheck ist eine beliebte Geschenkidee für Jung und Alt und wird in über 100 teilnehmenden Geschäften der Stadt Bogen als Zahlungsmittel akzeptiert. VERKAUFSSTELLEN FÜR DEN RAUTENSCHECK SIND:  Edeka Moder  Apotheke Holzner  Hubertus Apotheke  Bogener Zeitung  Edeka Eder  Geschenkartikel Schönes + Gutes Unter www.bogen.de/wirtschaft-und-bauen/einkaufsgutschein-bogener-rautenscheck können Sie alle wichtigen Informationen abrufen. SCHENKEN SIE OHNE RISIKO EIN STÜCK REGIONALITÄT UND UNTERSTÜTZEN SIE DAMIT UNSERE EINZELHÄNDLER VOR ORT! Christbäume gesucht Damit Bogen in der Adventszeit wieder im vorweihnachtlichen Glanz erstrahlt, suchen wir Christbäume. Gesucht werden geeignete Fichten oderTannen, die zur Weihnachtszeit den Stadtplatz, Bahnhof und das KulturForum in Oberalteich schmücken. Wenn Sie einen geeigneten Baum in Ihrem Garten stehen haben, melden Sie sich bitte beim BauhofleiterThomas Schwarz (09422 / 505- 238). Für die Spender entsteht keinerlei Aufwand und auch keine Kosten. VIELEN HERZLICHEN DANK FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG IM VORAUS! Bild: Stadt Bogen Bild: Stadt Bogen Der Verkehrsgarten in der Georg-Kerschensteiner-Straße ist voraussichtlich bis Ende Oktober 2023 immer dienstags und donnerstags von 13.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Sollte witterungsbedingt im November eine Öffnung möglich sein, so wird dies in der Presse bzw. sozialen Medien bekanntgegeben. Verkehrsgarten

7 OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Zusammen mit dem bestehenden Fassadenprogramm wurde ein Geschäftsflächenprogramm neu etabliert. Durch die Förderung entsprechender Sanierungsmaßnahmen sollen Leerstände bei Ladengeschäften in der Innenstadt verhindert bzw. beseitigt werden. Die von der Stadt gewährte Förderung beträgt für beide Programme maximal 30% der förderfähigen Kosten bis zu einem Höchstbetrag von 15.000 Euro. ZWECK DES GESCHÄFTSFLÄCHENPROGRAMMES: Ziel ist die dauerhafte und bedarfsgerechte Sicherung der zentralörtlichen Versorgungsfunktion im Stadtzentrum für die Bevölkerung der Stadt Bogen. Der Einzelhandel, die Gastronomie, das Handwerk und der Dienstleistungsbereich im Ortskern sollen gestärkt werden, um die Versorgungsfunktion der Ortsmitte nachhaltig zu stärken und weiter auszubauen. Leerstände in der Erdgeschossebene sollen hierfür einer neuen Nutzung zugeführt werden. Im Einzelfall können bei drohenden Leerständen auch präventiv Umbaumaßnahmen zum Erhalt der Nutzung gefördert werden. Innenstadtentwicklung – Innovative Mitte – Förderprogramm JÜNGSTES BEISPIEL FÜR DIE FASSADENERNEUERUNG IST DAS HAUS AM STADTPLATZ 30 Die „alte“ Fassade Bild: Andreas Berner Die „neue“ Fassade Bild: Andreas Berner Bild: Stadt Bogen DIES IST EIN GELUNGENES PROJEKT, DAS ÜBER DAS GESCHÄFTSFLÄCHENPROGRAMM GEFÖRDERT WURDE. ZWECK DES FASSADENPROGRAMMS: Ziel ist die Erhaltung des historischen Ensembles im Bereich der Innenstadt sowie die Förderung der städtebaulichen Entwicklung. Die Entwicklung und Förderung soll durch die geeignete Erhaltungs- und Gestaltungsmaßnahmen unter Berücksichtigung des Ortsbildes und denkmalpflegerischen Gesichtspunkte unterstützt werden. Gefördert werden grundsätzlich die der Straße zugewandten Fassaden der angrenzenden Gebäude.

8 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 Der Stellvertreter des Generalinspekteurs (StvGI) Generalleutnant Markus Laubenthal, Beauftragter für Reservisten- und für Veteranenangelegenheiten sowie Beauftragter für Landes- und Bündnisverteidigung hat sich ins Gästebuch der Stadt Bogen eingetragen. Generalleutnant Laubenthal besuchte vor Kurzem den Regionalstab Territoriale Aufgaben der Bundeswehr Ost in Bogen. Es handelte sich um einen Dienstaufsichtsbesuch bei der „Grundausbildung für Ungediente“. Bei dieser Gelegenheit besuchte der Generalleutnant das Rathaus, wo er von Erster Bürgermeisterin Andrea Probst, der stellv. Landrätin Barbara Unger und Vertretern der Stadtratsfraktionen zu einem allgemeinen Austausch empfangen wurde. Laubenthal lobte die positive Zusammenarbeit mit der Stadt Bogen, den Gemeinden und dem Landkreis. Bürgermeisterin Probst hieß Generalleutnant Laubenthal in der Heimatstadt der Bayerischen Rauten sehr herzlich willkommen und begrüßte das gute Miteinander mit der Bundeswehr vor Ort. Hoher militärischer Besuch mit Eintrag ins Gästebuch der Stadt Bogen Reihe sitzend: neuer DstLtr. Regionalstab und Stellv. Kommandeur Oberstleutnant Volker Müller, stellv. Landrätin Barbara Unger, StvGL Generalleutnant Markus Laubenthal, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst Reihe stehend: Geschäftsleitender Beamter Christoph Paukner, Stadtrat Josef Brunner, Oberstleutnant Helmut Breun, Stadtrat Robert Katzendobler und Stadtrat Markus Kiefl Bild: Stadt Bogen Abschied und Neubeginn Nach zwei Jahren in seinem Amt als stellvertretender Bataillonskommandeur vom Panzerpionierbataillon 4 wurde vor Kurzem Oberstleutnant Tobias Lanzerath durch den zweiten Bürgermeister der Stadt Bogen, Josef Fisch und dem geschäftsleitenden Beamten, Christoph Paukner, verabschiedet. Dabei wurde für die stets gute Zusammenarbeit gegenseitiger Dank ausgesprochen und für seine neue Verwendung als Inspektionschef an der Pionierschule in Ingolstadt viel Erfolg gewünscht. Im Zuge dessen wurde auch gleich der neue Stellvertreter, Major Niklas Kattenbeck im Beisein von Bataillonskommandeur Oberstleutnant Ingolf Seifert begrüßt. Kattenbeck ist bereits seit 2018 Angehöriger des Bataillons und freut sich daher besonders darauf, weiterhin in Bogen stationiert sein zu dürfen und die bereits sehr guten Beziehungen zwischen Stadt und Bundeswehr aufrecht zu erhalten und weiter intensivieren zu können. Text: Bundeswehr 2. Bürgermeister Josef Fisch und OLT Tobias Lanzerath Bild: Stadt Bogen Major Niklas Kattenbeck, 2. Bürgermeister Josef Fisch, Oberstleutnant Tobias Lanzerath und Kommandeur Ingolf Seifert Bild: Stadt Bogen

9 OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Die Bogener Pioniere luden nach vier Jahren Pause wieder zum Tag der offenen Tür ein. Um Punkt 10:00 Uhr öffneten Bataillonskommandeur Oberstleutnant Ingolf Seifert in Begleitung der Ersten Bürgermeisterin der Stadt Bogen Andrea Probst das Haupttor der Graf-Aswin-Kaserne und ließen die bereits zahlreichen, wartenden Besucher eintreten. Bei schönstem Wetter wurde der Bevölkerung an diesem Tag so einiges geboten. Neben dynamischen Vorführungen, bei denen u.a. ein Auffahrunfall mit dem Pionierpanzer Dachs simuliert oder die Schwimmfähigkeit des Transportpanzers Fuchs unter Beweis gestellt wurde, konnte man sich auch an verschiedenen anderen Stationen vom vielfältigen Fähigkeitsspektrum der Pioniertruppe überzeugen. Für ein unvergessliches Erlebnis und strahlende Gesichter bei Groß und Klein sorgte auch die Möglichkeit in einemTPz oder einem S-Boot auf der Donau mitzufahren. Natürlich waren auch die Blaulichtorganisationen mit Polizei, BRK, THW und Feuerwehr an diesem Tag anwesend und beeindruckten beim Vorstellen ihres täglichen Wirkens. Neben mehr als 6.000 Besuchern, die an diesem Tag gezählt wurden, folgten auch zahlreiche Vertreter aus Politik, Kirche, Wirtschaft, Bundeswehr und Abordnungen der Patengemeinden der Kompanien der Einladung des Bataillonskommandeurs. So wurden u.a. Christian Bernreiter, Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr und Josef Zellmeier, Abgeordneter im Bayerischen Landtag bei einem Empfang begrüßt und von Brigadegeneral Andreas Kühne, Kommandeur der Panzerbrigade 12 Oberpfalz auch über die Struktur sowie anstehende Veränderungen innerhalb der Panzerbrigade 12 Verbandes informiert. Insgesamt war der Tag der offenen Tür ein voller Erfolg. Viele Besucher bedankten sich beim Verlassen des Geländes bei den Soldatinnen und Soldaten für den erlebnisreichen und spannenden Tag, womit die Veranstaltung sicherlich bei dem Ein oder Anderen unvergessen bleiben wird. Bundeswehr – Tag der offenen Tür – Rückblick Zwei TPz bei der Fahrt auf der Donau. Text und Bilder: Carina Reichenwallner, Presseoffizier Bundeswehr Bataillonskommandeur Oberstleutnant Ingolf Seifert, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, Josef Zellmeier, MdL, Staatsminister Christian Bernreiter und Kommandeur der Panzerbrigade 12, Brigadegeneral Andreas Kühne Dass sich ein Transportpanzer Fuchs nicht nur an Land, sondern auch imWasser fortbewegen kann, stellten die Pioniere auch unter Beweis. Bei einer dynamischen Vorführung wurde auf die Gefahr hingewiesen, was passieren kann, wenn man durch riskante Überholmanöver in eine Fahrzeugkolonne einschert

10 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 Plötzlich ist alles still. Wo vor kurzem noch Kinder im Becken rumalberten, Schwimmer fleißig ihre Bahnen zogen und der Duft frisch gebratener Pommes aus dem Kiosk zog, hört man nur noch ein paar Vögel zwitschern und sieht das Team vom Freibad bei den Einwinterungsmaßnahmen. Die Umwälzpumpen wurden ausgeschalten und die Beckenkreisläufe stillgelegt. Es werden noch einige Sträucher geschnitten, die Sitzbänke ins Trockene gestellt und auch noch ein paar andere Dinge erledigt. VERÄNDERUNGEN BZW. ERNEUERUNGEN IM FREIBAD BOGEN Im Kinderbereich wurde ein neues Klettergerüst aufgestellt, im Sportbereich ein kleines Fußballfeld mit zwei kleinen Aluminiumtoren. Die Neuerungen wurden von den Kindern und fußballbegeisterten Mädchen und Jungs sehr gut angenommen. GAB ES DIESES JAHR GRÖSSERE VERLETZUNGEN IM FREIBAD? Leider gab es neben den üblichen Verletzungen wie Schürfwunden, kleinen Platzwunden usw. auch eine Situation, die sehr viel schlimmer hätte ausgehen können. Als eine junge Frau drohte unterzugehen, hat unser Rettungsschwimmer Simon Eckl den Ernst der Lage schnell erkannt, sprang ins Wasser und zog die Frau an Land. Es stellte sich heraus, dass die Frau stark alkoholisiert war. Der Rettungswagen war schnell vor Ort und es ist zum Glück alles gut ausgegangen. Dabei nochmal ein riesen Dankeschön an Simon Eckl, der zum Großteil dafür verantwortlich ist, dass es der Frau gut geht. Folgendes sollte immer beachtet werden: Alkohol, heiße Temperaturen, Schwimmstellen und vielleicht sogar noch Schwimmschwächen können tödlich enden. INWIEWEIT HABEN SICH DIE BESUCHERZAHLEN ZUM VORJAHR VERÄNDERT? Mit 32.090 Besuchern liegen wir, trotz des oft wechselhaften Wetters, knapp unter der Besucherzahl vom letztem Jahr, die bei ca. 34.000 Besuchern lag. Der besucherstärkste Tag war der 09.07.2023 mit einer Besucherspitze von 1.030 Besuchern. Allein 1.875 Besucher der Schulen waren dieses Jahr mit ihren Lehrern beim Schwimmunterricht im Freibad. Mit 1.181 Schülern hat die Realschule Bogen die Nase vorn. Auch die Bundeswehr war dieses Jahr mit 707 Soldaten zum Schwimmsport gut vertreten. Zum Abschluss möchte sich das ganze Freibadteam bei den vielen Besucherinnen und Besuchern bedanken. Sie freuen sich jetzt schon auf die nächste Saison 2024! Bild: Stadt Bogen Rückblick Freibadsaison 2023

11 OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Auf dem Weg zum modernen Stadtarchiv Mit der Einarbeitung der kompletten Altregistratur hat das Stadtarchiv Bogen einen großen Schritt auf dem Weg zu einer modernen Archiveinrichtung gemacht. Innerhalb eines Jahres wurden mehrere hundert Akten aus allen Bereichen der Kommunalverwaltung gesichtet, im Archivprogramm Faust Entry erfasst, systematisch geordnet und inhaltlich erschlossen. Die Einarbeitung erfolgt einem festen Schema: Zunächst wird jeder Akt gesichtet. Besonders geachtet wird dabei auf Dokumente mit großer historischer Aussagekraft, beigefügte Baupläne, Fotos, Plakate, Festschriften und vieles andere mehr. Es folgt eine detaillierte Beschreibung des Inhalts im Archivprogramm Faust Entry, das sich besonders für den Einsatz in kleineren Kommunalarchiven eignet und mit vielfältigen Recherchemöglichkeiten überzeugt. Anschließend wird eine Signatur nach dem Einheitsaktenplan für die bayerischen Gemeinden und Landratsämter vergeben. Der Akteninhalt verlässt seinen angestammten Platz im Ordner und wird mit einem Archivclip fest zusammengefügt. Von störenden, weil rostenden, Büroklammern befreit, wird das Schriftgut dann in säurefreien Spezialkartons abgelegt. Im Zuge dieser Umarbeitung erhielten die Beschlussbücher der ehemaligen Gemeinden Bogenberg, Degernbach, Oberalteich und Pfelling eine Spezialbehandlung. In schwarzes Leinen gebunden und mit Goldprägung beschriftet, werden sie auch in ferner Zukunft von einstiger Selbstständigkeit zeugen. Mit 170 Archivkartons ist der Neubestand annähernd so groß wie der gesamte Altbestand. Zusammen mit dem Spezialbestand an Noten der Liedertafel Bogen und der „Jäger der Grafen von Bogen“ umfasst das Bogener Stadtarchiv nun ca. 400 Boxen. Ein Großteil des eingearbeiteten Archivguts stammt aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Überraschend fanden sich auch etliche Schriftstücke, die zeitlich viel weiter zurückreichen. Besonders freut sich der Archivpfleger über eine uralte Einwohnermeldekartei, die als Rechercheinstrument künftig wertvolle Dienste leisten kann. Geschichtsvermittlung ist für ein Kommunalarchiv ein wichtiges Anliegen. Ein wiederentdeckten Plan, der die Hochwasserlinie des Eisstoßes 1940/41 zeigt, bildete zum Beispiel die Grundlage für eine spannende Stadtführung mit Bogener Grundschülern. Von Georg Fisch, Archivpfleger der Stadt Bogen Die Hochwasserlinie des Eisstoßes 1940/41 ist in diesem Plan blau eingezeichnet. Bild: Georg Fisch Im Rahmen der Einarbeitung werden die Beschlussbücher aufgebunden. Bild: Georg Fisch Stadtarchivar Georg Fisch - das Stadtarchiv umfasst derzeit 400 Archivkartons Bild: Georg Fisch

12 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 Außenrenovierung der Bogenberger Wallfahrtskirche Diesen Termin bei der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt auf dem Bogenberg haben neben Staatsminister Bernreiter und dem Initiator dieses Treffens, MdL Josef Zellmeier gerne weitere Persönlichkeiten wahrgenommen, um beim offiziellen Beginn der Renovierungsarbeiten mit dabei zu sein und auch ihre Unterstützung für dieses Millionenvorhaben zu signalisieren. Bei herrlichem Wetter standen die Türen des Pfarrheimes in der Nachbarschaft der Wallfahrtskirche weit geöffnet und Kirchenpfleger Franz Bogner hatte mit tatkräftiger Unterstützung den Innenraum für das angesagte Ereignis gut vorbereitet und so konnte MdL Josef Zellmeier, zugleich auch Fördervereinsvorsitzender, nach der Ankunft des bayerischen Bauministers Christian Bernreiter und aller weiteren Gäste mit seinen Eröffnungsworten den offiziellen Start der Renovierungsarbeiten an derWallfahrtskirche bekannt geben. Der geistliche Hausherr, Pater Darek, bat zum Wechsel in die Wallfahrtskirche und hier folgte als musikalischer Auftakt ein Lied der Bogener AH-Sänger unter der Leitung von Herbert Schedlbauer. „Lange haben wir auf diesen Augenblick gewartet“, meinte Pater Darek und erbat mit einem kurzen Gebet den besonderen Schutz der Gottesmutter für die angelaufene Außenrenovierung. BEDEUTENDER WALLFAHRTSORT Am Ambo, wo sonst dieWorte der Heiligen Schrift zu hören sind, freute sich Staatsminister Christian Bernreiter, dass nach der Bekanntmachung der Sanierung im Dezember jetzt die Renovierung angelaufen ist. Die Bedeutung eines der ältesten und bekanntesten Wallfahrtsorte in Bayern sei auch in unserer Zeit an den vielen großen Wallfahrten abzulesen. Neben einem Abstecher in die Baugeschichte erinnerte der Minister an die Sanierungsarbeiten an der Wallfahrtskirche in den letzten 30 Jahren. Die anstehende Sanierung erfolge in zwei Teilabschnitten und mit der Außensanierung startet die erste Teilbaumaßnahme mit Kosten von rund drei Millionen Euro, von denen der Freistaat etwa knapp 2,4 Millionen Euro übernimmt. Die Restsumme sei von der Kirche aufzubringen. Für die Arbeiten der Außensanierung ist ein Zeitraum von zweieinhalb Jahren angesetzt. Der Minister stellte auch die staatliche Baupflicht an kircheneigenen Gebäuden als wichtige Aufgabe für die Bewahrung des kulturellen und kirchlichen Erbes heraus. Er dankte neben einer Anzahl von Beteiligten, namentlich MdL Josef Zellmeier für seine Unterstützung als Haushaltsausschussvorsitzender und dem Staatlichen Bauamt Passau mit Amtsleiter Norbert Sterl. Mit dem abschließenden Segen von Pater Darek und einer weiteren Gesangseinlage der AH-Sänger endete der Aufenthalt im Gotteshaus und fand sich zum weiteren Ablauf wieder im Pfarrheim zusammen. MdL Zellmeier hob die engagierte Mitarbeit der Pfarrei hervor. Für Kirchenpfleger Franz Bogner war es wichtig, dass die Wallfahrtskirche weiter offen steht und seine Freude über die Renovierung tat auch Ehrenbürger Hans Neueder kund. Ihre Freude über den Start der Renovierungsarbeiten verbunden mit Zusagen für Unterstützung des Vorhabens waren im weiteren Verlauf von Bürgermeisterin Andrea Probst, Landrat Josef Laumer und MdL Hans Ritt zu hören. Gut nachvollziehbar erläuterte Bauamtsleiter Norbert Sterl die Besonderheiten der Außenrenovierung, wie etwa die Dachsanierung in zwei Abschnitten. Hier werde dem besonderen Schutz der Fledermäuse Rechnung getragen und deshalb ruhten im Frühjahr wegen der Brutzeit die Dacharbeiten. Die Arbeiten gehen aber unvermindert an anderen Stellen weiter, beruhigte Sterl. HISTORISCHES ERHALTEN Interessant waren auch seine Ausführungen bei einem notwendigen Austausch von Holzteilen. Hier werde mit einem querschnittsgleichen Ersatz versucht, möglichst viel von den historischen Hölzern zu erhalten. Mit Snacks und Getränken bewirtete die Pfarrei ihre Gäste zum Abschluss. Bild und Text: Johann Groß, Bogener Zeitung Passauer Bauamtsleiter Norbert Sterl, MdL Josef Zellmeier, Staatsminister Christian Bernreiter, MdL Hans Ritt, Pater Darek, Landrat Josef Laumer, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst und Kirchenpfleger Franz Bogner

13 OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Spatenstich bei Veh Antriebstechnik in Bogen „Was mit Herzblut begann, soll auch mit Herzblut weitergeführt werden“, sagte MdL Josef Zellmeier zu Geschäftsführer Hendrik Vedder anlässlich des offiziellen Spatenstichs für den Anbau einer Lagerhalle bei Veh Antriebstechnik in Furth. Für das Lagerhaus werden rund 4 Millionen Euro investiert. 1993 wurde die Firma Veh in Bogen gegründet. 2014 kam eine Produktionshalle hinzu. Seitdem sei das Unternehmen in ständigemWachstum, sagte Vedder bei dem Termin. Aus diesem Grund wird nun eine weitere Lagerhalle errichtet. Durch den Anbau der Halle, sagte Vedder, schaffe man zum einen mehr Lagerplatz, zum anderen werde dadurch auch mehr Platz für die Montage frei. ZUSAMMENARBEIT VON LAND, KREIS, STADT UND FIRMEN „Oft sieht man Firmen nur auf Papier – in Form von Anträgen“, sagte Landrat Josef Laumer. Daher sei es wichtig, auch persönlichen Kontakt zu den Betrieben zu pflegen. Dies erleichtere den Umgang miteinander und gebe dem Landrat auch Eindrücke zu den Betrieben. Laumer zeigte sich zuversichtlich, dass der Bau der Lagerhalle gemeistert wird, und zitierte Helmut Kohl mit „Wichtig ist, was hinten raus kommt“. Josef Zellmeier sprach sowohl dem alten Geschäftsführer Wolfgang Veh als auch dem neuen Geschäftsführer Vedder ein Kompliment aus und bezeichnete die Firma Veh als „Mittelständischen Vorzeigebetrieb“. Er und Laumer waren sich einig, dass der Anbau einer Lagerhalle auch eine Bestätigung für den Standort Niederbayern sowie Stadt und Landkreis ist. Die enge Zusammenarbeit von Landtag, Kreis, Stadt und Firmen sei demnach wichtig. Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst bestätigte dies und attestierte der Firma Veh eine große Wichtigkeit für die Stadt und verwendete dabei ebenso wie Zellmeier das Prädikat „Vorzeigebetrieb“. „Dass ein Unternehmen wie Veh auch wichtige Gewerbesteuern einbringt, unterschätzen viele“, sagte Laumer. ZUSÄTZLICHE FLÄCHE FÜR WACHSTUM BENÖTIGT Der Anbau verschafft der Firma 3200 Quadratmeter zusätzliche Lagerfläche. Dies soll auch dazu beitragen, die Firma stetig weiter wachsen zu lassen. Die drei Standbeine der Firma Veh sind die Fertigung, die Baugruppenmontage und das Handelsgeschäft. Besonders für Letzteres brauche man die zusätzliche Fläche, um weiterhin Verfügbarkeit und Liefertreue gewährleisten zu können, sagte Vedder. Text und Bild: Patrick Fuchs, Bogener Zeitung Alt-Geschäftsführer Wolfgang Veh, Geschäftsführer Hendrik Vedder, MdL Josef Zellmeier, Landrat Josef Laumer, Wirtschaftsreferent Martin Köck, MdL Hans Ritt, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, Ingenieur Ludwig Kiefl, Johanna Kronawitter und Enrico Gabriel von der Baufirma Bachl

14 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 Spatenstich zur Erweiterung und Sanierung des Leonhard-Kaiser-Hauses Es wird eine große Herausforderung und dennoch ist die Freude groß: Das Leonhard-Kaiser-Haus, die Senioreneinrichtung der Diakonie Regensburg in Bogen, wird bei laufendem Betrieb saniert und erweitert. Geplant ist eine dreijährige Bauzeit, die Baukosten betragen voraussichtlich 14,7 Millionen Euro. „Das Leo-Haus 2.0 wird auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag für die stationäre Versorgung der pflegebedürftigen Menschen in Bogen und Umgebung leisten“, bekräftigte Diakonie-Vorständin und Bauherrin Sabine Rückle-Rösner bei ihrem – wie sie in versammelter Runde wissen ließ – ersten Spatenstich. Die Zeit imVorfeld war geprägt von Kreativität, Optimismus, Mut, Verantwortung, Gesprächen und auch einem langen Atem. Umso sonniger der Freudentag nun für die Diakonie. MARTIN HUBER: BAUSTART WAR LANG ERSEHNT Zahlreiche Ehrengäste, darunter Bürgermeisterin Andrea Probst, Landrat Josef Laumer, Stadtpfarrer Johann Schön, die evangelische Pfarrerin Susanne Kim, Gabriele Schmid, zweite Verwaltungsratsvorsitzende der Diakonie, Hans Malm Regionaldirektor der Bank für Kirche und Diakonie, Markus Prechwinkel, Vorsitzender vom Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt Bogen, der ehemalige Einrichtungsleiter Christoph Ziermann sowie Projektmanager und Baufirmenvertreter verdeutlichten mit ihrem Dabeisein die Wertigkeit der Baumaßnahme. Einrichtungsleiter und Hausherr Martin Huber freute sich mit einer Abordnung der Leo-Haus-Mitarbeiter über den langersehnten Baustart für ein zeitgemäßes voraussichtlich 2026 fertiggestelltes Leonhard-Kaiser-Haus. Das Heim in der Martin-Luther-Straße wurde 1966 in Betrieb genommen. 1990 folgte neben dem Erweiterungsbau eine Modernisierung und Sanierung des Hauses. Ab diesem Zeitpunkt konnten 92 Bewohner zur Pflege, Betreuung und Versorgung aufgenommen werden. Dass das Leo-Haus den baulichen Anforderungen nach der Ausführungsverordnung zum Pflege- und Wohnqualitätsgesetz nicht mehr entspricht, wurde 2016 festgestellt. Daraufhin wurde 2017 das Projekt „Zukunftskonzept Leo-Haus 2.0“ ins Leben gerufen und 2018 / 2019 mit der Beauftragung von Projektmanagement Nagl und dem Ingenieurbüro Wagner die konkrete Bauplanung eingeleitet. Anfang des Jahres 2021 erteilte Landratsamt Straubing-Bogen die Baugenehmigung. Aufgrund von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen verzögerten sich die Planungen der Baumaßnahme immer wieder. Umso größer war deshalb die Freude aller Beteiligten, dass am Mittwoch der Baustart offiziell eingeleitet wurde. Bürgermeisterin Andrea Probst stellte bei ihrem Grußwort die Bedeutung für das soziale Gefüge in den Vordergrund. Sie bezeichnete das Leo-Haus als wichtiges Aushängeschild für die Region und dankte den Investoren für ihr Engagement, Senioren ein angemessenes zu Hause bieten zu können. Landrat Josef Laumer hatte gleich ein paar Erinnerungen an viele schöne Erlebnisse bei seinen unzähligen Besuchen im Leo-Haus parat. RESPEKT FÜR DAS GESAMTE MITARBEITERTEAM Respekt zollte er dem ganzen Mitarbeiterteam, das sich Tag für Tag einbringt und um das Wohlergehen der älteren Herrschaften sorgt. „Der Wert der Gesellschaft zeigt sich darin, wie wir mit Schwächeren oder Senioren umgehen“ so seine Worte, angelehnt an das Zitat von Gustav Heinemann. Nach Abschluss der Baumaßnahme sollen am Standort Bogen 75 stationäre Pflegeplätze zur Verfügung stehen, davon 67 Einbettzimmer und vier Zweibett-Zimmer. Text: Claudia Sprenger, Bogener Zeitung Sabine Rückle-Rösner, Vorständin der Diakonie Regensburg (4.v.l.) konnte zusammen mit Ehrengästen und Verantwortlichen der Baumaßnahme den offiziellen Spatenstich vollziehen Bild: Claudia Sprenger

15 OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Kerscher Nutzfahrzeugtechnik wurde besucht Um aktuelle wirtschafts- und energiepolitische Themen und um die Entwicklung der Firma ging es beim Besuch von Landrat Josef Laumer bei der Firma Kerscher Nutzfahrzeugtechnik in Bogen. „Ich bin mehrfach begeistert und überrascht“, so Landrat Josef Laumer nach einer Präsentation der Firmendaten und einer Führung über das Gelände. „Ohne großes öffentliches Aufsehen ist man hier sehr erfolgreich unterwegs. Dabei wird ein großer Aufwand betrieben, den man im Detail erst an so einem Tag mitbekommt.“ Auch der 2. Bürgermeister der Stadt Bogen, Josef Fisch, zeigte sich beeindruckt: „Auch im Namen der Stadt Bogen bedanke ich mich für dieses Engagement, das hier bei uns zahlreiche Arbeitsplätze schafft, sehr herzlich.“ 2014 wurde das Unternehmen mit neun Mitarbeitern (noch am Standort in Straubing) gegründet. Mittlerweile arbeiten rund 40 Personen bei der Firma, hinzu kommen aktuell noch vier Auszubildende. 2021 erfolgte in mehreren Schritten bis 2022 der Umzug an den heutigen Standort in Bogen/ Furth. Mit mittlerweile 13 bis 15 Mio. Euro Jahresumsatz, ca. 250 Nutzfahrzeugen im Jahr und rund 70 bis 90 Stück Kränen/Jahr konnte Geschäftsführer Christian Kerscher beeindruckende Zahlen präsentieren. Die Auszeichnung als Wachtums Champion 2020 des Magazins Focus, die Nominierung zur Werkstatt des Jahres 2023 und Platz drei im PALFINGER Servicepartner Ranking unterstreichen diese Entwicklung noch einmal nachdrücklich. Im Fokus des Austausches standen aber auch aktuelle Themen, die die Branche derzeit bewegen. „Wir stehen zum Beispiel vor der Frage, was wir zukünftig in Sachen Heizung machen sollen“, so Christian Kerscher. Josef Fisch, 2. Bürgermeister der Stadt Bogen, bekam daher den Vorschlag mit auf den Weg, auch betriebsübergreifende Lösungen in Sachen Heizungssituation im gesamten Industriegebiet zu prüfen. Bild und Text: Tobias Welck, LRA SR-Bogen 2. Bürgermeister Josef Fisch, Christiane Kerscher, Hans Kerscher, Christian Kerscher, Landrat Josef Laumer und Wirtschaftsreferent Martin Köck

16 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 Besuch bei neuem Geschäftsführer der Firma Grote in Bogen „Der Schlüssel unseres Erfolges sind die Mitarbeiter“ – diese Firmenphilosophie findet man an den Eingängen aller Standorte der Firma Grote geschrieben. Seit Juni 2023 hat die europäische Zentrale der Firma Grote in Bogen mit Dr. Erik Forster nun einen neuen, motivierten Geschäftsführer. Diesen durften Landrat Josef Laumer gemeinsam mit Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst und Wirtschaftsreferent Martin Köck vor kurzem persönlich begrüßen. Das 1901 in den Vereinigten Staaten gegründete US-Familienunternehmen mit Hauptsitz in Madison/Indiana hat im Landkreis Straubing-Bogen im Jahr 2009 Fuß gefasst und beliefert Hersteller von Nutzfahrzeugen, Baumaschinen und landwirtschaftlichen Geräten mit LED-Scheinwerfern. 2016 wurde in Bogen die neu erbaute europäische Zentrale eröffnet, die sich für den gesamten Markt in Europa verantwortlich zeichnet. 105 Mitarbeitende sind am Standort Bogen beschäftigt. Seit 13. Juni lenkt nun offiziell Dr. Erik Forster die Geschicke des Standortes in Bogen und übernimmt damit die Nachfolge von Klaus Vetterl, der sich zur Ruhe gesetzt hat. Der gelernte Wirtschaftsingenieur hat bereits viele Jahre Erfahrung in der Lichtindustrie und legt gesteigerten Wert auf einen guten und engen Kundenkontakt. Auch wenn sein Hauptwohnsitz in München liegt, von der Region Straubing-Bogen und der neuen Aufgabe ist Forster bereits jetzt sehr angetan: „Ich bin begeistert vomTeam und ich mag den Standort.“ Er bekräftigt, dass er und auch die Firmengründer Dominic und John Grote die Region im Herzen Europas sehr wertschätzen und auch langfristig am Standort festhalten möchten. Stabilisieren, optimieren und wachsen – so definiert der Geschäftsführer seine Ziele für das Unternehmen. „Mein Anreiz ist langfristig mit der Fa. Grote zu wachsen. Im Amerikanischen Markt sind wir bereits in vielen Bereichen Marktführer, unser Anspruch ist es aber auch am Europäischen Markt erfolgreich zu sein.“, so Forster optimistisch. Landrat und Bogens Bürgermeisterin hatten ebenso ein offenes Ohr für aktuelle Anliegen und Sorgen. So geht auch der Fachkräftemangel und die hohen Energiepreise nicht spurlos an dem Unternehmen vorbei. „Genau dafür sind solche Termine auch gedacht. Wir möchten uns bei den heimischen Firmen umhören, mit welchen Herausforderungen und Problemen sie zu kämpfen haben, um ggf. auch Möglichkeiten zur Abhilfe zu schaffen. Wir dürfen nicht anfangen mittelständische Unternehmen mit ihren Problemen, die entstehen, alleine zu lassen.“, so Landrat Josef Laumer und Bürgermeisterin Andrea Probst unisono. Bei einer kurzen Führung durch die Fertigungshalle konnte die Herstellung der LEDScheinwerfer hautnah verfolgt werden. „Es ist beeindruckend, welches Knowhow hinter diesen Mauern steckt.“, so Landrat Josef Laumer am Ende des Besuchs. Text: LRA SR-Bogen Wirtschaftsreferent Martin Köck, Leiter Personalwesen Günter Rauchacker, Geschäftsführer Dr. Erik Forster, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst und Landrat Josef Laumer Bild: LRA SR-Bogen

17 OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Ausbildungspreis für Firma Prebeck – die Stadt Bogen gratuliert Zum nunmehr 17. Mal hat der Landkreis Straubing-Bogen den Ausbildungspreis verliehen. Unter sieben Bewerbern setzte sich die Firma Prebeck Stahlbau aus Furth durch. Heuer seien weniger Bewerbungen für den Ausbildungspreis als üblich eingegangen, erklärte Landrat Josef Laumer. Bei vielen Unternehmen hätten Sorgen um die Energiepreise und die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage einer Teilnahme imWege gestanden. Umso mehr zeigte er sich über die diesjährigen Teilnehmer erfreut. Besondere Anerkennung zollte er den geehrten Unternehmen für deren „tägliches Engagement um den Nachwuchs“. Der Ausbildungspreis soll diese Leistung und die Betriebe in den Mittelpunkt stellen, „denn da gehören sie auch hin“, sagte Laumer. Er erinnerte daran, dass die Auszeichnung bewusst kein Preisgeld umfasst, denn: „Der ideelle Wert steht im Vordergrund.“ AUSBILDUNGSBETRIEBE PRÄGEN BIOGRAFIEN Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung liege nicht nur in der Weitergabe von Fachwissen, sondern auch darin, Begeisterung für den Beruf zu wecken. Das betonte auch Dr. Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, der als Ehrengast die Preise überreichte. Er stellte den Wert der Ausbildung heraus, mit der die Unternehmen die Biografien ihrer Auszubildenden prägten. „Sie helfen jungen Leuten, den Weg im Leben zu finden.“ Dabei wusste er auch um die Vorteile für die Betriebe, die Fachkräfte anzulernen: „Den eigenen Nachwuchs selbst auszubilden, ist eine geniale Erfindung.“ Und so nannte er die duale Ausbildung ein Erfolgsmodell der bayerischen Wirtschaft, jedoch unter einer Voraussetzung: „Das geht nicht ohne Unternehmen, die die Leute ausbilden.“ Den Ausbildungspreis bezeichnete Herrmann als Honorierung für diese Arbeit. Er rief die geehrten Unternehmen dazu auf, den neuen Preis „mit Stolz in den Betrieb zu stellen“ und die Leistungen auch nach außen zu zeigen. ÜBER 170 AUSZUBILDENDE IN FAST 40 JAHREN Er erinnerte außerdem daran, dass Politik und Gesellschaft oft Bitten an die Unternehmen stellen würden, beispielsweise neue Produkte, bei den Steuern oder auch beim Ruf nach mehr Ausbildungsplätzen. „Da ist es nur richtig, auch mal „Danke“ zu sagen“, so Herrmann mit Blick auf die drei geehrten Betriebe. Den Ausbildungspreis für „Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern“ erhielt die Firma Prebeck aus Furth. Das international tätige Stahlbauunternehmen hat seit der Gründung im Jahr 1984 über 170 Auszubildende auf dem Weg in den Beruf unterstützt, wovon auch viele im Betrieb geblieben sind. Landrat Laumer betonte in seiner Laudatio das familiäre Arbeitsklima, in dem Auszubildende, duale Studenten und ausländische Mitarbeiter fest integriert werden. Sein Lob galt nicht nur den Inhabern, Franz und Florian Prebeck, sondern auch den Ausbildern Claudia Köhl, Marco Schreiner und Madita Schönlinner, die sich – gemäß dem Firmenmotto „lieber gut ausgebildet statt eingebildet“ – mit viel Engagement für die Auszubildenden einsetzen. Bild und Text: Hans Reimann, Straubinger Tagblatt Grund zur Freude hatten die Ausbilder und Firmenchef Florian Prebeck bei der Übergabe des Ausbildungspreises

18 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 Wirtschaftsforum – Fachkräftemangel – Möglichkeiten des Gegensteuerns Neben Zahlen und Wissenswertem aus der Stadt Bogen haben die Teilnehmer beim Bogener Wirtschaftsforum von den Referenten einiges über die Bedeutung des Netzwerkes Schule/Wirtschaft und die Ursachen des Fachkräftemangels erfahren. Und wie hier Betriebe gegensteuern können. Sehr erfreut zeigte sich Erste Bürgermeisterin Andrea Probst über die große Anzahl von Betriebsinhabern und Vertretern von Unternehmen, die – wie auch die Vertreter der Kreishandwerkerschaft und der Industrie- und Handelskammer – der Einladung zumWirtschaftsforum gefolgt waren. Landrat Josef Laumer wies in seinem Grußwort auf die Bedeutung einer derartigen Zusammenkunft hin, bei der man sich kennenlerne. „Wir haben doch alle das gleiche Ziel, dass es unserer Region mit einer breiten Vielfalt von Betrieben gut geht, und wie schnell man sich Problemen gegenübersieht, zeigt die aktuelle Betriebsverlagerung in Niederwinkling.“ NEUBAU DER GRUNDSCHULE GRÖSSTE INVESTITION DER STADT Bogens Bürgermeisterin widmete sich den Themen Kommunalhaushalt, Wirtschaft und Stadtentwicklung West. Mit den Zahlen bei den Haupteinnahmequellen der Stadt könne man zufrieden sein und jetzt lege man bei der Stadt großes Augenmerk auf die größte anstehende Investition, den Neubau der Grundschule. Erfreulich sei neben ansteigender Tendenz bei den Einwohnerzahlen auch der Zuwachs bei den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen. Dem Klimaschutz widme man sich ebenfalls mit Maßnahmen wie der Umstellung auf LED-Leuchten und der Aktion zur Fahrradfreundlichen Kommune. Nicht ohne Stolz verwies Andrea Probst auch auf die 19 Freiflächenanlagen im Stadtgebiet. Mit dem weiteren, aber notwendigen Breitbandausbau werden wieder viele Baustellen einhergehen und als besondere Herausforderung sehe man bei der Stadt die Aufgabe der kommunalen Wärmeplanung. IHK-Geschäftsführer und SchuleWirtschaftVorstand Helmut Hentschel gab gleich erfreuliche Zahlen: Mitte 2023 zählt das Netzwerk Schule/Wirtschaft 155 Mitglieder, mit ansteigender Tendenz. Oberstes Ziel des Netzwerkes ist es, den Austausch zwischen Schulen und Wirtschaft zu fördern und die Zusammenarbeit zu stärken. Dazu gehören regelmäßige gemeinsame Betriebserkundungen und als nächstenTermin nannte Helmut Hentschel den 15. November bei der Strama-MPS-Maschinenbau in Straubing. Mit dem Fachkräftemangel widmete sich die Bildungs- und Fachkräfteberaterin bei der IHK, Alexandra Kohlhäufl, einem ganz aktuellen Thema: Die harten Zahlen von den Personen, die vor dem Renteneintritt stehen, die Gruppe der Babyboomer, und demgegenüber die Zahl der Schulabgänger, zeige die natürliche Ursache des Fachkräftemangels auf. Dabei gebe es noch Ereignisse wie den bevorstehenden doppelten Abiturjahrgang, die dieses Problem noch weiter anheizten. Sehr viele Betriebe hätten einen Mangel an Fachkräften und könnten offene Stellen nicht besetzen. Besonders gefragt seien Fachwirte, Meister und Schulabgänger „BETRIEBE MÜSSEN WIEDER MEHR AUSBILDEN“ Um gegenzusteuern forderte die Referentin, wieder mehr auszubilden und bei Betrieben, die auf Ausbildung ganz verzichtet haben, eben wieder auszubilden. „Bei der Linderung des Fachkräftemangels hilft die Weiterbildung der Mitarbeiter, die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und die Wertschätzung der älteren Mitarbeiter wieder entdecken sowie eine Steigerung der Arbeitgeberattraktivität.“ Großen Einfluss hätten auch die veränderten Lebensumstände seit Kriegsende, als meistens der Mann Alleinverdiener war. Demgegenüber stehe die heutigen Jugend, die eigentlich nie einen Mangel erfahren habe. Die nachkommenden Fachkräfte legten Wert auf die Sinnhaftigkeit der Arbeit mit leistungsgerechter Bezahlung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Alexandra Kohlhäufl präsentierte den Anwesenden auch sehr konkrete Vorschläge zur Fachkräfteanwerbung über regionales Sponsoring und einer Aktion „Mitarbeiter werben Mitarbeiter“. Mit ihrem Hinweis, dass der Fachkräftemangel die Betriebe noch länger fordern werde, endeten ihre Ausführungen. Bild und Text: Johann Groß, Bogener Zeitung Blick auf einen Teil der Teilnehmer beimWirtschaftsforum

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