Rautenmagazin - Bogen

14 BOGENER RAUTENMAGAZIN OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 Spatenstich zur Erweiterung und Sanierung des Leonhard-Kaiser-Hauses Es wird eine große Herausforderung und dennoch ist die Freude groß: Das Leonhard-Kaiser-Haus, die Senioreneinrichtung der Diakonie Regensburg in Bogen, wird bei laufendem Betrieb saniert und erweitert. Geplant ist eine dreijährige Bauzeit, die Baukosten betragen voraussichtlich 14,7 Millionen Euro. „Das Leo-Haus 2.0 wird auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag für die stationäre Versorgung der pflegebedürftigen Menschen in Bogen und Umgebung leisten“, bekräftigte Diakonie-Vorständin und Bauherrin Sabine Rückle-Rösner bei ihrem – wie sie in versammelter Runde wissen ließ – ersten Spatenstich. Die Zeit imVorfeld war geprägt von Kreativität, Optimismus, Mut, Verantwortung, Gesprächen und auch einem langen Atem. Umso sonniger der Freudentag nun für die Diakonie. MARTIN HUBER: BAUSTART WAR LANG ERSEHNT Zahlreiche Ehrengäste, darunter Bürgermeisterin Andrea Probst, Landrat Josef Laumer, Stadtpfarrer Johann Schön, die evangelische Pfarrerin Susanne Kim, Gabriele Schmid, zweite Verwaltungsratsvorsitzende der Diakonie, Hans Malm Regionaldirektor der Bank für Kirche und Diakonie, Markus Prechwinkel, Vorsitzender vom Senioren- und Behindertenbeirat der Stadt Bogen, der ehemalige Einrichtungsleiter Christoph Ziermann sowie Projektmanager und Baufirmenvertreter verdeutlichten mit ihrem Dabeisein die Wertigkeit der Baumaßnahme. Einrichtungsleiter und Hausherr Martin Huber freute sich mit einer Abordnung der Leo-Haus-Mitarbeiter über den langersehnten Baustart für ein zeitgemäßes voraussichtlich 2026 fertiggestelltes Leonhard-Kaiser-Haus. Das Heim in der Martin-Luther-Straße wurde 1966 in Betrieb genommen. 1990 folgte neben dem Erweiterungsbau eine Modernisierung und Sanierung des Hauses. Ab diesem Zeitpunkt konnten 92 Bewohner zur Pflege, Betreuung und Versorgung aufgenommen werden. Dass das Leo-Haus den baulichen Anforderungen nach der Ausführungsverordnung zum Pflege- und Wohnqualitätsgesetz nicht mehr entspricht, wurde 2016 festgestellt. Daraufhin wurde 2017 das Projekt „Zukunftskonzept Leo-Haus 2.0“ ins Leben gerufen und 2018 / 2019 mit der Beauftragung von Projektmanagement Nagl und dem Ingenieurbüro Wagner die konkrete Bauplanung eingeleitet. Anfang des Jahres 2021 erteilte Landratsamt Straubing-Bogen die Baugenehmigung. Aufgrund von politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen verzögerten sich die Planungen der Baumaßnahme immer wieder. Umso größer war deshalb die Freude aller Beteiligten, dass am Mittwoch der Baustart offiziell eingeleitet wurde. Bürgermeisterin Andrea Probst stellte bei ihrem Grußwort die Bedeutung für das soziale Gefüge in den Vordergrund. Sie bezeichnete das Leo-Haus als wichtiges Aushängeschild für die Region und dankte den Investoren für ihr Engagement, Senioren ein angemessenes zu Hause bieten zu können. Landrat Josef Laumer hatte gleich ein paar Erinnerungen an viele schöne Erlebnisse bei seinen unzähligen Besuchen im Leo-Haus parat. RESPEKT FÜR DAS GESAMTE MITARBEITERTEAM Respekt zollte er dem ganzen Mitarbeiterteam, das sich Tag für Tag einbringt und um das Wohlergehen der älteren Herrschaften sorgt. „Der Wert der Gesellschaft zeigt sich darin, wie wir mit Schwächeren oder Senioren umgehen“ so seine Worte, angelehnt an das Zitat von Gustav Heinemann. Nach Abschluss der Baumaßnahme sollen am Standort Bogen 75 stationäre Pflegeplätze zur Verfügung stehen, davon 67 Einbettzimmer und vier Zweibett-Zimmer. Text: Claudia Sprenger, Bogener Zeitung Sabine Rückle-Rösner, Vorständin der Diakonie Regensburg (4.v.l.) konnte zusammen mit Ehrengästen und Verantwortlichen der Baumaßnahme den offiziellen Spatenstich vollziehen Bild: Claudia Sprenger

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=