Rautenmagazin - Bogen

17 OKTOBER BIS DEZEMBER 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Ausbildungspreis für Firma Prebeck – die Stadt Bogen gratuliert Zum nunmehr 17. Mal hat der Landkreis Straubing-Bogen den Ausbildungspreis verliehen. Unter sieben Bewerbern setzte sich die Firma Prebeck Stahlbau aus Furth durch. Heuer seien weniger Bewerbungen für den Ausbildungspreis als üblich eingegangen, erklärte Landrat Josef Laumer. Bei vielen Unternehmen hätten Sorgen um die Energiepreise und die Entwicklung der wirtschaftlichen Lage einer Teilnahme imWege gestanden. Umso mehr zeigte er sich über die diesjährigen Teilnehmer erfreut. Besondere Anerkennung zollte er den geehrten Unternehmen für deren „tägliches Engagement um den Nachwuchs“. Der Ausbildungspreis soll diese Leistung und die Betriebe in den Mittelpunkt stellen, „denn da gehören sie auch hin“, sagte Laumer. Er erinnerte daran, dass die Auszeichnung bewusst kein Preisgeld umfasst, denn: „Der ideelle Wert steht im Vordergrund.“ AUSBILDUNGSBETRIEBE PRÄGEN BIOGRAFIEN Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung liege nicht nur in der Weitergabe von Fachwissen, sondern auch darin, Begeisterung für den Beruf zu wecken. Das betonte auch Dr. Florian Herrmann, Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister für Bundesangelegenheiten und Medien, der als Ehrengast die Preise überreichte. Er stellte den Wert der Ausbildung heraus, mit der die Unternehmen die Biografien ihrer Auszubildenden prägten. „Sie helfen jungen Leuten, den Weg im Leben zu finden.“ Dabei wusste er auch um die Vorteile für die Betriebe, die Fachkräfte anzulernen: „Den eigenen Nachwuchs selbst auszubilden, ist eine geniale Erfindung.“ Und so nannte er die duale Ausbildung ein Erfolgsmodell der bayerischen Wirtschaft, jedoch unter einer Voraussetzung: „Das geht nicht ohne Unternehmen, die die Leute ausbilden.“ Den Ausbildungspreis bezeichnete Herrmann als Honorierung für diese Arbeit. Er rief die geehrten Unternehmen dazu auf, den neuen Preis „mit Stolz in den Betrieb zu stellen“ und die Leistungen auch nach außen zu zeigen. ÜBER 170 AUSZUBILDENDE IN FAST 40 JAHREN Er erinnerte außerdem daran, dass Politik und Gesellschaft oft Bitten an die Unternehmen stellen würden, beispielsweise neue Produkte, bei den Steuern oder auch beim Ruf nach mehr Ausbildungsplätzen. „Da ist es nur richtig, auch mal „Danke“ zu sagen“, so Herrmann mit Blick auf die drei geehrten Betriebe. Den Ausbildungspreis für „Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern“ erhielt die Firma Prebeck aus Furth. Das international tätige Stahlbauunternehmen hat seit der Gründung im Jahr 1984 über 170 Auszubildende auf dem Weg in den Beruf unterstützt, wovon auch viele im Betrieb geblieben sind. Landrat Laumer betonte in seiner Laudatio das familiäre Arbeitsklima, in dem Auszubildende, duale Studenten und ausländische Mitarbeiter fest integriert werden. Sein Lob galt nicht nur den Inhabern, Franz und Florian Prebeck, sondern auch den Ausbildern Claudia Köhl, Marco Schreiner und Madita Schönlinner, die sich – gemäß dem Firmenmotto „lieber gut ausgebildet statt eingebildet“ – mit viel Engagement für die Auszubildenden einsetzen. Bild und Text: Hans Reimann, Straubinger Tagblatt Grund zur Freude hatten die Ausbilder und Firmenchef Florian Prebeck bei der Übergabe des Ausbildungspreises

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