Fachkräfte, Führungskräfte und Nachwuchskräfte dringend gesucht!

Eine Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer August 2023 Fachkräfte, Führungskräfte und Nachwuchskräfte dringend gesucht!

2 Fachkräfte, Führungskräfte, Nachwuchskräfte Neutraubling / Nittenau. Im Rahmen einer kleinen Feier in den Räumlichkeiten der Fa. Krones AG erhielten knapp 40 Nachwuchskräfte im vergangenen Monat ihre Abschlusszeugnisse für ihre Weiterbildung zum „Bachelor Professional in Betriebsinformatik“. „Mit Ihrem erfolgreichen Abschluss haben Sie die Basis gelegt, die Themen Digitalisierung, Industrie 4.0 und Künstliche Intelligenz für die Krones AG tatkräftig mitzugestalten“ lobte Armin Höllinger, Vorstandmitglied der ODAV AG, die Prüflinge und wünschte den Prüflingen mit der Aufforderung „immer neugierig zu bleiben“ eine erfolgreiche Zukunft. Sichtlich erleichtert und mit großer Freude nahmen die Absolventen ihre Zeugnisse und Urkunden entgegen. „Ihr Einsatz und Ihre Leistung sind beispielhaft und verdienen höchstes Lob“, würdigte der Werksleiter der Firma Krones Markus Riedlbauer in Nittenau die frischgebackenen Informatiker. Unter dem Titel „Smart IT Education 4.0“ bietet die Firma Krones AG ein Ausbildungsprogramm an, in dem das ODAV-Lehrinstitut mit dem führendenden Hersteller für Abfüllanlagen kooperiert. Dabei erwerben Mitarbeiter nach ihrer klassischen Ausbildung aus verschiedensten Berufsfeldern zusätzlich eine hohe IT-Fachkompetenz. Die ODAV AG übernimmt dabei die Durchführung der staatlich anerkannten Weiterbildung „Bachelor Professional in Betriebsinformatik“. „Die Ausbildung gerade im IT-Bereich gewinnt immer mehr an Bedeutung. Sie können nun im Zukunftsfeld Digitalisierung eine Schlüsselrolle einnehmen“ fügte Michaela Sperl, Ausbildungsleiterin der Firma Krones AG, in ihrer Laudatio hinzu. Inhaltsschwerpunkte der etwa sechs Monate andauernden Weiterbildung sind die Optimierung unternehmensspezifischer Office-Anwendungen, die Auswertung betriebswirtschaftlicher Daten und die Erstellung von Internetauftritten. Weiter wird die Administration von homogener und heterogener IT-Architektur vertieft behandelt. Der Einsatz von Führungs- und Organisationskonzepten und die Entwicklung von prozeduraler, objektorientierter und Web-Software runden das Lernfeld ab. Die Fortbildung wird nahezu zu 100 Prozent durch das sog. Meisterbafög und den Meisterbonus staatlich gefördert. Aufgrund der erfolgreichen Bildungsmaßnahme und des zunehmenden Bedarfs an IT Know-How bietet das ODAV-Lehrinstitut ab September für sämtliche IT-Weiterbildungsinteressenten aus verschiedensten Berufsgruppen den Lehrgang „Bachelor Professional in Betriebsinformatik“ sowohl berufsbegleitend als auch als Vollzeitmaßnahme an. ODAV AG– Gesellschaft für Informatik und Telekommunikation Ernst-Heinkel-Straße 11. 94315 Straubing 09421 705-815 info@odav-lehrinstitut.de www.odav-lehinstitut.de Ehrung erfolgreicher IT-Absolventen bei der Krones AG. Folgen Sie uns auf WWW.DIWIKA.DE Steuer-Held gesucht: Wir brauchen Ihre Superkraft. Ihr Profil: Sie sind motiviert und zahlenaffin, arbeiten gerne selbständig und haben Freude am Umgang mit Menschen. Sie wollen nicht auf der Stelle stehenbleiben und suchen einen Arbeitgeber, der Sie unterstützt und fördert. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir: Sie sind vom Steuerfach und mit Steuererklärungen, Jahresabschlüssen sowie Finanzbuchhaltung vertraut. Sie haben Erfahrung in der Lohnabrechnung und Kenntnisse im Bereich Lohnsteuer und Sozialversicherungsrecht. Steuerfachangestellte Fachassistent Lohn & Gehalt Steuerfachwirte (m/w/d) (m/w/d) (m/w/d) Bitte senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an: d.muenster@diwika.de. Auskünfte erteilt Ihnen gern Daniel Münster, 08161 936394-0 Standort Mainburg · Tel. 08751 8610-0 Landshuter Straße 1 · 84048 Mainburg Standort Freising · Tel. 08161 936394-0 Erdinger Straße 53 · 85356 Freising Standort Pfaffenhofen · Tel. 08441 8977-0 Hauptplatz 12 · 85276 Pfaffenhofen/Ilm Aus dem Inhalt Liebe Leserinnen und Leser, jedes Jahr aufs Neue suchen wir mit dieser Ausgabe von „Fachkräfte, Führungskräfte, Nachwuchskräfte“ tatkräftige Verstärkung für Unternehmen. In Zeiten eines immer weiter fortschreitenden Fachkräftemangels muss das Ziel sein, wieder mehr Menschen für eine Ausbildung zu begeistern. Denn die Nachwuchskräfte sind als wichtige Stützen für die Zukunft und den Erfolg der Unternehmen in unserer Region unerlässlich. Dabei ist der Bildungs- und Berufsweg jedoch nicht immer geradlinig. Ein Studiengangswechsel sowie positive wie auch negative Erfahrungen, die ich während meines Politikwissenschaftsstudiums sammeln konnte, kann ich nun in meine studienbegleitende Arbeit als Volontär einbringen. Neben der Ausbildung zu einer Fachkraft erhoffe ich mir auch eine persönliche Weiterentwicklung. Den Weg dieser dualen Ausbildung gehen mehr Menschen. Wie Sie auf Seite 5 lesen können, war meine Kollegin Doris Emmer hierzu in der Berufsschule I in Straubing zu Besuch und sprach mit der Schulleiterin Hermine Eckl über Möglichkeiten, welche sich durch eine duale Ausbildung ergeben. Egal ob als Konditorin, KFZ-Mechatroniker oder in sozialen Berufen: Fachkräfte werden in beinahe allen Branchen händeringend gesucht. Allen voran in den sozialen Berufen ist personelle Verstärkung unabdingbar. Welche Optionen sich im Bereich der Pflege eröffnen können, zeigt unsere Beilage auf Seite 14. Die neuen Kräfte von heute werden so zu Fachkräften von morgen und zu tragenden Säulen in ihren Unternehmen. Vielleicht sind ja auch Sie auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und wollen sich zur Fachkraft ausbilden lassen? Eine interessante Lektüre wünscht, Maximilian Pleier Verstärkung gesucht! 03_Bewerbungscoaching: Mit etwas Hilfe zum Erfolg 05_Lehre statt Studium: Möglichkeiten einer dualen Ausbildung 06_Gelassen bleiben bei Stress und Problemen im Job 10_Gehaltsverhandlungen: Tipps für Frauen 12_Richtiges Nutzen der Pausen im Job 14_Berufliche Chancen in sozialen Berufen 16_ Arztbesuche während der Arbeitszeit 17_Aufstrebende Mitarbeiter mit dem Karriereziel Führungskraft 18_Nur noch vier Tage die Woche arbeiten: ein neues Trendmodell? 19_ Wichtiges für Arbeitnehmer zu Bonuszahlungen Impressum FACHKRÄFTE Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer am 18. August 2023 Redaktion Doris Emmer, Maximilian Pleier Anzeigen Michael Kusch, Gesamtanzeigenleitung Grafik Titelbild: ccvision Druck und Verlag Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlag des Straubinger Tagblatts, Ludwigsplatz 32, 94315 Straubing

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Doch nicht immer klappt das wie gewünscht. Manche Bewerber haben etwa Probleme mit ihrem Anschreiben zu punkten, anderen fällt es schwer, im Vorstellungsgespräch zu überzeugen. Ein Bewerbungstraining oder Bewerbungscoaching kann dann eine Überlegung wert sein. Doch was erwartet einen dabei eigentlich – und wie findet man das passende Angebot? Bewerbungscoachings gibt es prinzipiell für jeden – vom Berufseinsteiger bis zum Berufserfahrenen und sogar für Führungskräfte oder Personalverantwortliche. Denn auch wenn man selbst bereits Auswahlerfahrung hat und die Entscheiderperspektive kennt, kann ein Coaching sinnvoll sein. „Ist man selbst in der Bewerberrolle, ist das eine vollkommen andere Situation“, sagt Ute Gietzen-Wieland, Business-Coachin in Bielefeld. Ein Coaching oder ein Bewerbungstraining ist schließlich die Vorbereitung auf einen Auftritt, bei dem es ums Ganze geht: Bekomme ich den Job oder nicht? „Selbst erfahrene Sportprofis bereiten sich intensiv auf jeden wichtigen Wettkampf mit Preisgeld vor, bei dem es nur einen Gewinner geben kann“, so Gietzen-Wieland. Von der schriftlichen Bewerbung zum Gespräch Am Anfang steht beim Coaching dann meist der Blick auf die Bewerbungsunterlagen. Ein Coach hilft, die Unterlagen so zu gestalten, dass sie auf die Anforderungen der jeweiligen Stelle abgestimmt sind und die eigenen Stärken und Erfahrungen gut zur Geltung bringen. „Damit steigt die Chance, dass der Personalverantwortliche den Bewerber oder die Bewerberin zu einem Gespräch einlädt“, erklärt die Hamburger Karriereberaterin Ragnhild Struss. Im Bewerbungscoaching lernen die Teilnehmer zudem, wie sie sich auf Bewerbungsgespräche vorbereiten. Und wie sie sich während des Gesprächs präsentieren und verhalten können, um einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Durch praktische Rollensimulationen lerne man, sich auf Echtsituationen vorzubereiten, und könne hinter den Kulissen noch optimieren, erläutert GietzenWieland. Dazu kommen „Tipps, in welchen Berufen und Stellen die Job-Person-Passung besonders hoch ist und wie man sich beruflich weiterentwickeln kann“, erklärt Struss. Es gibt auch Coachings, die diagnostische Verfahren wie eine fundierte Perlernte Sätze einstudieren, so Ragnhild Struss. Vielmehr gehe es darum, die Teilnehmer zu ermutigen, sich wahrheitsgetreu und authentisch zu präsentieren. Dazu zähle auch, eigene Bedürfnisse zu formulieren und Fragen zu stellen. Investition kann sich auszahlen Und wie finanziert man das alles nun? Bei Arbeitslosigkeit zahlt oft die Agentur für Arbeit Bewerbungstrainings. Dies sind allerdings in der Regel Gruppenformate. Wer es individueller mag oder den bisherigen Job einfach gerne wechseln möchte, muss selbst dafür aufkommen. „Ein intensives Bewerbungscoaching bei einem erfahrenen Profi ist schon eine größere Investition, zehn Stunden sind die Untergrenze für eine ganzheitliche Begleitung“, sagt Ute GietzenWieland. Eine Investition, die sich aber auszahlen kann, wenn man das passende Coaching wählt – und darüber einen Job findet, der zur eigenen Persönlichkeit passt und mit dem man gutes Geld verdient. „Mit einem Bewerbungscoaching investiert man in sich selbst und in die eigene Zukunft“, erklärt Struss. Daher könne es sich auch lohnen, auf ein solches Coaching zu sparen. „Teilnehmende bekommen Fähigkeiten und Kenntnisse etwa aus den Bereichen Rhetorik, Körpersprache, Präsentation oder Persönlichkeit vermittelt, die auch über das Coaching hinaus anwendbar sind.“ Sabine Meuter, dpa-tmn sönlichkeitsanalyse beinhalten. Hierbei haben Teilnehmer die Möglichkeit, sich ihre eigenen Stärken, Fähigkeiten, Talente, Werte, Motive, Bedürfnisse oder Interessen bewusst zu machen. „Auf diese Weise kann das Coaching dazu beitragen, das Selbstbewusstsein der Teilnehmenden zu steigern, das Vertrauen in die eigenen Kompetenzen zu stärken und Mut zu machen“, sagt Struss. Man sollte auf die Qualifikationen achten Ein gutes Training oder Coaching erkennt man daran, dass es individuell ist. Es beinhaltet vor allem Praxisübungen wie etwa Rollensimulationen oder Videoanalysen. Interessierte sollten sich außerdem unbedingt nach den Qualifikationen des Coaches erkundigen. „Nachweislich echte Fach- und Feldkompetenz beim Berater oder bei der Beraterin sind wichtig, reine Theorie nützt nichts“, sagt Gietzen-Wieland. Der Anbieter sollte eigene Rekrutierungserfahrung haben und im Idealfall in früheren Jahren als Personalberater, Headhunter oder als Rekruter im Personalbereich eines Unternehmens tätig gewesen sein. Bei einem solchen beruflichen Hintergrund kann aus Sicht von Gietzen-Wieland ein Coach tatsächlich beraten, klare Empfehlungen aussprechen – und dafür sorgen, dass ein Bewerber gut vertraut ist mit der Sichtweise und den Erwartungen der Entscheiderseite. Doch es gibt auch No-Gos. Ein gutes Coaching ziele nie darauf ab, dass die Bewerber eine Rolle und auswendig geZig Bewerbungen, aber keine Einladung zum Vorstellungsgespräch? Dann kann es sinnvoll sein, die Bewerbungsunterlagen gemeinsam mit einem Coach auf Herz und Nieren zu prüfen. Foto: Christin Klose/dpa 3 Fachkräfte, Führungskräfte, Nachwuchskräfte

4 Fachkräfte, Führungskräfte, Nachwuchskräfte Barkeeper am Feierabend Das ist in Sachen Nebenjob erlaubt Ein Nebenjob lohnt in mancher Hinsicht: Um etwas mehr Geld in der Tasche zu haben oder mal was ganz anderes zu machen. Der eine kellnert in den Abendstunden, eine andere verkauft Selbstgemachtes über das Internet, ein anderer berät Start-ups: Das Spektrum möglicher Nebenjobs ist groß, die Art und Weise, wie sie ausgeübt werden, ebenfalls. Die wichtigsten Regeln im Überblick. Was genau ist ein Nebenjob? Juristisch korrekt spricht man von einer Nebentätigkeit. „Wie das Wort sagt, ist eine Nebentätigkeit eine Tätigkeit, die man zusätzlich zu einer bestehenden Haupttätigkeit ausübt“, sagt Natalia Hoffmann vom DGB Rechtsschutz. „Zeitlich ist die Nebentätigkeit geringer ausgeprägt als die Hauptbeschäftigung“, so Volker Vogt, Fachanwalt für Arbeitsrecht im Hamburger Büro der Kanzlei Schomerus. Inwieweit muss ich meinen Arbeitgeber informieren? Auf jeden Fall gilt: Wo eine Haupttätigkeit ist, gibt es bereits einen Chef – und der sollte Bescheid wissen, wenn sein Arbeitnehmer nebenher arbeiten möchte. In den meisten Arbeits- und Tarifverträgen ist eine Klausel enthalten, dass eine Nebentätigkeit dem Arbeitgeber angezeigt werden muss. Kann mein Chef mir die Nebentätigkeit auch verbieten? Es gibt nur eine Anzeigepflicht und keine Genehmigungspflicht. „Der Arbeitgeber kann die Nebentätigkeit zwar untersagen, aber das muss er gegebenenfalls gerichtlich belegen“, sagt Vogt. „Er kann aber nicht seinem Angestellten nach Gutsherrenart sagen: Letzten Monat war deine Arbeitsleistung nicht so gut, deshalb genehmige ich die Nebentätigkeit nicht.“ Manches kann aber auch gegen die Nebentätigkeit sprechen. „Die Arbeitszeiten müssen passen“, sagt Hoffmann. So kann ein Arbeitnehmer nicht nachts im Nebenjob arbeiten und morgens unausgeruht zur Arbeit kommen. Hier müssen elf Stunden Ruhezeit eingehalten werden. Sollte ich das Ganze schriftlich festhalten? Es empfiehlt sich auf jeden Fall, dem Chef die Nebentätigkeit schriftlich mitzuteilen. Arbeitsrechtlerin Hoffmann rät außerdem zu einer Zugangsbestätigung von Seiten des Arbeitgebers. „So hat der Arbeitnehmer einen Nachweis im Falle des Bestreitens, dass die Nebentätigkeit angezeigt wurde.“ Volker Vogt schlägt vor, das Ganze im Arbeitsvertrag oder durch Vertragszusatz festzuhalten. Was ist bei einem Nebenjob bezüglich des Verdienstes zu beachten? Häufig sind Nebentätigkeiten Minijobs und das aus gutem Grund. „Bei Minijobs gibt es eine geringere Pauschalbesteuerung und man bekommt am Ende deutlich mehr Geld heraus“, sagt Vogt. Auch ein Minijob möge noch gehen. Aber alles, was deutlich über den seit Oktober 2022 geltenden 520 Euro monatlich liegt, macht steuerlich keinen Sinn mehr. Denn dann greift mit der Steuerklasse 6 die höchste Besteuerung. Der Klassiker ist daher laut Vogt ein Hauptjob mit weniger als 40 Stunden Arbeitszeit, dazu ein Minijob. „In Deutschland darf ich nach geltendem Recht maximal 60 Stunden pro Woche arbeiten, aber die eigentliche wöchentliche Höchstarbeitszeit liegt bei 48 Stunden“, sagt der Anwalt. Schon rein rechnerisch ist diese Kombination daher die wahrscheinlichste. Christina Bachmann, dpa-tmn Tagsüber in der Werkhalle, abends hinter dem Tresen: Was muss man bei einem Nebenjob beachten? Foto: ccvision Alle Karten in der Hand Die wichtigsten Strategien im Bewerbungspoker Beim Angebot gleich zusagen oder noch auf Besseres warten? Wer auf Jobsuche ist, muss manchmal pokern. Mit welcher Strategie fahren Bewerber am besten? Man bewirbt sich auf zwei, drei Stellen und während man noch auf die Zusage des Traumarbeitgebers wartet, hat man schon eine andere. Kann man den Arbeitgeber hinhalten? Und wenn ja, wie? Fünf Punkte, die weiterhelfen. 1. Nicht zu lange pokern Uwe Kanning, Professor für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Osnabrück, hält die Strategie, vor Annahme des Angebots um eine Woche Bedenkzeit zu bitten, für unbedenklich: „Eine Woche Bedenkzeit ist wirklich nicht das Problem.“ Schließlich hat auch der Arbeitgeber ein Interesse daran, dass die Entscheidung für einen Job wohlüberlegt und mit gutem Gefühl getroffen wird. „Ein Arbeitgeber, der einem Bewerber bei so einer Entscheidung nicht ein paar Tage Zeit gibt, hat vermutlich auch keine gute Führungskultur“, gibt der Karriere-Coach Bernd Slaghuis zu bedenken. Zu lang sollte die Bedenkzeit aber nicht sein: „Wer zu lange pokert, kann am Ende wirklich ohne Angebot dastehen“, sagt Recruiting-Expertin Katharina Hain vom Personaldienstleister Hays. 2. Mit offenen Karten spielen Am besten spielen Bewerber von Anfang an mit offenen Karten. „Das ist auch eine Frage der Werthaltung“ sagt Kandritte Wahl handelt, sollten Bewerber noch einmal genauer hinschauen, rät Slaghuis: „Was konkret macht diesen Job weniger attraktiv und gibt es etwas, das geschehen müsste, damit auch dies der Traumjob wird?“ Woher kommen die Zweifel? Sind mir Sachen im Gespräch negativ aufgefallen? Oder liegt es an einem bestimmten Bild vom Traumarbeitgeber, das ich habe? „Man muss auch sehen, dass die Vorstellung eines Traumarbeitgebers nicht unbedingt der Realität entspricht“, sagt Kanning. Häufig seien Arbeitgeber aufgrund eines bestimmten Images oder Renommees Traumarbeitgeber. Die Arbeitszufriedenheit hängt aber stark damit zusammen, mit wem man zusammenarbeitet, welche Führungskultur es gibt und welche Stimmung im Team herrscht. 5. Klarheit schafft Sicherheit Wenn man merkt, dass noch Fragen auftauchen, kann man auch um ein zweites Gespräch bitten. „Vielleicht ist es nur die zweite Wahl, weil mir noch wichtige Informationen fehlen“, sagt Slaghuis. „Klarheit schafft Sicherheit.“ Eine Möglichkeit für mehr Sicherheit besteht darin, an einem Schnuppertag das Team und die Arbeitskultur kennenzulernen, schlägt Hain vor. Wenn dann immer noch Zweifel bestehen, sollte man auf sein Bauchgefühl hören. „Man muss da auch ehrlich zu sich selbst sein“, sagt Kanning. Es kann auch klug sein, einen Vertrag ziehen zu lassen – dann sollte man aber auch rechtzeitig absagen. Charlotte Ruble, dpa-tmn ning. Wer möchte, dass in einem Bewerbungsprozess fair mit einem umgegangen wird, sollte diese Wertschätzung auch dem potenziellen Arbeitgeber entgegenbringen. Das kann etwa bedeuten, eine verbindliche und zeitnahe Frist anzugeben, bis zu der man sich zurückmeldet – und diese einzuhalten. Für Hain zeugt das von Konsistenz und Verlässlichkeit. Kompetenzen, die im Berufsalltag gefragt sind. Es kann ebenso legitim sein, offen anzugeben, dass man sich noch in anderen Gesprächen befindet und eine ausstehende Rückmeldung noch abwarten möchte. 3. Bewerbung auf Augenhöhe Es gehe letztlich nicht nur darum, dass Firmen den passenden Arbeitnehmer finden. „Die Bewerbungsszene hat sich komplett verändert“, sagt Karsch. In Zeiten des Fachkräftemangels können sich Bewerber auch immer mehr in der Auswahlrolle sehen: „Das findet auf Augenhöhe statt.“ Statt auf die Zusage des Traumarbeitgebers zu warten, können Bewerber auch selbst aktiv werden. Slaghuis rät dazu, einfach mal nachzufragen: „Wie weit sind Sie im Prozess? Wann und wie geht es weiter?“ Das könne die eigene Position beim Traumarbeitgeber sogar stärken. Man sollte aber aufpassen, keinen Druck auszuüben. Das könne der Arbeitgeber auch negativ werten, warnt Kanning. 4. Die zweite Wahl als Chance sehen Selbst wenn es sich letztlich beim erhaltenen Angebot nur um die zweite oder Die erste Reaktion auf ein Jobangebot ist nicht immer einfach: Soll man gleich zusagen oder noch um Bedenkzeit bitten? Foto: Christin Klose/dpa Wie die Zukunft aussieht, bestimmen wir am liebsten selbst. In einem der folgendenAusbildungsberufe: ebmpapst.com/karriere Fachinformatiker für Systemintegration(m/w/d) Elektroniker für Geräte und Systeme(m/w/d) Mechatroniker (m/w/d) Industriekaufleute(m/w/d) Zur Verstärkung unserer Apotheken in Straubing und Regensburg suchen wir BEWERBEN SIE SICH JETZT: Dräxlmaier Apotheke im Westpark Straubing e.K. z. Hd. Anabelle Dräxlmaier willkommen@draexlmaier-apotheken.de PTA und PKA (m/w/d) in Teil- oder Vollzeit IHR JOB OHNE RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN! Apotheker*in (m/w/d) in Teil- oder Vollzeit

5 Fachkräfte, Führungskräfte, Nachwuchskräfte Lehre nach dem Abitur – warum eigentlich nicht? Berufsschulleiterin Hermine Eckl über die duale Ausbildung als Weg in ein erfolgreiches Arbeitsleben Der Fachkräftemangel ist in allen Lebensbereichen gegenwärtig. Fast alle Betriebe suchen motivierte Jugendliche für duale Ausbildungen. Abschlussschüler haben – anders als vor zehn oder zwanzig Jahren – viele Möglichkeiten, sich einen Lehrplatz zu sichern. Das Angebot ist da. Hermine Eckl, Schulleiterin der Staatlichen Berufsschule I Straubing-Bogen, erklärt, warum auch für Abiturienten eine duale Ausbildung interessant ist, welche Berufe zur Zeit sehr gefragt sind und welche Fachbereiche am meisten das Nachsehen haben. „Wir merken, dass der Beruf des Kfz-Mechatronikers mit Schwerpunkt Motorrad und besonders Fahrrad sehr gefragt ist,“ sagt Eckl. In Zeiten der Elektrobikes natürlich ein Beruf mit hervorragenden Zukunftsaussichten. Und was gibt es Schöneres für Motorradfans auf Fehlersuche zu gehen, den Schraubenzieher auszupacken, und das Bike wieder auf die Straße zu bringen? Doch auch in dieser Branche gibt es offene Stellen, weiß Eckl. Nur eben nicht so viele wie in anderen Berufen. Bäcker- und Friseur-Azubis werden dringend gesucht Gravierend sieht es bei den Bäckern und Friseuren aus. Hier sind motivierte Azubis eher Raritäten. Auch diese Lehrlinge werden an der Berufsschule I in Straubing unterrichtet. Mögliche Gründe dafür, dass manche Berufe am Ende der Beliebtheitsskala stehen, können fordernAbschlussprüfung vorzubereiten“, sagt Eckl. Chancen durch das „Straubinger Modell“ Seit dem Schuljahr 2008/2009 werden an der Staatlichen Berufsschule I, in enger Zusammenarbeit mit einer Mittelschule, junge Menschen nach dem „Straubinger Modell“ unterrichtet. Die Ziele sind der erfolgreiche oder qualifizierende Abschluss der Mittelschule und die Vermittlung in eine duale Ausbildung. Durch Unterstützung sollen die jungen Menschen reif für die Lehre gemacht werden. Auch junge Menschen mit Migrationshintergrund haben seit 2013 die Chance auch ohne oder mit nur geringen Deutschkenntnissen an der Berufsschule in Berufsintegrationsklassen unterrichtet zu werden. „Im ersten Lehrjahr wird sehr viel Deutsch unterrichtet. Im zweiten Jahr setzt man verstärkt auf Praktika“, so Eckl. Hier soll der Weg in eine erfolgreiche duale Ausbildung geebnet werden. Wege in ein erfolgreiches Berufsleben sind vielfältig. Wer sich bemüht, bekommt Unterstützung und Unterricht, um eine duale Ausbildung – egal mit welchen persönlichen Voraussetzungen – meistern zu können. Motivation ist bei allen Bildungsniveaus gefragt. Doch der Abschluss ist ein wertvoller Lohn. „Die in Deutschland übliche duale Ausbildung ist etwas Einzigartiges“, schließt Eckl. Diese Fachkräfte sind gefragt. Doris Emmer in einen deutschen und europäischen Qualitätsrahmen schafft auf europäischer Ebene Transparenz der Bildungsabschlüsse. Leistungsniveau jedes Schülers wird beachtet Rund 1700 Schüler besuchen die Berufsschule I in Straubing. Die allermeisten in Blockunterricht. Nicht alle bringen sofort die Qualifikationen mit, die zu einer erfolgreichen Lehre befähigen. Sie stehen am anderen Ende der Bildungsleiter. Dies sei nicht immer einfach für die Lehrer, sagt Eckl. Sitzen junge Menschen mit Abitur und Berufsschüler mit großen Bildungsdefiziten in einer Klasse, sind die Lehrer besonders gefordert. Dies kann durch unterschiedliche Aufgabenniveaus zum selben Thema erfolgen. „Hier wird zum Beispiel mit unterschiedlichen Texten differenziert. Während Abiturienten es gewohnt sind, eine ganze Seite zu lesen und spontan zu bearbeiten, kann dies andere Schüler schon demotivieren. Hier arbeiten wir mit kürzeren Texten zum Beispiel in einfacherer Sprache“, erklärt Hermine Eckl. Auch wer keinen Regelschulabschluss vorweisen kann, hat – bei Motivation und Einsatzwillen – die Chance, die Abschlussprüfung zu meistern. „Zuerst einmal ist es Sache des Ausbildungsbetriebs, Menschen ohne Abschluss eine Chance zu geben. Die Berufsschule hat dann die Aufgabe junge Menschen aller Bildungsniveaus auf die ein – teilweise recht beachtliches – Lehrlingsgehalt ist nach der Schulzeit nicht zu verachten. Eine junge Auszubildende zur Konditorin ist zum Beispiel Leonie. Die 21-Jährige hat Abitur und ist im zweiten Lehrjahr zur Konditorin. Sie hat in Zwiesel ihre Hochschulreife erworben und sich erst einmal gegen ein Studium entschieden. „Leonie kann aber jederzeit nach ihrer Gesellenprüfung ein Studium aufnehmen und Lebensmitteltechnologe werden“, erklärt Eckl. Die engagierte junge Frau hätte dann bestimmt keine Probleme, einen Job als Konditorin in den Semesterferien zu finden und sich so Geld fürs Studium zu verdienen. Wieder ein Pluspunkt des Wegs über eine duale Ausbildung. Neuerung für Top-Azubis ab dem Schuljahr 2024/25 Ab dem Schuljahr 2024/25 gibt es für besonders leistungsstarke Azubis zum Technischen Produktdesigner die Möglichkeit, zusätzlich noch kaufmännische Inhalte zu lernen. Nach dem Berufsschulabschluss kann dann vor der Industrie- und Handelskammer eine zusätzliche Prüfung abgelegt werden. Gerade für junge Menschen, die sich für technische und wirtschaftliche Zusammenhänge interessieren und an entsprechenden Schnittstellen arbeiten wollen, eine tolle Möglichkeit. Bei Erfolg kann so der Deutsche Qualifikationsrahmen der Stufe 5 erreicht werden. Dies ist eine Niveaustufe über der einer Berufsausbildung mit entsprechender Anerkennung. Diese Einordnung de Arbeitszeiten oder ein vergleichsweise niedriges Lehrlingsgehalt sein. Hermine Eckl ist es wichtig, dass nicht nur Mittelschüler und Realschulabsolventen eine duale Ausbildung in Betracht ziehen. „Viele junge Menschen mit Abitur haben noch keine konkreten Vorstellungen, welchen Beruf sie einmal ergreifen möchten.“ Eine Alternative zum Studium ist eine Lehre, die viele praktische Fähigkeiten vermittelt. Oft ist hier eine Lehrzeitverkürzung möglich. Mit Ausbildung und Studium doppelt punkten Wenn dann noch ein Studium – etwa im selben Fachbereich – angeschlossen wird, und aus der Fachkraft noch ein Akademiker wird, profitiere der Arbeitsmarkt doppelt. „Die Mitarbeiter in den Betrieben bringen dann Bodenhaftung und Praxiswissen zusätzlich zur Hochschulausbildung mit“, weiß Eckl. Das schaffe Respekt, wenn die Führungskraft in allen Bereichen mitreden kann. „Aber auch ohne Studium gibt es interessante und zukunftsweisende Weiterbildungsmöglichkeiten wie die Technikerausbildung oder der Meisterbrief mit einem Weg in die Selbstständigkeit“, so Eckl. Auch praktische Gründe können für eine Ausbildung nach dem Abitur sprechen. Vielfach ist die Ausbildung heimatnah möglich. Die jungen Erwachsenen müssen nicht das Elternhaus mit 17 oder 18 Jahren verlassen und in die Großstadt ziehen. Für viele ein Pluspunkt. Auch Hermine Eckl, Schulleiterin der Staatlichen Berufsschule I Straubing-Bogen, neben dem Schullogo. Maschineneinsatz bei den Konditoren-Azubis. Hier entsteht gerade ein Baumkuchen. Fotos: Doris Emmer Ein Familienunternehmen. Mehr als 45 Tochterfirmen. Mehr Chancen für Sie. Weitere Infos: karriere.phw-gruppe.de Produktion: Qualitätsmanager (m/w/d) Verwaltung: Assistent der Geschäftsleitung (m/w/d) Buchhalter (m/w/d) Logistik: Kfm. Mitarbeiter für die Leergutverwaltung (m/w/d) Allgemein: Fachkraft für Arbeitssicherheit (m/w/d) Zur Unterstützung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt am Standort Bogen: Technik: Nachwuchsführungskraft Technikleitung (Dipl.-Ing. Elektrotechnik / Verfahrenstechnik (m/w/d) Mechatroniker / Betriebselektriker für die Instandhaltung (m/w/d) Elektrotechniker / Industriemeister Elektrotechnik als „Schichtleiter Technik“ (m/w/d) Technischer Einkäufer (m/w/d) Hausmeister (m/w/d) Mühlbauer Runding Raindorfer Str. 12 93486 Runding 09971/8549-0 personal@muehlbauer-runding.de www.muehlbauer-runding.de Als Spezialisten im Bereich Maschinen- und Anlagenbau produzieren wir für diverse Segmente im weltweiten Markt für Medizintechnik, Maschinenbau, Luft- und Raumfahrt sowie Energie- und Umwelttechnik. FEINWERKMECHANIKERm/w/d ZERSPANUNGSMECHANIKERm/w/d UNSERE AUSBILDUNGSBERUFE: 1000.- € Gehalt bereits im 1. Lehrjahr (für technische Berufe) AUSBILDUNG STARTE JETZT DEINE UND KARRIERE BEI MÜHLBAUER MECHATRONIKER/ TECHNISCHER PRODUKTDESIGNERm/w/d KAUFLEUTE FÜR BÜROMANAGEMENTm/w/d JETZT NEU BEI UNS! ELEKTRONIKER FÜR BETRIEBSTECHNIKm/w/d INDUSTRIEMECHANIKERm/w/d

6 Fachkräfte, Führungskräfte, Nachwuchskräfte Besser gelassen bleiben Wie man lernt, sich im Job weniger aufzuregen Die Kollegin liefert zu spät, der Chef hat schon wieder eine seltsame Idee und die Kunden rufen nicht zurück: Manche Beschäftigte regen sich über jede Kleinigkeit im Job auf. Zufrieden macht das auf Dauer nicht – und ungesund ist es auch. Aber bitte was tun, wenn ständig die Wut im Bauch aufsteigt? „Ein erster Schritt in der akuten Situation kann sein, Distanz aufzubauen – tief einzuatmen und langsam bis zehn zu zählen“, sagt Hannes Zacher, Professor für Arbeits- und Organisationspsychologie an der Universität Leipzig. Schon allein das kann befreiend sein und dafür sorgen, dass man die Dinge gelassener angeht. Die eigene Wut reflektieren Sinnvoll ist aber auch, bestimmte Situationen, die einen so wütend machen, in einer ruhigen Minute zu reflektieren. „Dabei muss man sich auch klarmachen, dass Menschen eben unterschiedlich sind und unterschiedliche Einstellungen haben“, so Zacher. Im Zuge dieser Reflexion müsse man seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche dem Verhalten anderer, das einen in Wallung bringt, gegenüberstellen und für sich ausloten, wo ein Mittelweg liegen könnte. Es geht aber auch anders. „Es ist durchaus opportun, anderen mitzuteilen, dass sie einen tierisch aufregen“, sagt Arbeitspsychologe Zacher. Dafür sollte man in einem sachlich-ruhigen Ton eine Beobachtung schildern. Die genervte Person drückt das eigene Gefühl dabei aus (etwa: „Ich kann mich kaum konzentrieren“) und bringt im nächsten Schritt zum Ausdruck, wie man die Situation gerne hätte. Was wichtig ist: Wenn man andere in der Arbeitswelt wissen lässt, dass sie einen auf die Palme bringen, dann sollte man gehen zu lassen“, so Zacher. Mehr Gelassenheit im Job-Alltag lässt sich aber gar nicht immer so einfach umsetzen. Wichtig: Eine möglichst ruhige Arbeitsatmosphäre „Lärm kann das Stress-Level enorm steigern und dafür sorgen, dass man schneller bei Kleinigkeiten in Rage gerät“, sagt Berzbach. Deshalb sollten Beschäftigte auf eine möglichst ruhige Arbeitsumgebung achten. „Erwiesen ist zudem, dass man mit dem zunehmendem Alter mehr Gelassenheit gewinnt und emotional stabiler wird“, so Hannes Zacher. Schwierige Situationen meidet man nicht, sondern spricht sie gleich offen an. So kann sich gar keine Aggression anstauen. Ein Beispiel: Ein Mitarbeiter ist genervt davon, dass Team-Meetings sich immer so in die Länge ziehen. „Statt dass sich sein Ärger anstaut, kann er die Initiative ergreifen und mit seiner Chefin besprechen, wie sich solche Treffen straffen lassen“, so Zacher. Gleichgültigkeit ist destruktiv Auf keinen Fall eine Lösung ist es, sich eine „Alles-Egal“-Haltung zuzulegen. „Gleichgültigkeit ist destruktiv und vergiftet das Betriebsklima“, sagt Frank Berzbach. Damit schade man sich selbst und anderen. Und was, wenn es doch mal wieder passiert, dass man im Joballtag in Rage gerät? Neben dem tief Einatmen und bis zehn Zählen kann es auch helfen, den Ort zu wechseln. „Einfach mal raus und eine Runde um den Block drehen“, empfiehlt Hannes Zacher. Wer am Arbeitsplatz bleiben möchte, kann sich auch aktiv auf eine komplett andere Sache einlassen, „um Abstand von dem einen wütend machenden Punkt zu bekommen“, so Frank Berzbach. Sabine Meuter, dpa-tmn das Gespräch eskalieren zu lassen. „Lieber die andere Seite bitten, sich das Gewünschte noch einmal durch den Kopf einen selbst so aufregt, müssen andere längst nicht ebenfalls so empfinden. Und keinesfalls eine gute Idee ist es, seine Botschaften immer in der Ich-Perspektive schildern, rät der Arbeitspsychologe Frank Berzbach. Denn was Wer sich bei der Arbeit ständig über alles aufregt, verschwendet viel unnötige Energie. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn Bei uns haben Sie die Qual der Wahl! Wählen Sie Ihren neuen Arbeitsplatz aus: - Einrichtungen Stationäre Pflege - Einrichtungen Tagespflege - Einrichtungen Ambulante Pflege - Kindertageseinrichtungen - Rettungswachen BRK Kreisverband Landshut Professor-Buchner-Str. 20 84034 Landshut Fon 0871 96221-0 Mail info@kvlandshut.brk.de Web www.kvlandshut.brk.de - Pflegepersonal (m/w/d) - Wohnbereichsleitung Seniorenheime(m/w/d) - Erzieher (m/w/d) - Notfallsanitäter (m/w/d) Wir suchen: - QM-Beauftragter Pflege (m/w/d) ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ ▪ Fahnen Kössinger GmbH Am Gewerbering 23 84069 Schierling Tel. +49 (94 51) 93 13 - 0 bewerbung@fahnen-koessinger.de Wir suchen ab sofort CNC-Fräser(m/w/d) •5-Achs-Fräsmaschine •Steuerung ITNC530 •Voll- oder Teilzeit Metallbauer(m/w/d) •Voll- oder Teilzeit Bewerbungen bitte an: info@mader-metalltec.de Siedlungsstraße 2 94469 Deggendorf www.mader-metalltec.de Telefon: 0991 / 3831265 GmbH & Co. KG Wir sind eine Akutklinik zur ganzheitlichen, cortison- und bestrahlungsfreien Behandlung von Allergien, Haut- und Umwelterkrankungen und haben an den Standorten Neukirchen und Rötz offene Stellen (m/w/d) in folgenden Bereichen: Psychologische Betreuung Zum wissenschaftlich dokumentierten ganzheitsmedizinischen Behandlungskonzept gehört eine intensive, qualifizierte psychologische Betreuung. Ihre Aufgaben umfassen u. a. Einzel- und Gruppentherapien, Verhaltenstherapien, Gesprächspsychotherapien als auch Kriseninterventionen. Vorteilhaft wäre, wenn Sie in diesen Bereichen schon Erfahrung gesammelt haben und selbständig arbeiten, aber auch zusammen mit unserem Ärzteteam zum Therapieerfolg beitragen. Infusions- und Funktionsabteilung Ihre Aufgaben umfassen: • Infusionstherapie, Umgang mit medizinischen Geräten • Diagnostische Tests auf Allergien, EKG und Lungenfunktion • Dokumentation und DRG-Kodierung der Fälle Ihr Profil: • Abgeschlossene Ausbildung als MFA/Arzthelfer/in o. ä. • Das Anlegen von Infusionen und Kenntnisse in Fremdsprachen (vorwiegend Englisch) wären wünschenswert. Spezialklinik Neukirchen GmbH & Co. KG z. Hd. Dr. Alexandru Constantinescu Krankenhausstraße 9 | 93453 Neukirchen b. Hl. Blut Telefon 09947/28 - 101 | Fax 09947/28 - 109 E-Mail: bewerbung@spezialklinik-neukirchen.de Bewerbungen an: FRANZ WAGNER Steuerberatungsgesellschaft mbH Hochbergstraße 2 | 93086 Wörth/Do. Telefon: (09482) 2102 Telefax: (09482) 2129 Wir suchen ab sofort zur Verstärkung unseres Teams ■Bilanzbuchhalter (m/w/d) ■Steuerfachwirt (m/w/d) ■Steuerfachangestellte(m/w/d) ■Buchhaltungsfachkraft (m/w/d) ■Auszubildende/n zur/zum Steuerfachangestellten(m/w/d) ab September E-Mail: f.wagner@stk-fwagner.de Internet: www.stk-fwagner.de 2024

7 Fachkräfte, Führungskräfte, Nachwuchskräfte Das Einfühlungsverhältnis Das ist beim Probearbeiten zulässig Das Bewerbungsverfahren um eine ausgeschriebene Stelle ist schon weit fortgeschritten. Doch nun will der Arbeitgeber auf Nummer sicher gehen und verlangt, dass der Bewerber für einige Tage zur Probe arbeitet. Welche Rechte und Pflichten gehen damit für Arbeitgeber und Bewerber einher? Hier sind die wichtigsten Fragen und die Antworten. In welchen Branchen ist ein Probearbeiten üblich? Es kann in allen möglichen Branchen vorkommen, dass Arbeitgeber ein Probearbeiten verlangen. „Wobei das Wort Probearbeit irreführend ist“, sagt Jürgen Markowski, Fachanwalt für Arbeitsrecht aus Offenburg. Es geht nicht darum, dass Bewerber Arbeitsleistung erbringen und dafür eine Vergütung bekommen. Vielmehr handelt es sich in aller Regel um ein sogenanntes Einfühlungsverhältnis. In kleineren Unternehmen kommt das laut Markowski häufiger vor. Dort sei der persönliche Kontakt zwischen Chefebene und Mitarbeitenden oftmals um ein Vielfaches intensiver. Welche Gründe sprechen für ein Einfühlungsverhältnis? „Beschäftigte und Arbeitgeber lernen sich näher kennen und loten unverbindlich aus, ob es miteinander passt“, sagt Nathalie Oberthür, Fachanwältin für Arbeitsrecht aus Köln. Der Arbeitgeber kann zum Beispiel Feedback von unmittelbaren Kollegen einholen. Können sie sich vorstellen, künftig mit dem Kandidaten zusammenzuarbeiten? Das Probearbeiten kann auch Vorteile für Bewerber selbst haben. Sie können prüfen, ob das Unternehmen oder die Position zu ihnen passt. „Letztendlich ist es doch unschön, wenn man in der Probezeit während eines offiziellen Arbeitsverhältnisses feststellen muss, dass man nicht miteinander kann und dann kündigt“, sagt Markowski. Eine Kündigung in der Probezeit mache sich unter Umständen auch nicht gut im Lebenslauf. Aber verbirgt sich hinter dem Ansinnen des Arbeitgebers nach einem Einfühlungsverhältnis nicht eigentlich Misstrauen? „In der Regel nicht“, sagt Oberthür. Denn im Bewerbungsgespräch lasse sich nur begrenzt einschätzen, ob ein potenzieller Mitarbeiter im Alltag zum Beispiel freundlich auftritt oder wie er oder sie auf andere zugeht und mit ihnen kommuniziert. Arbeitsergebnisse erbringt, hat Anspruch auf Vergütung. Auch wenn dieses vermeintliche Einfühlungsverhältnis weniger als eine Woche dauert.“ Was gilt in Sachen Versicherungen? Jobsuchende sind noch keine Beschäftigten und damit nicht in der gesetzlichen Unfallversicherung versichert. Sie können aber ausnahmsweise mit einzelnen Tätigkeiten unter den Versicherungsschutz fallen, sagt Oberthür. Etwa dann, wenn sie für das Unternehmen eine „Arbeitsleistung von wirtschaftlichem Wert“ erbringen. Sabine Meuter, dpa-tmn scheinen. „Der Punkt, Dienstkleidung zu tragen, entfällt ebenfalls“, so Markowski. Ein konkretes Arbeitsergebnis darf es nicht geben. „Bewerber laufen einfach mal mit, mehr nicht.“ Wer etwa in der Gastronomie zur Probe arbeitet, darf durchaus mal Kundenbestellungen aufnehmen, Tabletts tragen und allgemein im Restaurant mitlaufen. Worauf sollten Bewerber achten? Kommt es letztendlich doch dazu, dass ein Kandidat eine Woche lang voll mitarbeitet, sollte er oder sie Bezahlung einfordern – vor allem, wenn er oder sie den Job nicht bekommt .„Wer konkrete des Ausschusses Arbeitsrecht im Deutschen Anwaltverein ist. In einem Vertrag vereinbaren Arbeitgeber und Bewerber schriftlich, wie lange das Einfühlungsverhältnis dauert, dass dies kein Arbeitsverhältnis begründet und dass somit auch kein Vergütungsanspruch entsteht. „Allenfalls kann es eine Entschädigung in Form von Erstattung der Fahrtkosten geben“, sagt Markowski. Was kommt dabei auf Bewerber zu? Der Arbeitgeber darf dem Bewerber keine Weisungen erteilen und sie nicht in Arbeitsprozesse einbinden. Bewerber müssen zum Beispiel auch nicht pünktlich zu einer bestimmten Uhrzeit erWie lange darf so ein Einfühlungsverhältnis dauern? Ein Einfühlungsverhältnis ist immer zeitlich begrenzt. „Arbeitsrechtlich ist eine Dauer von bis zu einer Woche erlaubt“, sagt Markowski. In der Regel sind es bis zu zwei Tage. Je länger das sogenannte Einfühlungsverhältnis dauert, desto eher ist es juristisch als ein Arbeitsverhältnis zu bewerten, das nicht zuletzt auch mit einem Vergütungsanspruch einhergeht. Brauche ich für die Probearbeit einen Vertrag? „Das ist beiden Seiten dringend zu empfehlen“, sagt Oberthür, die Vorsitzende Beim Probearbeiten darf ein Arbeitgeber Bewerber nicht komplett in die Arbeitsabläufe einspannen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn WIR SUCHEN DICH. WERDE EIN TEIL UNSERER FAMILIE. Krisensichere Jobs Flexible Arbeitszeiten Keine Schichtarbeit SENNEBOGEN-JOBS.DE

8 Fachkräfte, Führungskräfte, Nachwuchskräfte Feiertage und Minijob Wann man arbeiten muss und wann nicht Minijobber haben oft keine regelmäßigen Arbeitszeiten. Was bedeutet es für sie, wenn einer ihrer Arbeitstage auf einen Feiertag fällt: Haben sie frei? Während es in manchen Branchen rund um den Jahreswechsel ruhig zugeht, gibt es anderswo besonders viel zu tun. Das betrifft auch Beschäftigte in Minijobs. Wie ist ihr Einsatz an Feiertagen geregelt? Für Minijobber gilt der Grundsatz der Gleichbehandlung, wie die Minijob-Zentrale informiert. Minijobber haben also die gleichen Rechte wie Vollzeitbeschäftigte. Das heißt auch: Minijobber haben am Feiertag frei, wenn der mit einem vereinbarten Arbeitstag zusammenfällt. Das gilt den Infos zufolge dann, wenn die Arbeitszeit auf feste Wochentage aufgeteilt ist. Das Gehalt, das Minijobber an diesem Tag verdient hätten, bekommen sie trotzdem. Die Regelung dürfe nicht umgangen werden, indem die Minijobber ausnahmsweise an einem anderen Arbeitstag eingesetzt werden, so die Minijob-Zentrale. Und wie sieht es etwa in der Gastronomie aus? In Branchen und Unternehmen, in denen auch an Feiertagen gearbeitet wird, können Minijobber von entsprechenden Feiertagszuschlägen profitieren. Einen Anspruch auf einen Zuschlag für Feiertagsarbeit gibt es dann, wenn dieser vorher vertraglich vereinbart wurde, etwa im Tarifvertrag, in der Betriebsvereinbarung oder im Arbeitsvertrag. Die Zuschläge sind laut Minijob-Zentrale steuerfrei und damit sozialversicherungsfrei. Minijobber haben so die Möglichkeit, mehr als die üblichen 520 Euro monatlich zu verdienen. Arbeitgeber müssen von den Zuschlägen keine Abgaben zahlen, sofern der Grundstundenlohn nicht mehr als 25 Euro beträgt. Amelie Breitenhuber, dpa-tmn Viele Menschen haben Minijobs. Foto: Highway Starz/ccvision Leistung, Aussehen oder Glück Was unsere Karriere beeinflusst Wer Karriere machen will, muss gut sein, klar. Aber auch viele Überstunden machen und sich durchsetzen können. Oder? Warum diese Formel nicht automatisch aufgeht – und was wirklich zählt. Was braucht man, wenn man Erfolg im Beruf haben möchte? Für die meisten ist die Antwort klar: Leistung ist entscheidend. Oder auch: eine gute Ausbildung sowie Fleiß, Glück und Durchsetzungsvermögen. „Ein Drittel Sein, ein Drittel Schein und ein Drittel Schwein“, formulieren manche flapsig. Aber so funktioniert der Aufstieg auf der Karriereleiter nicht unbedingt. Die Soziologin Dorothee Echter bringt es auf eine andere Formel: „Die Währung für Anerkennung bekommen ist Anerkennung geben.“ Gemeinsam mit der Betriebswirtin Dorothea Assig berät sie regelmäßig Klienten im Topmanagement. Ihren Erfahrungen nach sind es häufig Karrieremythen, die beruflich hemmen. Etwa, zu denken, dass Schmeicheln und Schleimen hilft, dass man Karriere macht, wenn man sich durchsetzt, dass „die da oben“ ohnehin narzisstische Egomanen sind. Worauf kommt es also an? „Wirklich gute Leistung zu bringen, ist die Basis. Vor allem am Anfang ist das wichtig“, sagt Echter. Karriere nach dem Sponsorenprinzip? Danach müssen jedoch andere entscheidende Kompetenzen hinzukommen. Das würden auch umfangreiche Daten aus der Forschung zeigen, sagt der DiplomPsychologe Prof. Florian Becker. Leistung sei zwar nicht egal, aber weit weniger wichtig als viele glauben. „Natürlich ist es wichtig, früh zur Arbeit zu gehen und lange zu bleiben“, so Becker. „Aber nicht, weil du dann mehr leistest, sondern weil du dann mehr da Berufung entscheidend mit dem Wohlwollen vieler Menschen zu tun hat“, sagt Dorothee Echter. Sie empfiehlt, „mit großen, positiven Worten“ nicht nur über sich selbst zu sprechen, sondern auch über andere. Und anderen immer positive Motive zu unterstellen. Das Zauberwort sei Wertschätzung – und zwar sowohl nach innen, als auch nach außen. „Wichtig ist, Resonanzloops zu erzeugen und zu halten“, sagt die Beraterin. Mit freundlichen Gesten, mit Lob und Komplimenten und auch mit Großzügigkeit und Gelassenheit. Es gehe darum, sich nach außen als unkompliziert zu erweisen. Ebenso wichtig, wie das Richtige zu tun, sei es, das Falsche zu unterlassen, sagt Dorothea Assig. Der „Wohlwollen- und Empfehlungsprozess“ ist nämlich höchst empfindlich. Er wird durch kleinste Unhöflichkeiten, mangelnde Wertschätzung und vor allem durch negatives Reden gestört. Chancen nutzen und gelassen bleiben Stattdessen sollte man die Chance nutzen, genau dann zu helfen, wenn der Chef ein Problem hat. Was nicht heißt, dass man sich anbiedern sollte. „Sondern eher: Wenn es sie irgendwo juckt oder sie Schmerzen haben, dann musst du da sein“, appelliert Becker. Wer in solch einer Situation unterstützen kann, werde eher gefördert, als jemand, der gute Ergebnisse liefert. Übrigens: Selbst, wenn man alles richtig gemacht hat und trotzdem nach entscheidenden Gesprächen seine Ziele nicht erreichen konnte , sollte man keinesfalls verärgert oder beleidigt reagieren. Dorothea Assig empfiehlt, in einer solchen Situation die eigenen negativen Gefühle für sich zu behalten: „Lenken Sie stattdessen Ihre Gedanken auf das, wofür Sie dankbar sein können.“ Katja Sponholz, dpa-tmn bist, automatisch mehr Informationen, Chancen und Netzwerk bekommst.“ Weil man beispielsweise den Geschäftsführer in der Tiefgarage trifft oder den Projektleiter vor der Kaffeemaschine. Karriere erfolge nach dem Sponsorenprinzip: „Meist entscheidet ein kleiner Zirkel mächtiger Menschen.“ Und diese Entscheider würden sich unbewusst an irrationalen und emotionalen Kriterien orientieren. Manager neigen etwa dazu, jene Mitarbeiter zu fördern, die ihnen ähneln und sympathisch sind, die zum Beispiel eine tiefe Stimme haben oder groß und attraktiv sind. „Auch Mitarbeiter mit maskulinem Erscheinungsbild tauchen eher als Führungskräfte auf“, sagt Becker, Autor des Buches „Psychologie der Mitarbeiterführung“. Die Leistung alleine ist nicht ausschlaggebend Da Karriere also nicht rational funktioniert, macht es für ambitionierte Menschen Sinn, sich zuerst von dem Glaubenssatz zu verabschieden, dass nur die Leistung zählt. Um oben dabei sein zu können, sei es wichtiger, die Spielregeln des Networkings zu kennen. „Wenn du Karriere machen willst, solltest du soziales Kapital aufbauen und gute Kontakte knüpfen“, rät Becker. Er geht sogar noch weiter: „Kümmere dich mehr darum, dich selbst voranzubringen, als das Arbeitsergebnis voranzubringen.“ Becker verweist auf Untersuchungen, die zeigen, dass die Führungskräfte am schnellsten Karriere machen, die die Hälfte ihrer Zeit genutzt haben, um sich mit mächtigen Personen im Unternehmen zu verknüpfen. Mit Wertschätzung Wohlwollen erzeugen „Die meisten unterschätzen, dass jede Empfehlung, jede Förderung und jede Wer Karriere machen will, sollte auch „soziales Kapital“ aufbauen – und gute Kontakte knüpfen. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn SO BERECHNET SICH URLAUBSANSPRUCH IN TEILZEIT Wer in Teilzeit und nicht an allen Tagen der Woche arbeitet, kommt mit den Urlaubstagen schon mal durcheinander. Eine einfache Formel hilft, den Überblick zu behalten. Aber für wie viele Tage im Jahr haben Beschäftigte frei, wenn sie zum Beispiel nur an drei Tagen in der Woche arbeiten? Die Länge des Urlaubs von Teilzeitbeschäftigten darf grundsätzlich nicht kürzer sein als bei Vollzeitbeschäftigten des Betriebs, erklärt die Arbeitskammer des Saarlands. Auch Teilzeitbeschäftigten stehen gemäß Bundesurlaubsgesetz also mindestens vier Wochen Jahresurlaub zu. Regelt der Arbeits- oder Tarifvertrag mehr Urlaub als das Gesetz, fällt der Anspruch entsprechend höher aus. Um den genauen Anspruch als Teilzeitkraft zu ermitteln, führt die Arbeitskammer eine Formel an: Urlaubstage pro Jahr dividiert durch betriebsübliche Wochenarbeitstage mal tatsächliche Arbeitstage pro Woche. Als Beispiel: Haben Vollzeitkräfte im Betrieb 30 Urlaubstage bei einer Fünf-Tage-Woche, entspricht das 18 zu vergütenden Urlaubstagen bei einer Drei-TageWoche. Amelie Breitenhuber, dpa-tmn Wer Teilzeit arbeitet, kann den Urlaubsanspruch leicht berechnen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn Sicherer Job gesucht? Wir vereinen Sicherheit mit Chancen – egal, ob im Büro oder in der Produktion. www.Lindner-Group.com

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