Landwirtschaft 4.0

3 Landwirtschaft 4.0 Lage auf den Höfen 22/23 verbessert Nach schwachen Jahren: Betriebsergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr höher Der aktuelle Situationsbericht des Deutschen Bauernverbandes weißt deutlich verbesserte Ergebnisse der Landwirtschaft im abgelaufenen Wirtschaftsjahr 2022/23 aus. Im Durchschnitt lag das Unternehmensergebnis der Haupterwerbsbetriebe bei 115400 Euro je Betrieb. Nach vielen schwachen Jahren hat sich die wirtschaftliche Situation der Betriebe in den vergangenen beiden Jahren deutlich verbessert. Mit Ausnahme der Wein- und Obstbaubetriebe steigerten nahezu alle Betriebsformen in unterschiedlichem Umfang ihre Zahlen. Die wirtschaftliche und agrarpolitische Lage sowie die weitere Entwicklung sieht der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, dennoch skeptisch: „Die Betriebsergebnisse haben sich nach wirtschaftlich schwachen Jahren weiter verbessert. Diese Erkeinen Fall dazu führen, dass zusätzliche Sparmaßnahmen im Agrarsektor vorgenommen werden. Es muss jetzt alles dafür getan werden, den Strukturwandel abzubremsen und Investitionen in die Zukunft der Landwirtschaft zu fördern. Am angestoßenen Umbau der Tierhaltung muss weiter festgehalten werden und dieser muss auch finanziell entsprechend unterstützt werden. Die deutsche Umsetzung der GAP muss schnellstmöglich korrigiert und auf praktikable Füße gestellt werden.“ Die geplanten Investitionen in Stallbauten und andere Wirtschaftsgebäude für das zweite Halbjahr 2023 lägen mit 1,7 Milliarden Euro weiter auf niedrigem Niveau. Das meiste davon fließe als Erhaltungsinvestitionen. Der Deutsche Bauernverband führe das auf unklare politische und gesetzgeberische Rahmenbedingungen und damit fehlende Planungssicherheit zurück. -redholung ist dringend notwendig, damit die Landwirte die gestiegenen Marktrisiken und auch die Klimarisiken bewältigen können.“ Jedoch trübe der Sinkflug der Erzeugerpreise bei wichtigen pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen die Entwicklung ein. Außerdem werde trotz der verbesserten wirtschaftlichen Lage deutlich weniger investiert. „Gerade in der Tierhaltung geht der starke Strukturwandel unvermindert weiter und führt zum Verlust von Arbeitsplätzen und Wertschöpfung. Dass die Betriebe kaum in neue Ställe investieren, obwohl wichtige Zukunftsinvestitionen anstehen, ist alarmierend“, mahnt Rukwied. Strukturwandel abbremsen, Investitionen fördern Rukwied fordert angesichts dessen stabile politische Rahmenbedingungen: „Die aktuelle Haushaltskrise darf auf Niedrige Preise bei wichtigen pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen trüben die Stimmung bei den Landwirten ein. Foto: ccvision Stabile Entwicklung Bio-Lebensmittelbranche: Mehr Anbau, mehr Umsatz Deutschlands Landwirte setzen bei der Bewirtschaftung ihrer Flächen immer mehr auf Bio-Anbau. Im Jahr 2023 hat sich die Fläche um 80 549 Hektar erhöht. Umgerechnet bedeutet das, dass die Höfe täglich eine Fläche von einer Größe von 307 Fußballplätzen auf ökologische Bewirtschaftung umstellen. Die gesamte Öko-Fläche betrug 1940301 Hektar (+4,3 Prozent). Im Jahr 2023 wurde jeder siebte Hof ökologisch bewirtschaftet. Das bedeutet eine Zahl von 36535 Bio-Höfen. Mit 12000 Betrieben stehen davon knapp ein Drittel in Bayern. Im Freistaat erhöhte sich die Fläche um mehr als 4000 Hektar auf etwa 420000 Hektar. Etwa 13,6 Prozent der Flächen in Bayern werden ökologisch bewirtschaftet. Die Bayerische Staatsregierung hat sich zum Ziel gesetzt, dass sich die Fläche bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent ausweitet. Umsatzplus mit Bio-Lebensmitteln Der Gesamtumsatz mit Bio-Lebensmitteln in Deutschland betrug 2023 16,1 Milliarden Euro (+5 Prozent). Der Einzelhandel steigerte seine Bio-Umsätze um 7,2 Prozent auf 10,8 Milliarden Euro und erreichte einen Marktanteil von 67 Prozent. Im Vergleich zu 2019 zeigte der klassische Lebensmitteleinzelhandel 2023 ein Bio-Plus von 47 Prozent. Das Plus über alle Einkaufsstätten lag über den Zeitraum bei 31 Prozent. Bio-Läden und Bio-Supermärkte konnten 2023 leicht positive Umsätze verbuchen. Der Bio-Fachhandel zeigte sich 2023 stabil mit einem Umsatz von 3,2 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Andere Einkaufsstätten wie Reformhäuser, Hofläden, Online-Handel, Wochenmärkte, Bäckereien und Metzgereien erzielten kleine Zuwächse von zwei Prozent und erreichten einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro. Für Bayern bilanzierte Landwirtschaftsministern Michaela Kaniber ein Umsatzplus von sieben Prozent auf die ersten drei Quartale bezogen. Neben den Preissteigerungen waren auch die gestiegenen Verkaufsmengen ein Grund. Weniger starker Preisanstieg bei Bio-Produkten Im Vergleich zur Gesamtinflationsrate von neun Prozent für Lebensmittel im Jahr 2023 verteuerten sich Bio-Lebensmittel weniger stark. Sie erhöhten sich um fünf Prozent. -redDie Umsätze mit Bio-Lebensmitteln sind im vergangenen Jahr in Deutschland um fünf Prozent gestiegen. Foto: picture alliance/dpa/Philipp Schulze Ihr starker Partner vor Ort Sparkasse im Landkreis Cham  Further Straße 1 · 93413 Cham Telefon: 09971 - 481 0 service@spk-cham.de spk-cham.de Wir finanzieren Ihre nachhaltigen Investitionen Wir ebnen Ihnen den Weg zu einer nachhaltigen Zukunft. Unsere Unterstützung geht über den Acker hinaus, denn wir bieten Ihnen spezialisierte finanzielle Lösungen für Ihre Investitionen rund um den Hof, insbesondere künftig auch für den Bereich der Photovolatikanlagen für Hof- und Freiflächen. Ihre Felder können nicht nur Nahrung erzeugen, sondern auch grüne Energie! Wir verstehen die Herausforderungen, vor denen Landwirte heute stehen aus eigener Erfahrung - so können wir eine fundiert maßgeschneiderte Beratung für sie bieten! 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