Diagnostik bei Kinderwunsch Woran kann es liegen, dass Ihr Kinderwunsch sich bisher nicht erfüllt hat? Dieser Frage gehen wir bei Ihrem ersten Besuch bei KITZ in einem vertraulichen Gespräch eingehend auf den Grund. Auf dieser Basis wird entschieden, welche weiteren Untersuchungen notwendig sind. Meist schon beim ersten Termin untersuchen wir die Beckenorgane der Frau, um krankhafte Befunde an den Eierstöcken, der Gebärmutter und den Eileitern auszuschließen. Gleichzeitig lässt sich so erkennen, wie viele Eibläschen die Eierstöcke in Reserve haben – eine wichtige Grundlage für die erfolgreiche Behandlung. Eine Blutuntersuchung im Labor liefert die wichtigsten Hormonwerte der Frau. Eine molekulargenetische Analyse oder eine Chromosomenanalyse sowie Untersuchungen der Thromboseneigung und des Immunsystems sind bei entsprechenden Hinweisen aus der Patientengeschichte notwendig. Häufig planen wir in Kooperation mit Diabetologen zusätzlich eine Untersuchung des Zuckerstoffwechsels. Spätestens beim zweiten Besuch wird per Computeranalyse ein Spermiogramm erstellt, um Zahl und Beweglichkeit der Spermien zu testen. Anhand der verschiedenen Untersuchungsergebnisse stellen wir einen individuellen Behandlungsplan auf. Natürliche Befruchtung: „Erste Hilfe“ Mit etwas Glück ist Ihr Weg zum Wunschkind ganz leicht, denn nicht jedes Paar braucht eine aufwendige Kinderwunschbehandlung. Was Sie selbst tun können: » Frauen: Versuchen Sie, sich dem Idealgewicht anzunähern und nehmen Sie vorbereitend Folsäure ein. » Beide Partner: Rauchen Sie nicht! » Sie können beim Geschlechtsverkehr den besten Zeitpunkt suchen, der sich etwa zwei Tage vor dem Eisprung durch klares Scheidensekret ankündigt. Haben Sie aber auch Verkehr ohne „Planungsstress“, nach „Lust und Laune“. Spermien können nämlich vier Tage lang auf den Eisprung warten – so haben Sie gute Chancen auch ohne belastendes Timing. Was wir für Sie tun können: » Zyklusmonitoring per Ultraschall und Blutuntersuchung hilft, den perfekten Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr zu finden. » Eine Hormonbehandlung der Frau mittels Tabletten oder Spritzen (unter Sonographie- und Hormonkon- trolle) unterstützt die Reifung der Eibläschen. » Intrauterine Insemination (IUI) und Tubare Perfusion (TP): Im Anschluss an die Hormonbehandlung wird eine Spermienlösung des Partners kurz vor dem künstlich ausgelösten Eisprung per Katheter in die Gebärmutter oder die Eileiter eingebracht. Künstliche Befruchtung — KITZ hilft weiter Die konventionelle IVF (In-Vitro-Fertilisation) eignet sich für Paare, bei denen die Spermien des Mannes noch gut beweglich sind. In einer Glasschale werden zuvor entnommene Eizellen der Frau mit den Spermien Von links: Dr. Lindihana Saliji-Preniqi, Ina Laubert, Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Schüring und Dr. med. Janine Suhren. KINDERWUNSCHTHERAPIE © Christoph Burgstedt - stock.adobe.com 58
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