Laber Kurier

8 Laber-Kurier 9 Laber-Kurier Der Blick auf das Mallersdorfer Kloster. Foto: Doris Emmer Klosterleben in Mallersdorf Wer durch das Labertal fährt, der hat bei Mallersdorf-Pfaffenberg einen freien Blick auf die weitläufige Anlage des Klosters, das auf einer Anhöhe liegt. Schwestern leben hier in der Ordensgemeinschaft der Armen Franziskanerinnen von der Heiligen Familie zu Mallersdorf. Die meisten Menschen haben wohl nur wage Vorstellungen vom Leben in einem Orden. Dieser Bericht gibt einen Einblick. „In Bayern und in der Pfalz leben rund 400 Schwestern. 18 Schwestern sind in Rumänien im Einsatz und 37 in Südafrika“, erzählt Generaloberin Schwester Jakobe Schmid. Der Tagesablauf im Kloster ist festgelegt. Der Tag beginnt früh und ist geschaftsleben vertraut werden und ihren Glaubensweg darin finden.“ Das Noviziat ist die eigentliche Zeit der klösterlichen Ausbildung. Es ist eine Probezeit, die dem Hineinwachsen in die franziskanische Spiritualität dient. Die Novizin soll für sich Fragen klären wie: Passt die klösterliche junge Frauen sich Zeit nehmen, für den Entschluss, in den Orden der Mallersdorfer Franziskanerinnen einzutreten. Junge Frauen, die sich für ein Leben als Schwester interessieren, durchlaufen eine Kennenlernzeit. „Das Postulat, das bis zu einem Jahr dauern kann, verbringt eine Bewerberin in einer unserer Hausgemeinschaften. Sie soll in dieser Zeit mit unserem Gemeinprägt von Gebet, Stille und Arbeit. Wer eine Aufgabe im Klosterleben erfüllen kann, wird eingesetzt. Dies ist nicht selbstverständlich, weil im Kloster sehr viele ältere Schwestern leben. Auch hier fehlt Nachwuchs – wie auch in weltlichen Berufen. Der Weg in den Orden „Momentan haben wir keine Novizin bei uns hier im Kloster Mallersdorf, aber in Südafrika lernen mehrere Postulantinnen und drei Novizinnen unsere Lebensweise kennen“, sagt Schwester Jakobe. Ins Kloster zu gehen, ist keine Momententscheidung. Der Orden legt Wert darauf, dass le Menschen in der heutigen Zeit Schwierigkeiten haben, sich zu binden. Scheu vor Bindung „Frauen sind hier ein Abbild der Gesellschaft. Bei allen Freiheiten, die es jetzt gibt, ist es zum Teil schwer für junge Frauen, sich auf etwas von Dauer einzulassen. Eine Partnerschaft oder ein Beruf stellen oft keine lebenslange Verpflichtung mehr dar. Ein Leben in der Ordensgemeinschaft schon“, betont die Generaloberin. ➝ vizin Freude an dieser Lebensweise hat, ob sie zur Gemeinschaft passt und ob der Glaube ihre grundlegende Motivation ist. „Nach dieser zweijährigen Probezeit legt die junge Schwester die Erstprofess ab. Damit verspricht sie – zeitlich begrenzt – ein Leben in Armut, eheloser Keuschheit und in Gehorsam.“ Sie übernimmt auch den Auftrag der Ordensgemeinschaft, zur Erneuerung des Familienlebens beizutragen. In den Jahren des Juniorats übt die Schwester dann ein, ihr geistliches Leben zu vertiefen und es mit ihrer beruflichen Aufgabe und dem Gemeinschaftsleben in Einklang zu bringen. Mit der Ablegung der ewigen Profess ist die Schwester dann dauerhaft in die Ordensgemeinschaft aufgenommen. Schwester Jakobe sieht einen Grund für den fehlenden Nachwuchs darin, dass vieLebensform zu mir? Kann ich mich auf die Gemeinschaft einlassen? Trägt mich meine Sehnsucht nach Gott? Gleichzeitig prüft die Ordensgemeinschaft, ob die NoDie Ganzjahreskrippe an Weihnachten. Fotos: Annemarie Kammermaier Das Kloster ist ein Ort der Besinnung. 5.30Uhr Morgengebet (Laudes) 6Uhr Heilige Messe 6.30Uhr Frühstück im Refektorium Vormittags: Einsatz in den verschiedenen Aufgaben im Kloster Von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr beten jeweils mehrere Schwestern vor dem ausgesetzten Allerheiligsten. Zweimal im Monat wird die ganze Nacht hindurch Anbetung gehalten. 11.45Uhr Mittagsgebet (Hore) 12Uhr Mittagstisch Bis 13.30 Uhr kann jede Schwester ihre Erholungszeit persönlich gestalten. Nachmittags: Einsatz bei der Arbeit imKloster 17.20UhrAbendgebet (Rosenkranz und Vesper) 18Uhr Abendessen 18.30Uhr Erholungszeit (teilweise gemeinsam) 19.30Uhr Komplet (Nachtgebet) Ab20Uhr großes Stillschweigen Tagesablauf im Kloster Inh. Sebastian Schießl „Abschied am Ende des Lebens“ Niederlassung Straubing: Ittlinger Straße 39 · Telefon 0 94 21 / 4 30 34 48 Niederlassung Bogen: Bahnhofstraße 13 · Telefon 0 94 22 / 8 08 70 94 Niederlassung Geiselhöring: Regensburger Straße 6 · Telefon 0 94 23 / 9 43 43 64 Homepage: www.bestattungshilfe-straubing.de E-Mail: bestattungshilfe@t-online.de NEU: jetzt auch in Geiselhöring! Aktuelle Information für alle Geiselhöringer: Da sich seit dem 1. 1. die Friedhofssatzung geändert hat, werden Beisetzungen am Friedhof seit dem Jahreswechsel „freigegeben“. Somit sind wir ab sofort auch Ihr Ansprechpartner in und um Geiselhöring bei Erd- und Feuerbestattungen. Erd- und Feuerbestattungen

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