Kliniken & Fachärzte Passau / Deggendorf 2023

STRAHLENTHERAPIE STRAHLENTHERAPIE Kontakt RADIO-LOG MVZ Deggendorf Perlasberger Straße 39a 94469 Deggendorf Telefon + 49 (0)991 25033130 Telefax + 49 (0)991 25033139 strahlentherapie-deggendorf@radio-log.de www.radio-log.de STRAHLENTHERAPIE © Frank Rohde – stock.adobe.com Analgetische Schmerzbestrahlung Das Fachgebiet Strahlentherapie behandelt auch ein heterogenes Spektrum von nicht-malignen Erkrankungen. Die Bestrahlung kann Schmerzen lindern, gerade bei Fersensporn, Tennisarm, degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates und anderen entzündlichen Prozessen. Auch bei schmerzhaften Erkrankungen wie Arthrose kann eine niedrig dosierte Bestrahlung helfen. Sie ist schmerzfrei, nebenwirkungsarm und führt häufig zu Erhalt oder Rückgewinnung der Lebensqualität und Verbesserung vorher eingeschränkter Funktionen. Atem-Gating Das Atem-Gating ist eine insbesondere Herz und Lunge schonende Behandlungsmöglichkeit, die bei der Bestrahlung das natürliche Bewegen des Brustkorbs beim Atmen mitberücksichtigt. Vor der eigentlichen Bestrahlung zeichnen wir dafür Ihren Atemrhythmus auf. AtemGating kommt zum Beispiel bei Brustkrebs oder Lungenkarzinomen zum Einsatz. Einleitung von Anschlussheilbehandlungen Wir begleiten nicht nur die Tumortherapie, sondern unterstützen Sie auch auf dem Weg zurück in den Alltag. In einer Anschlussheilbehandlung (AHB) geht es darum, Ihre körperliche Fitness und seelische Stabilität zurückzubringen sowie gegebenenfalls auch die Erwerbsfähigkeit wiederherzustellen. Die Rehabilitationsmaßnahme übernehmen spezialisierte Rehabilitationskliniken. Wir beraten Sie auf Ihrem Weg in die AHB. Erstellung einer Zweitmeinung Wer die Diagnose Krebs erhält, fühlt sich oft unsicher: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welche Therapie ist die richtige? Wenn Sie eine zusätzliche Einschätzung eines Experten einholen möchten, erstellen wir für Sie eine Zweitmeinung. Dafür empfehlen wir, in einem Gespräch mit dem behandelnden Arzt den Wunsch nach einer Zweitmeinung offen anzusprechen. Zur Vorstellung bei uns braucht es eine Überweisung sowie die Krankenunterlagen. In einem persönlichen Gespräch klären wir Ihre Fragen und beraten Sie zum weiteren Vorgehen. Image Guided Radiotherapy (IGRT) Je präziser die Bestrahlung bei der Tumorbehandlung, desto größer die Wirkung auf die Tumorzellen. Damit die Strahlen das Zielgewebe möglichst genau treffen, werden Markierungen auf Ihrer Haut angebracht. Bewegungen beim Atmen, im Verdauungstrakt oder der Haut verändern die Lage eines Tumors im Körper. Hier setzt die bildgeführte Strahlentherapie (IGRT) an. Unmittelbar vor der Bestrahlung erstellen wir in der Behandlungsposition ein CT-Bild. Dabei lassen sich die Lage des Tumors und die Verhältnisse in der Umgebung bestimmen. Anschließend passt das medizinische Fachpersonal Ihre Position so an, dass der Therapiestrahl den Tumor exakt trifft. Intensitätsmodulierte Strahlentherapie Die sogenannte Intensitätsmodulierte Strahlentherapie (intensity modulated radiotherapy, IMRT) ermöglicht die höchstpräzise Bestrahlung eines Tumors. Gesunde Organe und gesundes Gewebe werden geschont – bei gleichzeitig höherem Strahleneinsatz. Denn die Dosis wird innerhalb des Bestrahlungsfeldes verändert und auf die Empfindlichkeit des Gewebes angepasst. Grundlage der Bestrahlungsplanung ist eine CT-Bildgebung. Unter Berücksichtigung aller Unterlagen und der diagnostischen Bildgebung definieren wir ein individuelles Zielgebiet. Während der Bestrahlungskopf sich in wenigen Minuten einmal um den Patienten dreht, passt sich das Strahlenfeld an den Tumor an. So wird das Nachbargewebe optimal geschont. Kombinierte Radiochemotherapie Die kombinierte Radiochemotherapie verbindet die Strahlen- mit der Chemotherapie und wird gegen bestimmte Tumorarten eingesetzt. Die medikamentöse Behandlung in Form von Tabletten oder Infusionen verstärkt die Wirkung der Strahlentherapie und verbessert die Heilungschancen. So können auch Tumorzellen angegriffen werden, die bei der Bestrahlung nicht erfasst werden – beispielsweise, wenn ein Tumor Absiedlungen gebildet hat. Die kombinierte Radiochemotherapie kann ambulant durchgeführt werden. Dafür arbeiten wir mit Medizinern in Kliniken oder niedergelassenen Ärzten zusammen. Mit ihnen gemeinsam entscheiden wir – entsprechend nach Art und Alter des Tumors –, ob das Verfahren eingesetzt werden kann. Dabei werden Vor- und Begleiterkrankungen sowie Ihre Bedürfnisse individuell berücksichtigt. Spezifische Tumor-Nachsorge Nach einer Krebstherapie begleiten wir Sie in der Nachsorge. Denn Kontrolluntersuchungen in den fünf Jahren nach der Operation sind wichtig. Dabei geht es nicht nur darum, frühzeitig zu entdecken, falls Tumore wieder auftreten sollten. Bei der Nachsorge sollen auch Nebenwirkungen und Spätfolgen erkannt und verringert werden. Die spezifische Nachsorge beginnt unmittelbar nach der abgeschlossenen Ersttherapie. Nach einer angeschlossenen Reha-Maßnahme werden Sie über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren regelmäßig engmaschig untersucht. Sind die Blutuntersuchungen und die Befunde aus CT oder MRT dauerhaft unauffällig, werden Sie in das Krebs-Früherkennungssystem zurückgeführt. Stereotaktische Hochpräzisionstherapie Die stereotaktische Bestrahlung, auch Stereotaxie genannt, ist eine strahlentherapeutische Methode, um Sie Diese Angebote haben wir für Sie bei kleinen Tumoren oder Metastasen schonend und hocheffektiv zu behandeln. Hohe Einzeldosen können gezielt appliziert und Risikoorgane maximal geschont werden. Das Verfahren eignet sich auch für hochpräzise Bestrahlungen im Kopfbereich. Hierzu wird der Kopf mithilfe spezieller Lagerungshilfen fixiert. Bei dieser Therapie kann auf kleine Regionen eine höhere Einzeldosis und Gesamtdosis appliziert werden. Besonders genau werden mit der stereotaktischen Hochpräzisionstherapie vor allem Hirn-, Lungen- und Lebermetastasen, sowie Akustikusneurinome oder Meningeome bestrahlt. Die stereotaktische Hochpräzisionstherapie schont nicht betroffene Organe und das umliegendes Gewebe in hohem Maße. 3D-Rechner-geplante Strahlentherapie Vor der eigentlichen Behandlung wird eine sogenannte Bestrahlungsplanungs-Computertomografie (BSP-CT) der zu bestrahlenden Region angefertigt – das medizinische Fachpersonal nutzt dafür ein computergestütztes Planungssystem. Sie befinden sich während der Strahlentherapie in einer vorab festgelegten Lagerungsposition; das Gerät rotiert um Sie herum und bestrahlt den Tumor mit der berechneten Dosis. Die Sitzung wird über Kameras und Mikrofone im Bestrahlungsraum überwacht. Vorstellung in Tumorkonferenzen Jede Tumorerkrankung ist anders. Aus diesem Grund muss individuell abgewogen werden, welche Therapie am sinnvollsten ist. Gemeinsam mit den Kollegen von Radiologie, Chirurgie, Gynäkologie, Urologie, Hals-NasenOhren-Heilkunde, Neuroradiologie, Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Onkologie und Pathologie besprechen wir in interdisziplinären Tumorkonferenzen die weiteren Therapien. 94 95

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