Kliniken & Fachärzte Ost- & Nordbayern 2022

UROLOGIE Moderne Diagnostik Eine Therapie kann nur Erfolg haben, wenn die Diagnosestellung stimmt. Um dies zu gewährleisten, bietet das Urologiezentrum Schwandorf alle diagnoserelevanten Untersuchungsmethoden an: Ultraschall (Duplex- und Dopplerultraschall, B-Bild) Urologisches Röntgen Videogestützte Harnblasenspiegelungen Mikrobiologisches Labor Spermiogramm Krebs: früh erkannt, Gefahr gebannt Die meisten Krebsarten lassen sich gut behandeln, sofern sie im Frühstadium erkannt werden. In dieser Krankheitsphase sind sie jedoch meist symptomlos – das heißt, Betroffene haben noch keine Beschwerden. Wer urologischen Krebserkrankungen vorbeugen möchte, sollte also zum Arzt gehen, bevor es wehtut. Dafür ist die Krebsvorsorge und Früherkennung da. Männer mit Prostatakrebspatienten in der engeren Familie sollten bereits ab 40 zur Krebsvorsorge gehen. Alle anderen haben ab 45 jährlich Anspruch auf eine Tastuntersuchung. Sowohl für Harnblasenkrebs als auch Hodenkrebs gibt es keine kassenfinanzierten Vorsorgeuntersuchungen. Die Schwandorfer Urologen kennen die Risikofaktoren und helfen ihren Patienten, mögliche Symptome frühzeitig zu erkennen. Da Hodenkrebs besonders bei Jugendlichen und jungen Männern auftritt, lernen sie in der Praxis, die Hoden selbst abzutasten. Patienten mit Nierenkrebsfällen in der engen Familie oder beruflich hohem Nierenkrebsrisiko können ab dem 45. Lebensjahr von jährlichen Ultraschalluntersuchungen profitieren. Bei der ambulanten intravenösen Chemotherapie wird der Wirkstoff über eine Vene verabreicht. Für die Durchführung der ambulanten Therapie muss eine adäquate Betreuung zu Hause sichergestellt sein. Gerne berät Sie das Team der Urologen hier individuell hinsichtlich der Therapiemöglichkeit. Auch die in den letzten Jahren immer wichtiger werdende immunonkologische Therapie wird für die Krebspatienten entsprechend dem neuesten Stand der Wissenschaft ambulant angeboten. Die Darreichungsformen der immunonkologischen Therapeutika erfolgt ebenfalls meist intravenös. Auch die lokal wirkende Chemotherapie ist ambulant möglich. Sie hat einen wesentlichen Vorteil gegenüber der regulären Chemotherapie: Sie wirkt nur im Bereich des Tumors, hat deutlich weniger Nebenwirkungen und schädigt kaum gesundes Gewebe. Dadurch kann sie auch in höherer Wirkstoffkonzentration angewandt werden und auch in späten Erkrankungsstadien noch helfen. Im Fall von Harnblasenkrebs kann der Wirkstoff zum Beispiel nach der operativen Entfernung des Tumors direkt in die Harnblase eingebracht werden (Instillationstherapie), um ein Fortschreiten oder Wiederkehren der Krankheit zu verhindern. Besonders gut in den Alltag integrieren lässt sich die Tumortherapie mit Medikamenten in Tablettenform. Lange Verweildauern in der Praxis, während der Tropf durchläuft, sind damit überflüssig. Die Tabletten können daheim eingenommen werden – natürlich hängt bei dieser Therapieform der Erfolg wesentlich vom vorschriftsmäßigen Verhalten des Patienten ab. Ein Einnahmeplan kann hier helfen. Andrologie – die Männerheilkunde Noch immer halten viele Menschen Urologen für reine Männerärzte. Doch der Fachbereich umfasst die Diagnostik und Therapie von Störungen und Krankheiten sämtlicher harnbildender und -führender Organe – bei AMBULANTE LEISTUNGEN www.urologiezentrum-schwandorf.de © RFBSIP - stock.adobe.com © kleberpicui - stock.adobe.com © Tiko - stock.adobe.com Personen jeden Alters und Geschlechts. Dennoch: Auch für die Andrologie, die „Männerheilkunde“, sind Urologen zuständig. Dr. med. Andreas Gausmann hat sich am CMI-Institut für Zertifizierte medizinische Informationen und Fortbildungen im Bereich der Männermedizin fortgebildet. Prof. Dr. med. Theodor Klotz besitzt außerdem die Zusatzbezeichnung „Androloge“. Ist die Fortpflanzungsfunktion des Mannes gestört, geht das Urologiezentrum Schwandorf den Ursachen auf den Grund, unter anderem mittels einer Hormondiagnostik. Erektionsprobleme und unerfüllter Kinderwunsch können zum Beispiel oft medikamentös oder hormonell behandelt werden. Bei Bedarf überweisen wir an ein Kinderwunschzentrum. Urologie für Kinder Etwa jeder 125. Junge wird mit einer Harnröhrenfehlmündung geboren. Das heißt, die Öffnung der Harnröhre befindet sich nicht an der Penisspitze, sondern weiter unten an der Eichel, am Penisschaft oder selten auch im Dammbereich. Diese Fehlbildung wird in der Regel sehr frühzeitig nach der Geburt operativ korrigiert. Rund drei Prozent der Jungen haben bei der Geburt einen Hodenhochstand. Sollte der Hoden nicht von selbst in den Hodensack wandern, so empfiehlt sich die operative Therapie noch innerhalb des ersten Lebensjahres, damit das Risiko für Unfruchtbarkeit oder Hodenkrebs gering bleibt. Vorhautverengungen dagegen sind bei kleinen Jungen häufig und auch ganz normal. Nur wenn Entzündungen oder andere Probleme auftreten oder sich die Vorhaut auch bei fortschreitendem Alter der Jungen nicht zurückschieben lässt, ist eine Behandlung nötig. Nächtliches Einnässen und kindliche Harninkontinenz kennen ebenfalls viele Eltern. Wenn Kinder nach dem fünften Geburtstag nachts noch ungewollt Urin verlieren, sollten die Eltern mit ihnen die urologische Praxis aufsuchen. Einnässen am Tag kann bei Schulkindern zum Beispiel durch Blaseninfektionen oder Verstopfung ausgelöst werden und sollte ebenfalls abgeklärt werden. Je nach Ursache kommen etwa Blasentraining, Psychotherapie oder auch Medikamente als Behandlung infrage. © Rasi - stock.adobe.com Onkologie mit medikamentöser Tumortherapie Eine stationäre Krebstherapie im Klinikum ist oft stark belastend für Patienten und ihre Angehörigen. Als Alternative bietet das Urologiezentrum Schwandorf – wenn möglich – ambulante Therapien an. Inkontinenz und Urogynäkologie Unbeabsichtigter Urinabgang wird in der Schwandorfer Praxis auch bei Erwachsenen diagnostiziert und behandelt. Die Inkontinenz ist ein wesentlicher Bereich der Urogynäkologie, die sich mit den weiblichen Harn- und Geschlechtsorganen befasst. Vor allem Beckenbodenprobleme, Senkungen von Vagina, Blase oder Gebärmutter und diverse Arten von Fisteln werden hier behandelt. Sanfte Harnsteinbehandlung Harn- und Nierensteine müssen nicht immer operativ entfernt werden. Vor allem kleinere und weichere Steine lassen sich erfolgreich konservativ und medikamentös behandeln. Nierensteine werden im Urologiezentrum zum Beispiel ambulant mit mechanischen Stoßwellen zertrümmert, damit sie vom Körper ausgeschwemmt werden können und die Harnwege wieder frei sind. Da die Entstehung von Harnsteinen eng mit der Ernährung zusammenhängt, bieten die Fachärzte eine Ernährungsberatung an, um Rückfälle zu vermeiden. 45

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