Espresso Magazin - August 2022

49 Kontakt Arndt Gär tner von Eden 85296 Rohrbach 08442 964270 i nfo@arndt -gar tenbau . de Mein Garten. Mein Zuhause. www.arndt-gartenbau.de le. Stehen sie zu lange zu nass, verkürzt das ihre Blütezeit und die Pflanze leidet einfach. Gleichwohl muss in langanhaltenden Trockenperioden gewässert werden, denn auch noch so trockenheitsliebende Pflanzen sind nicht für wüstenartige Verhältnisse gemacht. Natürlich gehört die standortgerechte Pflanzung, also eine Sortenauswahl anhand der imGarten vorherrschenden Bedingungen, zum kleinen gärtnerischen Einmaleins. Immer wichtiger werden die Sortenauswahl und die standortgerechte Pflanzung mit Berücksichtigung derWetterveränderung. Für eine langlebige und attraktive Pflanzung wird die Pflanzplanung durch die zunehmendenWetterextreme komplexer. Deshalb empfehlen Pflanzenprofis wie Stefan Arndt verstärkt solche Arten und Sorten, die klimatisch Einiges aushalten: „Esskastanie, Amberoder Schnurbaum und Gleditschie dürften langfristig zu den Gewinnern derWetterveränderungen gehören“, prognostiziert er. Eher schwer haben dürfte es hingegen in Zukunft zumBeispiel die flachwurzelnde Birke, vor allem, wenn die Frühjahre weiterhin sehr trocken bleiben. Bei den Stauden betont Stefan Arndt den Stellenwert sorgfältiger Planung und zählt auf, dass es auch unter den Klassikern durchaus solche gibt, die mit Extremen gut zurechtkommen, wie zumBeispiel Storchschnabel, Sedum, Perlkörbchen, Aster und Wolfsmilch, aber auch noch viele mehr. SCHÄDLINGE UND PFLANZENKRANKHEITEN Mittelbare Folge der Wetterextreme ist ein zunehmender Pilz- und Schädlingsbefall: Die viele Feuchtigkeit begünstigt die Vermehrung von Pilzsporen, so dass Krankheiten wie Boden- und Blattpilze auf demVormarsch sind; auch die kürzer werdenden Kälteperioden tragen dazu bei: Es bleibt mehr Zeit, in denen Schädlinge und Sporen sich vermehren können. Statt als Reaktion auf diese Entwicklung vermehrt zu chemischen Mitteln zu greifen, empfiehlt Stefan Arndt, auf wenig anfällige Sorten zu setzen, ein Vorgehen, das viel Pflanzenwissen erfordert. Auch das Thema Entwässerung befestigter Flächen wird zunehmend wichtiger und bedarf fachkundiger Planung. „Die wirklich notwendige Größe von Terrasse, Einfahrt und Stellplätzen, die Formate der Plattenbeläge und der Fugenanteil sollten ebenso durchdacht werden wie die Ableitung des Oberflächenwassers“, fasst der Gartenexperte zusammen. Eine fachkundig geplante, vorbereitete, bepflanzte und gepflegte Vegetationsfläche bleibt aus seiner Sicht die sinnvollste Antwort auf denWetterwandel. Stein- und Schotterwüsten sind dagegen unattraktiv und belegen Flächen, die schön bepflanzt für die Natur und den Betrachter viel Gutes tun könnten. Anzeige espresso

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