Espresso Magazin - August 2022

48 espresso Anzeige GARTENGESTALTUNG in Zeiten des Klimawandels www. arnd t - gar t enbau . de Große Hitze, sintflutartige Regenfälle, heftige Stürme, lange Trockenperioden: DasWetter hält heute mehr und vor allem häufiger Extreme bereit als früher. Dafür sollte man auch seinen Garten rüsten. Wie das geht, erklärt Stefan Arndt, ein Gartengestalter aus der Region. Wasser, das zentimeterhoch auf der Rasenfläche steht und über Tage nicht abfließt, weil der Boden vom immer wieder auftretenden Starkregen durchnässt oder aber von einer langen regenlosen Zeit so trocken ist, dass er keinWasser aufnehmen kann. Solche Bilder waren in den letzten Jahren keine Seltenheit. „Wir haben es immer häufiger mit extremen Wetterereignissen zu tun“, fasst Stefan Arndt, Gartengestalter undMitglied der Gärtner von Eden aus Rohrbach (Ilm) zusammen. „Und zwar in zwei Richtungen: wiederholt viel zu viel Niederschlag in extrem kurzer Zeit auf der einen Seite sehr lange Phasen ganz ohne Regen, teils bei großer Hitze.“ VORBEREITET SEIN Weder auf das eine noch auf das andere Phänomen – und schon gar nicht auf eine Mischung aus beiden – sind nach der Erfahrung von Stefan Arndt die Gärten heute vorbereitet. Das sollte man dringend ändern, empfiehlt der Gartenprofi. Beispiel: Rasen. „Er liebt eigentlich gleichmäßige Feuchtigkeit, kommt auch mal mit ein bisschen Trockenheit zurecht, darf aber weder ganz austrocknen noch dauerhaft imNassen stehen“, fasst der Gartengestalter die Idealbedingungen für einen schönen Rasen zusammen. Um den grünen Teppich auch unter erschwerten Bedingungen möglichst gesund und vital zu erhalten, empfiehlt Stefan Arndt neben robusten Rasensorten etwas Gefälle imRasen und abhängig von den Bodenverhältnissen eine gute Drainierung. „Die sorgt dafür, dass überschüssige Feuchtigkeit schnell aus demWurzelbereich des Rasens abfließen kann und verhindert so schädliche Staunässe“, erklärt der Gärtner von Eden. „Für Trockenperioden benötigen wir einen zweiten Baustein: eine automatisierte Bewässerung, mit in die Rasenfläche integrierten Versenkregnern. Das ist eine einfache und zuverlässige Bewässerungsmöglichkeit.“ Werden dieWetterextreme und anhaltenden Trockenphasen zur Regel, wird es imGarten anders grün. Professionelle Gartengestaltung bietet zumGlück viele schöne und kreative Alternativen zumRasen. GEZIELTE AUSWAHL Auch Stauden und Gräser haben mit Wetterextremen zu kämpfen. So mögen es viele der besonders beliebten Gräsersorten, etwa Chinaschilf oder Lampenputzergras, eher trocken; ihnen macht also vor allem der Starkregen zu schaffen. Bei trockenheitsliebenden Stauden wie Lavendel, Salbei oder Mexikonessel spielt Nässe ebenfalls eine RolFotos: Stefanie Grindinger Fotografie

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