Anpfiff - Das Fussball Magazin

der Partner im Sportplatzbau… INTERGREEN® Wir planen, bauen und pflegen nach Ihren Bedürfnissen! Sportanlagen Sonnleiten1 84160Frontenhausen Tel. (08732) 93 11 60• Fax93 11 61 www.sportplatzbau-hilgers.de info@sportplatzbau-hilgers.de • „Die Jungs sind brutal motiviert“ SVL-Coach Christian Endler erwartet nächsten Schritt in der Entwicklung Herr Endler, die SpVgg Landshut hat eine recht holprige Frühjahrsrunde hingelegt. Woran lag’s und wo sehen Sie Verbesserungsbedarf? Chr i s t ian Endl er : Die Mannschaft hat sich durch Corona und zahlreiche Verletzungen oft von alleine aufgestellt. Da konnte man auch von der Bank kaum Impulse setzen – und mit zwölf Mann ist auch kein vernünftiges Training möglich. Außerdem ist es ja ganz normal, dass bei einem Altersdurchschnitt von 21 Jahren auch unnötige Fehler zustande kommen. Wir müssen in der nächsten Saison auf jeden Fall defensiv stabiler und offensiv kaltschnäuziger werden. Sonst kann man schnell in den Abstiegsstrudel geraten. Mitte der Rückrunde wurd’s ja fast nochmal brenzlig. Endl er : Aber wir haben die Kurve gekriegt. Es war ja der Wahnsinn, wie viele Punkte die abstiegsgefährdeten Teams gegen Ende der Saison noch geholt haben. Da hat’s dann auf einmal auch Aiglsbach erwischt, trotz ihrer exzellenten Stürmer. Blicken wir auf die Offensive der „Spiele“. Da wird der Abgang von Toptorjäger Kenny Sigl sicherlich sehr schmerzen. Ruhen jetzt die Hoffnungen auf Neuzugang Stephan König? Endl er : Das mit Kenny tut natürlich weh. Ich habe ihn schon in der Jugend gehabt, er ist ein super Typ und ein toller Fußballer. Stephan hat natürlich eine hohe Qualität und bringt Bayernliga-Erfahrung mit, aber man darf jetzt nicht alles an ihm festmachen. Er hat länger nicht gespielt und braucht sicher seine Zeit. Auch der restliche Kader muss noch geformt werden: Drei Eigengewächse rücken aus der U19 nach, und drei weitere junge Akteure kommen von außerhalb. Endl er : Ja, da bleibt sich die „Spiele“ treu: 90 Prozent von ihnen tragen den „Stallgeruch“ des Vereins, die Nachwuchsarbeit ist hier einfach spitze. Unser Ziel ist ja, uns breiter aufzustellen. Fast jede Position ist nun doppelt besetzt. Wir haben mit den Neuzugängen ganz andere taktische Möglichkeiten und entwickeln uns weiter. Kann diese Unerfahrenheit wieder zum Problem werden? Für Erfolg braucht’s auch Führungsspieler. Endl er : Die haben wir ja. Mit Stephan König, Stefan Alschinger, Kevin Pino Tellez im Zentrum und Fabian Gruber sind wir da bestens aufgestellt. Sie leiten die Jüngeren an und ziehen sie mit. Welchen Eindruck macht die Mannschaft auf Sie? Endl er : Die Jungs sind brutal motiviert und machen’s richtig gut im Training. Jeder Einzelne kämpft jetzt um seine Ausgangsposition für die Saison. Die Jüngeren drängen in die Startelf und die gestandenen Spieler haben in der vergangenen Saison viel dazugelernt und sind um ein Jahr reifer geworden. Welchen Fußball werden Sie spielen lassen? Endl er : Ganz klar einen schönen und variablen Offensivfußball. Der Ball muss schnell in den eigenen Reihen laufen. Außerdem wollen wir aus den Standardsituationen wieder mehr Kapital schlagen, wir haben ja einige groß gewachsene Spieler. Wir hatten zuletzt ein negatives Torverhältnis, obwohl wir Siebter geworden sind. Das kann nicht sein. Auch die Konkurrenz schläft nicht. Welche Chancen rechnen Sie sich in der neuen Spielzeit aus? Endl er : Damit bin ich immer sehr vorsichtig. Wenn wir verletzungsfrei bleiben, können wir im vorderen Drittel mitspielen. Favorit ist für mich Wasserburg. Das war sicher ein Betriebsunfall, dass die abgestiegen sind. Auch Unterföhring, Schwaig, Pullach und Karlsfeld schätze ich stark ein. Noch ein Blick in die Ferne. Wann wird in Landshut das Wort „Bayernliga“ wieder in den Mund genommen? Endl er : Es ist ganz klar, dass der Aufstieg über kurz oder lang das Ziel sein muss – da gehören wir hin. Mit Christian Endler sprach Gunnar Giftthaler. BLÄST ZUR ATTACKE: Christian Endler will schönen und variablen Offensivfußball spielen lassen. Foto: Norbert Herrmann Fußball in der Region – präsentiert von der 4 Saison 2022 / 23 | Landesliga Südost Fußball in der Region – präsentiert von der Landesliga Südost | Saison 2022 / 23 5 15. Juli 2022 Sonderbeilage der Mediengruppe Attenkofer Auflage: ca. 51.800 Exemplare Redaktion/Layout: Michael Selmeier, Gunnar Giftthaler Titelfoto: Alfred Brumbauer Titel/Grafik: Miriam Ottinger Verkaufsleitung: Margot Schmid Anzeigenleitung: Thomas Gedeck Anzeigenverkauf: Verkaufsteam Landshut und Geschäftsstellen Druck: Cl. Attenkofer´sche Buchund Kunstdruckerei, Verlag des Straubinger Tagblatts IMPRESSUM Anpfiff Das Fußball- Magazin für die Region FC Unterföhring wird hoch gewettet Nur zwei niederbayerische Clubs in der Landesliga Südost: SpVgg Landshut und SSV Eggenfelden Von Norbert Herrmann Mit insgesamt 18 Teams nimmt die Landesliga Südost auch die Saison 2022/23 in Angriff. Nicht mehr dabei sind die Absteiger TV Aiglsbach, DJK SB Rosenheim, FC Töging und TSV Kastl sowie Meister SV Erlbach. Dafür kamen die Bayernliga-Absteiger SV Pullach und TSV 1880 Wasserburg sowie die Aufsteiger VfB Forstinning und ASV Dachau dazu. Das Feld komplettieren: der aus der Südwest-Staffel umgruppierte TuS Geretsried, TSV Grünwald, SpVgg Landshut, SB Chiemgau Traunstein, SC Eintracht Freising, FC Unterföhring, SSV Eggenfelden, SV Bruckmühl, TSV Eintracht Karlsfeld, TuS Holzkirchen, TSV Brunnthal, FC Sportfreunde Schwaig, Kirchheimer SC und TSV Ampfing. Die Zusammenstellung der insgesamt fünf Landesligen nahm der Bayerische FußballVerband (BFV) nach regionalen Gesichtspunkten mit möglichst geringen Fahrstrecken vor, was nach den Worten von Verbandsspielleiter Josef Janker eine „gigantische logistische Herausforderung“ bedeutete. „Leider konnten wir nie alle Wünsche der Vereine zu hundert Prozent erfüllen“, erklärte Janker. Als einzige niederbayerische Clubs sind diesmal die SpVgg Landshut und der SSV Eggenfelden in der Südost-Staffel vertreten. In Landshut vermissen die Fans das Derby gegen den TV Aiglsbach und bedauern zugleich, dass der benachbarte FC Dingolfing den Sprung über die Relegation nicht geschafft hat. „Dadurch fehlen uns zwei Zuschauermagneten, wenngleich auch das Duell gegen Eggenfelden seine Anziehungskraft nicht verfehlen sollte“, findet SVL-Kapitän Alexander Hagl. Der 27-jährige kickt seit dem Bayernligaabstieg der „Spiele“ in der Saison 2014/15 ohne Unterbrechung in der Südost-Liga. Der Weg zum Titel und Bayernliga-Aufstieg im aktuellen Spieljahr führt für ihn über den FC Unterföhring: „Der Vorjahreszweite geht erneut mit dem wohl stärksten Kader ins Rennen“, sagt der kampfstarke Landshuter Abwehrmann. Schließlich konnte der Verein seine komplette Offensivabteilung mit Torschützenkönig Bastian Fischer halten. Allerdings verloren die Oberbayern mit Abwehrchef Arjan Arivofic, der sich dem von ExProfi Sascha Mölders trainierten Bayernligisten TSV Landsberg anschloss, und Michael Eder (zum TSV Dorfen) zwei Abwehrstützen. „Trotzdem ist Unterföhring in der Breite wiederum gut aufgestellt und zählt auch für mich zu den Meisterschaftsanwärtern“, betont auch Joachim Joppa, Pressesprecher des TSV Grünwald und seit Jahren ein Kenner der Szene. Mit vorne dabei erwartet Joppa die Bayernligaabsteiger SV Pullach und TSV Wasserburg – obwohl er einschränkt: „Allerdings muss man abwarten, wie beide die umfangreicheren personellen Veränderungen verkraften.“ Ein Ausrufezeichen setzten die „Löwen“ aus Wasserburg aber schon mit einem 2:0-Sieg im ersten Test beim BayernligaAufsteiger SV Erlbach. Ähnlich äußert sich Holzkirchens Sportleiter Markus Müller. Für ihn sind Unterföhring und Pullach die Favoriten. „Auch Forstinning ist als Aufsteiger keinesfalls zu unterschätzen“, sagt er und ergänzt: „Das Gesamtfeld wird sich sicher noch einen Tick stärker präsentieren.“ Seit fünf Jahren gehört der TSV Grünwald der SüdostGruppe an. „Unser erklärtes Saisonziel ist erneut der Klassenerhalt, den wir in der abgelaufenen Runde mit nur vier Punkten Vorsprung zu den Relegationsplätzen gerade noch realisieren konnten. Die Bayernliga ist für uns aus wirtschaftlichen Gründen kein Thema“, betont Joppa. Was die Abstiegskandidaten betrifft, wollte er sich nicht näher festlegen: „Da ist alles offen, wenngleich meiner Meinung nach Mannschaften wie Kirchheim und diesmal auch Freising Schwierigkeiten bekommen könnten“, meint Joppa und erinnert im selben Atemzug an den sportlichen Überlebenskampf in der Vorsaison. „Es könnten wiederum Vereine hineingezogen werden, die nicht damit gerechnet haben. Ich nenne nur die Beispiele der abgestiegenen FC Töging, TSV Kastl und Sportbund Rosenheim.“ Totales Neuland betritt derweilen der VfB Forstinning. Im Lager des Landesliga-Novizen gehen sie jedoch mit Ehrgeiz an die Herausforderung heran. Obschon TopTorjäger Bakarx Touray seine Zelte in Forstinning abgebrochen und beim Ligakontrahenten TuS Holzkirchen angeheuert hat. Mit Ivica Coric verfügt der Aufsteiger über einen erfahrenen Übungsleiter, der jetzt bereits im siebten Jahr beim VfB tätig ist. Bereits im Vorfeld freuen sich Forstinnings Kicker insbesondere auf das Landkreisduell mit dem FC Spfr. Schwaig. Den Sportfreunden wiederum ist ein Spitzenrang zuzutrauen. Der Vorjahresdritte baut auf einen nahezu unveränderten Kader, der sich unter Spielertrainer Ben Held weiter steigern sollte. „Für mich ein Geheimfavorit“, findet Markus Müller vom TuS Holzkirchen. Ein alter Bekannter in der Südost-Staffel ist der aus dem Südwesten zurückgekehrte TuS Geretsried. Dessen Abteilungsleiter Ibro Filan erwartet nach dem „Umzug“ ein attraktiveres Teilnehmerfeld: „Die räumliche Nähe zu Konkurrenten wie Eintracht Freising, Unterföhring, Brunnthal oder Wasserburg dürfte für ein Zuschauerplus in unserem Stadion sorgen.“ Einen zusätzlichen Vorteil für seinen Club sieht er darin, dass nicht weniger als 2000 Kilometer an Fahrstrecke wegfallen. Nach nur einem Jahr ist der ASV Dachau wieder zurück. Die Truppe von Trainer Manuel Haupt nahm die Relegationshürden TSV Aindling und FC Dingolfing und schaffte den Aufstieg. Neben dem überragenden Stürmer Philipp Schmidt und Kapitän Christian Roth verfügen die Stadtwald-Kicker über weitere ligaerfahrene Kräfte und wollen mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben. EIN TÄNZCHEN GEFÄLLIG? Stürmer Robin Volland (links) und sein FC Unterföhring wollen in der Landesliga Südost den Takt vorgeben – mal schau’n, wie flott die „Spiele“ umMittelfeldrenner Fabian Gruber in den Rhythmus kommt. Foto: Norbert Herrmann

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