BOGENER RAUTENMAGAZIN JULI BIS SEPTEMBER 2022 22 Beim Appell war auch eine Delegation von Ehrengästen aus Bogen (Bild) mit anwesend, da die Heimatschutzkompanien Niederbayern/ Oberpfalz, dem RegStTerrAufg Ost (Bogen) unterstehend, den Ehrenzug stellten. Von links nach rechts (beim anschließenden Empfang) Josef Fisch, 2. Bürgermeister Stadt Bogen, Christine Lambrecht, Bundesministerin der Verteidigung, Oberstleutnant Helmut Breun, RegStTerrAufg Ost, Bogen, Oberregierungsrat Alfons Lermer, Leiter BwDLZ Bogen, MdB Thomas Erndl, Stv Präsident VdRBw Bild und Text: Bundeswehr Bogen Wild(e)-Tiere sind wieder vermehrt auf den Standortübungsplätzen in Bogen unterwegs Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, als Standortältester der Garnisonsstadt Bogen und Kommandeur des Panzerpionierbataillon 4 freue ich mich erneut über die Möglichkeit Sie hier im Bogener Rautenmagazin über das Wirken und Schaffen der Bogener Pioniere informieren zu können. Auch wenn mein erstes Jahr in der Funktion noch sehr deutlich von den coronabedingten Einschränkungen und Herausforderungen geprägt war, was man sowohl bei der eigenen Auftragserfüllung, als auch an der geringen Anzahl an Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch spüren konnte, spürte man doch die enge Einbindung der Soldatinnen und Soldaten in das Leben der Stadt und der Gemeinden im Umkreis. Die gelebte Zusammenarbeit sind Ausdruck der Wertschätzung der Bogener Bevölkerung gegenüber den etwa 630 Soldatinnen und Soldaten hier am Standort. Sie fordert aber natürlich auch dazu auf, die guten Beziehungen zur Stadt Bogen und den Bogenern weiter zu pflegen und zu vertiefen und sich eben nicht auf Bestehendem auszuruhen. Nach weitgehender Aufhebung der coronabedingten Einschränkungen, kommt nun langsam wieder Bewegung in das öffentliche Leben. Erste Veranstaltungen der Stadt haben bereits stattgefunden – auch mit Beteiligung der Bogener Pioniere. Dieser Rückhalt und diese Anerkennung, die wir hier in Bayern aber vor allem hier in Bogen erleben, wird umso wichtiger, als es für uns nun heißt, sich nach dem Fokus auf Auslandseinsätze im Rahmen von Stabilisierungsoperationen in den letzten ca. 20 Jahren und den verschiedensten Amtshilfeeinsätzen der vergangen zwei Heimatschutzregiment 1 aufgestellt Bei einem feierlichen Appell hat der Stellvertreter des Inspekteurs der Streitkräftebasis, Generalleutnant Jürgen Weigt, am 30. April 2022 im Beisein der Bundesministerin der Verteidigung, Christine Lambrecht, das Landesregiment Bayern in Heimatschutzregiment 1 umbenannt. Im Zuge der Indienststellung sind alle sieben Bayerischen Heimatschutzkompanien (darunter Niederbayern/Oberpfalz), ergänzt um eine Stabs- und Versorgungs- sowie eine Unterstützungskompanie mit speziellen Fähigkeiten in den Bereichen Infanterie, Aufklärung und Pionierwesen, dem Heimatschutzregiment 1 unterstellt worden. Es ist das erste von insgesamt fünf geplanten Heimatschutzregimentern in ganz Deutschland und der Startschuss für eine Neuorganisation der Territorialen Reserve. „Die nationale und territoriale Verteidigung und der Heimatschutz sind Kernbestandteile der Landes- und Bündnisverteidigung“ hob die Bundesministerin der Verteidigung, Christine Lambrecht, in ihrer Rede hervor. ImWeiteren ging sie auf die Rolle der Reserve im Heimatschutz ein, die entscheidend für die Einsatzbereitschaft sei. „Eine starke Reserve garantiert, dass die Bundeswehr für die Menschen vor Ort da ist, wenn sie gebraucht wird.“ So entstehe auch eineVerankerung in der Gesellschaft. Dass diese von großer Bedeutung ist, hätten nicht zuletzt die Herausforderungen der vergangenen Jahre deutlich gemacht: „Mit den Heimatschutzregimentern und ihren Kompanien stärken wir die Widerstandsfähigkeit unseres Landes gegenüber Krisen und Katastrophen.“
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