espresso Magazin im April 2024

Anzeige espresso 45 Dem neuen Team des Stadttheaters ist es ein Anliegen, das Theater noch mehr nach außen zu öffnen und einen Ort der Vielfalt und Offenheit zu schaffen. Das Theater solle alle gesellschaftlichen Gruppen in und um Ingolstadt ansprechen und dabei Themen der Gegenwart aufgreifen und Dialoge ermöglichen. Mit der Eröffnungspremiere „Opening Night“ am 5. Oktober thematisiert Mirja Biel Alters- und Geschlechterdiskriminierung und greift damit aktuelle gesellschaftliche Debatten in einem packenden Theater-im-Theater Drama auf. Ziel sei es auch, vom Sender mehr zum Empfänger zu werden, mit Spezialist*innen des Alltags zusammen zu arbeiten und Teilhabe zu ermöglichen. Die Arbeit des Theaters soll gespiegelt und erweitert werden. Dazu ist die Gründung des alternativen Theaterbeirats, die Critical Friends vorgesehen, der aus Vertreter*innen von Interessengemeinschaften, Institutionen, Communities und interessierten Bürger*innen besteht. Und auch die Zusammenarbeit mit den Chaospanthern, dem Theaterbeirat des Jungen Theaters, soll fortgeführt werden. Die größte Geste für die Öffnung des Theaters spiegelt sich laut Oliver Brunner in der Produktion "Lücke zum Glück" wider. Dabei wird das Publikum zu einem theatralen Stadtspaziergang durch die Ludwigstraße und auf eine Recherche im urbanen Raum eingeladen. Der Wunsch zur Öffnung zeigt sich auch in der Neugestaltung des Programms im Studio im Herzogskasten. So verspricht das Talkformat „Schanzer und Zuagroaste“ überraschende Begegnungen mit Ingolstädter*innen, die üblicherweise nicht auf der Bühne stehen. Die Interimsspielstätte Theater am Glacis wird erstmals im März 2025 mit „Die Konferenz der Tiere“ bespielt. Bei dieser partizipativen Raumeroberung des Jungen Theaters und der Theatervermittlung werden Kinder die Bühne des neu errichteten Holztheaters in einen Konferenzraum verwandeln. Vorgesehen ist auch eine Erweiterung des gängigen Kanons, sowohl thematisch als auch im Hinblick auf die Personen, die die Stücke erzählen. So wird „Istanbul“ in Teilen zweisprachig aufgeführt und behandelt die Frage: Was wäre, wenn das Wirtschaftswunder nicht in Deutschland, sondern in der Türkei geschehen wäre? Das Ensemble bleibt dem Stadttheater Ingolstadt erhalten. Mit Berna Celebi, Edda Wiersch und Chen Emilie Yan wird es drei Neuzugänge geben. Eröffnet wird die Spielzeit 2024/25 am 3. Oktober mit einem bunten Programm: Meet & Greet mit der neuen künstlerischen Leitung des Stadttheaters Ingolstadt, Vorstellung der neuen Ensemblemitglieder und Wiederbegegnung mit den bekannten Bühnengesichtern sowie Präsentation von Bühnenbildmodellen und Figurinen der kommende Stücke. Zeitenwende am Stadttheater Ingolstadt Das künstlerische Leitungsteam des Ingolstädter Stadttheaters ab der Spielzeit 2024/25 mit neuen Gesichtern: Intendant Oliver Brunner, Oberspielleiterin Mirja Biel (2.v.li.), und Chefdramaturgin Sonja Walter (re.). Julia Mayr (2.v.re.) bleibt Leiterin des Jungen Theaters. Das neue Spielzeitheft 2024/25 liegt im Foyer des Stadttheaters aus Fotos: Sebastian Birkl Für Mirja Biel und Sonja Walter hatte Oliver Brunner ein humorvolles Geschenk im Gepäck. Die Jodelmaschine soll die Eingewöhnung in Bayern erleichtern.

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