28 Boden, Fliesen und Natursteine 29 Boden, Fliesen und Natursteine Sparsame Fußschmeichler Fast alle Bodenbeläge vertragen sich mit einer Fußbodenheizung Bis zu zehn Prozent des Energieverbrauchs lassen sich mit einer Fußbodenheizung einsparen. Beim passenden Fußboden hat man zwar die freie Auswahl, einige Beläge haben jedoch eine bessere Wärmeübertragung als andere. Beim Verlegen des Fußbodenbelags gilt die Weisheit: unbedingt vollflächig auf den Untergrund kleben. Nur so lässt sich zwischen Estrich und Bodenbelag ein formschlüssiger Kontakt ohne Luftzwischenräume erreichen und damit die Wärmeübertragung effektiv verbessern. Wie gut Materialien Wärme transportieren, gibt der sogenannte Wärmedurchlasswiderstand an. Er sollte möglichst klein sein und den Schwellenwert von 0,15 m2K/W nicht überschreiten. Einen sehr geringen Widerstand weisen zum Beispiel Stein- und Fliesenböden auf. Mit ihnen lassen sich Räume unter optimaler Ausnutzung der Heizenergie zu niedrigen Kosten heizen. Eine hohe Speicherfähigkeit ermöglicht zudem die gleichmäßige Verteilung von Wärme. Abstriche bei Holz einkalkulieren Holz hat gute Dämmeigenschaften, die in Kombination mit einer Fußbodenheizung aber von Nachteil sind. Dennoch eignen sich etliche Holzarten und Parkettkonstruktionen als Belag über einer Niedertemperatur-Fußbodenheizung, sofern sie einen Wärmedurchlasswiderstand von 0,15 m2K/W nicht überschreiten. Empfohlen werden etwa Eiche, Kirsche und Nussbaum, die Heizeffizienz bleibt aber hier etwas niedriger als bei Fliesen und Stein. Kaum Wärmeverlust bei Vinyl Laminat bietet eine große Dekorvielfalt, ist leicht zu verlegen und preiswert. Man kann es auch mit einer Fußbodenheizung kombinieren – aber nur, wenn es dafür vom Hersteller freigegeben ist. Der Wärmedurchlasswiderstand ist in der Regel höher als bei Holz, die Effizienz also noch niedriger. Um Hitzestaus zu vermeiden, sollte man außerdem auf zusätzliche Teppiche verzichten. PVC und Vinyl harmonieren sehr gut mit einer Fußbodenheizung, sofern sie vollflächig auf den Untergrund geklebt werden. Durch die Klebung und geringer Materialdicke gibt es kaum Wärmeverluste, zumal sich diese Böden schnell aufheizen. Generell sollte man hier die Herstellerangaben beachten, da der Wärmedurchlasswiderstand je nach Art des Materials schwanken kann. Selbst Teppiche sind geeignet Da sie die Temperaturschwankungen auf dem geheizten Boden sehr gut vertragen, eignen sich auch Teppichböden zum Verlegen über einer Fußbodenheizung. Passend sind etwa kurzflorige Teppiche ohne Schaumpolster, die vollflächig mit einem Spezialkleber auf den Estrich geklebt werden, sowie Kunst-, Textil- und Naturfasern. Auch Kork und Linoleum lassen sich gut mit einer Fußbodenheizung kombinieren. Dabei sollte das Kleben bei bei allen Bodenbelägen einem Fachmann überlassen werden, der emisssionsarme Kleber nutzt. -redBei Holzböden eignen sich am besten Eiche, Kirsche oder auch Nussbaum. Foto: AnnaStills/adobe.stock.com/IBK Sollen es Teppichböden zur Fußbodenheizung sein? Dann bitte kurzflorig und ohne ein Schaumpolster. Foto: Kanea/adobe.stock.com/IBK Fugenmassen auf dem Prüfstand Kopfschmerz, Schwindel, Allergien: Dichtmassen aus Silikon bergen laut „Öko-Test“ Gesundheitsrisiken Zwischen Fliesen und Becken: Silikonfugenmassen sollen in Badezimmern und Sanitärbereichen vor Feuchtigkeitsschäden und Schimmel schützen. Oft tun sie das auch, wie ein Praxistest der Zeitschrift „Öko-Test“ (Ausgabe 5/2023) ergeben hat. Doch „ihre praktischen Vorteile basieren auf einer Reihe problematischer Substanzen“, schreiben die Tester. Sanitär-Silikon ist unschlagbar praktisch und gehört in den meisten Badezimmern und Waschküchen zum Standard. Sein Einsatzgebiet sind Fugen. 19 weiße Silikon-Fugenmassen hatte „Öko-Test“ unter die Lupe genommen. Besonders problematisch sind zinnorganische Verbindungen: Sie dienen dazu, dass das Silikon nach der Anwendung aushärten kann. Doch fanden die beauftragten Labore in zehn der Produkte so stark erhöhte Anteile, dass es unter dem Strich nur für die Note „mangelhaft“ reichte. Zu den Verbindungen zählen vor allem Dioktylzinn (DOT) und Dibutylzinn (DBT). Sie stehen unter anderem im Verdacht, das Immunsystem und das Kind im Mutterleib nachhaltig zu schädigen. Auch das giftige Tributylzinn (TBT) wurde in erhöhten Werten festgestellt. Es kann in der Umwelt kaum abgebaut werden. Fast alle Produkte im Test enthalten zudem Isothiazolinone, die als Biozid gegen Schimmel helfen sollen, aber Allergien auslösen können. Das gilt auch für Dichloroctylisothiazolinon (DCOIT), das in sieben Testkandidaten entdeckt wurde. Zehn Fugenfüller setzen bei der Anwendung auch recht viel flüchtige organische Verbindungen (VOC) frei. VOC können Kopfschmerzen und Schwindel auslösen, weswegen „Öko-Test“ beim Umgang mit den Dichtmassen zum Lüften der Räume rät. Von den Silikonfugenmassen – zu Preisen zwischen 4,06 Euro und 17,22 Euro je 300 Milliliter – schnitten drei mit „befriedigend“ ab, drei mit „ausreichend“. Drei wurden mit „gut“ bewertet – die Produkte „Akkit 601 Sanitär Silikon, weiß“, „OBI Sanitär-Silikon, weiß“ und „Toom Sanitär Silikon, weiß“. Testsieger mit dem einzigen vergebenen „sehr gut“ war das „Probau Sanitär-Silikon eco, weiß“. -dpa/tmnNach dem Verlegen von Fliesen werden Anschluss- und Dehnfugen in der Regel mit Sanitärsilikon abgedichtet. Dabei sollte man gut lüften. Foto: Kai Remmers/dpa-tmn : Martin Emberger Fliesenverlegung Kachel- und Kaminöfen Gsteinetstraße 46 · 93476 Blaibach Telefon 09941 / 9053 66 · Fax 09941 / 400244 Gstocketwiesenstraße 3 . 94469 Deggendorf Telefon: 0991/4707 | www.hundshammer.de WIR MONTIEREN FÜR SIE! FOLLOWUS IHR PROFI FÜR SCHÖNESWOHNEN RENOVIERUNGGANZ EINFACH! 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