Bogener Rautenmagazin

AKTUELLE INFORMATIONEN UNTER WWW.BOGEN.DE STADT_BOGEN STADTBOGEN Die Stadt Bogen wünscht ein gesundes neues Jahr 2024! Jahrgang 29 – Ausgabe 1 Januar bis März 2024 INFORMATIONSBLATT DER STADT BOGEN Bogener RAUTENMAGAZIN © Titelfoto: Stadt Bogen/ccvision

BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2024 Stadt Bogen – Alles auf einen Blick Stadtverwaltung Stadtplatz 56 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 0 Fax: 09422 / 505 - 182 E-Mail: info@bogen.de Homepage: www.bogen.de Stadt Bogen Parteiverkehr: Montag bis Freitag: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Donnerstag: 13.30 Uhr – 18.00 Uhr Haus der Begegnung und Jugendfreizeithaus Bahnhofstr. 3, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 710 E-Mail: jugendfreizeithaus@bogen.de Stadtwerke Bogen – Freibad und Energieerzeugung (Eigenbetrieb) Stadtplatz 56, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 115 E-Mail: info@freibad-bogen.de Homepage: www.freibad-bogen.de Stadtbücherei Bahnhofstr. 3, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 720 E-Mail: info@bogen.de Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch, Freitag: 16.00 Uhr – 18.00 Uhr Kläranlage Hutterhof 5, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 1273 E-Mail: info@bogen.de Stadtbauhof Adalbert-Stifter-Str. 19, 94327 Bogen Tel.: 09422 / 505 - 238 E-Mail: info@bogen.de Offene Ganztagsschule Tel.: 09422 / 806568 E-Mail: info@bogen.de FiZ „Fit in die Zukunft“ – Präventionszentrum mit Verkehrsgarten in Bogen Georg-Kerschensteiner-Str. 1, 94327 Bogen Ansprechpartner: Thomas Still Telefon: 09422 / 505-203 Öffnungszeiten: Dienstag und Donnerstag: 13.00 Uhr – 18.00 Uhr Wertstoffhof Hutterhof 7 (bei Kläranlage), 94327 Bogen Tel. 09422 / 809363 ÖffnungszeitenWinterzeit (Nov. – März) Montag: 09.00 Uhr – 12.00 Uhr Mittwoch: 13.00 Uhr – 16.00 Uhr Freitag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Samstag: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Öffnungszeiten Sommerzeit (April – Okt.) Montag: 09.00 Uhr – 12.00 Uhr Mittwoch: 15.00 Uhr – 18.00 Uhr Freitag: 13.00 Uhr – 17.00 Uhr Samstag: 08.00 Uhr – 12.00 Uhr Stadtwerke Bogen GmbH Agendorfer Str. 19, 94327 Bogen E-Mail: info@stadtwerke-bogen.de Entstörungsdienst Strom: Tel. 09422 / 505 - 500 Entstörungsdienst Wasser: Tel. 09422 / 505 - 555 Notrufnummern Rettungsleitstelle Notrufnummer: 112 Bereitschaftspraxis Straubing St.-Elisabeth-Str. 23, 94315 Straubing Notrufnummer: 116 117 Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 18.00 Uhr – 21.00 Uhr Samstag bis Sonntag: 09.00 Uhr – 21.00 Uhr Feiertags: 09.00 Uhr – 21.00 Uhr Kinderärztlicher Notfalldienst Notrufnummer: 116 117 Giftnotruf München Klinikum rechts der Isar, Ismaninger Str. 22, 81675 München, Tel. 089 / 19240 www.toxinfo.org Apotheken-Notdienst: www.lak-bayern.notdienst-portal.de Zahnarzt-Notdienst: www.notdienst-zahn.de Polizei: Notrufnummer: 110 Polizeiinspektion Bogen: Tel. 09422 / 8509 - 0 Feuerwehr: Notrufnummer: 112 Klinik Bogen: Tel. 09422 / 822 - 0 Klinikum Straubing: Tel. 09421 / 710 - 0 Kindergärten Kindergarten mit Kinderkrippe St. Florian Bahnhofstr. 5, 94327 Bogen Tel. 09422 / 2213 Kindergarten mit Kinderkrippe St. Peter und Paul Oberalteich Kellerweg 32, 94327 Bogen Tel. 09422 / 6489 BRK Kindergarten Hummelburg Georg-Kerschensteiner-Str. 2, 94327 Bogen Tel. 09422 / 806897 BRK-Kinderkrippe „Hummelchen“ Georg-Kerschensteiner-Str. 2 a, 94327 Bogen Tel. 09422 / 806059 BRK-Kindergarten St. Andreas Degernbach Degernbach 31 a, 94327 Bogen Tel. 09422 / 1611 WaldkindergartenWaldwichtel Eben 4, 94327 Bogen Tel. 0163 / 6294836 BRK Kinderhaus Rautenzwerge Ganghoferstr. 1, 94327 Bogen Tel. 09422 / 9181300 BRKWaldkindergarten Bogenbergfüchse Bogenberg 2, 94327 Bogen Tel. 0151 / 72429465

1 JANUAR BIS MÄRZ 2024 BOGENER RAUTENMAGAZIN IMPRESSUM Herausgeber: Stadt Bogen Verantwortlich: Geschäftsleitender Beamter Christoph Paukner, 09422 / 505 - 200 Druck, Layout & Satz: Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei KG, 94315 Straubing 02 __ Sitzungstermine __ Bürgersprechstunde __ Gratulation an alle Geburtstagskinder __ Nachruf __ Landkreiszehnerkarten für die Bahn 03 __ Bogener Kalender zum Verkauf __ Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus 04 __ Neuer Spielplatz an der Bahnhofstraße __ Bogens Stadtkämmerer feierte 40-jähriges Dienstjubiläum 05 __ Jahresrückblick und Ausblick auf 2024 06 __ Stadt Bogen verleiht Ehrenbürgerwürde und Bürgermedaillen 08 __ Neue Ehrungssatzung – Vorschläge können eingereicht werden 09 __ Christbaum am Stadtplatz aufgestellt 10 __ Neujahrsanschießen 11 __ Bogener Sternsuche 11 __ Weihnachtsbesuche 12 __ Besuch in den Wohnheimen __ Sternsinger besuchten das Rathaus 13 __ „Auch mit dem Guten rechnen“ – Neujahrsempfang der Stadt Bogen stimmt zuversichtlich für 2024 15 __ Neu: Zone 30 in Pfelling __ Neue Buslinie Bogen – Viechtach 16 __ Friedenswallfahrt auf den Bogenberg 17 __ Neuer Notar in Bogen 18 __ Fenster in eine andere Zeit Historische Fotografien auf dem Homepage der Stadt Bogen 21 __ ILE nord23 fördert wieder Kleinprojekte in 2024 __ Heimat.Erlebnistag am 05.05.2024 22 __ Energiesparberatung – Angebot ausgeweitet __ Auf der Suche nach einer Praktikumsstelle Willkommen bei Mein MINT-Praktikum 23 __ Australische Austauschschüler zu Gast im Rathaus __ Förderverein der Berufsschule ermöglicht sportlichen Spaß 24 __ Grundschulkinder zu Besuch bei Bürgermeisterin 25 __ Müllsammelaktion der Mittelschule im Europapark 26 __ Einen Tag lang Handwerker sein 27 __ Seniorenbeirat besucht zwei soziale Einrichtungen 28 __ Schedlbauer Herbert mit Josef-Schlicht-Medaille geehrt __ Fritz Bittner ausgezeichnet 29 __ Ehrenamtskarten wurden an Bogener verliehen 30 __ Partnerschaftsverein: Weihnachtsmarkttour mit Gästen aus Slavonice 31 __ Partnerstädte Bogen und Slavonice beimWeihnachtskonzert in der Partnerstadt Wilhering 32 __ Verabschiedung von Einsatzsoldaten und eine Ernennung zum Ehrenpionier __ In der Reserve angekommen 33 __ Gefahrguteinsatzübung bei der Firma Donautal 34 __ Jugendfeuerwehren Bogen, Oberalteich und Bogenberg erfolgreich beimWissenstest 35 __ Neuigkeiten aus dem Bauamt 37 __ Neuigkeiten aus dem Ordnungsamt 39 __ Neuigkeiten aus der Kämmerei 41 __ Neuigkeiten aus dem Stadtmarketing 45 __ Neuigkeiten aus dem Haus der Begegnung/Jugendfreizeithaus 52 __ Neuigkeiten von der Stadtwerke Bogen GmbH 54 __ Veranstaltungskalender Grußwort der Ersten Bürgermeisterin Andrea Probst LIEBE MITBÜRGERINNEN UND MITBÜRGER, Das neue Jahr ist schon wieder voll im Gang und ich hoffe, Sie sind alle gut reingekommen. Werfen wir einen Blick zurück ins Jahr 2023. Neben großen Herausforderungen gab es viele schöne Momente. Ich erinnere zum Beispiel an den großen ostbayerischen Faschingszug, an die vielen Vereinsfeste, unser schönes Volksfest und das sehr gelungene Bierfestival mit guter Stimmung und Geselligkeit. 2023 war das Jahr des Anpackens: Wir konnten beispielsweise mit der Erschließung für unsere neue Grundschule beginnen, die Telekom hat mit dem Breitbandausbau im Stadtzentrum begonnen und die Grüngestaltung der Bahnhofstraße wurde zusammen mit dem neuen Spielplatz mit Städtebaufördermitteln fertiggestellt. Informationen zu weiteren Projekten entnehmen Sie bitte meinem Interview auf Seite 5. Erfreulich ist, dass wir für 2023 mehr Gewerbesteuern erzielten als geplant. Für die große Leistungsbereitschaft danke ich hier unserer Unternehmerschaft mit all ihren Mitarbeitern. Leider verlieren wir mit der geplanten Schließung von Deceuninck GmbH ein Traditionsunternehmen. Dies hat uns alle sehr getroffen. Wir sind in Gedanken bei den Mitarbeitern, die viele Jahre der Firma treu zur Seite standen. Zum Jahreswechsel möchte ich ein herzliches Dankeschön sagen: Allen Ehrenamtlichen in den Vereinen, Verbänden, den politischen Mandatsträgern, den Kirchen, der Wirtschaft und der Bundeswehr für ihre Unterstützung und die gute Zusammenarbeit. Das gute Miteinander macht unsere Stadt lebens- und liebenswert. Machen wir uns bewusst, dass wir in unserer Stadtfamilie stark sind, wenn wir zusammenhalten. Im Namen des Stadtrates und der Stadtverwaltung sowie persönlich wünsche ich Ihnen allen ein gutes und gesundes neues Jahr 2024. Ihre/Eure Andrea Probst Erste Bürgermeisterin INHALT

2 3 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2024 JANUAR BIS MÄRZ 2024 BOGENER RAUTENMAGAZIN Sitzungstermine* Mi., 24.01.2024 17.00 Uhr Haupt-, Finanz- und Stadtmarketingausschuss Mi., 31.01.2024 17.00 Uhr Stadtratssitzung Mi., 07.02.2024 17.00 Uhr Bau- und Stadtentwicklungsausschuss Mi., 21.02.2024 17.00 Uhr Werkausschuss Mi., 28.02.2024 17.00 Uhr Stadtratssitzung Mi., 13.03.2024 17.00 Uhr Bau- und Stadtentwicklungsausschuss Mi., 20.03.2024 17.00 Uhr Umwelt-, Klima- und Energieausschuss Mi., 17.04.2024 17.00 Uhr Stadtratssitzung Stadtratssitzungen finden im großen Sitzungssaal statt, Ausschusssitzungen im kleinen Sitzungssaal des Rathauses Bürgersprechstunde Die nächste Bürgersprechstunde findet am Donnerstag, 25. Januar 2024 von 16.00 Uhr bis 18.00 Uhr statt. Alle Bürgerinnen und Bürger haben hierbei Gelegenheit, außerhalb der Amtsstunden, ihre Anliegen bei der Ersten Bürgermeisterin Andrea Probst vorzutragen. Um die Termine besser koordinieren und vorbereiten zu können, ist es unbedingt erforderlich, sich vorher im Vorzimmer der Bürgermeisterin unter Tel. 09422/505-201 anzumelden und das Thema kurz zu benennen. Die nächsten Bürgersprechstunden finden am 29.02.2024 und 31.03.2024 statt. Gratulation an alle „Geburtstagskinder“ Herzlichen Glückwünsch nachträglich zum „runden“ Geburtstag Hilde Dütsch, Lintacher Str. 12 18.12. 80. Geburtstag Franz Gerstner, Paul-Fried-Str. 9 19.01. 80. Geburtstag N A C H R U F Die Stadt Bogen nimmt Abschied von Frau Agnes Vorbauer Frau Vorbauer war vom 1. Juni 1970 bis zu ihrer Pensionierung am 1. November 2009 bei der Stadt Bogen als Personalsachbearbeiterin beschäftigt. Agnes Vorbauer war als zuverlässige kompetente und freundliche Kollegin bekannt. Für ihre verantwortungsvolle Arbeit und ihren Einsatz gebührt ihr besonderer Dank und Anerkennung. Der Stadt Bogen, der Stadtrat und die Verwaltung werden ihr stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Bogen, Januar 2024 STADT BOGEN Andrea Probst Patricia Janker Erste Bürgermeisterin stellv. Personalratsvorsitzende Landkreiszehnerkarten für die Bahn nur noch bis Ende März gültig Bild: Stadt Bogen Bogener Kalender zum Verkauf Edgar Wilchowoj übergibt an Erste Bürgermeisterin Andrea Probst den ersten druckfrischen Kalender Bild: Stadt Bogen Zum ersten Mal gibt es einen Bogener Kalender mit 12 wunderschönen Motiven und den wichtigsten Veranstaltungen der Stadt Bogen für das kommende Jahr 2024. Der Kalender wird durch Werbeanzeigen von zahlreichen Gewerbetreibenden in Bogen unterstützt. Ein herzliches Dankeschön – auch den Verkaufsstellen. Die Idee hatte dazu hatte Edgar Wilchowoj. Der gebürtige Bogener studiert im fünften Semester Medientechnik mit Schwerpunkt Design an der Technischen Hochschule Deggendorf. Die Fotografie ist schon seit Kindesalter ein großes Hobby von ihm, und so kam es dazu, dass er sich Anfang dieses Jahres nebenbei selbstständig als Fotograf gemacht habe. Der Kalender steht seit dem 18.12.2023 in folgenden Märkten zum Verkauf: •  Buchhandlung Winklmeier (Stadtplatz 42, 94327 Bogen) •  EDEKA Moder (Petersgewanne 1a, 94327 Bogen) •  Hartmannsgruber KG (Stadtplatz 19, 94327 Bogen) •  Hubertus-Apotheke (Bahnhofstraße 15, 94327 Bogen) •  Schönes & Gutes (Stadtplatz 16, 94327 Bogen) Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus Seit Mitte Oktober ist Sabine Dervishi aus Bogen im Passamt beschäftigt. Viele – vor allem Eltern mit Schulkinder – kennen Frau Dervishi als langjährige Schulweghelferin. Bild: Stadt Bogen Anfang November hat Tatjana Wischnewski aus Bogen ihren Dienst im Bereich Stadtmarketing begonnen. Hier wird sie ihre bisherigen Erfahrungen, die sie während ihres Studiums und beruflichen Laufbahn gesammelt, einbringen. Bild: Stadt Bogen Ebenfalls seit Anfang November ist Patrick Hoffmann im Bauamt – Tiefbauverwaltung – beschäftigt. Der staatlich geprüfte Bautechniker aus Obermotzing hat bereits jahrelange Erfahrung im Bereich Abrechnung, Vermessung und Bauleitung gesammelt und kann diese in seinem neuen Aufgabengebiet einsetzen. Bild: Stadt Bogen WIR FREUEN UNS AUF EINE GUTE ZUSAMMENARBEIT! Die Stadt weist darauf hin, dass die Landkreiszehnerkarten für die Bahn nur noch bis 31.03.2024 genutzt werden können. Der Vertrag über die Landkreiszehnerkarten für die Bahn wurde seitens der Deutschen Bahn zum 31.12.2023 gekündigt. Als Grund für die Kündigung wurde die Einführung des Deutschlandtickets genannt.

4 5 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2024 JANUAR BIS MÄRZ 2024 BOGENER RAUTENMAGAZIN Bogens Stadtkämmerer feierte 40-jähriges Dienstjubiläum Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, Stadtkämmerer Richard Kellner, Geschäftsleitender Beamter Christoph Paukner, Evelin Buchner (Personalamt) Bild: Stadt Bogen Seit nunmehr 40 Jahren ist Richard Kellner, Stadtkämmerer der Stadt Bogen, im öffentlichen Dienst beschäftigt. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde er von Bürgermeisterin Probst für seine 40-jährige Dienstzeit geehrt. Richard Kellner absolvierte von 1980 bis 1983 seine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten. Nach der Ausbildung war er bis 1993 bei der Verwaltungsgemeinschaft Straßkirchen – seiner Heimatgemeinde – tätig, wo er auch die Weiterqualifizierung zum Verwaltungsfachwirt absolvierte. Seit dem 01.07.1993 und damit ebenfalls bereits über 30 Jahren ist Richard Kellner als Kämmerer bei der Stadt Bogen bedienstet. Er ist seitdem für die Finanzen der Stadt Bogen zuständig. „Im Laufe der Jahre hat sich vieles in der Finanzpolitik verändert. Mir ist es wichtig, das die Stadt Bogen eine aufstrebende und lebenswerte Kommune bleibt“, so Kellner. Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, Geschäftsleitender Beamter Christoph Paukner und Evelin Buchner vom Personalamt würdigten Richard Kellner für die während dieser langen Zeit erbrachten Leistungen, des Dankes und der Anerkennung zum Wohle der Stadt Bogen und wünschten für die Zukunft alles Gute und weiterhin viel Freude im Beruf. Als Ausdruck Ihrer Anerkennung überreichte Bürgermeisterin Andrea Probst Herrn Richard Kellner eine Dankesurkunde. Jahresrückblick und Ausblick auf 2024 Interview mit Bürgermeisterin Andrea Probst Das Jahr 2023 war erneut ein ereignisreiches und krisengebeuteltes Jahr. Im Rathausgespräch zieht Bürgermeisterin Andrea Probst für die Stadt Bogen Bilanz und spricht über neue Herausforderungen in 2024. Im November fand eine Klausurtagung mit dem gesamten Stadtrat statt.Welche Themen wurden dabei behandelt? Die Klausurtagung diente zur Haushaltsvorberatung. Zunächst wurde ein Überblick über das laufende Haushaltsjahr 2023 gegeben. Anschließend diskutierte das Stadtratsgremium über die für 2024 und mittelfristig bis 2027 geplanten Investitionen und den dazu erforderlichen Finanzrahmen. Die Diskussionen im Gremium verliefen ohne große Kontroversen. Was davon ist für die Bogener Bürger besonders relevant? Erfreulich ist, dass sich die Einnahmen in 2023 deutlich besser entwickeln als ursprünglich geplant. Im Gewerbesteuerbereich erzielen wir bis Ende des Jahres die höchsten Gewerbesteuereinnahmen, die wir jemals in einem Kalenderjahr hatten. Auch die Einkommensteuerbeteiligung und der Umsatzsteueranteil werden höher ausfallen. Auf der anderen Seite erhöhen sich aber auch die Ausgaben. Hier machen sich die gestiegenen Energiepreise und die Tarifabschlüsse bei den Personalkosten bemerkbar. Darüber hinaus belasten beispielsweise steigende Ausgaben bei den Betreuungseinrichtungen und die steigende Kreisumlage unseren Haushalt. Das wiederum reduziert den finanziellen Spielraum für zukünftige Investitionen. Was wurde in 2023 erreicht, welche Projekte wurden umgesetzt? 2023 konnten wir einiges umsetzen. Im Rahmen der Städtebauförderung setzten wir beispielsweise die weitere Sanierung der Bahnhofstraße bis kurz vor der Nepomukbrücke samt Grüngestaltung und zusammen mit der Neugestaltung des Kinderspielplatzes um. In Degernbach wurde der Anbau sowie die Sanierung des Kindergartens St. Andreas mit dem AußenDie größten Herausforderungen sind alleinig Pflichtaufgaben. Das maßgebliche Schwerpunktprojekt ist der Neubau der Grundschule mit jeweils fünf Klassen pro Jahrgangsstufe. Die Maßnahme, die nach derzeitigem Stand mit ca. 40 Mio. EUR inklusive zukünftiger Preissteigerungen kalkuliert wird, ist mittelfristig bis 2027 das zentrale Finanzthema. Sie fordert unsere Stadt enorm. Unser Haushalt richtet sich voll und ganz auf dieses Großprojekt aus. Darüber hinaus sind auch umfassende Sanierungen an der Kläranlage notwendig. Mittelfristig planen wir hier mit etwa 4,6 Mio. EUR. Zusammenfassend handelt es sich um Gebäude bzw. Anlagen, die vor 70 Jahren, wie z. B. unsere Grundschule in Bogen, oder vor über 45 Jahren (Kläranlage) gebaut wurden und bei denen aufgrund des Alters Handlungsbedarf besteht. Gibt es mittlerweile konkrete Zusagen für die versprochenen Fördermittel für den Grundschulneubau? Das Ergebnis der Förderantragsprüfung liegt der Stadt Bogen bereits vor. Die Fördersumme in Höhe von 20,3 Millionen Euro liegt sogar über dem durch uns kalkulierten Betrag. Interview von Sonja Hauenstein, Bogener Zeitung Bild: Stadt Bogen Im Rahmen des Bauabschnittes II der Sanierung der Bahnhofstraße wurde auch ein neuer Spielplatz beim Pfarrheim geschaffen. Dieser wurde Ende letzten Jahres fertiggestellt. Der wirklich sehr gelungene Spielplatz wurde mit 80 % aus dem Topf der Städtebauförderung gefördert. Es ist der einzigste Spielplatz in der Innenstadt. Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass der Spielplatz über dieWintermonate noch nicht genutzt werden kann. Eine offizielle Eröffnung des Spielplatzes wird es im Frühjahr geben. Dies wird in der Zeitung bzw. in den sozialen Medien bekannt gegeben. Bild: Stadt Bogen Neuer Spielplatz an der Bahnhofstraße bereich fertiggestellt. Über die Dorferneuerung konnten wir ebenfalls in Degernbach die Neugestaltung des „Kirchplatzes“ fertigstellen und die restliche Bepflanzung – dankenswerterweise mit Hilfe des Obst- und Gartenbauvereins - durchführen. Wir haben den Sportplatz in Oberalteich samt Flutlichtanlage erneuert. Ebenso wurde bzw. wird das nicht mehr nutzbare Freizeitareal in der Bogenau saniert. Wie jedes Jahr sanierten bzw. erneuerten wir auch Straßen, Kanäle und mehrere Brücken. Über unser Förderprogramm „innovative Mitte“ konnten wir Leerstände in der Innenstadt beseitigen und notwendige Geschäftsflächen- und Fassadensanierungen unterstützen. Ebenfalls initiierten wir einen regelmäßig stattfindenden Bauernmarkt mit heimischen Produkten zur Belebung der Innenstadt. Wir weiteten auch unsere digitalen Angebote für unsere Bürgerinnen und Bürger im Bürgerserviceportal erheblich aus und verbessern damit den Bürgerservice. Abgeschlossen sind die Tiefbauarbeiten für die Erschließungsstraße für unsere geplante Grundschule. Was wurde in dieWege geleitet? Aktuell laufen die Ausführungsplanungen für den Grundschulneubau auf Hochtouren. Hierzu hat die Stadt bereits 1 Mio. EUR für Honorare und Untersuchungen ausgegeben. Die Erschließung des zweiten Bauabschnitts für das BaugebietWeiherwiesäcker III an der Ganghoferstraße mit etwa 25 Bauparzellen wurde zusammen mit einem Fahrbahnteiler an der Lintacher Straße bereits in Auftrag gegeben. Anfang des Jahres werden wir mit der Erschließung beginnen. Um die Nahmobilität und insbesondere den Radverkehr weiter zu fördern, haben wir z. B. Fahrradboxen am Bahnhof in Auftrag gegeben. Ebenso wird in Furth am Fachmarktzentrum ein Geh- und Radweg eingeplant, der dann zusammen mit einer durch den Landkreis zugesagten Fußgängerampel und einem Zebrastreifen die Verkehrssicherheit in diesem Bereich verbessert. Und was sind die größten Herausforderungen für 2024?

6 7 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2024 JANUAR BIS MÄRZ 2024 BOGENER RAUTENMAGAZIN Stadt Bogen verleiht Ehrenbürgerwürde und Bürgermedaillen Marianne Schedlbauer, Ehrenbürger und Altbürgermeister Franz Schedlbauer und Erste Bürgermeisterin Andrea Probst Im KulturforumOberalteich hat Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst im Namen der Stadt Bogen feierlich die Ehrenbürgerwürde an Altbürgermeister Franz Schedlbauer verliehen. Die Bürgermedaille erhielten Herbert Schedlbauer und Helmut Erwert. „Die Verleihung des Ehrenbürgerrechts ist die höchste Auszeichnung, die die Stadt Bogen zu vergeben hat“, sagte Bürgermeisterin Andrea Probst. „Damit geehrt werden Persönlichkeiten, die zur Stadt in enger Beziehung stehen und sich durch besondere Leistungen für die Kommune und ihre Bürger hervorgetan oder das Ansehen der Rautenstadt gemehrt haben.“ Die Verleihung des Ehrenbürgerrechts fand erstmals 1945 statt, seither wurde diese Ehre nun insgesamt zehn Personen zuteil. „Besonders erwähnen möchte ich, dass keineswegs jeder Bogener Bürgermeister die Auszeichnung bekommt“, sagte Probst weiter. Kein Einzelkämpfer, sondernTeamplayer Jedoch ging das Engagement von Vollblutpolitiker Franz Schedlbauer, der 18 Jahre lang als Rathauschef die erfolgreiche Entwicklung der Stadt lenkte, über die Grenzen der Region hinaus. Seit 1984 war er Stadtrat, 1996 Bürgermeisterstellvertreter und ab 2002 bis 2020 Bürgermeister. Schedlbauer ist Kreisrat, war Bezirksrat und Bezirkstagsvizepräsident. Besonders setzte er sich für soziale Belange ein, getreu seinem Leitmotto: „De kloana Leit muass ma helfa, de andern kennans selber.“ So ist er auch seit über 50 Jahren ehrenamtlich beim Bayerischen Roten Kreuz aktiv, seit 2021 als Kreisvorsitzender. Franz Schedlbauer freute sich mit seiner gesamten Familie über die Ehre und sagte: „Hätte es nicht gebraucht, aber schön ist es schon.“ Mahnend waren auch seineWorte: „Es war in meiner Amtszeit oft so, dass es hinterher hieß, ‚der Bürgermeister hat schon recht gehabt’, wenn manche Entscheidungen schwierig waren, sich aber dann zum Guten entwickelten. Bogen hat noch nie Geld gehabt, trotzdem haben wir viel umgesetzt. Bogener halten zusammen!“ Zudem betonte er, dass er nie Einzelkämpfer war und den Erfolg auch seinem Team im Rathaus, der Familie, ihm wohlgesonnenen, anderen politischen Würdenträgern und Weggefährten zu verdanken hatte. Helmut Erwert ist ein Historiker, der Großes für die Region und darüber hinaus geleistet hat. Sein persönliches Schicksal als Heimatvertriebener habe ihn dazu bewegt, die Geschichte beider Heimaten für die Nachwelt in zahlreichen Publikationen aufzubereiten. „Damit sind Sie ein Brückenbauer zwischen Völkern und Generationen“, so Andrea Probst. Erwert wurde 1933 in Weißkirchen geboren, heute zu Serbien gehörend. Genauso geehrt und glücklich fühlte sich auch Herbert Schedlbauer und sagte: „Ich bin für etwas geehrt worden, das ich sehr gerne gemacht habe und noch weiterhin tun werde.“ Seine Laudatio hielt dritter Bürgermeister Fritz Bittner, den eine jahrzehntelange Freundschaft mit Schedlbauer verbindet. „Herbert Schedlbauer, geboren 1938, ist ein wahres Bogener Urgestein, für den der Bogenberg und die Donau alles sind.“ Er ist seit über 40 Jahren Leiter des AH-Chores, wobei er selbst Texte zu bekannter Melodie kreiert, singt seit 50 Jahren im Kirchenchor, arbeitet ehrenamtlich im Kreismuseum Bogenberg, leitet Museums- und Kirchenführungen und ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Fördervereins Bogenberg, der sich für die Sanierung der Wallfahrtskirche einsetzt, um nur ein paar Dinge seines Engagements zu nennen. Bürgermedaillenträger Helmut Erwert und Erste Bürgermeisterin Andrea Probst „Als Kind ein Flüchtling, heute angekommen“ „Alle seine Werke sind ein Nachweis, dass er mit höchster wissenschaftlicher Qualität und mit großem Aufwand in vielen Archiven geforscht hat.“ Auf seine Initiative hin, übernahm die Stadt Bogen im Baugebiet Hummelberg Straßennamen, die auf die Geschichte der deutschen Vertriebenen hinweisen. Helmut Erwert freute sich sehr über die Auszeichnung und sagte: „Mit elf Jahren war ich ein Flüchtling, heute mit 90 bin ich angekommen und ein anerkannter Bürger der Stadt Bogen.“ 3. Bürgermeister Fritz Bittner, Bürgermedaillensträger Herbert Schedlbauer und Erste Bürgermeisterin Andrea Probst 3. Bürgermeister Fritz Bittner, Bürgermedaillenträger Herbert Schedlbauer, Ehrenbürger Franz Schedlbauer, Bürgermedaillenträger Helmut Erwert, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst und 2. Bürgermeister Josef Fisch Die Geehrten mit der „Landkreis-Politik-Prominenz“ MdB Alois Rainer, Altlandrat Alfred Reisinger, MdL Josef Zellmeier und Landrat Josef Laumer

8 9 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2024 JANUAR BIS MÄRZ 2024 BOGENER RAUTENMAGAZIN „Er war der Eistester auf der alten Donau“ Zudem sei Schedlbauer begeisterter Schlittschuh- und Eishockeyspieler gewesen und habe vielen Bogener Kindern das Skifahren beigebracht. „Er war der Eistester auf der alten Donau, wenn der Herbert nicht eingebrochen ist, durften auch alle anderen darauf“, erinnerte sich Bittner. „Herbert Schedlbauer hat zum Wohle der Stadt hervorragende Verdienste erworben und wird deshalb ebenfalls mit der Bürgermedaille ausgezeichnet, nach der Ehrenbürgerwürde die zweithöchste Auszeichnung, die die Rautenstadt zu vergeben hat“. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von den Zwillingen Peter und Paul Distler aus Mitterfels, zwei talentierte Nachwuchskünstler, die in Innsbruck Klavier studieren und extra zu dem Festabend angereist waren, um mit ausgewählten Klavierstücken die Gäste zu begeistern. Text und Bilder: Sonja Hauenstein, Bogener Zeitung und Stadt Bogen Neue Ehrungssatzung – Vorschläge können eingereicht werden Bisher verlieh die Stadt Bogen an verdiente Persönlichkeiten die Ehrenbürgerwürde und eine Bürgermedaille in Gold. Neu hinzugekommen ist die Verleihung einer Verdienstmedaille. Darüber hat der Stadtrat eine neue Satzung über die Ehrung verdienter Persönlichkeiten beschlossen. Das Ehrenamt ist für unsere Gesellschaft wichtiger denn je. „Ehrenamt ist nicht Arbeit, die nicht bezahlt wird, sondern Arbeit, die nicht bezahlt werden kann“. Man möchte mit der neuen Verdienstmedaille ehrenamtliche Personen für ihr großartiges Engagement, sei es in den verschiedensten Vereinen oder Organisationen würdigen und danken. Damit verbunden ist das Bestreben ehrenamtliche Tätigkeit gesellschaftlich aufzuwerten und zusätzlich zu motivieren. Die Ehrung findet jährlich im Rahmen des Neujahrsempfanges oder einer besonderen Veranstaltung statt. Die Verdienstmedaille kann verliehen werden a) für besondere Verdienste für die Stadt Bogen und die Bürgerschaft b) an ortsansässige 1. Vereinsvorsitzende bzw. 2. Vereinsmitglieder, die den Verein in besonderer Weise aktiv unterstützt, gefördert und weiterentwickelt haben nach langjähriger (in der Regel mind. 25-jähriger) Tätigkeit in einem örtlichen Verein c) ortsansässige Sportler, die sich zumindest bei bayerischen und darüber hinausgehenden Meisterschaften mit dem 1. Platz ausgezeichnet haben. Bei Mannschaftssportarten wird eine Medaille der gesamten Mannschaft insgesamt verliehen. Das Vorschlagsrecht für die Verleihung können alle Bürger, Vereine und Verbände der Stadt Bogen ausüben. DieVorschläge sollen bis spätestens Oktober des Kalenderjahres bei der Stadtverwaltung schriftlich eingehen. DieVorschläge sind entsprechend zu begründen. Christbaum am Stadtplatz aufgestellt Erste Bürgermeisterin Andrea Probst (3. v.l.) freut sich zusammen mit dem Team des Bauhofs und Stadtrat Franz Walter (r.) über den schönen Christbaum Bild: Andrea Kirner, Bogener Zeitung Wie jedes Jahr wurde ein Christbaum auf dem Stadtplatz aufgestellt, um Bogen wieder im Vorweihnachtsglanz erstrahlen zu lassen. Familie Herrmann aus Bogen spendete die 12 Meter hohe Serbische Fichte. Der Baum wurde fachgemäß vom Bauhof der Stadt Bogen abgeschnitten und mit Hilfe des LKW-Krans von Stadtratsmitglied Franz Walter aufgestellt. Mit zahlreichen stromsparenden LED-Lichterketten verzierten die Mitarbeiter der Stadtwerke GmbH den Baum. Vielen herzlichen Dank dafür! Von der Fällung bis zumWiederaufstellen Bilder: Stadt Bogen Bild: pixabay

10 11 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2024 JANUAR BIS MÄRZ 2024 BOGENER RAUTENMAGAZIN Neujahrsanschießen Erste Bürgermeisterin Andrea Probst zeigte sich erfreut über den regen Zuspruch beim Neujahrsanschießen. Mit dabei waren neben den Böllerschützen und den Weinzierer Dorfmusikanten zahlreiche Stadträte und Vereinsvertreter, das Bogener Prinzenpaar und die Glück bringenden „Schornsteinfeger“ von Bogen Bild: Stadt Bogen Kein Donnerwetter, sondern lautstarke Böllerschüsse, die Böses vertreiben und Glück bringen sollen, waren am Neujahrstag in Bogen zu hören. Der Anlass: das schon zur Tradition gewordene Neujahrsanschießen der Bogener Böllerschützen in Verbindung mit der Stadt. Seit 30 Jahren wird dieses Brauchtum zur Ehrerbietung und zur freudigen Begrüßung des neuen Jahres in der Rautenstadt gefeiert. Das musikalische Stelldichein gab es von den Weinzierer Musikanten zu hören, die unter Leitung von Ludwig Marchl beim Rathaus schneidig aufspielten. Auch Prinzenpaar und Kaminkehrer dabei Stadträte, Vereinsvertreter, das Bogener Prinzenpaar als auch Bezirkskaminkehrermeister Alfred Bugl und sein Kollege Lukas Schätz waren am Neujahrstag in die Rautenstadt gekommen, um gemeinsam mit Bürgermeisterin Andrea Probst und den Bogener Böllerschützen das neue Jahr offiziell willkommen zu heißen. Die beiden stellvertretenden Bürgermeister als auch der Altbürgermeister mussten krankheitsbedingt absagen, ließen aber ihre Glückwünsche überbringen. Gleich nach dem gemeinsamen Marsch von der Stadtmitte zum Rathaus formierten sich die Böllerschützen auf Höhe des ehemaligen Miller-Anwesens, wo der erste Schussmeister Harry Kreuz das Kommando zum Fertigmachen, Laden und Verdämmen gab. Im Anschluss daran setzten die Schützen mit ihren Handböllern lautstarke Schüsse ab. Besiegelt wurde der dreifache Salut auf das Jahr 2024 mit einem flotten Marsch. Bürgermeisterin Andrea Probst nutzte die Gelegenheit zu einem kurzen Neujahrsgruß an die rund 80 versammelten Gäste. Wertschätzende Dankesworte zur Brauchtum-Erhaltung und großes Lob für die Organisation gingen dabei an die Böllerschützen, allen voran die Familie Harry Kreuz. Bei dem gelungenen Auftakt versäumte es die Bogener Bürgermeisterin nicht, das vergangene Jahr kurz Revue passieren zu lassen. Charakterisierend für das neue Jahr nannte und erläuterte sie das Wort „Veränderungszuversicht“. Trotz bleibender Herausforderungen zuversichtlich bleiben, mit Veränderungen positiv umgehen, aber auch ein gutes Mitarbeiten zum Wohle der gesamten Stadtbevölkerung als auch Zusammenhalt waren ihre Wünsche für den neuen Zeitabschnitt. Anstoßen auf das neue Jahr im Rathausinnenhof Im Anschluss daran gab es für alle Teilnehmer ein Gläschen Sekt oder Saft zum Anstoßen im Rathausinnenhof. Der Abschluss des geselligen Miteinanders wurde mit einemWeißwurstessen in einem Gasthaus am Stadtplatz gefeiert. Text: Claudia Sprenger, Bogener Zeitung Weihnachtsbesuche Kurz vor Heilig Abend hat die Erste Bürgermeisterin Andrea Probst der Polizei, der Rettungswache sowie dem Personal des Kreiskrankenhauses Bogen einen Weihnachtsbesuch abgestattet und dabei kleine Geschenke überreicht. Mit dieser Geste wollte Probst wieder – wie in den vergangenen Jahren auch – den Menschen ihren Dank und ihre Wertschätzung zum Ausdruck bringen. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, an Heilig Abend, wenn andere fröhlich mit ihrer Familie zu Hause Weihnachten feiern, den Dienst zu übernehmen. Die Einsatz- und Rettungskräfte sowie das Klinikpersonal sorgen das ganze Jahr über die Sicherheit und für eine gute Gesundheitsversorgung in unserer Stadt. „Dafür danke ich Ihnen aufs Allerherzlichste für die Bereitschaft, an einem solchen Tag wie heute für die Bürgerinnen und Bürger da zu sein“, so Probst. Während der Besuche gab es auch ausreichend Möglichkeit zum Austausch über aktuelle Themen der Sicherheits- und Gesundheitspolitik. Sie wünschte der gesamten Belegschaft des Klinikums, der Polizei sowie der Rettungswache eine „ruhige“ Weihnachtszeit und alles Gute fürs neue Jahr. Bogener Sternsuche Nach einer sehr erfolgreichen Aktion in den vergangenen Jahren wurde die Christbaumaktion mit Sternensuche wiederholt. Ca. 50 Christbäume schmückten den Stadtkern, angefangen vom Einsatzzentrum in der Deggendorfer Straße über den Stadtplatz bis hin zum Rautenbogen in der Straubinger Straße und sorgten somit für vorweihnachtliches Flair. Ein Vergelt`s Gott an die Gewerbetreibenden für die zahlreiche Teilnahme an der Aktion! Beim Gewinnspiel „Sternensuche“ haben sich viele beteiligt und fleißig alle Sterne in der Innenstadt gezählt. Zu Beginn des neuen Jahres fand die Verlosung in der Geschäftsstelle der Bogener Zeitung statt. Bürgermeisterin Probst und Milena Hartmannsgruber vom Stadtmarketing durften die Gewinner aus der Sammelbox ziehen. Die Gewinner der Verlosung sind: 1. Platz Elias Hien, Bogen 2. Platz Marlene Hafner, Bogen 3. Platz Luzi Pongratz, Bogen 4. Platz Christina Bergbauer, Parkstetten 5. Platz Georg Bach, Bogen 6. Platz Helmut Breun, Bogen 7. Platz Manfred Engl, Bogen 8. Platz Stefanie Stelzer, Bogen 9. Platz Jürgen Schuster, Bogen 10. Platz Rosi Rinkl, Bogen

12 13 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2024 JANUAR BIS MÄRZ 2024 BOGENER RAUTENMAGAZIN Besuch in den Wohnheimen In der Adventszeit besuchte Erste Bürgermeisterin Andrea Probst die Wohngemeinschaft für Erwachsene mit Beeinträchtigungen „Sankt Hildegard“ am Stadtplatz und das Wohnheim der Barmherzigen Brüder in der Straubinger Straße und wurde dort herzlich empfangen. Fast 50 Menschen wohnen in den zwei Einrichtungen und können ein selbstbestimmendes Leben führen. In beiden Häusern sind ausgebildete Heilerziehungspfleger und Erzieher tätig, die sich mit großem Einsatz um die Bewohner kümmern, damit sie sich wie Hause fühlen können. Die Frauen und Männer, die in den Wohngemeinschaften leben, beteiligen sich gerne bei öffentlichen Veranstaltungen, wie beim Faschingszug oder besuchen das Bogener Volksfest. Die Heimbewohner haben sich sehr über den Besuch von Bürgermeisterin Probst gefreut und nutzten die Gelegenheit, mit ihr ins Gespräch zu kommen. Besuch imWohnheim St. Hildegard Bild: Stadt Bogen Sternsinger besuchten das Rathaus Anfang Januar zogen traditionell wieder die Sternsinger von Haus zu Haus. Sie erinnern mit ihren Kronen und den königlichen Gewändern an die Heiligen Drei Könige, die zum Jesuskind an die Krippe kamen und heute den Segen C+M+B in alle Häuser und Wohnungen bringen. Auch im Rathaus begrüßte Erste Bürgermeisterin Andrea Probst die Sternsinger, die den Segenswunsch sprachen. Probst bedankte sich bei den Heiligen Drei Königen für ihr Engagement und wünschte ihnen ebenfalls ein neues, zufriedenes und gesundes Jahr. „Auch mit dem Guten rechnen“ Neujahrsempfang der Stadt Bogen stimmt zuversichtlich für 2024 Im Beisein von 300 Ehrengästen unter anderem aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Bundeswehr, Schule, Medizin, Ehrenamt und Kirche hat die Stadt Bogen ihren Neujahrsempfang im Kulturforum in Oberalteich begangen. Bürgermeisterin Andrea Probst hielt Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr 2023 und stimmte zuversichtlich für 2024. „Man muss mit allem rechnen, auch mit dem Guten“, zitierte sie Gabriel Barylli. „Ich glaube, es kann gelingen, durch herausfordernde Zeiten zu kommen, wenn wir uns frei machen von zu hohen Erwartungen – niemand kann zaubern, auch nicht in der Politik. Wenn wir uns frei machen von Übermaß – von Maßlosigkeit – in Politik und Privatem. Es werden keine extremen Kräfte die Probleme unseres Landes lösen können. Und wenn wir uns frei machen von Selbstüberforderung, man muss sich Gedanken machen, welche Ziele tatsächlich erreichbar sind.“ 2023 habe in Sachen Stadtentwicklung einiges umgesetzt werden können, zudem gab es viele kulturelle und gesellschaftliche Highlights, wie den 60. Faschingszug, 25 Jahre Kulturforum, das Bierfestival oder den Tag der offenen Tür der Bundeswehr mit Rekordbesucherzahlen. Vielen geht es gut – aber der Eindruck ist ein anderer Einer Umfrage zufolge hätten sich die Menschen an ein Leben in der Dauerkrise gewöhnt, den meisten gehe es persönlich gut, auch wenn in der Öffentlichkeit der Eindruck großer Unzufriedenheit vorherrsche. Trotzdem seien viele verunsichert. Künstliche Intelligenz, Energiewende, Klimaschutz seien Themen, die alle betreffen. In Bogen wurden 20 Photovoltaik-Freiflächenanlagen genehmigt und in 2023 fast 65 Gigawattstunden Strom produziert. Der Solarpark Obermenach mit 17 Megawatt wird ab dem Frühjahr nochmal Strom für 4000 Haushalte produzieren. Im November wurde unbemerkt von den Verbrauchern das alte Umspannwerk an der Siemensstraße abgeschaltet und das neue größere zwischen Bogen und Sollach vollständig in Betrieb genommen. „Damit wird die Versorgungssicherheit und die Qualität deutlich verbessert.“ Auf dem alten Umspannwerk-Areal sollen mittelfristig Wohnungen entstehen. Durch die Umstellung auf LED-Straßenbeleuchtung spart die Stadt jährlich Kosten von rund 100000 Euro ein. In diesem Jahr soll die Gasheizung am Bauhof durch eine Hackschnitzelheizung ersetzt werden. Die Anlage soll mit Holz aus den jährlichen Baumzuschnitten geheizt werden. Mehr Gewerbesteuer als geplant Applaus gab es für die Unternehmer, die trotz Gegenwind tatkräftig und leistungsstark sind: Bei der Gewerbesteuer lag die Stadt mit 900000 Euro über dem im Haushalt geplanten Einnahmesoll. „Das sind fast 18 Prozent mehr als geplant.“ Doch den Einnahmen stehen auch steigende Ausgaben gegenüber. „So dass wir Schulden aufnehmen und sparen müssen, um Dinge, die notwendig sind, wie der Neubau der Grundschule oder die Kläranlagensanierung finanzieren zu können.“ Im August erhielt die Stadt den Bescheid, dass mit einer Förderung von 20,3 Millionen Euro für den Grundschulneubau gerechnet werden kann, insgesamt wird mit rund 40 Millionen kalkuliert. Die Maßnahme ist mittelfristig bis 2027 das zentrale Haushaltsthema. Die Stadtentwicklung soll generationsübergreifend familienfreundlich sein – vomKleinkind bis zum Senior. Die Diakonie investiere in Bogen 15 Millionen Euro ins LeonhardKaiser-Haus, womit bis 2026 75 stationäre Pflegeplätze zur Verfügung stehen sollen. In Furth entstehen durch die Raiffeisenbank Parkstetten 19 betreute Wohnmöglichkeiten. Um die Versorgungssicherheit zu verbessern, bauen die Stadtwerke seit dem Sommer eine komplett neueWasserleitung vom Stadtplatz zum Hochbehälter am Bogenberg, der im Anschluss ebenfalls noch erneuert werden soll. Vorangetrieben werde auch der Breitbandausbau, bereits zum dritten Mal werde nun eine Förderung für den Glasfaserausbau in den unterversorgten Außenbereichen beantragt. Fast 300 geladene Gäste folgten der Einladung zum Neujahrsempfang Bild: Stadt Bogen

14 15 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2024 JANUAR BIS MÄRZ 2024 BOGENER RAUTENMAGAZIN Neu: Zone 30 in Pfelling Neue Buslinie Bogen – Viechtach Stunden länger. Auch amWochenende und an Feiertagen ist die Linie im Einsatz, dann mit den ersten Fahrten um 07.50 Uhr bzw. 07.47 Uhr. Die Fahrtstrecke geht von Bogen über Hunderdorf, Neukirchen, St. Englmar nach Viechtach (bzw. in umgekehrter Richtung). Die Weiterfahrt von Bogen nach Straubing Bogen bzw. von Viechtach durch „Bayerisch Kandada“ ist möglich. Der Busfahrplan bzw. alle Busverbindungen können Sie unter https://www.landkreisstraubing-bogen.de/pol itik-verwaltung/ organisation-des-landratsamtes/?busfahrplaene-oeffentlicher-linien&orga=60561 ansehen. Der ÖPNV erhielt ab 01.01.2024 in Zusammenarbeit der Landkreise Straubing-Bogen und Regen eine deutliche Aufwertung. Seit dem Neujahrstag gibt es die neue Buslinie 58 von Viechtach über St. Englmar nach Bogen und umgekehrt. Es ist die erste Buslinie im Landkreis mit einem Fahrtangebot im Stundentakt – auch amWochenende. Ziel ist es, die Bahnhöfe in Bogen und Viechtach miteinander anschlusstechnisch zu verknüpfen und die drei Tourismusorte St. Englmar, Kollnburg und Viechtach mit ihren Ausflugszielen abzudecken. Die Buslinie lädt somit ein, die Sehenswürdigkeiten, Freizeiteinrichtungen und gastronomische Angebote entlang der Strecke kostenlos und umweltfreundlich ohne Auto zu erkunden. Die Linie verkehrt stündlich zwischen Viechtach – St. Englmar – Bogen (erste Fahrt ab Viechtach Richtung Bogen um 05.50 Uhr, letzte Fahrt ab Viechtach Richtung Bogen um 17.30 Uhr. Erste Fahrt ab Bogen Richtung Viechtach um 05.55 Uhr, letzte Abfahrt in Bogen Richtung Viechtach um 17.00 Uhr. Im Sommer fährt die Linie am Abend zwei Bitte beachten Sie: Vor kurzem wurde in Pfelling im Bereich zwischen der Kirche bis zum Ortsausgang eine „Tempo 30 Zone“ errichtet. Damit gilt nun grundsätzlich die Vorfahrtsregelung „rechts vor links“. Klinik Bogen: Wo sollen die Patienten hin? Die Schließung der Firma Deceunik in Bogen und Hunderdorf zeige, dass Arbeitsplätze nichts Selbstverständliches seien. 230 Menschen werden voraussichtlich ihren Arbeitsplatz verlieren. „Ich hoffe, dass ein Sozialplan mit guten Konditionen verhandelt wird. Ebenfalls hoffe ich, dass das Werk eine zügige Weiterverwendung findet, wobei es wohl dafür schon Interessenten gibt.“ Was die Klinik Bogen betrifft, werde über eine konzeptionelle Neuausrichtung diskutiert. Letztendlich werde es aber eine Frage der finanziellen Leistbarkeit sein. „Die Frage lautet: Wo sollen dann all die Patienten versorgt werden?“ Abschließend lobte Bürgermeisterin Andrea Probst das Engagement der Ehrenamtlichen in allen Bereichen. Franz Kunst sollte für über 40 Jahre Ehrenamt in verschiedenen Pfellinger Vereinen und Institutionen die Verdienstmedaille verliehen bekommen, dieser musste jedoch krankheitsbedingt dem Neujahrsempfang fernbleiben. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung von „Blechbagage“, einem Ensemble der Kreismusikschule unter Leitung von Stefan Lang. Von derWirtschaft über die Bundeswehr bis zur KI Wie erstmals im vergangenen Jahr fand auch diesmal im Anschluss an die Rede der Bürgermeisterin ein Podiumsgespräch statt. Heuer moderierte Andrea Probst das Gespräch zwischen Landrat Josef Laumer, Dr. Thomas Späth vom Förderverein Kultur und Forschung sowie Oberstleutnant Ingolf Seifert. Laumer warb für den ÖPNV, der den Landkreis viel Geld koste, aber letztlich, wenn die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt werden, auch die Sache wert sei. Mit der neuen Buslinie 58 von Bogen über Sankt Englmar bis Viechtach könnten im Stundentakt – auch am Wochenende – sämtliche Freizeiteinrichtungen im Bergdorf angefahren werden. Die Bürgermeister jammerten über die Höhe der Kreisumlage, aber schließlich investiere der Landkreis wiederum auch in den Kommunen. Rundherum gebe es Firmen, die dichtmachen, deswegen freue man sich über Betriebe, die investieren, und er sprach sich klar für die BMW-Ansiedlung in Straßkirchen aus. Zudem erwähnte er das Bayerische Innovations Transformations Zentrum (BITZ) in Oberschneiding, das für die Zukunft forsche und Menschen und Organisationen mit herausragenden Inventionen auf ihrem Weg auf den Markt begleite unter der Leitung von meheren Professoren des Campus der Technischen Hochschule Deggendorf. Oberstleutnant Seifert sprach über die Umstrukturierung in der Bundeswehr und betonte, dass es künftig mehr um die Landes- und Bündnis-Verteidigung gehen soll. Ziel sei die Kaltstartfähigkeit: kämpfen zu können, ohne kämpfen zu müssen. Dafür sei noch ein erhebliches Maß an Investitionen und Ausbildung nötig, zudem müsse sich die Bundeswehr attraktiv für junge Menschen machen. Dr. Späth griff das Thema künstliche Intelligenz, abgekürzt KI, auf, die große Umwälzungen in einer noch nie da gewesenen Geschwindigkeit mit sich bringe. Zudem verwies er auf das Jubiläumsjahr in 2025, in dem der Förderverein sein 30-jähriges Bestehen feiere, mit zahlreichen kulturellen Highlights im Kulturforum Oberalteich. Text: Sonja Hauenstein, Bogener Zeitung Landrat Josef Laumer, Dr. Thomas Späth, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst und Oberstleutnant Ingolf Seifert beim Podiumsgespräch Bild: Stadt Bogen Musikalische Umrahmung durch die Blechbagage (Ensemble der Kreismusikschule unter Leitung von Stefan Lang) Bild: Stadt Bogen Ehrengäste beim Neujahrsempfang (von links oben) Dr. Albert Solleder, 2. Bürgermeister Stadt Straubing, das Faschingsprinzenpaar Niklas und Emily, Oberstleutnant Volker Müller, Oberregierungsrat Alfons Lermer, Oberst Bernhard Brock, 2. Bürgermeister Josef Fisch, Altbürgermeister und Ehrenbürger Franz Schedlbauer, stellv. Landrätin Barbara Unger, 3. Bürgermeister Fritz Bittner, Bezirksrat Ludwig Waas, Bürgermedaillenträger Helmut Erwert und Herbert Schedlbauer, Dr. Thomas Späth vom Förderverein Kultur + Forschung, Erste Bürgermeisterin Andrea Probst, Landrat Josef Laumer und Oberstleutnant Ingolf Seifert Bild: Stadt Bogen

16 17 BOGENER RAUTENMAGAZIN JANUAR BIS MÄRZ 2024 JANUAR BIS MÄRZ 2024 BOGENER RAUTENMAGAZIN Friedenswallfahrt auf den Bogenberg Zahlreiche Gläubige haben sich für den Frieden auf der Welt stark gemacht. Bereits zum zweiten Mal führte die Friedenswallfahrt im stillen Gebet zur Wallfahrtskirche auf den Bogenberg. Dabei gaben die Organisatoren den Teilnehmern den Rat mit auf den Weg: „Frieden beginnt in uns selbst.“ Am Bogener Stadtplatz versammelte sich eine große Gruppe, um ein klares Zeichen gegen Krieg und Terror zu setzen. Gerade die aktuellen Ereignisse und das damit verbundene Leid der Menschen zeigen, wie zerbrechlich der Friede ist. Umso wichtiger ist es, sich aktiv für diesen einzusetzen. „Krieg ist keine Lösung, er kennt nur Verlierer“ Darum wurde bereits im vergangenen Jahr die Friedenswallfahrt als Weiterführung der Heimkehrerwallfahrt, einer der traditionsreichsten Wallfahrten im Landkreis, ins Leben gerufen. Organisiert wird sie von der Pfarrei Bogenberg zusammen mit der Stadt Bogen, dem Landkreis, dem Dekanat Straubing-Bogen und der evangelischen Gemeinde. „Die Welt gerät zusehends aus den Fugen“, stellte die stellvertretende Landrätin Barbara Unger mit Blick auf die zahlreichen Konflikte und Kriege in Europa und der Welt heraus. Doch Krieg sei nie eine Lösung, denn dieser kenne nur Verlierer. Deshalb stehe bei dieser Wallfahrt die dringende Bitte auf Frieden im Mittelpunkt. Dabei könne jeder mithelfen, da der Frieden immer auch inneren Frieden bedeutet und somit in uns selbst beginnt. Auch Bei der Friedenswallfahrt auf den Bogenberg setzten die Teilnehmer ein deutliches Zeichen für den Frieden. Bogens Bürgermeisterin Andrea Probst appellierte, dass Frieden im Kleinen beginne. Uns werde deutlich vor Augen geführt, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Auf dem Stadtplatz stehe als Mahnmal für den Frieden die Friedenseiche, die nach den Weltkriegen gepflanzt wurde und heute ein großer Baum ist. Sie erinnere daran, dass man aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen solle. Auf demWeg zum Bogenberg, den die Gläubigen im stillen Gebet zurücklegten, gab Pater Darek einen Impuls zum Frieden mit auf den Weg, der zudem zum Nachdenken anregte. Auch er verdeutlichte, dass wir bei uns selbst anfangen müssen, denn „wir können Frieden nur in die Welt bringen, wenn wir ihn in uns haben“. Pfarrerin Susanne Kim sprach vor der Wallfahrtskirche von der Jugendwallfahrt, bei der jedes Jahr tausende Angehörige der verschiedenen Konfessionen zusammen auf den Bogenberg pilgern, um einen ökumenischen Gottesdienst zu feiern und somit auch das friedliche Miteinander über Religionsgrenzen hinweg vorleben. „Der Frieden beginnt im Kleinen“ Dekan Johannes Plank schloss sich als Prediger in der Friedensandacht denVorrednern an. Auch er appellierte, dass der Frieden im Kleinen beginne und jeder darüber nachdenken solle, wie er selbst dazu beitragen könne. Untermauert hat er seine Friedensbitte mit dem Lied „Ein bisschen Frieden“ von Nicole, das den sehnsüchtigenWunsch nach Frieden in der Welt ausdrücke. Feierlich gestaltet wurde die Andacht vom Chor „Auf Takt“ aus Degernbach. Als Zeichen für den Frieden nahmen die Gläubigen die Friedenslichter, die an der Osterkerze entzündet wurden, mit nach Hause. Text und Bilder: Katrin Wallner, Bogener Zeitung Notar Dr. Michael Böhme (Mitte) beim Antrittsbesuch im Rathaus bei Erster Bürgermeisterin Andrea Probst (links) und Stadtkämmerer Richard Kellner (rechts) Bild: Stadt Bogen Neuer Notar in Bogen Zum 1. November 2023 wurde Dr. Michael Böhme vom Bayerischen Staatsminister der Justiz Georg Eisenreich zum Notar auf Lebenszeit mit dem Amtssitz in Bogen bestellt. Er wurde am 14.11.2023 im Rathaus der Stadt Bogen von Andrea Probst, Erste Bürgermeisterin der Stadt Bogen, herzlich begrüßt. Böhme, verheiratet, 32 Jahre alt, im Landkreis sesshaft, ist damit der neue Notar an der Notarstelle in Bogen. Der Amtssitz und die Räumlichkeiten in der Mussinanstraße 5 in Bogen in unmittelbarer Nähe des Stadtplatzes sind ihm geblieben, Dr. Michael Böhme hat die traditionsreiche Notarstelle, die seit 1862 in Bogen existiert, von seinem Vorgänger Dr. Olaf Sommerfeld ebenso wie alle Mitarbeiter und alle Urkunden der Vorgänger übernommen. Notar Dr. Olaf Sommerfeld hatte das Amt in Bogen rund 15 Jahre inne. Für ihn, so gesteht Dr. Michael Böhme, sei mit der Ernennung zum Notar in Bogen durchaus „ein Traum in Erfüllung gegangen“, denn ihn, den gebürtigen Oberbayern, zog es schon in seiner knapp vierjährigen Zeit als Notarassessor einmal nach Niederbayern in die Heimat seiner Ehefrau. „Notar auf dem Land zu sein, insbesondere in Niederbayern, ist manchmal etwas Anderes als in der ganz großen Stadt“, sagt er, „die Menschen benötigen hier nicht nur juristischen Sachverstand und eine professionelle Abwicklung ihrer Verträge, sie benötigen vor allem auch eine besonders persönliche und empathische Beratung und ein offenes Ohr für ihre Sorgen, Nöte und Ängste. Dafür braucht man Zeit, und die haben wir besonders an einer eher kleineren Notarstelle, wie hier in Bogen“. Als Amtsträger wird er auch mal deutlich, denn „Verträge beim Notar müssen ausgewogen sein und den Belangen aller Beteiligten entsprechen. Ist das nicht der Fall, wird der Notar so lange nachhaken, bis eine faire Lösung gefunden ist.“ In Bayern gibt es rund 500 vom Justizministerium bestellte Notare, deren Anzahl jeweils nach einem bestimmten Schlüssel festgelegt ist. Die Regale voller dicker Gesetzes-Wälzer, die Terminbücher voller Grundstücks-Geschäfte, Erbschaftsfragen, Eherecht und sonstiger Vertragsangelegenheiten. Manche betrachten die Tätigkeit auf den ersten Blick als eher eintönig. „Das täuscht“, sagt Böhme, „wir Notare leisten imVerborgenen viel mehr, als vielleicht nach außen sichtbar ist.“Was viele nicht wüssten sei, dass der Notar, so Böhme, in den Bereichen seiner Amtstätigkeit umfangreich und mit hoher fachlicher Expertise berate. Daneben biete der Notar auf Wunsch eine unabhängige Streitschlichtung oder Mediation, achte auf den korrekten Vollzug aller Verträge im Grundbuch oder in anderen Registern und ist ortsansässiger und langjähriger Arbeitgeber für seine knapp zehn hochqualifizierten und motivierten Mitarbeiter, von den Auszubildenden zur Notarfachangestellten bis hin zu der an der Notarstelle beschäftigten Inspektorin im Notardienst. Bürgermeisterin Andrea Probst erklärte, die Notarstelle in Bogen habe eine lange Tradition und stärke den Standort der Stadt Bogen. „Dass die Stadt Bogen damals und heute eine Notarstelle hatte und hat, zeigt die historisch gewachsene Bedeutung unserer Region, und macht uns stark. Kurze Wege für die Bevölkerung auch in Amtsangelegenheiten sind sehr wichtig.“ Und wie hält sich der neue Notar für den Alltag fit? Mit Wandern im Bayerischen Wald, Fußball, Laufen, Skifahren und Kochen. Und bei seinen Ferienzielen variiert er am liebsten zwischen der Adriaküste Kroatiens und Griechenland. „Ich freue mich sehr auf die neue berufliche Herausforderung und den intensiven Austausch mit der Bevölkerung.“, so Böhme. Die Öffnungszeiten der Notarstelle: Montag bis Donnerstag 8 bis 12.15 und 13 bis 17 Uhr, Mittwoch bis 18 Uhr, Freitag durchgehend 8 bis 14 Uhr oder nach Vereinbarung, Telefon 09422/1227 und 1228, info@notar-boehme.de, www.notar-boehme.de.

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