Traueranzeigen in der Tageszeitung

33 TRAUERVERSE Die Todesstunde kam zu früh, doch Gott, der Herr, bestimmte sie. Du warst so fröhlich und so gut. Du starbst so früh, wie weh das tut. Es ist so schwer, dies zu verstehen, dass wir Dich nie mehr wiedersehen. Du lässt uns jetzt allein zurück, Dein Weg war kurz, ein kleines Glück. Warst Du auch unser Sonnenschein, spielst Du nun mit den Engelein. Obwohl Du erst so kurz geboren, hat Gott Dich für sich auserkoren, er stieg herab von seinem Hügel und brachte Dir zwei kleine Flügel, denn als er seine Englein zählte, da merkte er, dass eines fehlte. Du musstest in der Jungendblüt vergeh’n und nur die Hoffnung auf das Wiederseh’n kann Deiner Eltern Schmerzen lindern und der Geschwister Tränen mindern. Vater, wenn die Mutter fraget, wo ist unser Liebling hin, um mich weinet, um mich klaget, sag’, dass ich im Himmel bin. Mutter, wenn der Vater weinet, trockne ihm die Tränen ab. Pflanzet, wenn die Sonne scheinet, eine Rose mir aufs Grab. Gottes Wille ist geschehen, unser Trost heißt Wiedersehen. Ach, es ist kaum zu fassen, so jung musst Du Dein Leben lassen. Zerstört ist unser ganzes Glück. Mein früher Tod, mein großes Glück, darum, meine Lieben, weinet nicht. Ich lebe noch und liebe Euch in Gottes schönem Himmelreich. Wen die Götter lieb haben, der stirbt jung. Plautus Abschied von den Eltern Vorbei für Dich ist aller Schmerz, schlaf wohl, Du liebes Vaterherz. Du hast in Deinem ganzen Leben das Beste nur für uns gegeben. Das einzig Wichtige im Leben sind Spuren der Liebe, die wir hinterlassen, wenn wir ungefragt weggehen und Abschied nehmen müssen. Albert Schweitzer Der Kampf des Lebens ist zu Ende, vorbei ist aller Erdenschmerz, nun ruhen Deine fleißigen Hände, still steht Dein liebes Herz. Wir werden Dich nie vergessen. Ein gutes Herz hat aufgehört zu schlagen. Ganz still und leise, ohne ein Wort, gingst Du von Deinen Lieben fort, Du hast ein gutes Herz besessen, nun ruht es still, doch unvergessen. Es ist so schwer, es zu verstehen, dass wir Dich niemals wiedersehen. Glückliche Jahre – voller Trauer, weil sie vorüber, voller Dankbarkeit, dass sie gewesen. In dem Moment, in dem man erkennt, dass den Menschen, den man liebt, die Kraft zum Leben verlässt, wird alles still. Wenn sich zwei Augen schließen und dieser Mund nicht mehr spricht, es ist so schwer zu sagen, ich begreif es einfach nicht. Wir trauern, dass wir sie/ihn verloren haben. Aber wir sind dankbar, dass sie/er bei uns war. Wir werden uns immer an Dich erinnern, auch wenn Du nicht mehr unter uns bist. Du hast gelitten manchen Schmerz, geduldig viel ertragen, Du warst das beste Mutterherz, in frohen und auch trüben Tagen. Wie sehr wir Dich vermissen, geliebte Mutter, Du, Du kannst es nicht mehr wissen, denn Du hast Gottes Ruh. Wer sie gekannt hat, weiß, was wir verloren haben. Wir werden Dich im Herzen tragen und in Gedanken viel noch fragen, Du bist so fern, doch immer nah die Zeit mit Dir war wunderbar. Ihr Leben war Arbeit, Sorge und Liebe für die Ihren, wir danken ihr für alles. Ach! Unser Vater lebt nicht mehr, der Platz in unserm Kreis ist leer. Er reicht uns nicht mehr seine Hand, der Tod zerriss das schöne Band. O, was der Vater uns gewesen, kann niemand fühlen und auch lesen. D’rum eingegraben wie in Erz, bleibt er in unserer Mitte Herz. Ruhe sanft nach schwerem Leiden, edle, gute Mutter, du! Und genieße Himmelsfreuden ungestört in ew’ger Ruh’. Erinnerung/Memoriam Das Bewusstsein eines erfüllten Lebens und die Erinnerung an viele gute Stunden sind das größte Glück auf Erden. Cicero Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. Dietrich Bonhoeffer

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