20231214_espresso

31 Anzeige espresso Die größte Gefahr waren wir für uns selbst. Wenn wir hungrig, durstig und erschöpft waren, dadurch immer unkonzentrierter wurden und schließlich Gefahren nicht mehr richtig einschätzen konnten. Wie ist es, auf einer einsamen Insel vor der Küste Panamas ums Überleben kämpfen zu müssen? Das bekam der Lentinger Gerhard Liebchen nun am eigenen Leib zu spüren. Seine Abenteuerreise startet spektakulär: mit einem Sprung aus dem Hubschrauber vor der Isla Gibraleón mitten imGolf von Panama. Schwimmend geht es zum Strand, alle Annehmlichkeiten des Alltags sind verloren. ImGegensatz zu Robinson Crusoe ist Gery, wie ihn alle nennen, also kein Schiffbrüchiger – und er ist auch nicht alleine auf der Insel. 13 weitere Männer und Frauen stürzen sich an seiner Seite ins Abenteuer. Die ersten fünf Tage stehen ihnen zwei Survival-Experten zur Seite. Von ihnen lernen sie alles, was sie in den restlichen sechs Tagen zumÜberleben brauchen werden. Wie fertigt man einen Feuerbogen?Wie entsteht selbst aus nassemHolz ein wärmendes Lagerfeuer?Welche Pflanzen und Tiere sind essbar, von welchen sollte man lieber die Finger lassen? Eines sei gesagt: satt sollte Gery auf der Insel nicht werden. In der fünftägigen Ausbildungsphase wurde der Körper langsam daran gewöhnt. Drei Suppenlöffel Porridge zum Frühstück am ersten Tag, mittags und abends je zwei kleine Burritos. Am letzten Tag: 1 Löffel Porridge zumFrühstück und je ein kleiner Burrito mittags und abends. Alle Arbeiten, die Errichtung des Camps, das Suchen des Feuerholzes und vieles mehr, mussten natürlich auch ohne hohe Kalorienzufuhr gestemmt werden. Nachdem sie von den Survival-Experten die wichtigsten Überlebensfähigkeiten gelernt hatten, waren die Hobby-Abenteurer knapp eineWoche ganz auf sich allein gestellt und wechselten den Strand, Beckenknochen eines Wals um dort ihr eigenes Camp zu errichten. „ImGroßen und Ganzen gab es nicht viel zu essen“, erinnert sich Gery. Einen einzigen Fisch fing die Gruppe in dieser Zeit – und der wollte auch noch durch 14 Köpfe geteilt werden. Kokosnüsse waren da schon etwas einfacher zu fangen, aber auch da war Vorsicht geboten: „Eine Kokosnuss von der Palme zu holen ist sehr anstrengend - egal ob man hochklettert oder es mit einem fünf Meter langen Bambusstab, der verdammt schwer ist, versucht“, erklärt der 29-Jährige. „Ohne Essen wird der Körper schwach und ist selbst nach kleinsten Arbeiten komplett erschöpft.“ Man müsse sich immer fragen, ob die Energie, die man zur Nahrungsbeschaffung aufwendet, gerechtfertigt ist für das, was man am Schluss zurückbekommt. „Sonst verhungert man beimArbeiten.“ Nicht mehr als 200 kcal hat er schätzungsweise täglich zu sich genommen - und 6 kg Körpergewicht in 11 Tagen verloren. Andere Teilnehmer haben ein oder zwei Tage auch mal gar nichts gegessen. Immerhin: dieWasserbeschaffung gestaltete sich recht unkompliziert. Wasser kam nämlich in Hülle und Fülle von oben. „Das größte Problem für mich war, dass man immer nass ist.“ Zwar trocknete die Gruppe ein Set ihrer Kleidung permanent über demLagerfeuer, aber vor allem nachts dauert es nicht lange, bis man wieder komplett durchnässt ist - entweder weil sich die hohe Luftfeuchtigkeit niederlegt oder es regnet und stürmt. „Man wacht um 3 Uhr auf und merkt, Winterliche Bier-Spezialitäten Schneewalzer und Weihnachtsbier Herrliches Herrnbräu Erhältlich im gut sortierten Lebensmittelhandel und Getränkefachmarkt sowie durch unseren Heimdienst Tel. 0841 / 631267 Anzeige

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