niederbayernTV Magazin

66 ... und seine Geschichte Das Leserfoto von Torsten Widua Ein Dreikanthof, ein Naturidyll, irgendwo im Nirgendwo in Niederbayern. Ein Areal, so groß wie vier Fußballfelder, mit Scheunen, Garagen, ehemaligen Stallungen und zwei Wohnhäusern. Vom Garten aus blickt man auf die „Skyline“ von Straubing, Luftlinie sieben Kilometer entfernt. Rundherum Felder, Wiesen, ein paar Wäldchen. Ein jahrhundertealter Baumbestand. Äpfel, Kirschen, Mirabellen. Zur Hofeinfahrt: eine kleine Kapelle mit der Mutter Gottes drin, das Werk eines Holzschnitzers aus Südtirol. Der Rasenmähroboter zieht in beruhigendem und gleichmäßigem Ton seine Bahnen auf dem Stück Grün, direkt am Haus gelegen. Den Rest mäht man mit dem Traktor. Vor mehr als 150 Jahren erbaut, sind im neuen Millennium lediglich die Grundmauern Zeitzeugen von anno dazumal. Heute trifft hier wenig Rustikales auf viel Modernes. Drinnen wie draußen. Und trotz viel baulicher Veränderungen ist eines noch im nahezu unberührten Ursprungszustand: Die Natur. Vielleicht können Sie sich nun vorstellen, warum ich auf die Frage „Warum fährst du eigentlich so selten in den Urlaub?“ stets antworte: „Ich wohne da, wo andere Urlaub machen wollen!“ Do bin i dahoam. Morgens um 06:15 Uhr, an einem spätsommerlichen Oktobertag, wenn ich mit Paulchen eine kurze Gassirunde gehe und der zarte Frühebel noch über den Feldern schwebt ... Mittags, wenn ich das Homeoffice für eine Stunde ruhen lasse und bei wolkenlosem Himmel über den leicht hügeligen Gäuboden schaue, der eingebettet ist wie eine zauberhafte Auenlandschaft ... Abends, in der späten Dämmerung, wenn ich in Richtung Straubing blicke und die Silhouette von Stadtturm, Basilika und Wasserturm unter rotgelbem Firmament bestaune ... Dann weiß ich: Do bin i dahoam. © Torsten Widua Sie haben auch ein Foto, das Sie teilen möchten? Schicken Sie dieses einfach zusammen mit Ihrer kleinen Geschichte per Email an mich, an torsten.widua@mga.de.

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