gesund 2023

3 gesund 2023 Schmerzen in den Gelenken Arthrose, Arthritis und Rheuma: Gemeinsamkeiten und Unterschiede Arthrose und Arthritis beziehungsweise Rheuma werden im Volksmund oft synonym verwendet – dabei sind es sehr unterschiedliche Erkrankungen. Wo liegen die Unterschiede und warum können sogenannte Stretchschuhe bei beiden Krankheitsformen für Entlastung sorgen? Antworten auf die wichtigsten Fragen. Was unterscheidet die Arthrose von der Arthritis und wann spricht man bei der Arthritis von Rheuma? Arthrose ist die mit Abstand häufigste Gelenkerkrankung in Deutschland. Falsche Bewegungen, Übergewicht oder einseitige Bewegungen, die zu einer Überlastung führen, sind die häufigsten Ursachen für den Verschleiß des Gelenkknorpels. Arthritis hingegen ist der Oberbegriff für entzündungsbedingte Gelenkerkrankungen. Der Begriff Rheuma wird häufig dann verwendet, wenn eine sogenannte Polyarthritis vorliegt, also eine an mehreren Gelenken auftretende Arthritis. In der Medizin werden als rheumatische Erkrankungen jedoch auch eine Vielzahl anderer Gelenkerkrankungen bezeichnet. Was sind die gemeinsamen Symptome von Arthrose und Rheuma? Es handelt sich stets um Gelenkerkrankungen. Die Symptome ähneln sich: Schmerzen in den Gelenken und Einschränkungen in der Beweglichkeit. Hüft-, Knieoder Handgelenke sind am häufigsten betroffen. Beide Erkrankungen können nicht geheilt, aber die jeweiligen Beschwerden gelindert werden. Wie werden Arthrose und Rheuma behandelt? Die Behandlungsformen von Arthrose und Rheuma ähneln sich. Bei Schmerzen werden Schmerzmittel verabreicht, Kälte oder Wärmeanwendungen können Schmerzen ebenfalls reduzieren. Bei Arthrose können auch Physiotherapie oder gelenkschonender Sport die Muskeln um die Gelenke stabilisieren. Bei der rheumatoiden Arthritis wiederum kann die gelenkzerstörende Autoimmunreaktion mit geeigneten Medikamenten zumindest abgeschwächt werden. Warum können Stretchschuhe bei Arthrose und Rheuma gleichermaßen hilfreich sein? Sowohl bei Arthrose als auch bei Rheuma kann zumindest das schmerzfreie Gehen in den meisten Fällen wieder erreicht werden. Dazu können Stretchschuhe beitragen: Bei Deformationen, Fehlstellungen und Entzündungen bringen die Stretchpartien im Schaft spürbare Erleichterung. Durch den Schnitt der Modelle und den Einsatz von besonders weichen, anschmiegsamen und dehnbaren Materialien bieten die Schuhe genügend Platz für breite Füße und entlasten sensible Füße an den richtigen Stellen. Auch beim An- und Abschwellen der Füße im Tagesverlauf passt sich das Material optimal an. In Verbindung mit orthopädischen Einlagen können Schmerzen reduziert und Schonhaltungen effektiv vermieden werden. (djd) Gelenkerkrankungen verursachen bei Patienten große Schmerzen. Foto: Daisy Daisy/ccvision HARTES WASSER UND DIE BLUTGEFÄSSE Wer hartes Leitungswasser trinkt, muss keine Sorge haben, dass das der Gesundheit schadet. „Der weit verbreitete Irrglaube, dass hartes Wasser zu einer Verkalkung der Blutgefäße führt, ist unbegründet“, so Silke Noll, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Für die Entstehung einer Atherosklerose sind andere Faktoren entscheidend: Entzündungsprozesse in den Gefäßwänden und die Blutfettwerte etwa. Für hartes Wasser sind laut der Verbraucherzentrale die Mineralstoffe Calcium und Magnesium verantwortlich. Bei hartem Wasser hat sich besonders viel davon aus dem Boden gelöst und sich dann mit dem im Wasser vorhandenen Kohlendioxid verbunden. Die beiden Mineralstoffe sind für unseren Körper wichtig. Calcium sorgt für stabile Knochen und Zähne, Magnesium dafür, dass unsere Muskeln und Nerven gut funktionieren können. Doch das Magnesium und Calcium, das in hartem Trinkwasser steckt, reicht längst nicht aus, um den Bedarf des Körpers vollständig zu decken. Würde man das anstreben, müsste man täglich einen Eimer Wasser – also zehn Liter – trinken, wie es vom Umweltbundesamt heißt. (dpa/tmn) In hartem Wasser stecken Calcium und Magnesium. Foto: Andrea Warnecke/dpa-tmn Mangelhaftes Arzneimittel Fragwürdige Qualität sollte gemeldet werden Jedes Medikament kann Nebenwirkungen haben. Treten sie auf, muss es jedoch nicht unbedingt am Wirkstoff liegen – auch Qualitätsmängel können unerwünschte Nebenwirkungen verursachen. Darauf macht die Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK) aufmerksam. Ein Beispiel dafür: Ein Verhütungsring, der leicht bricht und somit für ein Druckgefühl, Schmerzen und Blutungen im Unterleib sorgt. Auch das Risiko für eine Schwangerschaft steigt. Ein Qualitätsmangel liegt auch dann vor, wenn ein Wirkstoffpflaster – etwa gegen Schmerzen – trotz korrekter Anwendung schlecht haftet und nicht genug Wirkstoff abgeben kann. Beobachtungen wie diese sollte man in der Apotheke melden. Die Apotheker prüfen dann, ob ein Qualitätsmangel vorliegt und welche Nebenwirkungen dadurch aufgetreten sein könnten. Kommission muss Arzneimittel prüfen Sie sind dabei verpflichtet, solche Arzneimittelrisiken an die Arzneimittelkommission zu melden. Die Kommission kann dann unter anderem weitere Untersuchungen anstoßen und die örtliche Überwachungsbehörde, die für das jeweilige Pharmaunternehmen zuständig ist, über den Qualitätsmangel informieren. (dpa/tmn) Foto: M. Skolimowska/dpa-tmn Gekennzeichneter Download (ID=WsXuUSf05h1xI8_-ceHmHg)

RkJQdWJsaXNoZXIy MTYzMjU=