Dahoam is schee

3 Dahoam is schee Schmankerl für Musikfans Die zweiten Jazz Nights Moosburg finden von 2. bis 4. November statt Moosburg. Vom 2. bis 4. November wird die Schäfflerhalle zur Pilgerstätte für Musikfans. Nach 2018 finden coronabedingt nun erst die zweiten Jazz Nights Moosburg statt. Der Kultur Moosburg e.V. setzt dabei auf drei ganz unterschiedliche Musikabende und eine recht freie Definition von Jazz. Der heimische Nachwuchs erfährt am ersten Abend, Donnerstag, 2. November, Förderung. Die von Stefan Pellmaier geleitete Big Band des Karl-Ritter-von-FrischGymnasiums bietet Swing, Rock, Latin und sogar Filmmusik. Im Doppelkonzert wird der Staffelstab an die Profimusiker von Krem Brülle & die Nachbarn feat. Mäx Huber übergeben. Hier vereint sind das Landshuter Kneipenjazz-Duo Tom Weber und Kilian Simmet, Sängerin Conny Kreitmeier und Schlagzeuger Mäx Huber. Das Quartett verspricht „Erlebnisjazz“ quer durch die Musikgeschichte. Headliner des Festivals sind am Freitag, 3. November, 20 Uhr, Ecco DiLorenzo & his Innersoul. Als angesagteste Soul-Band steht die elfköpfige Truppe auch für die perfekte Inszenierung des Sounds der 60er und 70er Jahre samt mittlerweile eigener Stücke. Latin Jazz kommt am Samstag, 4. November, ab 20 Uhr von der Latin Funk Factory. Große Namen von Herbie Hancock über George Benson bis zur Average White Band gehören selbstverständlich dazu. Durch packende Soli kommen die einzelnen Musiker bei dieser gut geölten Soundmaschine nicht zu kurz und die Zuhörer sicher auf ihre Kosten. Darüber hinaus ist ein Festivalticket für alle drei Abende erhältlich. Tickets gibt es online unter www.moosburg-ticket.de oder bei Schreibwaren Bengl. cf Die Big Band des Karl-Ritter-von-Frisch-Gymnasiums. Repro: Christine Fößmeier Die Tage der Toten Halloween, Allerheiligen, Allerseelen und der Día de Muertos Moosburg. In den Tagen um den 1. November tragen alljährliche Sondereditionen von Barbie und Ken Totenkopf-Gesichtsbemalung und sogar ihre Kleider haben Schädel-Stickereien. Die Püppchen scheinen sich für Halloween zurechtgemacht zu haben. Tatsächlich ist ihre Verkleidung vom „Tag der Toten“, dem „Día de Muertos“, beeinflusst. Ganz und gar unchristlich ist das nicht. Halloween meint „All Hallows’ Eve“ und damit den Abend vor Allerheiligen, wird aber vor allem mit Volksbräuchen an diesem Abend und in dieser Nacht verknüpft. Diese haben ihren Ursprung im katholischen Irland. Irische Einwanderer in den USA pflegten und bauten die mitgebrachten Bräuche aus. Manches davon ist mittlerweile zurück nach Europa geschwappt. Im 19. und bis weit in das 20. Jahrhundert wurde eine Kontinuität zwischen Halloween und keltischen und heidnischen Traditionen, insbesondere dem Samhainfest, angenommen. Heute ist das nicht mehr haltbar. Allerheiligen ist, wie der Name sagt, ein christliches Fest, an dem aller Heiligen gedacht wird. Die Westkirche begeht das Fest seit einer Festlegung durch Papst Gregor IV. im Jahr 835 am 1. November. In den orthodoxen Kirchen werden die Heiligen am ersten Sonntag nach Pfingsten gefeiert. Ende des 10. Jahrhunderts kam mit Allerseelen ein Gedenktag an alle Verstorbenen hinzu. Einige Diözesen und Ordensgemeinschaften feiern darüber hinaus Allerheiligenfeste für die eigenen Heiligen, darunter die römisch-katholische Kirche in Irland am 6. November das Fest „All the Saints of Ireland“ oder das Erzbistum Berlin „Alle Märtyrer des Erzbistums“. All diesen Festen gemein ist das Gedenken an Verstorbene – heilig oder nicht. Esoterisch betrachtet geht es um eine Zeit, in der sich die Welt der Toten und die Welt des Lebenden annähern und die Schranken dazwischen durchlässig werden. Das kommerzialisierte Halloween macht das deutlich, wenn sich vor allem Kinder verkleiden, häufig als populäre Mördergestalten oder Untote. John Carpenters Spielfilm „Halloween“ von 1978 hat nicht nur Kultstatus, sondern beeinflusste das Horrorfilm-Genre maßgeblich. Damit wird auch deutlich, dass der Grusel zu Halloween gehört. Oft findet gerade in diesem Genre die Auseinandersetzung mit dem Tod statt, den die Menschen allzu oft verdrängen. Anders scheint es in Lateinamerika zu sein: Am Día de Muertos, einem der wichtigsten mexikanischen Feiertage, wird nicht nur der Toten gedacht, der personifizierte Tod ist allgegenwärtig. Eigentlich handelt es sich auch nicht um einen Tag, sondern Feierlichkeiten vom Vorabend von Allerheiligen bis zum 2. November. Der „Tag der Toten“ ist ein farbenprächtiges Volksfest, bei dem vielfach Symbole des Todes und der Vergänglichkeit auftauchen. Besonders beliebt ist Naschwerk, das bunt verzierte Totenschädel darstellt. Zuletzt verabschiedet man sich auf den Friedhöfen von den Toten, die im nächsten Jahr wieder aus dem Jenseits zurückkehren. Übrigens: Das Licht im ausgehöhlten Halloweenkürbis soll den Teufel und böse Geister fernhalten. Ursprünglich wurden jedoch bei diesem aus Irland stammenden Brauch Rüben benützt. cf Alle Jahre wieder: Um Allerheiligen bzw. Halloween tauchen Objekte mit Totenschädel-Symbolen auf. Foto: Christine Fößmeier Impressum DAHOAM IS SCHEE Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer am 27. Oktober 2023 Redaktion Redaktionsteam der Moosburger Zeitung Anzeigen Michael Kusch, Gesamtanzeigenleitung Thomas Gedeck, Anzeigenleitung Verkaufsteam der Moosburger Zeitung Grafik Titelbild: © Werner Büngener Druck und Verlag Cl. Attenkofer’sche Buch- und Kunstdruckerei, Verlag des Straubinger Tagblatts, Ludwigsplatz 32, 94315 Straubing

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