Weihnachtswünsche Straubing

Glückwünsche aus Straubing Wir möchten das Ende des Jahres nutzen, Ihnen herzlich für Ihr Vertrauen in unser Unternehmen zu danken – Gleichzeitig hoffen wir auf eine weiterhin gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Ihnen und Ihrer Familie wünschen wir ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. Ihr Kagerser Hochweg 8 94315 Straubing %09421/12772 Fax 09421/85242 j.ostermeier@freenet.de Frohe Weihnachten und ein gesundes, glückliches neues Jahr G m b H U Weihnachten: die Zeit der schönen Momente. Allen Unternehmen aus Straubing wünschen wir ein schönes Weihnachtsfest und ein gutes, erfolgreiches Jahr 2023! Vielen Dank für die gute Zusammenarbeit. Jürgen Maier 09421 / 940 - 61 01 juergen.maier@mga.de Hans-Jürgen Scherm 09421 / 940 - 61 10 hans-juergen.scherm@mga.de Jochen Heindl 09421 / 940 - 61 07 jochen.heindl@mga.de Kevin Kossa 09421 / 940 - 61 08 kevin.kossa@mga.de Simon Schaaf 09421 / 940 - 61 17 simon.schaaf@mga.de Susanne Reidl 09421 / 940 - 61 14 susanne.reidl@mga.de Die Muttergottes aus der Waldkapelle Wie es kam, dass der Holzbauer Johannes dem Pfarrer das Holz hackt – von Rita Bauer Die Anderl-Bäuerin Vroni schnauft langsam den verschneiten Pfad zur Waldkapelle hinauf. Diese schmiegt sich etwa zweihundert Meter oberhalb ihres Hofes an den beginnenden Wald. Neben einem alten, mächtig ausladenden Ahornbaum hatte sie der Großvater ihres Mannes mit viel Liebe aufgebaut, aus Dankbarkeit dafür, dass seine zwei Buben wieder aus dem 2. Weltkrieg nach Hause gekommen sind. Die Altarnische der Andachtskapelle schmückt eine wertvolle handgeschnitzte Muttergottes-Statue mit dem Jesuskind. Früher stand diese schöne Figur in der Flöz des Bauernhauses auf einer alten bemalten Truhe. Jeden Tag haben die Ahnen davor gebetet. Jetzt aber sollen alle Dorfbewohner oder Spaziergänger ihre Sorgen in die Kapelle tragen können. Eine Bank zum Ausrasten und Schauen hatte er noch vor den dicken Stamm des Ahorns hingezimmert. Auf frischer Tat den Dieb ertappt Auch Vroni kniet gerne in der Kapelle vor der Muttergottes und sie ist es auch, die liebevoll den Innenraum je nach Jahreszeit mit Blumen dekoriert. Jetzt, einen Tag vor dem 1. Advent, bringt sie frische Kerzen und Strohsterne für den Tannenschmuck. Es ist stockdunkel, als sie so gegen fünf Uhr abends den gewohnten Weg mit einer Taschenlampe bergauf geht. Plötzlich erschrickt sie. War da nicht gerade ein flackerndes Licht in der Kapelle? Um diese Zeit? „Do stimmt wos net!“, denkt sie und schleicht leise näher. Da tritt ein Bursche mit der Muttergottes auf dem Arm und einer Taschenlampe in der Hand aus der Kapelle. Vroni traut sich kaum zu atmen, als sie sieht, wie der Kerl die Statue auf die hölzerne Bank vor dem Ahornbaum stellt und dabei fröhlich sagt: „Ha, du bringst ma an scheena Batzn Gejd ei. Do wern meine Freind schaun, wenn i auf oan Schlag meine Schuidn zoihn konn. Und iatz hoj i mia noh de suiban Kerznstända!“ Vroni horcht auf. Die Stimme kennt sie und im Schein seiner Lampe sieht sie auch das Gesicht des Burschen. Es ist der sechzehnjährige Johannes, ein Bub ihres Nachbarn. „Da wart“, denkt sie, „dir werd i scho hejfa! Dir jag i iatz an Schreck ei, dass dirs’ Hörn und s’ Sehgn vageht.“ Als der Bub wieder in der Kapelle verschwindet, huscht sie schnell hinter den dicken Stamm des Ahornbaumes, der ihre schlanke Gestalt ganz verdeckt. Gespannt wartet sie, bis Johannes wieder aus dem schmalen Türbogen der Kapelle tritt. Dann sagt sie mit verstellter, lieblicher Stimme: „Johannes! Johannes, mir ist kalt! Bitte trag mich zurück an meinen Platz!“ Johannes bleibt verdutzt stehen. Mutig fragt er: „Hallo? Is do wer?“ Vroni gibt leise Antwort: „Ja, ich bin es, die Muttergottes! Du willst mich doch nicht etwa stehlen?“ Jetzt fährt das Entsetzen dem Johannes durch Mark und Bein. Die silbernen Leuchter wirft er in den Neuschnee und läuft wie von tausend Teufeln gejagt den Feldweg hinunter in Richtung Dorf. Auf der Bank bleiben sein Rucksack und die Eisenschere, mit der er die Befestigung der Figur durchschnitten hat, liegen. Lächelnd stellt Vroni die Muttergottes nach einer Weile wieder zurück in die Altarnische, verrichtet ihre Arbeit und sperrt die Kapelle ab. Diesmal aber nimmt sie den Schlüssel mit, der sonst immer unter einem Stein versteckt liegt. Auch den Rucksack und die Schere nimmt sie an sich, bevor sie schnell zum Hof hinuntereilt. „Stej da vor, Xaver, da Johannes vom Holzbauer drübn, is in da Kapelln eibrocha und woit de Muaddagottes stejhn. I aba hab’n a so daschreckt, dass a auf und davo grennt is.“ Sie erzählt ihm die Geschichte und fragt: „Solln ma ebba de Polizei vaständign?“ Der Xaver schüttelt bedächtig den Kopf und meint: „Des is do eigentlich a recht a brava Bua gwen. Wos isn in den gfohrn? Der is bestimmt in a unguade Gsellschaft in da Stodt kemma. Wenn ma den iatz ozoagn, is a für sei ganz Leb’n ois Diab obgstempelt. Naa, des derma net, scho wega unsam Nachbarn. Woaßt wos, mia gemma gleich zum Herrn Pfarra, dem werd scho des Rechte eifoin. A kloana Denkzettl muaß dem Lausbuam scho vapasst werden.“ Ja dem Herrn Pfarrer ist wirklich etwas eingefallen, was den Burschen wieder auf den rechten Weg führen könnte. Der war bei ihm einmal ein recht eifriger Ministrant und jeden Sonntag besuchte er mit den Eltern und Geschwistern die heilige Messe, so wie es auf dem Dorf der Brauch ist. Das schwarze Schaf lief feuerrot an Am 1. Adventssonntag geht der Geistliche während des Gottesdienstes seltsamerweise auf die Kanzel zum Predigen. Dort oben haben ihn seine Schäflein schon seit zig Jahren nicht mehr gesehen. Die Gläubigen in den Bänken sind mehr als erstaunt. Doch das, was der Herr Pfarrer heute zu sagen hat, kann nur von dort oben aus richtig wirken. Zuerst spricht er über den Advent, die Zeit des Wartens auf die Ankunft des Erlösers und wie man auch in der heutigen Zeit den Advent sinnvoll gestalten kann. Aber dann wird der gute Herr Pfarrer zornig und seine Worte donnern auf die Gemeinde herab: „Heute, beim Morgengebet, hat mir jemand etwas zugeflüstert, das ich fast nicht glauben kann. Gestern Abend wollte ein Mitglied unserer Pfarrgemeinde die wunderschöne Muttergottes-Statue aus der Waldkapelle und zwei silberne Kerzenhalter stehlen. Das ist ungeheuerlich! Das ist kein dummer Lausbubenstreich! Nein! Das ist ein versuchter Diebstahl! Ich weiß auch den Namen des Diebes, den ich aber heute noch nicht nennen möchte. Ich bin tief enttäuscht, so ein schwarzes Schaf unter euch zu wissen! Wie sehr muss unsere Mutter Maria traurig sein, dass jemand sie aus der Kapelle stehlen wollte, um sie dann für ein paar lumpige Euros zu verkaufen! Aber sie selber war es, die den Dieb in die Flucht trieb. Wie? Der Dieb weiß es ganz genau und wird es seiner Lebtag nicht vergessen!“ Dann bückt sich der Herr Pfarrer und hebt einen großen Rucksack in die Höhe. Er ruft: „Wem dieser Rucksack gehört, der soll in den nächsten Tagen zu mir in das Pfarrhaus kommen, um seine Freveltat zu beichten und zu bereuen! Kommt er nicht, werde ich am nächsten Sonntag den Namen laut und deutlich von der Kanzel rufen! Amen!“ Die Menschen stecken die Köpfe zusammen und tuscheln. Einer aber ist unter ihnen, der einen feuerroten Bims aufhat und gar nicht mehr weiß, wohin er schauen soll. Am liebsten würde er auf der Stelle im Kirchenboden vor lauer Scham versinken. Es wird nicht öffentlich, wer der verhinderte Dieb war. Aber eines fällt schon auf, nämlich dass der Holzbauer Johannes jetzt immer den Schnee vor dem Pfarrhaus und vor der Kirche fleißig wegräumt. Im Pfarrgarten hackt er das Holz für den Kachelofen des Herrn Pfarrers, bis er vor lauter Schwielen an den Händen die Axt nicht mehr halten kann. Hinter dem Fenster sieht der Herr Pfarrer dem Johannes bei der Arbeit zu und lächelt zufrieden. Andreas Riedl, Straubing, 6 Jahre RIKA Verlags GmbH & Co. KG | Ludwigsplatz 32 | 94 Tel: 09421 / 940 - 6900 | info@deine-lehrstelle.de Das Team von deine-lehrstelle.de wünscht Frohe Weihnachten & einen guten Rutsch ins neue Jahr! 315 Straubing

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