Landshuter Stadtmagazin

LANDSHUTER: Frau von Arnim, nur noch bis 6. Oktober läuft die Ausstellung „Im Austausch – Fritz Koenig und seine Kreise“ im Koenig-Museum. Wie war die Resonanz? Was ist Ihr Eindruck? A l e x a n d r a v o n A r n i m : Die Ausstellung wurde sehr gut angenommen. Wir hatten extrem viele Besucher, nicht nur aus Niederbayern, sondern besonders aus München und aus ganz Bayern. Außerdem hat die Ausstellung auch von den wichtigen Medien sehr viel Aufmerksamkeit erhalten. Welche Wirkung erwarten Sie sich von dieser Ausstellung? A r n i m : Fritz Koenig soll mit dieser Präsentation im Kontext seines Umfelds positioniert werden. Das heißt, wir wollten die verschiedenen Verbindungen Fritz Koenigs zu seinen Künstlerkollegen zeigen, die er während seines langen Schaffens im In- und Ausland geknüpft hatte. Er war Stipendiat der Villa Massimo in Rom, hat auf der Biennale in Venedig 1958 ausgestellt und war zweimal bei der documenta in Kassel vertreten. Die vielen Künstlerfreundschaften, die sich daraus ergeben haben, sollen öffentlich in Bezug auf Fritz Koenig bekannt gemacht werden. Nächstes Jahr ist das große Jubiläumsjahr. Was ist zum 100. Geburtstag Fritz Koenigs geplant? A r n i m : Zum 100-Jährigen organisieren wir eine Ausstellung in Venedig, weil die Verbindungen Fritz Koenigs zu Italien, wie eben erwähnt, sehr vielfältig waren. Die Besucher dürfen sich auf eine sehr interessante Kooperation mit der Columbia University freuen. Außerdem wird das Werk von Fritz Koenig in Venedig auch in der Sammlung von Peggy Guggenheim prominent vertreten sein. Denn Peggy Guggenheim ist eine seiner frühesten Sammlerinnen gewesen. Und wir planen eine Ausstellung in der Glyptothek in München zum Thema „Fritz Koenig und die Antike“. Und was ist in Landshut geplant? A r n i m : Im Koenig-Museum in Landshut wird eine Gesamtschau seines Oeuvres gezeigt. Wir werden auch die Lebensstationen von Fritz Koenig präsentieren und Zeitzeugen zu Wort kommen lassen. Deren Stimmen zu bewahren ist für uns sehr wichtig. Und dann wird Percy Adlon (Anm. d. Red.: Filmkünstler und Fritz-Koenig-Freund) eine Ausstellung auf dem Ganslberg bei Altdorf kuratieren. Und da wird sicher auch die Große Kugelkaryatide eine große Rolle spielen. A r n i m : Natürlich, das wird ein großes Thema der Ausstellung sein. Hier in Landshut sind viele Skulpturen von Fritz Koenig zu sehen. Leider werden sie von den Passanten nicht immer wahrgenommen. Gibt es Überlegungen, wie man das Werk auch einem breiteren Publikum zugänglich machen kann? A r n i m : Es gibt viele Menschen, die großes Interesse an den Arbeiten von Fritz Koenig haben. Wir werden auch Führungen zu dem Thema „Skulpturen im öffentlichen Raum“ anbieten. Fritz Koenig ist für die Landshuter extrem wichtig und sie nehmen ihn auch total wahr und suchen die Skulpturen in der Stadt. Was eher wichtig ist, Fritz Koenig im Kontext zu seinen Künstlerfreunden zu positionieren, seine Internationalität herauszustellen, das wurde bisher nicht gemacht. Lokal wird er aber total wahrgenommen. Natürlich ist die Kugelkaryatide in New York das international am meisten wahrSehenswürdigkeiten / Kultur | 51 Staatliche Zeitschriften Zigaretten Telefonkarten ¤ Wilhelm-Osadczuk, Drobeck, Ienus ¤ Eingang Herrngasse in der Altstadt 369 84028 Landshut 0871/2 95 19 Mo. – Do. von 7 – 18 Uhr | Fr. / Sa. von 7 – 19 Uhr Annahme ¤ DANKE FÜR IHRE TREUE! ¤ ¤ Bald 77 Jahre Familiengeschäft ¤

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