Wandern

Die Reise-Redaktio empfiehlt ihre liebsten Der Schellenberg bei Simbach am Inn ist einen Ausflug wert. Vier Wanderwege von sieben bis etwa zehn Kilometern Länge führen um ihn herum. Ich entscheide mich für eine kürzere, dafür aber steilere Variante, die mitten durch den Wald führt. Immer bergauf, ist von Beginn an ausreichend Puste gefragt. Doch die Aussicht auf den Landkreis Rottal-Inn entlohnt schon jetzt. Weiter geht es, tiefer in den Wald hinein, und spätestens am Aussichtsturm zeigt sich die gesamte Schönheit des niederbayerischen Kleinods. Tipp: Das Schellenberghaus eignet sich für eine Pause. Spezialität des Hauses sind Strauben, eine Art Pfannkuchen. Die Region Saalfelden-Leogang ist eingebettet inmitten der schroffen Gipfel der Leoganger Steinberge und den Hügeln der Pinzgauer Grasberge. Sie besticht durch ihr unerschütterliches Grün. Wer nicht viel Zeit hat, dem empfehle ich vom Ullbachtal-Parkplatz eine sechs Kilometer lange Wanderung zum Naturdenkmal Birnbachloch. In der Felshöhle, die von der Birnbachquelle gespeist ist, lohnt es sich innezuhalten und die unberührte Natur auf sich wirken zu lassen. Die Szenerie begleitet akustisch der vorgelagerte Wasserfall. Auf der Wanderung trifft man auch auf den Birnbachlochgletscher, der als Mitteleuropas niedrigstgelegener Gletscher bezeichnet wird. Sein Schneefeld resultiert aus Lawinenabgängen des Birnbachhorns. Das Eis des Gletschers wurde früher nach München zur Bierkühlung gebracht. Unerschütterliches Grün und Naturdenkmal Zur Kleinen und Hohen Salve wandern Auf den Schellenberg n Herbst Die beiden „Salven“ in Tirol sind beeindruckende Wanderziele. Doch schon der Aufstieg hat einiges zu bieten. Von der Talstation Itter führt ein kurviger Waldweg bis zur Mittelstation. Was ich dort empfehle: den Apfelstrudel der „Kraftalm“. Rund 40 Gehminuten kommt mein Highlight, der kristallklare Speichersee unterhalb des Gipfels der Kleinen Salve. Nach 1,5 Stunden erreicht man die Hohe Salve mit der höchstgelegenen Wallfahrtskirche Österreichs, dem Salvenkirchlein, und einem spektakulären Blick auf den Wilden Kaiser. Text & Foto: Christine Henze Text: Matthias Jell – Foto: Ulrike Eberl-Walter Text & Foto: Chris Sternitzke Naturmystik in Vollendung Mystische Gebilde, geheimnisvolle Grenzgänger zwischen festem Land und Wasser, Refugien für seltene Tier- und Pflanzenarten. Seit jeher beflügeln Moore, auch Filze genannt, die Fantasie. Zusammen mit Schachten, ehemals genutzten Weideflächen in entlegenen Höhenlagen, gehören sie zu den wertvollsten Landschaften des Nationalparks Bayerischer Wald. Eine anspruchsvolle, 17 Kilometer lange Rundwanderung führt zum Lindberger Schachten, wo Wind und Wetter uralte Baumriesen zu bizarren Skulpturen formten. Über Hirschbachschwelle und Zwieseler Filz führt diese malerische Wanderung zum Latschensee. TOUREN Text & Foto: Marion Bremm Vom Naturdenkmal Birnbachloch über die Kleine Salve, Hohe Salve und den Lindberger Schachten bis auf den Schellenberg gibt es hier Anregungen für den nächsten Ausflug. iri.art – stock.adobe.com

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