Landshuter Hochzeit - g'heirat werd!

30. JUNI – 23. JULI 2023

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er Rathausprunksaal im ersten Stock mit seiner Darstellung des Hochzeitszugs gilt als Initialzündung für die Landshuter Hochzeit. „Ohne den Rathausprunksaal hätte es das Fest in dieser Form sicher nicht gegeben“, sagt so auch Mario Tamme vom Landshuter Stadtarchiv. Schon Jahrzehnte vor der eigentlich ersten Aufführung der Laho im Jahr 1903 regten zwei Maler an, den Bürgersaal doch umzugestalten, mit Themen aus der Stadtgeschichte. Schließlich diente der große Raum im Rathaus schon immer als wichtiger Treffpunkt für die Bürger, als zentraler Festsaal. Jedoch war das Rathaus Mitte des 19. Jahrhunderts baufällig, die Fassade vom Rokoko geprägt. Das Gebäude wurde nach Plänen des bekannten Architekten Georg Hauberrisser umgebaut, die Fassade im neugotischen Stil geschaffen und der Festsaal neu gestaltet. Laut Tamme standen neben der Hochzeit von Georg und Hedwig auch die D Lichterpage Bürgerfrau Page mit bayerischem Wappenschild Schlacht von Gammelsdorf, der Bau von St. Martin sowie die Wappenverteilung an die Stadt zur Wahl. Gegen die Ausmalung mit elf Themen aus der Stadtgeschichte wehrte sich jedoch der damalige Bürgermeister Gustav Gehring vehement. Die Feierlichkeiten zum 400. Jubiläum der Hochzeit 1875 mit vielen Festen sollen dann unter anderemdenAusschlag gegeben haben, sich nur auf die Hochzeit von Georg und Hedwig zu konzentrieren. Die Münchner Maler August Spieß, Ludwig Löfftz und Rudolf Seitz sowie als Nachrücker Konrad Weigand wurden verpflichtet, den Rathausprunksaal schließlich nur mit Szenen aus dem Jahr 1475 zu schmücken. Das fand nicht bei allen in der Stadt Anklang – dennoch blieb die Malerei. Am 18. September 1883 waren die Arbeiten beendet und der Saal wurde der Öffentlichkeit übergeben; die Gemälde zeigen den Einzug der Braut am 14. November 1475, an dem auch die Trauung stattfand. Die in sieben Szenen aufgeteilten Bilder sollen auf den Augenzeugenberichten des Markgrafenschreibers Hanns Oring basieren, orientieren sich aber auch an den Münchner Künstler-Festzügen der 1870er-Jahre. Der Historismus kommt zudem zum Tragen. Auch Georg Tippel und Joseph Linnbrunner kannten die Gemälde – die beiden Männer gelten als Gründer Herzog Christoph der Starke Georg, Sohn Herzog Ludwigs, der Bräutigam Edeldamen Hedwig/Jadwiga, Tochter König Kasimirs, die Braut Neben den Gemälden ist der Rathausprunksaal selbst auch eine Betrachtung wert: Der Raum, der das Mittelgebäude gänzlich einnimmt, wird mit einem Dachtragwerk stützenfrei überspannt. Die Innenverkleidung ist im neugotischen Stil, mit mannigfaltiger Ornamentik und Maßwerksverzierung, Balkenköpfen in Form von wasserspeienden mittelalterlichen Phantasiegestalten und einer eingestellten Galerie mit gewunden kannelierten hölzernen Säulen reich gestaltet.

der Landshuter Hochzeit. Der Bäcker Linnbrunner war laut Tamme Mittelalterfan, auch war die Zeit von den Ritterbünden geprägt. Die Bilder gaben 1902 den Ausschlag zur Gründung des Vereins „Die Förderer“. Tippel und Linnbrunner wollten den Hochzeitszug in die Realität umsetzen – schon im Jahr darauf wurde aus der Idee Wirklichkeit. Die Landshuter Hochzeit ging in ihr erstes Jahr; und auch dem Tourismus soll die ganze Idee nicht geschadet haben. Bei der echten Hochzeit im Jahr 1475 fand im damaligen großen Saal übrigens der Brauttanz statt. Von den Fenstern aus verfolgten die adligen Damen das Turnier in der Altstadt. Denn das fand nicht, wie in modernen Zeiten, weitab der Altstadt auf der Ringelstecherwiese statt, sondern mitten vor den Häusern in der Innenstadt. Und: Das Geld für den Umbau des Rathausprunksaals im 19. Jahrhundert soll vom Märchenkönig Ludwig II. bewilligt worden sein. Der Prunksaal hat in den vergangenen über hundert Jahren nichts von seiner Faszination verloren. Er wird in Landshut genutzt für Konzerte, für Abschlussfeiern und andere Feste. Das Fest- und Tanzspiel der Landshuter Hochzeit hat im Prunksaal seit jeher seine Heimat gefunden – die Eröffnung findet dort zudem bei jeder Aufführung statt. Und Kanzler Dr. Martin Mair Pferdeführer in polnischer Tracht Narr in Schellengewand Heerpauker zu Pferde Einen weiteren Blickpunkt im Rathausprunksaal stellen die Keramikkachelöfen von Franz Seraph Reither dar: Die an das „Goldene Dachl“ in Innsbruck erinnernde Ausformung mit Zinnen bekröntem Gesims, wappengezierten Konsolen und Dachziegelornamentik sind mit den kunstvoll geschmiedeten Ziergittern ein absoluter Hingucker und ergänzen das umlaufende Gemälde mit Teilen des Hochzeitszugs wunderbar. IMPRESSUM G’heirat werd! Verlagsbeilage der Mediengruppe Attenkofer am Freitag, 30. Juni 2023 Herausgeber: Jos. Thomann’sche Buchdruckerei, Verlag der Landshuter Zeitung KG, Altstadt 89, 84028 Landshut Auflage: ca. 41.000 Exemplare Abbildungen: Rathausprunksaal der Stadt Landshut Fotos Gemälde: Minh-Tuan Truong Weitere Fotos/Grafiken: Adobe Stock – amirage (Rosen), Sanja (Buchs), Christos Georghiou (Schnörkel Titelseite), lo0kus (Schnörkel Innenseiten), Liliia (Blattgold), Freepik–kjpargeter (Hintergrund Titelseite) Gestaltung: Laura Niederbruckner Redaktion: Claudia Hagn Verkaufsleitung: Margot Schmid Anzeigenleitung: Thomas Gedeck Anzeigen: Verkaufsteam Landshut alle Gäste werfen einen Blick auf die Gemälde zu beiden Seiten der Bühne; und somit auch auf den Startschuss für das große Fest Anfang des 20. Jahrhunderts, dessen Faszination bis heute andauert. £ Text: Claudia Hagn Edelknabe mit Adlerschild Markgräfin Anna, Gemahlin Albrechts Herzoglicher Herold Kaisersohn Maximilian Kaiser Friedrich III

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