Anpfiff - Das Fußballmagazin für die Region

24 Fußball in der Region – präsentiert von der Saison 2023 / 24 | Bezirksliga West Fußball in der Region – präsentiert von der 25 Saison 2023 / 24 „Das Miteinander“ als Schlüssel zum Erfolg TVS-Cheftrainer Dominik Salzberger (31) im Interview Was unterscheidet Ihrer Meinung nach den TV Schierling von den anderen Vereinen der Bezirksliga West? Dominik Sal zberger : Die junge Mannschaft besteht größtenteils aus Schierlinger Eigengewächsen, die erfolgreiche Jugendarbeit in den letzten Jahren hat sich bezahlt gemacht. Die Spieler identifizieren sich zu 100 Prozent mit dem Verein. Wird nach der souveränen Kreisliga-Meisterschaft auch eine Etage höher die Messlatte weiter oben liegen oder bleibt der Klassenerhalt das Maß aller Dinge? Sal zberger : Zunächst wollen wir uns in der Bezirksliga etablieren und relativ schnell den Klassenerhalt eintüten. Die Bezirksliga schätzen wir heuer stärker ein als etwa im vergangenen Jahr. Wir wollen im ersten Bezirksligajahr einen guten, einstelligen Mittelfeldplatz erreichen. Was wird am wichtigsten sein, um die angestrebten Ziele zu erreichen? Sal zberger : In erster Linie werden wir die bisherige Spielweise weiterverfolgen und noch ein paar Dinge optimieren. Das „Miteinander“ war auch im vergangenen Jahr der Schlüssel zum Erfolg und wir werden die Bezirksliga wieder gemeinsam – Spieler, Trainer, Vorstandschaft – anpacken. Außerdem hoffen wir auf eine möglichst verletzungsfreie Vorbereitung und Saison, sodass wir aus dem Vollen schöpfen können. Die Fragen stellte Ferdinand Mader. Dominik Salzberger TV Schierling Torhüter: Thomas Hermann, Lukas Schneider, Daniel Wagner, Jonas Wolfsteiner. Abwehr: Janis Ademaj, Adrian Diermeier, Simon Berzl, Mario Folger, Niklas Gansneder, Daniel Grau, Maximilian Hahn, Julian Hornauer, Fabian Körner, Suat Kaloshi, Patrick Kufner, Julian Mayer, Jakob Prosch, Timo Singer, Philipp Wehdanner, Alexander Winter, Mergim Zekolli. Mittelfeld/Angriff: Petrit Ademaj, Richard Aumeier, Daniel Berzl, Nico Fleischmann, Dion Galuschko, Marco Kerscher, Maximilian Jungmayer, Hannes Diermeier, Kevin Kulzer, Tizian Massinger, Lukas Prosch, Stefan Meyer, Florian Reinl, Philipp Schmalhofer, Alexander Schreider, Dominik Winterling, Johannes Grau, Lukas Wittmann, Martin Hirsch, Maximilian Treitinger, Luca Kuntze, Mario Ulmer. „Wir sind auf dem richtigen Weg“ Kreisvorsitzender Christian Eichhorn lobt in seiner Bilanz die Kommunikation mit den Vereinen Von Michael Selmeier Er hat den Funktionärsjob von der Pike auf gelernt. Als Schüler-, Jugend- und Übungsleiter im Verein (ETSV 09 Landshut, SV Pattendorf) sowie als Jugend-, Herren- und Kreisspielleiter auf Verbandsebene. Seit 15 Monaten ist Christian Eichhorn nun Kreisvorsitzender im Kreis Niederbayern West. „Mich freut die Aufgabe“, sagt der 56-Jährige aus Hohenthann und lobt im Interview „die gute Kommunikation mit den Vereinen“. Herr Eichhorn, Sie sind seit gut einem Jahr im Amt, haben also die erste Saison als Kreisvorsitzender im Fußballkreis Niederbayern West hinter sich. Wie fällt die Bilanz aus? Chr i s t ian Ei chhorn: Ausgesprochen positiv. Die erste Saison ohne Corona und somit ohne Einschränkungen ist in allen Bereichen sehr gut gelaufen. Oft sind die sportlichen Entscheidungen erst am letzten Spieltag gefallen. Die Relegation hat ebenfalls super geklappt. Wir hatten im Bezirk Niederbayern im Schnitt 870 Zuschauer pro Partie. Ein dickes Kompliment an alle Ausrichtervereine. Sie haben sich mächtig ins Zeug gelegt. Was hat Sie ganz besonders gefreut? Ei chhorn: Dass wir mit den Vereinen wieder mehr in Kontakt sind, einen regen Austausch pflegen und uns – mit ganz wenigen Ausnahmen – auf Augenhöhe bewegen und dank der guten Kommunikation immer einen Konsens finden. Wir probieren auch Neues aus – etwa mit dem BFVStammtisch Niederbayern West. Dessen Premiere in Loiching wurde sehr gut angenommen. Wir haben über alles offen gesprochen und auch Aufgaben mitbekommen. So soll’s sein. Wir sind auf dem richtigen Weg. Und was hat Sie geärgert? Ei chhorn: Nach der Ligeneinteilung sind wir heftig kritisiert worden. Dabei machen wir unsere Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen und gehen strikt nach der maßgeblichen Kilometer-Tabelle vor. Die kurzfristigen Spielabsagen gerade zum Saisonende hin haben mir auch nicht gefallen. Die Kreisreform kam zur rechten Zeit. Immer weniger Mannschaften, dafür immer mehr Spielgemeinschaften. Woran liegt’s? Ei chhorn: Sicher auch daran, dass viele Clubs die Reserven vernachlässigen. Wir haben vom Kleinfeld bis zu den C-Junioren echt hohe Zahlen, sogar höhere als vor Corona. Als Flaschenhals entpuppt sich jedoch die B-Jugend. Wir müssen uns überlegen, wie wir die Zahlen bis zur A-Jugend halten können. Da sind alle gefordert, wir sitzen ja alle im selben Boot – egal ob Verein, Verband, Schiris oder Funktionär. Wichtig ist es meines Erachtens, im Nachwuchsbereich gut ausgebildete Trainer einzusetzen. Heuer wurde die Zahl der Kreisklassen von fünf auf vier reduziert. War’s schwierig? Eichhorn: Nein. Das ging relativ unproblematisch über die Bühne. Weil wir den Vereinen von vornherein erklärt hatten, warum es sein muss. Es gibt jetzt auch eine achte A-Klasse und eine zusätzliche Aufstiegsmöglichkeit. Die Ligen-Pyramide steht auf dem gewünschten Fundament. Sicher kein Modell für die Ewigkeit, aber einige Jahre sollte es schon halten. Ei chhorn: Die Reform ist jetzt endgültig umgesetzt und ich gehe fest davon aus, dass dieses Modell eines für längere Zeit ist. Selbst wenn in den A-Klassen die Gruppenstärke weiter abnimmt. Positiv ist auf alle Fälle: Vor Saisonbeginn steht nun fest, wer – von den Tabellenplätzen her – absteigt, wer in die Relegation muss und wer aufsteigt. Noch ein Abstecher zum Sportsektor. Mit der SpVgg Landshut, dem SV Neufraunhofen und dem SSV Eggenfelden hat der Kreis bloß drei Landesligisten. Woran hakt’s? Ei chhorn: Es ist nicht mehr so leicht, nach oben zu kommen. Manche Bezirksligisten scheuen das Risiko wegen der höheren Kosten. Aber: Die Bezirksliga West ist kilometermäßig der Wahnsinn, von Simbach am Inn nach Kelheim ist’s mit Spiel und allem Drumherum ein Tagesausflug. Vielleicht sollten wir darüber nachdenken, wieder eine Bezirksoberliga als Zwischenliga zu installieren. Der Sprung in die Landesliga ist jedenfalls exorbitant hoch. Speziell in der Region Landshut haben sich viele Fans auf ein Derby zwischen der „Spiele“ und Aufsteiger Neufraunhofen gefreut. Nun kicken beide Clubs in verschiedenen Staffeln. Zeugt nicht gerade von Fingerspitzengefühl bei der Gruppeneinteilung. Ei chhorn: Das ist eine Verbandsentscheidung. Als Fußballinteressierter kann ich die Entscheidung auch nicht ganz nachvollziehen. Aber das wird wohl an den Kilometern liegen. ZUVERSICHT: „Die Reform ist jetzt endgültig umgesetzt und ich gehe fest davon aus, dass dieses Modell eines für längere Zeit ist“, sagt Christian Eichhorn. Foto: Christine Vinçon Schierling-Spirit TVS setzt auch nach dem Wiederaufstieg auf Bodenständigkeit – und auf Torjäger Johannes Grau Von Ferdinand Mader Der TV Schierling ist wieder da! Sechs Jahre nach dem Absturz von der Landesliga bis in die Kreisliga binnen zwölf Monaten melden sich die Labertaler in der Bezirksliga zurück. Der Meisterschaft in der Kreisliga Donau/Laaber gelang auf eindrucksvolle Art und Weise – mit 69 von möglichen 78 Punkten und einem Trefferverhältnis von 111:22. „Wir haben eine phänomenale Runde gespielt und sind dafür mit dem ersehnten Aufstieg belohnt worden“, sagt TVSAbteilungsleiter Holger Bursian und ist immer noch „einfach nur happy“. Denn: „In der Vorsaison sind wir denkbar knapp in der Relegation gescheitert, ein Jahr davor waren wir undankbarer Dritter – und jetzt haben wir es gepackt.“ Es gebe genug Beispiele, dass Vereine sich von solchen Rückschlägen nicht erholt haben, findet Bursian: „Bei uns war genau das Gegenteil der Fall. Wir sind noch näher zusammengerückt.“ Jetzt hoffen die Rot-Weißen darauf, dass die Euphorie vom Frühjahr mit in die Bezirksliga genommen werden kann. Vom Titel reden sie zwar nicht, aber ein einstelliger Tabellenplatz soll’s schon sein – zumindest, wenn’s nach Meistermacher Dominik Salzberger geht. Der 31-jährige Coach setzt auch eine Etage höher auf den berühmten „Schierling-Spirit“, will heißen: Eine junge, größtenteils aus Eigengewächsen bestehende Mannschaft, deren Kader fast unverändert blieb. Lediglich Hieu Nguyen (zum SV Ettenkofen) und Luis Gruner (SG Mallersdorf-Grafentraubach) verließen den Verein. Dafür kamen Abwehrstratege Daniel Berzl vom Kreisligisten SC Kirchroth, Patrick Kufner vom SV Niederleierndorf (Kreisliga) und Martin Hirsch vom SV Pattendorf (A-Klasse) neu hinzu. Froh sind die Labertaler, dass ihnen der heiß umworbene Rekord-Torjäger Johannes Grau (25) erhalten blieb. Der Vollblutstürmer soll auch eine Etage höher für die nötigen Tore sorgen und kickt damit wieder zusammen mit seinem älteren Bruder Daniel (30), der zumeist in der Defensive spielt, in einem Team. Bei den Rand-Oberpfälzern, die sich fußballtechnisch schon immer als Niederbayern fühlten, geht’s eben familiär und bodenständig zu. AUF ZU FRISCHEN TATEN: Der TV Schierling peilt in der Bezirksliga West einen einstelligen Tabellenplatz an. Fotos: pr 0871 / 94345 - 0 www.loder.de Saubere Sache seit über 60 Jahren Auf Ihren Besuch freuen sich Marianne und Christian Wallner mit ihrer Mannschaft Reservierungen unter Telefon 0871/ 715 31 NEU: behindertengerechter Zugang (Treppenlift) Futtern wie bei Muttern Am Sportpark 1 · 84030 Ergolding

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