Bogener Rautenmagazin

3 JULI BIS SEPTEMBER 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Bürgerversammlungen fanden in allen fünf Ortsteilen statt In der Stadt Bogen fanden insgesamt fünf Bürgerversammlungen in allen fünf Ortsteilen statt. Mit einer Power-Point-Präsentation informierte Bürgermeisterin Andrea Probst die Besucher über sämtliche Entwicklungen und Neuigkeiten in der Stadt Bogen. Anschließend konnten die Bürger ihre Anliegen vorbringen. Als Erstes stellte die Bürgermeisterin statistische Werte, wie die steigende Einwohnerentwicklung und die Einwohnerschaft nach Altersgruppen, vor. HAUSHALT DARGESTELLT In einem weiteren Punkt ging Probst auf den kommunalen Haushalt ein. Der Gesamthaushalt 2023 umfasst insgesamt 36.462.067 Euro. Der Verwaltungshaushalt wurde mit 25.088.917 Euro festgesetzt und der Vermögenshaushalt mit 11.373.150 Euro. Bei der Präsentation zeigte sie auch die in den letzten Jahren durchwegs positive Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen sowie generell der Steuereinnahmen auf. Ebenso ging sie auf die Schuldenentwicklung der Stadt Bogen ein. „Konnten in den letzten beiden Jahren die Schulden um vier Millionen vermindert werden, steigen durch den Grundschulneubau die Schulden wieder an“. Der Bau der neuen Grundschule sei aber notwendig. Die jetzige Grundschule in Bogen platze aus allen Nähten und könne auch aufgrund des beengten Standortes nicht in dem Maße erweitert werden, so Probst. Die Anzahl der angemeldeten Gewerbebetriebe stiegen seit 2019 um 109 auf insgesamt 1.093. Probst ging kurz auf die aktuelle Belegung der Kindertageseinrichtungen ein. In der Stadt gebe es sieben Kindergärten und vier Kinderkrippen, die mit 466 Kinder ausgelastet sind. Probst stellte in einem weiteren Punkt die neuen Mitarbeiter der Stadtverwaltung vor. Die Stadt habe mittlerweile die Voraussetzungen für ein „digitales Amt“ erworben. Im Bürgerserviceportal unter www.bogen. de kann man etwa 50 Online-Verfahren, wie Meldebescheinigungen, Führungszeugnis usw. digital von zu Hause aus beantragen. Ebenso wurden die Baumaßnahmen, die der Bauhof im vergangenen Jahr ausführte, vorgestellt – beispielsweise das Eidechsenbiotop „Am Weinberg“, die Gestaltung eines neuen Fußballplatzes im Freibad und vieles mehr. Bürgermeisterin Probst informierte die Zuhörer über die rechtskräftigen Bebauungspläne sowie die zahlreichen laufenden Bauleitplanverfahren. Sie ging auf die Straßensanierungen, wie Radweg Anning, Großlintach, Bogenberg ein.Weiterhin stellte sie dieTiefbau- und Hochbauprojekte vor. Die Sanierung der Bahnhofstraße, die mit 1,6 Millionen Euro gefördert wurde, konnte im Dezember fertiggestellt werden. Der Kinderspielplatz und die Bepflanzung in der Bahnhofstraße werden noch im Sommer umgesetzt. Auch die Sanierung des Dorfplatzes in Degernbach konnte abgeschlossen werden und bildet nun ein schönes Dorfzentrum. Weiterhin wurde der Kindergarten in Degernbach saniert und erweitert. Aktuell werden die Außenanlagen gestaltet. Als größtes Projekt der Stadt Bogen nannte Probst den Grundschulneubau. Man warte derzeit auf den Förderbescheid der Regierung von Niederbayern. Positiv sei, dass die Kostenrichtwerte vor kurzem erhöht wurden, so dass vermutlich mit rund drei Millionen Euro mehr Förderung gerechnet werden könne. Auch der Klimaschutz sei ein großes Thema im Aufgabenbereich der Stadt. Vergangenes Jahr wurden 554 Straßenleuchten sowie die Sportplatzbeleuchtung in Oberalteich auf LED umgerüstet. Im August wurde eine PV-Anlage am Kinderhaus Rautenzwerge installiert und bringt eine Leistung von 29,52 kWp. Andere Liegenschaften seien soweit möglich mit PV-Anlagen versehen. Probst machte nochmals auf den BoNi-Bus aufmerksam. GEPLANTER BREITBANDAUSBAU In weiteren Ausführungen wurde der geplante Breitbandausbau vorgestellt. Die Telekom schließt dieses Jahr die Haushalte im Innenstadtbereich an das Glasfasernetz an. Der Ausbau des restlichen Stadtgebiets sei im Zeitraum von 2025 bis 2028 über den Eigenbetrieb der Stadtwerke geplant, soweit Fördermittel wieder zur Verfügung gestellt werden. Die Stadt Bogen werde mit einer Smartphone-App und einem Infoterminal am Bahnhofsplatz noch ein Stück digitaler. Damit sei man immer informiert über Neuigkeiten aus der Rautenstadt. Diese Angebote sind kostenfrei zugänglich. Probst ging auf das Förderprogramm „innovative Mitte“ ein, das mit einer kommunalen Förderung von Fassaden- und Geschäftsflächensanierungen die zentralörtliche Versorgungsfunktion der Innenstadt sichern solle. Darüber hinaus stellte sie die zahlreichen Veranstaltungen und Bürgerangebote in der Stadt Bogen vor. OFFENE FRAGEN BEANTWORTET Nach dem Vortrag wurden Fragen aus dem Publik gestellt. Manche Fragen beantwortete Bürgermeisterin Probst sofort, bei wenigen Fragen besteht Klärungsbedarf. In Pfelling wurden überwiegend verkehrsrechtliche Angelegenheiten, wie ein Hinweisschild auf der Staatsstraße „Vorsicht Linksabbieger“, eine Geschwindigkeitsreduzierung im Ort oder eine Geschwindigkeitsmessung beim Ortseingang angesprochen. Ein Thema in Oberalteich war der Klostermühlbach. Außerdem wurde wieder die Verkehrssituation in Furth am Fachmarktzentrum thematisiert. Hier laufe aktuell die Erstellung eines Gutachtens. Auch in Degernbach wurden verkehrsrechtliche Belange an die Verwaltung herangetragen und der Wunsch nach einem Fahrradweg in Richtung Gaissing geäußert. Den Bewohnern in Bärndorf brennt vor allem die Verkehrssituation im neuen Gewerbegebiet unter den Nägeln. In Bogen wurde nachgefragt, inwieweit eine Nahwärmeversorgung in Innenstadtbereich geplant sei und der Wunsch nach Betreutem Wohnen in zentraler Lage geäußert. Bild: Stadt Bogen

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