Espresso Magazin - Juni 2023

18 espresso KannKI-Kunst jeder? Wir haben Midjourney getestet! HALB MENSCH, HALB MUSCHEL Manche Bilder wären in der realen Umsetzung vielleicht machbar, aber in der Produktion teuer. KI erzeugt Bilder dieser Art in Sekunden. Von Stefanie Herker Ich liebe es, kreativ zu sein und habe seit jeher Fotokünstler:innen bewundert, die der professionellen Bildbearbeitung durch Composing und Photoshopmächtig sind. Leider war meine Zeit immer viel zu knapp, ummich ausführlichmit kreativer Bildbearbeitung und Tutorials zu beschäftigen, umdarin besser zuwerden. Doch dannwurde vor einigen Monaten das Thema Bildbearbeitung durch KI immer lauter. Auf Instagram tummeln sich mittlerweile zahlreiche Fotokünstler, die mit den neuartigen Programmen arbeiten und ihre Bilder sogar teuer verkaufen. Ich habe also recherchiert und bin nach einigen Fails auf Midjourney gestoßen. Midjourney ist kostenpflichtig, aber m. M. n. seinGeld absolut wert. Mit rund 30 Euro imMonat wird dieses Programm zu keinem teurenHobby. Und ja, es wird euer Hobby werden. Es macht nahezu süchtig. Die Kreativität kommt dabei nicht zu kurz, denn nur wer geschicktWörter kombiniert, erhält auch Bilder in demStil, die er oder sie sichwünscht. Tatsächlich findet man in der Bibliothek vonMidjourney schon die wildesten Kompositionen. Man könnte meinen, der menschliche Verstandwäre auf diese Art der Zusammenstellung von Elementen niemals gekommen. Doch Achtung! Ganz perfekt ist das Tool nicht. Die Qualität der Bilder muss man imAnschluss selbst verbessern undmanchmal sollte man genau hinsehen: Gelegentlich ergeben sich verzerrte Gesichter oder aber es versteckt sich einweiteres Bein oder eine dritte Hand. Mit Photoshop kann man imAnschluss aber einiges korrigieren. Chefredakteurin Stefanie Herker hat sich als KI-Künstlerin probiert. Das Ergebnis? Schon nach einem Tag hatte sie mehrere Dutzend Bilder erschaffen, in die sie sofort verliebt war! Doch der Einsatz von KI hat auch seine Tücken...

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