Bogener Rautenmagazin

29 APRIL BIS JUNI 2023 BOGENER RAUTENMAGAZIN Bild: Stadt Bogen PV-Anlagen in der Stadt Bogen Die Bundesregierung möchte, dass Deutschland seinen Stromverbrauch bis zum Jahr 2038 vollständig über erneuerbare Energien deckt. Zentral für die Energiewende ist Photovoltaik (PV). Sie dürfte bis 2040 rund 40 Prozent der benötigten Energie erzeugen. Nach § 4 des Gesetzes für den Ausbau erneuerbarer Energien (EEG 2023) soll die installierte Leistung von Solaranlagen auf 400 Gigawatt (GW) im Jahr 2040 ansteigen. Schätzungen zufolge kamen im Jahr 2022 ca. 7,2 GW hinzu; die gesamte installierte Leistung für Solaranlagen betrug Ende 2022 etwa 67 GW. Und wie schaut es in der Stadt Bogen aus? Im Gemeindegebiet der Stadt Bogen wurden mittlerweile 19 Photovoltaik-Anlagen errichtet, weitere befinden sich im Bauleitplanverfahren. Davon werden zwei Anlagen demnächst in Betrieb geben, bei einer Sachstandsbericht Polder Parkstetten-Reibersdorf Bild: Luftbild Deichvorschüttung Lenach Die Arbeiten für die Hochwasserschutzmaßnahmen im Polder Parkstetten/Reiberdorf haben im Frühjahr 2022 begonnen. Im ersten Schritt wurde mit dem Bau mehrerer Betonbauwerke begonnen. Die Hochwasserschutzwände am östlichen Ortsende von Reibersdorf, bei Stockmühle und nördlich des Scheftenhofs sowie insgesamt vier Sielbauwerke (Siele Kinsach I + II, Siel Alte Kinsach und Siel Moosbachableiter) befinden sich seitdem im Bau. Die Fertigstellung dieser Bauwerke ist für Sommer 2023 geplant. Zudem wurde bereits im Herbst 2022 mit den ersten Deichbauarbeiten begonnen. Für den neuen Binnendeich „Deich Lenach“, läuft derzeit die Vorschüttung der Deichbasis. Hierzu wird für einen ressourcenschonenden und wirtschaftlichen Materialumgang und um die Transporte und Erdbewegungen im Gebiet möglichst gering zu halten, Aushubmaterial aus dem sich parallel im Bau befindlichen Auefließgewässer im Reibersdorfer Vorland verwendet. Die Vorschütweiteren ist das Verfahren beendet und liegt derzeit zur Genehmigung am Landratsamt. Im Jahr 2020 haben die Solaranlagen insgesamt etwa 15.000 Stunden unter Volllast Strom erzeugt, das ergibt eine Netzeinspeisung von 17 Mio KwH. In dem Augenblick, in dem Sie dies lesen, erzeugen die Solaranlagen ca. 1.500 kWh Strom. Die Stadt und der Gemeindebereich Bogen beziehen damit zum größten Teil regional erzeugten Strom. Ganz nebenbei werden proTag auch noch zwischen 1,7 und 2,7 t CO2 eingespart. Die Stadt Bogen leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz, denn durch die Nutzung von Solarstrom wird kein klimaschädliches CO2 produziert. Die Solaranlagen werden in der Regel so errichtet, dass keine Blendwirkung von Ihnen ausgeht, sie werden begrünt und es gibt Lehrpfade auf den Flächen. Zudem ist für jede Fläche Ackerboden, die für eine Anlage „benutzt“ wird, eine grüne Ausgleichsfläche zu erschaffen. Jede Anlage durchläuft ein Bauleitplanverfahren, bei dem insbesondere der Landschaftsschutz-Gedanke im Vordergrund steht. Ganz nebenbei verbleiben 90 % der anfallenden Gewerbesteuer der Photovoltaik-Betreiber bei der Stadt Bogen, die in neue Projekte zum Wohle der Stadt investiert werden können.

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