Schierling Exklusiv

4 Schierling Exklusiv - Frühjahrsmarkt Mehr Reflexion, mehr Dialog Kerstin Schweiger macht sich in „Stolpern“ Gedanken zu unterschiedlichen Themen Als Anregung zur Selbstreflexion und zum Dialog versteht Kerstin Schweiger ihr Buch „Stolpern“. Es ist ihr zweites Buch nach „Von Vorn“. Für „Schierling exklusiv“ gibt sie Einblick in ihre Motivation, ihre Gedanken zu Papier zu bringen. Frau Schweiger, warum haben Sie „Stolpern“ geschrieben? Schweiger: Das Buch gibt es, weil ich glaube, dass viel mehr über gesellschaftliche und politische Themen gesprochen werden sollte. Man kennt immer die ernsten Nachrichten, nach denen man meist mit einem bedrückenden Gefühl schlafen geht und man kennt parallel dazu oft die schlagwortartige Hetzerei in den „sozialen Medien“. Sich wirklich mal Zeit nehmen und ein einzelnes Thema andenken, durchdenken – und das womöglich sogar, ohne eine Lösung oder eine befriedigende Antwort zu finden – das tut gut, das ist wichtig, aber das hat im hektischen Alltag oft viel zu wenig Platz. Deshalb habe ich angefangen, das aufzuschreiben. Außerdem wünsche ich mir von „Stolpern“ mehr ruhigen Dialog und mehr Reflexion. Der Leser soll sich selbst reflektieren und Dinge einfach mal in Ruhe überdenken können oder eine ganz andere Sichtweise bekommen, als es ursprünglich vielleicht seine war. Was erwartet den Leser? Schweiger: Den Leser erwarten in „Stolpern“ 16 sehr kurze und durchaus subjektive Themenanrisse, die ihm Raum für unendlich viele Gedanken bringen. Man darf ein wenig Witz erwarten, viel Ironie und Selbstironie, aber durchaus auch einmal schlechte Laune, Ärger und Wut. Es ist eine Anregung zur Selbstreflexion und zum Dialog. Eine Anregung, politischen und gesellschaftlichen Themen außerhalb der Nachrichten und der Kommentarspalten im Internet einen Raum zu geben und diese einmal in Ruhe zu betrachten und durchzudenken. Woher nehmen Sie Ihre Ideen? Schweiger: Oft kommen meine Ideen wohl daher, dass ich beruflich mit vielen Menschen in allen möglichen Altersgruppen, aus allen möglichen Branchen und in allen möglichen Lebenslagen spreche. Außerdem bewege ich mich viel und oft im Internet, lese viel und nehme mit, was Menschen derzeit zu bewegen scheint, was sie von sich geben und wo sie wohl einem Irrglauben aufsitzen oder sich aufhetzen lassen. Alle diese Dinge geben mir massenhaft Eindrücke. Diese verarbeite ich dann tatsächlich am besten zu Ideen beim Autofahren und bei der Stallarbeit – eben immer dann, wenn die Hände beschäftigt sind und der Kopf ein bisschen Freiheit hat, die Informationen zu bündeln und zu sortieren. Daraus ergibt sich meist ein Blitzgedanke, ein Schlagwort und darauf basiert dann ein Text, bei dem zu Anfang meist noch gar nicht klar ist, wie er ausgeht und welche Wendung er nimmt. Wie lange dauerte der Schreibprozess? Schweiger: Für einen Einzeltext hat es oft nicht mehr als eine Stunde gebraucht. Die Texte an sich haben sich über ungefähr ein Jahr angesammelt. Von der Idee, die Texte in einem Buch zu veröffentlichen über das Korrektorat bis hin zur Formatierung und Veröffentlichung sind dann nochmal etwa zwei Monate vergangen. In Ihrem ersten Buch „Von Vorn“ geben Sie Denkanstöße zum Umgang mit Klischee-Menschen. Ist der Inhalt ebenso augenzwinkernd zu verstehen, wie bei „Stolpern“? Schweiger: „Von Vorn“ ist wahrscheinlich noch augenzwinkernder, als „Stolpern“. Denn in „Von Vorn“ wird jeder schnell erkennen, dass niemand gefeit ist, einzelne Eigenschaften und Angewohnheiten eines „Klischee-Menschen“ schon lange verinnerlicht zu haben. Warum sollen sich die Leser Ihr Buch kaufen? Schweiger: Der Leser oder die Leserin sollte mein Buch lesen, weil ich glaube, dass Ruhe und Reflektion gerade aktuell sehr wichtig und in unruhigen Zeiten auch sehr erdend sein können. Auch, wenn die Ausführungen oft emotional sind, ist es beruhigend, sich diese Emotionalität auch mal zu erlauben, sich zu erlauben, den Standpunkt zu wechseln oder einen alternativen Standpunkt zumindest einmal anzudenken. Auch die Bestätigung für einen Standpunkt kann sich aus dem Buch ergeben – was ebenfalls erleichternd sein kann. Und ich bin absolut überzeugt, so ein Prozess kann niemals besser stattfinden, als mit einer Tasse Kaffee und einem Buch, in der Umgebung, in der man sich am meisten wohlfühlt. Die Fragen stellte Judith Heinrich 16 unterschiedliche Themen führt Kerstin Schweiger in ihrem Buch aus, subjektiv und manchmal auch emotional. Foto: Schweiger Die Autorin Kerstin Schweiger hat nach der Realschule eine Ausbildung zur Zimmerin im väterlichen Betrieb gemacht. Es schlossen sich Ausbildung und Abschluss zur staatlich geprüften Bautechnikerin sowie der Meisterabschluss im Zimmererhandwerk an. Nach einigen Jahren als Bauleiterin in der Zimmerei einer Baufirma ist Schweiger nun als Bauleiterin in einem Ingenieurbüro in Landshut tätig. Ihre Freizeit widmet Schweiger gerne ihremPferd. Mittlerweile ist ihr drittes Buch „Zeitlos“ erschienen. Es handelt sich um ein Theaterstück, das im Jahr 2033 spielt. Wie die beiden anderen Bücher erscheint es im Selfpublishingverlag, ist im Onlineshop und im Buchhandel erhältlich. (jp) Unsere Meisterstücke aus der Spezial-Brauerei Schierling. www.spezialbrauerei-schierling.de A ANGERER AUTOHAUS DER KFZ-WELTMEISTER Gegründet im Jahr 1923 als Schuhmacherei in Rottenburg dürfen wir dieses Jahr unser 100-jähriges Jubiläum feiern. Alle Besucher dürfen am Marktsonntag ihr Glück am Glücksrad versuchen! Viele tolle Markenschuhangebote! 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