niederbayernTV

15 Die Medienwelt entwickelt sich ständig weiter, digitale Angebote gewinnen an Bedeutung. Welchen Beitrag leistet die Bayerische Landeszentrale für neue Medien dabei? Die BLM tut alles dafür, die vielfältigen lokalen und regionalen Sender im Freistaat auf dem Zug in die digitale Medienzukunft mitzunehmen. Dabei spielen die Zugpferde eine zentrale Rolle: Denn nur gute Leute machen ein gutes Programm, das auch gesehen wird. Deshalb sollten junge Talente crossmedial ausgebildet und angemessen bezahlt werden. Dazu kommt: In der Flut der Medien-Angebote müssen die lokalen Sender auffindbar sein. Auftrag der BLM ist es, hier die Weichen entsprechend zu stellen. NIEDERBAYERN TV setzt stark auf Crossmedialität. Als TV-Sender betreiben wir zum Beispiel auch ein Printmagazin. Welche Bedeutung wird diese kanalübergreifende Denkweise in Zukunft haben? Crossmedialität ist ein Muss – und kein wenn’s passt. Die Inhalte unserer bayerischen Sender müssen von Anfang an über alle Kanäle laufen – im Netz, auf Social Media, aber natürlich auch wie gewohnt auf dem TV-Bildschirm oder in Print. Hauptsache, der Content kommt an sein Publikum und wird für den jeweiligen Kanal passend aufbereitet. Auch deshalb liegt der Landeszentrale die crossmediale Ausbildung so am Herzen. Sehen Sie darin vielleicht auch einen Grund für den großen Zuschauerzuwachs des Senders gemäß der letzten Funkanalyse? Niederbayern TV gibt es ja eigentlich dreimal: nämlich für DeggendorfStraubing, für Landshut und für Passau. Die Reichweite der Programme, die einheitlich auftreten und sich auf dem Satelliten einen Kanal teilen, ist im Vergleich zur letzten Befragung angestiegen. Durch die gemeinsame Verbreitung der drei Programme über Satellit erreicht Niederbayern TV jetzt auch Publikum aus angrenzenden Gebieten. Das könnte einen Teil des Zuwachses erklären. Was jedoch letztlich den Erfolg bringt, ist ein gutes und interessantes Programm. Das lässt die Zuschauerinnen und Zuschauer täglich Niederbayern TV einschalten oder die lokalen Inhalte auf anderen Wegen nutzen. Künftig wird das crossmediale Auftreten – linear im TV, online am Tablet, zeitversetzt in Mediatheken, zielgruppengerecht auf verschiedenen Social-Media-Plattformen und klassisch als Printmagazin – immer wichtiger, um das größtmögliche Publikum zu erreichen und neue Nutzergruppen zu erschließen. Sehen Sie soziale Medien hier als besondere Chance? Auf jeden Fall! Wobei ich eher von einem Muss als von einer Chance sprechen würde. Die Sender müssen dort sein, wo ihr Publikum ist. So zeigt die Als Geschäftsführerin der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien kennt Dr. Annette Schumacher die Medien- welt genau. Mit ihrer Begeisterung für crossmediale Berichterstattung und journalistischen Nachwuchs macht sie die Medienwelt fit für die Zukunft. Im Interview berichtet sie von ihrer Sicht des regionalen Rundfunks und ihren persönlichen Fernsehgewohnheiten. FIT FÜR DIE ZUKUNFT

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