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10 Wache Augen, stets ein leicht verschmitztes Lächeln auf den Lippen, immer akkurat gekleidet und dazu eine Winzigkeit Nervosität, die jedes Mal durchblitzt, wenn wir uns zum Interview treffen. Das ist Andreas für mich. So, wie ich ihn seit beinahe vier Jahren kenne. Damals, 2019 noch als Volontär fast noch in den Kinderschuhen in Sachen Kamera und Schnitt, sitzt er mir jetzt als gestandener Journalist gegenüber, der soeben noch die gerade über die Bühne gegangene Premiere seines inzwischen zweiten Dokumentarfilmes verdaut. Ich schreibe bewusst „verdaut“, denn mal eben eine Arbeitsleistung von mehreren Jahren Recherche, monatelanger Vorplanung und schlussendlicher, filmischer Durchführung plus Postproduktion gut 350 Augenpaaren zu präsentieren – um dann im besten Fall mit Beifall belohnt zu werden – ist etwas, was selbst ihn noch zum Schwitzen bringt. Obwohl er regelmäßig vor vielen Menschen referieren muss. Doch so ein Herzensprojekt nimmt für den Autor vielleicht noch einmal einen ganz anderen Stellenwert ein. Was er in Kreativarbeit von 2017 bis 2019 auf 283 Seiten schwarz auf weiß zu Papier brachte, ist nun quasi historisch noch eine Spur korrekter auf Celluloid gebannt. Sein Roman „Der Sohn Er ist Fernsehjournalist, Buchautor, Leiter „Print“ unseres NIEDERBAYERN TV Magazins, Drehbuchautor, Regisseur, Kameramann und Cutter. Kurzum: Mädchen, oder eher Mann für Alles, wenn es um die Medienwelt in und um Niederbayern geht. Warum ein altes Englischlexikon seiner Schwester quasi daran schuld war, dass er sich für die Bayerische Volkserhebung Anfang des 18. Jahrhunderts interessiert, und er dadurch nicht nur einen Historienroman verfasste, sondern gleich einen ganzen Dokumentarfilm komplett in Eigenregie drehte, erzählt uns Andreas Reichelt im Interview. Bild: © NIEDERBAYERN TV WENN GESCHICHTE LEBENDIG WIRD

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