Landwirtschaft 4.0

4 Landwirtschaft 4.0 „Eier, wir brauchen Eier!“ – Hier gibt es keinen Ladenschluss Immer mehr Landwirte in Bayern bieten ihre Waren in Automaten an „Eier, wir brauchen Eier!“ – mit diesem Satz bringt man automatisch TorwartLegende Oliver Kahn in Verbindung. „Automatisch“ ist das treffende Schlagwort, denn es kommt nicht selten vor, dass man noch Eier braucht, alle Supermärkte aber bereits geschlossen haben. Nicht nur dann kommen Landwirte wie der 33-jährige Johannes Bindl aus St. Englmar ins Spiel. Denn auf seinem Hof gibt es Automaten, die Tag und Nacht für jedermann zugänglich sind. Zum Sortiment gehören Eier aus Freilandhaltung, Nudeln und frische Rohmilch. 2016 pachteten Johannes Bindl und seine Frau Simone den Hof in Grün bei St. Englmar. Im Nebenerwerb, denn hauptberuflich betreibt der 33-Jährige eine Kfz-Werkstatt. Da trifft es sich gut, wenn man Zeit sparen kann. „Die Automaten leeren wir jeden Morgen aus und reinigen sie. Das sind etwa 30 Minuten Arbeitszeit pro Tag“, sagt Johannes Bindl. Schon in seiner Kindheit hatte er die Vision, dass es doch praktisch wäre, den Urlaubern in der Region frische Milch aus einem Automaten anbieten zu können. Damals war das noch nicht möglich. Heute sieht das anders aus. Immer mehr Automaten in Bayern Der Trend zu solchen Automaten, die mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen befüllt sind, geht steil nach oben. Das bestätigt auch eine Sprecherin des eigenen Hof garantieren kann, also alles aus eigener Herstellung. Einzige Ausnahme: Im Sommer gibt es noch einen zusätzlichen Automaten, in dem sich Urlauber Softeis kaufen können. Dieser Automat wird von Familie Bindl lediglich gemietet. Matthias Jell beln im Automaten, aber die Kartoffeln haben schnell angefangen, auszutreiben und die Zwiebeln wurden schnell schlecht. Von daher haben wir darauf wieder verzichtet.“ Ohnehin ist für den 33-jährigen Landwirt entscheidend, dass er dem Verbraucher Qualität vom „Es ist teilweise schon echt erschreckend. Wir erleben das oft, dass Kinder heutzutage gar nicht mehr wissen, wo die Milch überhaupt herkommt.“ Beim Sortiment in den Hofautomaten gibt es kaum Grenzen. Bindl: „Wir hatten auch schon mal Kartoffeln und ZwieBayerischen Bauernverbandes auf Nachfrage der Mediengruppe Attenkofer: „Im Oktober 2016 waren dem Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 169 solcher Automaten in Bayern bekannt. Im November 2022 waren es bereits 512. Die Zahl der Verkaufsautomaten im Freistaat hat sich demnach in den letzten sechs Jahren verdreifacht.“ Johannes Bindl sieht in dieser Entwicklung so einige Vorteile – zumindest für seinen kleinen Betrieb: „Statt von der Molkerei nur 30 Cent, verdienen wir durch den Automaten jetzt einen Euro für den Liter Milch. Zusätzlich kann sich der Kunde direkt vor Ort ein Bild machen, wo seine Lebensmittel herkommen. Und dadurch haben auch wir Landwirte wieder mehr Bezug zum Verbraucher.“ Gerade bei letztgenanntem Punkt sieht Bindl Verbesserungspotenzial: „Ich finde, viele Landwirte haben da jahrelang geschludert und den Bezug zum Verbraucher verloren. Dadurch hat auch das Image ein wenig gelitten.“ Ein Stück „romantische Landwirtschaft“ Ein Stück weit also auch Imagepflege. Bindl nennt das „romantische Landwirtschaft“. Urlaubern und Kunden werden völlig transparent Einblicke in den Hof gewährt. Das sieht man auch beim Bayerischen Bauernverband ähnlich. „Hierbei ist auch immer wichtig, dass der Automat nicht anonym gestaltet ist. Bilder beispielsweise vom Hof oder von der Landwirtsfamilie schaffen beim Verbraucher Vertrauen und das Gefühl etwas Gutes zu tun, wenn sie hier einkaufen.“ Das Ehepaar Bindl geht mit ihren Automaten am Hof sogar noch ein Stück weiter, als „nur“ Bilder vom Hof zu zeigen. Aktuell wird gerade ein alter Anbau an den Kuhstall umgebaut. Der Raum hat mehrere große Fenster, durch die man direkt in den Kuhstall blicken kann. Wenn der Umbau gegen April abgeschlossen ist, sollen in dem neuen Hofladen die Automaten stehen. So kann man dort gemütlich Milch kaufen und mit den Kindern die Kühe im Stall anschauen. Für Johannes Bindl steckt dahinter auch ein gewisser Lehrauftrag: Johannes Bindl „betreut“ seine Automaten etwa 30 Minuten pro Tag. Fotos: Matthias Jell Durch den Milchautomaten entsteht für Bindl eine engere Beziehung zum Verbraucher. Direkt vom Bauernhof Speisekartoffeln Verschiedene Sorten das ganze Jahr erhältlich sowie Futterkartoffeln – alles 100% glyphosatfrei. Zertifiziert nach Qualität Bayern. Kartoffelhof Venus 93455 Trefling-Traitsching · Dorfstr. 4 Telefon 0 99 74 / 90 20 34 · Fax 90 20 35 Tel. (099 76) 396 Fax (09976) 787 www.melktechnik-roetzer.de Inh. U. 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