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ZUHAUSE 6 Hausgarten mit Zukunft Viele gute Gründe für eine Permakultur Permakultur ist einer der großen grünen Trends. Denn das Konzept schafft einen Garten, der zu seinen Besitzern und seinem Standort passt. Und möglichst viel Ertrag bei möglichst wenig Aufwand bringt. Nicht alle Gärten machen ihren Besitzern Freude. Ihre Pflanzen passen nicht zum Standort, machen daher viel Arbeit und vertreiben dazu die heimischen Insekten und Vögel. Eine Alternative ist eine Permakultur. Damit wird ein Garten so gestaltet, dass er möglichst nachhaltig ist – also ökologisch, sozial und wirtschaftlich zukunftsfähig. Und passend zu seinen Besitzern. Ein schöner Nebeneffekt: Man muss nicht jedes Jahr alle Beete neu anlegen. Und schnecken- und mäusegeplagte Hobbygärtner finden Erlösung, sagt der Permakultur-Designer und Garten-Landschaftsbau-Techniker Jonas Gampe aus Bischbrunn (Bayern). Hier seine Tipps. Was unterscheidet einen Permakultur-Garten von einem gewöhnlichen Garten? Jonas Gampe: Der Unterschied liegt in der Zielsetzung. Ein gewöhnlicher Garten hat meist eine ebene Rasenfläche, die Gestaltung orientiert sich an Ideen aus der Nachbarschaft und dem Angebot im Gartencenter. In der Permakultur geht es um die eigenen Wünsche und Bedürfnisse: Was wollen Sie mit dem Garten anfangen? Was soll er können, was ist Ihnen wichtig? Im zweiten Schritt gilt es, die geografischen Besonderheiten anzuschauen: Lage, Boden, Lichtund Windverhältnisse und vorhandene Ressourcen wie Pflanzen, Gebäude und Wasser. Auf diese Weise entsteht ein Garten, der zum Standort und den Bedürfnissen der Bewohner passt. Meist kommt dabei übrigens kein Garten mit einer Südterrasse und großen Kies- und Rasenflächen heraus. Sondern? Gampe: Ein pflegeleichter, ökologischer Garten mit Wildniszonen, Naschecken und gemütlichen Sitzplätzen. Inwiefern unterscheidet sich das von einem Bio-Garten? Gampe: Ein Bio-Garten unterscheidet sich in seiner Anlage kaum von einem gewöhnlichen Garten, der Unterschied liegt in den Details. In der Permakultur ist schon die Grundstruktur komplett anders angelegt. Es geht darum, ein Grundgerüst mit dauerhaften Ökosystem-Strukturen zu schaffen, so dass zum Beispiel Gemüsebeete nicht jedes Jahr neu angelegt werden müssen. Wie funktioniert das? Gampe: Rund 80 Prozent der Fläche werden mit mehrjährigen Kulturen bepflanzt – Wildobst, Nussbäumen und Beerensträuchern, zum Beispiel. Dazu kommen Kräuter, Gemüse und essbare Wildpflanzen als Stauden oder Pflanzen, die sich selbst leicht aussäen wie Ewiger Kohl, Gartenmelde, Bärlauch – je nach dem, was gut Mit Permakultur wird ein Garten möglichst nachhaltig gestaltet – also ökologisch, sozial und wirtschaftlich zukunftsfähig. Foto: Christin Klose/dpa Jetzt beraten lassen, wie Sie Ihre energetische Sanierung finanzieren. Mehr auf sparkasse-landshut.de/mehralsgeld Weil‘s um mehr als Geld geht. Sparen Sie beim Sanieren das CO gleich mit. 2

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