Perspektiven -Schule.Job.Karriere

6 Perspektiven Ungebrochener Boom Straubing ist Berufsschulstandort für angehende Zweiradmechatroniker aus ganz Bayern Straubing darf seit vergangenem Jahr den Titel „fahrradfreundliche Kommune“ tragen, verliehen von der Arbeitsgemeinschaft „Fahrradfreundliche Kommunen in Bayern“. Ein absolutes Alleinstellungsmerkmal im Freistaat für den Bereich Fahrrad hat die Stadt allerdings weitaus länger: Sie ist seit 1991 Berufsschulstandort für alle angehenden Zweiradmechatroniker ab dem zweiten Lehrjahr in ganz Bayern, seit 2005 auch für die verkürzte Ausbildung zum Fahrradmonteur. „Wir sind die größte Schule im Bereich Zweirad in ganz Deutschland“, sagt Studiendirektor Martin Hillmeier, Fachbetreuer an der Joseph-von-FraunhoferBerufsschule I an der Pestalozzistraße. Derzeit sind es 320 Schüler in 13 Klassen, die auf die künftigen Berufe im Bereich Fahrrad vorbereitet werden, „Tendenz steigend“, sagt Hillmeier. Trotz der wachsenden Zahlen bei den Auszubildenden könne jedoch der Bedarf an qualifiziertem Nachwuchs nicht gedeckt werden. „Die Nachfrage nach Fachkräften wächst in gleichem Maße“, weiß Hillmeier, „die Betriebe suchen nach wie vor händeringend.“ Grund dafür sei die anhaltende Attraktivität des umweltfreundlichen Fortbewegungsmittels und Freizeit- und Sportgeräts. Noch befeuert wurde die Nachfrage nach Drahteseln aller Art durch die CoronaKrise. „Der Boom ist ungebrochen“, sagt Hillmeier und verweist auf Trends wie Mit E-Bikes hat sich das Berufsbild erweitert. Auch die Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten seien hervorragend: Entweder als Meister mit eigenem Betrieb oder Werkstattleiter genauso wie bei Herstellerfirmen, die auch an der Joseph-von-Fraunhofer-Berufsschule I technische Schulungen abhalten. Trend zur Elektronik Die elektronischen Komponenten würden in der Fahrradwerkstatt meistens nicht repariert, sondern ausgetauscht. Entscheidend sei die Fehlerdiagnose, für die es entsprechende Software gebe. Der Trend gehe zu elektronischen Schaltungen, sagt Hillmeier. Bei E-Bikes werde sie wahrscheinlich in den nächsten Jahren sogar ganz verschwinden und in den Motor integriert werden. Doch trotz aller Weiterentwicklungen: Der Kern des Objekts hat sich nicht geändert, wie Hillmeier meint: „Ein Radl bleibt ein Radl.“ Eva Bernheim i Weitere Informationen: www.zweiradberufe.de orientierteren Werdegang entscheiden. In der Ausbildung lernen die künftigen Zweiradmechatroniker unter anderem die professionelle Fehlerdiagnose und Wartung, ebenso wie die Montage von Fahrrädern aus Einzelkomponenten nach Kundenwunsch. Teil der Gesellenprüfung sind aber auch Beratung und Verkaufsgespräch, die in einer Gesprächssimulation nachgestellt werden. „Es ist ganz wichtig, den Kundenwunsch und den Kundentyp zu erkennen“, sagt Hillmeier. Dazu gehöre etwa auch die möglichst ergonomische Anpassung des Fahrrades mit richtiger Auswahl der Rahmengröße und dem Einstellen der Sitzposition. „Die Kunden geben ja heute nicht mehr nur 500 oder 600 Euro aus, sondern vor allem bei E-Bikes 2000 oder 3000 Euro aufwärts“, sagt Hillmeier, „und sie werden älter oder fahren länger Fahrrad.“ Die Schule hält für alle Lerninhalte modernes Equipment vor, angefangen von Fahrrädern aller Art bis hin zu Geräten zur Ermittlung der optimalen Rahmengröße oder Sattelform. „Teilweise haben das die Betriebe nicht“, sagt Hillmeier. co. Längst ist der Beruf keine Männerdomäne mehr: Etwa zehn bis 15 Prozent der Auszubildenden seien Frauen, so Hillmeier, Tendenz auch hier steigend. In den meisten Fällen seien die Lehrbetriebe klassische Fahrradwerkstätten mit Verkauf, einige Schüler hätten ihren Vertrag jedoch bei den fünf in Bayern ansässigen Fahrradherstellern. Fingerspitzengefühl gefragt Spätestens mit dem Siegeszug der Elektronik auch bei Fahrrädern sind die Anforderungen an den Beruf weiter gestiegen. „Als Voraussetzung ist der Qualifizierende Mittelschulabschluss wünschenswert“, sagt der Fachbetreuer. Die Bewerber sollten Interesse an Mathematik und Physik haben und Fingerfertigkeit mitbringen. „Ein großer Anteil macht aber ohnehin das Hobby zum Beruf“, sagt Hillmeier, „praktisch alle haben eine Affinität zum Fahrrad und haben vorher schon privat herumgeschraubt.“ Darunter seien auch immer wieder Abiturienten oder Studienabbrecher, die sich für einen praxisBike-Parks mit Shuttle-Betrieb in den Tourismusgebieten. Großes Einzugsgebiet Geradezu revolutioniert wurde der Beruf, der bis dahin Zweiradmechaniker hieß, durch die Entwicklung der E-Bikes. Etwa ab 2010 habe es Einzug auf dem Markt gehalten, 2014 sei die Berufsbezeichnung in Zweiradmechatroniker umbenannt worden. Das Berufsbild teilt sich in die Richtungen Fahrrad und Motorrad. Beide Ausbildungen dauern bis zur Gesellenprüfung dreieinhalb Jahre. Fahrradmonteur kann man bereits nach zwei Jahren werden, dieser Ausbildungsweg richtet sich an eher praxisorientierte Bewerber. Allerdings könne man sich mit einer eineinhalbjährigen Zusatzqualifikation weiterbilden zum Zweiradmechatroniker Fahrrad. „Es gibt jedes Jahr fünf bis sechs Schüler, die das machen“, sagt Hillmeier. Das Einzugsgebiet der Berufsschule I für den Bereich Zweirad reicht von Aschaffenburg bis Passau und von Hof bis Lindau. Eher weniger Schüler stammen laut Hillmeier aus dem näheren Umkreis, viele hingegen aus traditionellen Tourismusgebieten in Oberbayern oder Franken, wo es auch viele Fahrradwerkstätten und Verleihstationen gibt. Die meisten Auszubildenden wohnen wegen des großen Einzugsgebietes während der zwölf Blockwochen pro Jahr in Straubing im Jugendwohnhaus Don BosDie Auszubildenden im dritten Lehrjahr, Lukas Augustin und Leah Wimmer, lernen in der Werkstatt der Berufsschule alle Praxissituationen kennen. Neben ihnen steht Fachbetreuer Martin Hillmeier. Fotos: Eva Bernheim Die Werkstatt in Straubing ist mit modernen Geräten und Fahrrädern ausgestattet. *möglich auf ausgewählte Kurse Bis zu 100 % Förderung* UnsereFortbildungskurse– IhreChance. 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