Laberkurier Nr. 1/Februar 2023

14 Laber-Kurier 15 Laber-Kurier Größere Betriebe waren damals noch eine Weberei und ein Sägewerk mit jeweils zehn Beschäftigten. Auch wenn sonst nichts mehr da gewesen ist, so wurde doch festgestellt, dass „Handel und Handwerk äußerst leistungsfähig und in der Lage sind, jeden Bedarf zu befriedigen.“ Sieben Gaststätten und zwei Cafés sowie zwei Lichtspielhäuser standen „für die Unterhaltung und Erholung bereit“. Märkte wurden im Ort abgehalten Um die Bedeutung des Ortes noch einmal herauszustellen, wurde im Schreiben nach München angeführt, dass Schierling schon nach dem Ersten Weltkrieg das Recht zur Abhaltung von zwei Jahrmärkten erhalten hat. „Viehmärkte finden übrigens hier schon seit Menschengedenken statt“, ist als Verweis darauf zu werten, dass Schierling schon seit Jahrhunderten Marktrechte besaß. Das jährliche Realsteueraufkommen, Grund- und Gewerbesteuer, wurde mit 150000 D-Mark beziffert. Reise in die heutige Zeit In den vergangenen 70 Jahren hat Schierling tiefgreifende Veränderungen erlebt. Aus dem „Dorf“ von damals ist ein bedeutendes Zentrum im südlichen Landkreis Regensburg geworden. Die Zahl der landwirtschaftlichen Betriebe im Ort Schierling ist auf gut eine Handvoll geNur die Orte Abensberg (203 Häuser), Kelheim (216) und Dingolfing (307) als Städte in der näheren Umgebung waren etwas größer als das Dorf Schierling. Fritz Wallner Auch die anderen Märkte in der Umgebung Schierlings waren alle kleiner. Nach Hazzi besaß Langquaid 111, Pfaffenberg 82, Geiselhöring 155, Ergoldsbach 81 und Bad Abbach 101 Häuser. gelstadel, Pfarr- und Filialgottesacker.“ Die umliegenden Orte waren alle viel kleiner als Schierling. „Obwohl Eggmühl damals ein Markt war, hatte es nur 16 Häuser mit zwölf Herdstellen“, schreibt Hans Straßer. schrumpft. Die Verkehrsanbindung ist nun komfortabel. Hans Straßer ermöglicht mit seiner im Jahre 2003 veröffentlichten Ortschronik vielfältige und aufschlussreiche Einblicke in die Entwicklung Schierlings. Es sei zu allen Zeiten ein überdurchschnittlich großes Dorf gewesen, schreibt er. Joseph von Hazzi, der seine „Statistischen Aufschlüsse“ zu Beginn des 19. Jahrhunderts verfasst hat, führt für Schierling zu dieser Zeit 195 Häuser und ebenso viele Herdstellen an. An Einrichtungen zählt er auf: ,,Pfarrhof, Benefiziatenhaus, Bäder, drei Müller, zwei Schmidte, vier Wirthe, Taverne, Schloß und Oekonomiegebäude, Bräuhaus, ZieBei der Jahrtausendfeier im Sommer 1953 erfolgte beim Festakt auf dem Platz vor dem Bräustüberl die Markterhebung. Fotos: Archiv Fritz Wallner Im Rahmen des Festaktes überreichte Rektor Josef Mundigl (rechts) die von ihm verfasste Ortschronik an Bürgermeister Josef Wallner. Inh. Sebastian Schießl „Abschied am Ende des Lebens“ Niederlassung Straubing: Ittlinger Straße 39 · Telefon 0 94 21 / 4 30 34 48 Niederlassung Bogen: Bahnhofstraße 13 · Telefon 0 94 22 / 8 08 70 94 Niederlassung Geiselhöring: Regensburger Straße 6 · Telefon 0 94 23 / 9 43 43 64 Homepage: www.bestattungshilfe-straubing.de E-Mail: bestattungshilfe@t-online.de N E U : jetzt auch in Geiselhöring! Aktuelle Information für alle Geiselhöringer: Da sich seit dem 1. 1. die Friedhofssatzung geändert hat, werden Beisetzungen am Friedhof seit dem Jahreswechsel „freigegeben“. Somit sind wir ab sofort auch Ihr Ansprechpartner in und um Geiselhöring bei Erd- und Feuerbestattungen. Erd- und Feuerbestattungen

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