Kliniken & Fachärzte Passau / Deggendorf 2023

© Sportalm (7) COMPUTERTOMOGRAFIE CT – DREIDIMENSIONALES RÖNTGEN Die Computertomografie liefert in kürzester Zeit präzise Bilder Moderne Computertomografen kommen mit einer geringeren Dosis Röntgenstrahlen aus. Y-Aortenprothese bei Bauchaortenaneurysma Lungentumor im CT Dr. Arndt und Dr. Schwanzer vor dem Computertomografen In der Praxis DIE RADIOLOGEN liefert ein moderner Computertomograf Querschnittsbilder aus dem Körperinneren in bester Bildqualität. Dafür dreht sich eine Röntgenröhre mit Hochgeschwindigkeit um den Patienten herum – ohne, dass der etwas davon merkt. Die Einzelinformationen jeder Umdrehung werden vom Computer zu dreidimensionalen Bildern zusammengesetzt. Moderne Geräte für geringe Strahlendosis Im Vergleich zur MRT hat diese Technik einen kleinen Nachteil: Es entsteht eine Strahlenbelastung, die etwas über der eines normalen Röntgenvorgangs liegt. Aber dank der enormen technischen Fortschritte der letzten Jahre kommen die neuen Geräte mit immer geringeren Strahlendosen aus. Eingebaute Filter und neueste Berechnungsverfahren reduzieren in der Deggendorfer Praxis die Strahlenexposition auf ein Minimum und sogenannte „Low-Dose“-Programme können bei bestimmten Fragestellungen mit noch niedrigerer Strahlendosis arbeiten. In der Praxis steht ein 64-SchichtComputertomograf zur Verfügung. Die Dauer der Untersuchung ist deutlich kürzer als beim MRT – das bedeutet schnellere diagnostische Sicherheit für die Patienten und ihre behandelnden Ärzte. Meist ist die Prozedur in weniger als zehn Minuten abgeschlossen. Ein weiterer Vorteil der Computertomografie: Weil die Röhre des Geräts sowohl kürzer als auch mit 70 Zentimetern Durchmesser geräumiger ist als die des MRT-Apparats, ist die Untersuchung auch für Patienten mit Platzangst deutlich angenehmer. Wann eine Computertomografie sinnvoll ist Eine einzige CT-Untersuchung kann den gesamten Körper innerhalb von Sekunden bildlich darstellen. Dies ist auch der entscheidende Vorteil zum MRT, welches sich meist auf eine bestimmte Körperregion fokussiert. Überall da, wo der Arzt einen allumfassenden Ausschluss oder Überblick über ein Krankheitsgeschehen im Körper benötigt, kann die CT-Untersuchung eine wertvolle Methode sein. Mehr sehen durch Kontrastmittel Auch bei anderen CT-Untersuchungen kann – je nach Fragestellung – die Gabe von Kontrastmitteln vor der Untersuchung sinnvoll sein, um aussagefähigere Bilder zu erhalten. Das über die Vene verabreichte, jodhaltige Mittel wird meist gut vertragen. Patienten mit einer Erkrankung der Schilddrüse oder der Nieren sollten jedoch das Praxisteam im Vorfeld der Untersuchung darüber informieren. Dann muss im Einzelfall entschieden werden, ob die Untersuchung dennoch möglich ist. Generell sollten Patienten nach der Untersuchung viel trinken, da die Kontrastmittel über die Nieren wieder ausgeschieden werden. Ablauf der Untersuchung Auf einem CT-Tisch liegend, wird der Patient durch die geräumige Röntgenröhre geschoben. Während der wenige Minuten dauernden Untersuchung sollte er stillhalten und muss eventuell immer wieder für einige Sekunden die Luft anhalten, damit bei Aufnahmen der Lunge oder des Bauchraums das Bild nicht verwackelt. Währenddessen ist er über eine integrierte Gegensprechanlage akustisch permanent mit der RadiologieAssistentin verbunden, die freundlich die notwendigen Atemkommandos gibt. Wann eine CT-Untersuchung sinnvoll ist / / Knochen: bei Brüchen, Problemen der Wirbelsäule, Verdacht auf Osteoporose sowie zur Ermittlung der Knochendichte / / Krebs: Früherkennung, Lokalisation und Größenbestimmung von Tumoren, Verlaufskontrolle und Nachsorge / / Bauchraum: verletzte oder erkrankte innere Organe Brustraum: Krankheiten der Lunge, der Lymphknoten sowie der Blutgefäße / / Kopf: Abklärung möglicher Blutungen bei Schädelbruch, Schlaganfall oder Unfall © idowapro (5) 84 85

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