Kliniken & Fachärzte Passau / Deggendorf 2023

GRUSSWORT GRUSSWORT © adimas – stock.adobe.com Radiologie in Bewegung Technik und Mensch: Spitzenteam für präzise Diagnostik Bevor es Radiologen gab, musste man Menschen aufschneiden, um in ihr Inneres zu schauen. Conrad Röntgen erfand vor gut 125 Jahren das erste bildgebende Verfahren und revolutionierte so die bildgebende Diagnostik. Noch immer ist das klassische Röntgen unverzichtbar, etwa bei Knochenbrüchen nach Sportunfällen, aber etwas in Verruf geraten. Patienten fürchten die Röntgenstrahlung, die in zu hoher Dosierung Krebs verursachen kann. Doch eine einfache Röntgenuntersuchung verursacht eine geringere Strahlenbelastung als etwa ein Transatlantikflug. Neuere Aufnahmetechniken wie Computertomografie (CT), Mammografie oder Szintigrafie arbeiten zwar mit höheren Dosen, haben dafür aber auch einen enormen Nutzen, wenn es darum geht, Tumore oder Metastasen aufzuspüren. Bilder ohne Strahlung Für alle Röntgentechniken gilt dennoch: So oft wie nötig, so selten wie möglich. Zum Glück haben sich inzwischen für viele Fragestellungen alternative Bildgebungsverfahren wie Ultraschall und die Magnetresonanztomografie (MRT) etabliert. Sie kommen gänzlich ohne gefährliche Strahlung aus und machen vor allem Veränderungen im Bewegungsapparat und im Schädel gut sichtbar. Gemeinsam liefern CT und MRT hochauflösende und präzise 3D-Bilder aus dem Körperinneren und sind nicht mehr wegzudenken aus der modernen Diagnostik. Präzision für Gewebeentnahmen Erhärten die bildgebenden Verfahren den Verdacht auf einen Tumor, kann eine Untersuchung des verdächtigen Gewebes sinnvoll sein, um unnötige Operationen zu vermeiden. Um bei einer Biopsie das Gewebe genau am richtigen Punkt zu entnehmen, liefert die Radiologie heutzutage exakte MRT-Bilder um eine punktgenaue Probeentnahme vorzunehmen. In den letzten Jahren hat vor allem die Fusionsbiopsie der Prostata an Bedeutung gewonnen, wobei der Urologe aufgrund der radiologischen Diagnose und der MRT-Bilder unter Echtzeitkontrolle im Ultraschall die Biopsienadel genau an die richtige Stelle im tumorverdächtigen Areal bringt. Künstliche Intelligenz Zur Auswertung der Bilder durch Radiologen und den Gewebeprüfungen kommt im Bereich der Radiologie nun ein neues Standbein der Diagnostik hinzu: die künstliche Intelligenz. Sie kann die Expertise des Facharztes nicht ersetzen, aber anhand des Abgleichs von Millionen Bilddaten dazu beitragen, die Diagnose noch sicherer zu machen. Die Zusammenarbeit von Mensch und Maschine ermöglicht noch bessere Entscheidungen für die Gesundheit der Patienten. Ihre Gesundheit ist unser Antrieb Die Faszination für den menschlichen Körper und der unbedingte Wille, jedem Patienten zu bestmöglicher Gesundheit zu verhelfen, halten die medizinische Forschung in Bewegung. Lesen Sie in diesem Expertenratgeber, welche diagnostischen und therapeutischen Leistungen die Mediziner in Ihrer Region anbieten. Teilen Sie in verständlichen Fachbeiträgen unsere Leidenschaft für Medizin. Eine interessante Lektüre wünschen: DR. MICHAEL SCHWANZER Gesellschafter DR. NIKOLAUS ARNDT Gesellschafter 12 13

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