20 Winter+Sport Winterglück auf der Turracher Höhe Auf dem Hochplateau mitten in den Nockbergen ist der Schnee zuhause Durch den gezuckerten Nadelwald geht es stetig bergauf. Über dem Nebel tut sich blauer Himmel auf, darunter glitzern schier endlose Schneefelder. Die Turracher Höhe wirkt offen und weitläufig. Das Hochplateau erstreckt sich auf 1763 Meter Höhe zwischen Kärnten und der Steiermark. Eingebettet in die Bilderbuchlandschaft liegen drei Seen – im Winterschlaf erstarrt. Um sie herum erheben sich die abgerundeten Gipfel der Nockberge, die das Prädikat Biosphärenpark tragen. In der ruhigen, friedvollen Landschaft fühlen sich Urlauber direkt wohl. Die meisten kommen zum Skifahren, viele aber auch zum Langlaufen und Winterwandern. Insgesamt stehen 43 Pistenkilometer zur Verfügung, überwiegend rot und blau, einige schwarz. Freestyle-Fans schwärmen vom „besten Fun-Mountain Angebot Österreichs“, für Skifahrer ist die zwölf Kilometer lange, abwechslungsreiche Skirunde rund um das Juwel Turracher See das klare Highlight. Pistenbutler sorgen für ein VIP-Gefühl Und zwischendurch begegnet man dem Pistenbutler, der Gästen ein VIP-Gefühl und immer ein Lächeln schenkt. Mit einem Gläschen Prosecco oder selbstgemachtem Eis vom Bauern vermag er es nur zu gut, besondere Momente zu versüßen. Den ganzen Winter kurvt er mit seinem Skidoo durch das Skigebiet und reicht nach Bedarf Sonnencreme, Taschentücher oder Traubenzucker. Auch abseits der Pisten beschert er Gästen jede Menge winterliche Erinnerungen. Das knirschende Geräusch, wenn die Schneeschuhe den Boden berühren, oder der Duft von aromatischem Kaffee und frischem Gebäck beim Frühstücken auf der Skihütte wirken lange nach. Das wöchentliche Programm des Pistenbutlers eignet sich perfekt, um die Turracher Höhe und all ihre Facetten zu entdecken. Eine davon ist ganz sicher die gute Küche. In den vielen Skihütten und Restaurants kommen typische Kärntner und steirische Gerichte auf den Tisch. Die Zutaten stammen zum Großteil von lokalen Betrieben. Abends verwöhnen die Hotels und Pensionen auf der Turracher Höhe ihre Gäste rundum. Nach Hotelketten sucht man hier vergebens, die Unterkünfte sind meist familiengeführt. Nur ein Grund von vielen, dass gerade Familien die Turracher Höhe so sehr schätzen: Gleich drei Skischulen und eine Snowboardschule bringen schon den Kleinsten das kleine Pisten-ABC bei. Wenn sie dann bereit für eigene Pistenabenteuer sind, kommt den Eltern die Überschaubarkeit des Skigebiets zugute. Hier geht garantiert kein Knirps verloren. Rasante Fahrt mit dem „Nocky Flitzer“ Im Anschluss lockt als Belohnung eine Fahrt mit der legendären Alpen-Achterbahn „Nocky Flitzer“. 1,6 Kilometer geht es auf der modernen, winterfesten Strecke durch einen der größten zusammenhängenden Zirbenwälder der Alpen. Bei den Kurven, Kreiseln, Wellenbahnen und Sprüngen sollte man nicht vergessen, das Panorama zu bewundern, das bei Schönwetter bis zu den Berggipfeln an den Landesgrenzen zu Slowenien und Italien reicht. Auf dem zugefrorenen Turracher See geht es weitaus gemächlicher zu. Sobald die Eisfläche geräumt ist, können Eltern bei einem Glühwein beobachten, wie der Nachwuchs auf zwei Kufen die Balance findet. Wer auf der Natureisfläche Langläufer entdeckt, braucht sich nicht wundern: Denn eine von drei doppelt gespurten Loipen auf dem Plateau verläuft über das ebene Gelände und ist deshalb besonders für Anfänger geeignet. Ganz ohne Höhenmeter bleibt genug Kraft übrig, um sich auf die Technik zu konzentrieren. Und Zeit dafür ist genug. Aufgrund der Höhenlage endet der Winter auf der Turracher Höhe nämlich erst am 1. Mai. i Mehr unter: Tourismusinformation Turracher Höhe A-8864 Turracher Höhe 218 Tel. +43 (0) 4275 8392-0 info@turracherhoehe.at, www.turracherhoehe.at Schwarzsee, Grünsee und Turracher See: Auf dem Drei-Seen-Weg umrundet man alle drei Seen und spaziert zugleich durch eines der größten zusammenhängenden Zirbenwaldgebiete in den Alpen. Fotos: Simone Attisani Pistenbutlerin Gertraud schenkt für die Gäste Prosecco auf der Piste aus.
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