Volksfest-Straubinger

STRAUBINGER | Titel 49 schlossen manche Deutsche sind, feiern zu gehen. Nichts hält euch auf. Bei mir zuhause kauft man Bier normalerweise in Sixpacks, Kästen gibt es nicht. Und dementsprechend auch keine 0,5-Liter-Flaschen, sondern nur kleine Dosen. Und am Volksfest beginnt ihr Verrückten ja sogar schon bei einem ganzen Liter. Das fasst den Unterschied ganz gut zusammen. Ich kann es aber auch gut verstehen, weil deutsches Bier einfach besser schmeckt. Irgendwie schafft ihr es dann am nächstenTag auch noch pünktlich zur Arbeit. Meistens. Bedienungen: Ich habe sehr viel Respekt vor den Damen und Herren. Sie müssen in ewig langen Schichten Hunderte Kilo Bier schleppen und sich von irgendwelchen betrunkenen Typen anmachen lassen. Das alles ohne einen einzigen Tropfen zu verschütten. Außerdem sind die Mass-Stapelkünste beeindruckend. German engineering – auch beim Bier. Mode: Ich habe keine Tracht und war daher immer in Hemd, Weste und Krawatte unterwegs. Ich habe mich ein wenig overdressed gefühlt. Meine Freunde haben mir gesagt, wenn ich mir eine Lederhose kaufe, gebe ich damit offiziell meine amerikanische Staatsbürgerschaft ab. Ich finde aber, dass Tracht allgemein gut aussieht. Vor allem Dirndl. Darin sieht jede Frau gut aus, egal ob dick oder dünn, klein oder groß. Sehr praktisch ist auch, dass man an der Schleife sofort erkennt, ob eine Frau single oder vergeben ist. Ich wünschte, für Männer gäbe es so etwas auch. Das Einzige, was mich an Tracht stört, ist, dass es nicht wirklich eine Winter- und Sommerversion gibt. Beim Frühlingsfest trägt man dasselbe, wie auf dem Oktoberfest. Das ist das Gegenteil vom Sprichwort „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung“. Essen: Ich habe bisher erst einmal auf einem Volksfest gegessen. Da hatte ich eine sehr gute, knusprige Schweinshaxe. Das einzige Problem war, dass ich später bestellt habe als meine Freunde. Deswegen waren alle schon fertig, als mein Teller gekommen ist. Dann musste ich essen, während die schon auf den Bänken gestanden sind und getanzt haben. Man kann natürlich auch nicht wirklich Änderungen an der Bestellung vornehmen. Bei solchen Mengen an Essen haben die Köche und Bedienungen keine Zeit für Sonderwünsche. Schießstände: Die sind eine meiner Lieblingsstationen auf Volksfesten. Nicht nur, weil ich Amerikaner bin. Das Sicherheitskonzept ist aber auch hier fragwürdig. Man trinkt literweise Bier, tanzt und feiert und schießt dann mit einem Gewehr. Was soll da schon schief gehen? Es sind zwar nur kleine Plastikkugeln, aber die Betreiber tragen meist nicht einmal eine Schutzbrille. Sie laufen vor den Waffen herum, ohne jegliche Sorgen um das eigene Wohl. DACHDECKER BAUSPENGLER MEISTERBETRIEB seit 1969 www.leutner-gruber.de | Gustav-Hertz-Straße 6 – 8 | 94315 Straubing 09421 1848-0 Bedachungs- und Bauspenglerarbeiten Neubau und Altbau Ziegeleindeckung Industrie- und Gewerbebedachung Profilblecheindeckung und -verkleidung Flachdachabdichtung und Gründächer Kirchen- und Turmeindeckungen Wärmedämmung und Dachfenster Kundendienst

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