Kliniken & Fachärzte Ost- & Nordbayern 2022

Aktiv leben dank neuer Hüfte Wenn die Hüfte durch den Gelenkverschleiß – die Arthrose – dauerhaft schmerzt und eingesteift ist und keine gelenkerhaltenden Therapien mehr möglich sind, ist das auch kein Grund zur Verzweiflung. Die moderne Endoprothetik bietet künstliche Gelenke für jede Statur und alle Anforderungen. Wir bieten den Gelenkersatz sogar in minimalinvasiver Technik an, damit keine großen Narben entstehen und unsere Patienten möglichst schnell wieder aktiv werden können. Keramik und Titan: stabil und verträglich Durch Arthrose zerstörtes Knorpel- und Knochengewebe an Hüftkopf und Hüftgelenkspfanne wird durch eine Endoprothese ersetzt. Sie ahmt nicht nur in Form und Funktion die Natur nach, sondern ist auch von der Materialauswahl her bestens an den Körper angepasst: Ein Hüftkopf aus biokompatibler Keramik wird auf einen Schaft aus stabilem Titan gesteckt. Dieser wird fest im Oberschenkelknochen verankert. Der Keramik-Hüftkopf greift in eine ebenfalls aus Titan gefertigte künstliche Hüftgelenkspfanne. Für optimale Gleitfähigkeit ist diese mit einer Schicht Keramik oder Polyethylen ausgekleidet – damit das neue Gelenk reibungslos funktioniert. Bei den aktuellen Prothesenmodellen kann man mit einer Haltbarkeit von etwa 25 Jahren rechnen. Das heißt, dass besonders ältere Menschen ihr künstliches Gelenk ein Leben lang tragen können. Natürlich bieten wir aber auch einen Wechsel der Endoprothesen an, wenn diese sich gelockert haben sollten oder es Verschleißerscheinungen gibt. Eine Reha nach der OP unterstützt das schnelle Wiedererlangen der Gelenkfunktion. Besonders lang hält die Prothese, wenn der Patient auf extrem belastende Sportarten verzichtet. tumsfuge operativ behoben werden, um das weitere Wachstum in die gewünschte Richtung zu lenken. Angeborene oder durch Überbelastung erworbene X- und O-Beine könne auch im Erwachsenenalter noch korrigiert werden. Bei Schmerzen oder Instabilität der Kniescheibe kann es sogar nötig sein mit sogenannten Drehkorrekturen die Geometrie des Beines zu verändern, um für einen reibungslosen korrekten Lauf der Kniescheibe zu sorgen. Manchmal kann es auch nötig sein, verschiedene Formen der Korrektur zu kombinieren. Wichtig ist hierbei eine gute Analyse der Problematik und eine detaillierte Planung gemeinsam mit dem Patienten zu erstellen. Beine verlängern oder verkürzen Sind die Beine auf Grund eines Unfalls oder angeboren unterschiedlich lang, kann man entweder ein Bein durch Entfernen eines Knochenabschnitts verkürzen oder aber ein Bein über moderne elektromagnetische Verlängerungsnägel verlängern. So ist ein Ausgleich der Beinlänge von mehreren Zentimetern über minimalinvasive Techniken möglich. Trochleaplastik und Tuberositas-Osteotomie Viele, vor allem junge, aktive Menschen haben Schmerzen oder eine immer wiederkehrende Instabilität an der Kniescheibe. Dies kann langfristig zu Arthrose führen und die Lebensqualität einschränken. Hier handelt es sich oft um eine angeborene Problematik der Beingeometrie. Neben einer X-Bein- oder Drehabweichung kann das Problem auch durch eine sogenannte Trochleadysplasie hervorgerufen werden. Es handelt sich hierbei um eine fehlangelegte Laufrinne der Kniescheibe. Dies lässt sich über eine operative Korrektur beheben, damit die Kniescheibe in einer neu angelegten Laufrinne stabil laufen kann. Darüber hinaus kann auch eine falsche Krafteinleitung die Ursache sein, auch hier lässt sich mittels der sogenannten Tuberositas Osteotomie eine korrekte Zugrichtung der Patellarsehne operativ mit guten Ergebnissen erzielen. Operationen des Fuß- und Sprunggelenks Die Stellung der Füße und des Sprunggelenks spielen für die Beweglichkeit und Gesundheit der Beine ebenfalls eine große Rolle. Lassen Sie sich in unserer Praxis beraten – wir bringen Sie auch bei Fuß-Fehlbildungen oder -Verletzungen wieder auf die Beine! Wir haben in der Praxis für orthopädische Chirurgie in der Oberpfalz (OCO) Schwandorf eine klare Richtlinie: für jeden Patienten die individuelle Therapie, sowohl konservativ als auch operativ. Das heißt, wir schöpfen immer erst das konservative Behandlungsspektrum aus, bevor wir unseren Patienten zu einer Operation raten. Ist bei starken Gelenkproblemen dennoch ein Eingriff indiziert, versuchen wir, bei vorliegender Indikation einer Endoprothese, möglichst große Teile davon zu erhalten. Dies gilt vor allem für das Kniegelenk, bei dem verschiedene Verfahren eines Teilgelenkersatzes möglich sind. Unser größtes Gelenk ersetzen Das größte Gelenk unseres Körpers brauchen wir, um gehen, laufen oder sitzen zu können. Lässt es sich nicht mehr strecken und beugen, werden die Beine steif. Wenn aufgrund einer Arthrose eine oder beide Gelenkflächen beschädigt sind, können wir mit speziellen Prothesen Abhilfe schaffen. Ist nur eine Gelenkfläche betroffen und sind die Bänder noch gesund, ersetzen wir sie durch eine sogenannte unikondyläre Schlittenprothese. Nach einer kleineren, minimalinvasiveren Operation sind Patienten hierdurch schneller wieder mobil. Um bei stärkeren Knieschäden beide Gelenkoberflächen zu ersetzen, versorgen wir unsere Patienten mit dem „Doppelschlitten“ oder auch bikondylär genannten Gelenkersatz. Sind die Knie vollständig zerstört, kommen Oberflächen-Knieendoprothesen infrage, auch für junge und aktive Patienten. Welche Prothesenart sich eignet, klären wir immer gemeinsam mit dem Patienten in einem ausführlichen Beratungsgespräch. Für jeden gibt es die passende Endoprothese, um zurück in ein aktives Leben zu finden. Wenn die Kniegelenke bei jedem Schritt schmerzen und auch die Physiotherapie nicht mehr hilft, befürchten viele Menschen, dass der Einsatz eines künstlichen Kniegelenks unaufhaltsam auf sie zukommt. Aber das muss nicht sein. Je nach Ursache der Schmerzen kommen auch andere, biologischere Therapieverfahren infrage. Vor allem bei aktiven, im Arbeitsleben stehenden Menschen mit O- oder X-Beinen etwa kann die Fehlstellung der Knochen Ursache für Arthrose und andere Knieschäden sein, die starke Schmerzen hervorrufen können. Anstatt nun das Kniegelenk ganz oder teilweise zu ersetzen, kann man das Problem an der Wurzel packen: Durch die operative Beseitigung der Fehlstellung wird das Kniegelenk entlastet. Hier gilt: Gelenkerhalt statt Gelenkersatz! Kontrollierter Schnitt am Knochen Eine Osteotomie ist ein Schnitt am Knochen mit dem Ziel der Korrektur knöcherner Deformitäten. Sie kommt vom Kind bis zum aktiven Senior für Patienten jedes Alters infrage. Sind Fehlstellungen der Beine angeboren, können sie schon bei Kindern durch das Bremsen einer WachsOSTEOTOMIE AM KNIEGELENK | FACHBEITRAG FACHBEITRAG | ENDOPROTHETIK © J.GALIANO – stock.adobe.com AKTIV DANK GELENKERSATZ FÜR KNIE UND HÜFTE Von Dr. Damian Oremek DAS EIGENE KNIE ERHALTEN UND AUF GESUNDEN FÜSSEN STEHEN Von Maximilian Schenke Das künstliche Hüftgelenk passt immer genau in die natürliche Pfanne. Dr. Damian Oremek Maximilian Schenke 86

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