Kliniken & Fachärzte Ost- & Nordbayern 2022

IMPLANTATE SIND FÜR (FAST) JEDEN PATIENTEN GEEIGNET Von Dr. med. dent. Felix Weiser FACHBEITRAG | IMPLANTOLOGIE Was sind Implantate? Implantate sind Schrauben mit einer Länge von 4 bis 14 Millimetern und einem Durchmesser von 3,3 bis 4,8 Millimetern, die nach entsprechender Vorbereitung in den Kieferknochen eingesetzt werden. Sie bestehen je nach Hersteller aus einer spezifischen Titanlegierung oder Zirkoniumdioxid. Nach einer Einheilphase von 3 bis 9 Monaten können auf diese Implantate dann verschiedene (Aufbau-)Elemente aufgeschraubt werden, um, je nach individueller Situation, einen Zahnersatz daran zu befestigen. Kann ich trotz Parodontitis mit Implantaten versorgt werden? Bei der Parodontitis handelt es sich um eine bakteriell bedingte Entzündung des Zahnfleisches, bei der es bereits zu einer weitgehend irreversiblen Zerstörung von Teilen des Zahnhalteapparates (Bindegewebe und Knochen) gekommen ist. Parodontitis fasst man heute nicht als lokale Erkrankung des Zahnfleisches auf, sondern als Entzündungserkrankung. Bei einer Parodontitis ist nicht nur das Zahnfleisch erkrankt, sondern der ganze Patient (Quelle: KZVB). © New Africa | Kaesler Media – stock.adobe.com © Bilder: Dr. Ralf Peiler (5) Dr. med. dent. Felix Weiser Implantologie Die Implantologie ist inzwischen seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der Zahnheilkunde. Langzeitstatistiken haben gezeigt, dass Implantate bei guter Mundhygiene eine sehr hohe Haltbarkeit haben und eine optimale Alternative zu Brücken und Prothesen sind. Dr. Felix Weiser ist durch die Fachweiterbildung „Curriculum Implantologie“ der Deutschen Gesellschaft für Implantologie e.V. (DGI) auf dem Gebiet der Implantologie speziell fortgebildet. Hochwertiger Zahnersatz Durch die langjährige Tätigkeit in der Abteilung für Zahnersatzkunde der Uniklinik Regensburg konnte sich Dr. Felix Weiser eingehend auf dem Gebiet der Zahnersatzkunde fortbilden. Welche Art von Zahnersatz für Sie infrage kommt, wird mit Ihnen in einem ausführlichen, unverbindlichen Gespräch geklärt. Funktionsdiagnostik / Kiefergelenksbehandlung Die Belastung in unserer Gesellschaft nimmt stetig zu, wodurch wir immer mehr Stress abbauen müssen. Dies führt zunehmend zu Überbelastungen der Kaumuskulatur, zu Zähneknirschen und Zähnepressen. Sowohl Schienentherapien zur Behandlung von Fehlfunktionen und Schmerzen im Kiefergelenk als auch die aufwendige Diagnostik der Kieferfunktion, die im Vorfeld einer umfangreichen Zahnersatzversorgung absolut notwendig sind, werden von Dr. Felix Weiser durchgeführt (Curriculum Kiefergelenk – CMD 2013 der Uniklinik Regensburg). Kontakt Schlörplatz 6 | 92637 Weiden Telefon +49(0)961 63458805 Telefax +49(0)941 63458806 praxis@dr-weiser.com www.dr-weiser.com Sprechzeiten Mo. / Di. / Do. 8:00 bis 20:00 Mi. / Fr. 8:00 bis 17:00 Um Ihnen unnötige Wartezeiten zu ersparen, bitten wir um telefonische Terminvereinbarung. Fachgebiete // Implantologie // Orale Chirurgie // Hochwertiger Zahnersatz // Kiefergelenksbehandlung und Funktionsdiagnostik // Zahnerhaltung // Parodontologie // Behandlung in Sedierung und Vollnarkose Dr. med. dent. Felix Weiser DR. FELIX WEISER, ZAHNARZT FÜR IMPLANTOLOGIE Implantate sorgen (wieder) für ein strahlendes Lächeln ohne Schmerzen IMPLANTOLOGIE Eine nicht behandelte Parodontitis ist eine Kontraindikation für das Setzen eines Implantates. Die erhöhte Bakterienzahl, die aufgrund des chronisch entzündeten Zahnfleisches in der Mundhöhle vorherrscht, erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Implantat nicht einheilt. Darum muss der Patient bei der Implantatplanung auf eine eventuelle Parodontitis untersucht werden. Wird diese diagnostiziert, ist sie vor der Implantation zu therapieren. Erst, wenn die Zahnfleischtaschen entzündungsfrei sind, kann mit der Implantatplanung fortgefahren werden. Habe ich Beschwerden nach dem Eingriff? Die Implantation ist im Allgemeinen sowohl während des Eingriffes als auch bei der Nachsorge mit weniger Risiken und Schmerzen verbunden, als eine Zahnextraktion. In den ersten Tagen können Wundschmerzen selten ganz vermieden werden, fallen aber oft nur sehr gering aus. Meist reicht schon eine Schmerztablette am Tag des Eingriffes aus. Bei größeren Knochenaufbaumaßnahmen sind kleine Hämatome und eine moderate Schwellung im Gesichts- und Halsbereich für die ersten Tage nach dem Eingriff möglich. Diese können aber durch konsequentes Kühlen klein gehalten werden. Nachblutungen sind auch bei Patienten, die blutverdünnende Medikamente nehmen, selten, da das Wundgebiet zur Einheilung der Implantate dicht vernäht werden muss. Auch Infektionen des OP-Bereichs sind selten, da der Eingriff unter sterilen Bedingungen erfolgt. Gibt es Alternativen zum Implantat? Grundsätzlich gibt es immer Alternativen zum Implantat, über die auch immer aufgeklärt werden sollte. Fehlen nur einzelne Zähne, können diese meist durch Brückenversorgungen ersetzt werden. Der Vorteil von Implantaten hierbei ist, dass die Zahnhartsubstanz der die Lücke begrenzenden Zähne geschont werden kann. Ist diese bereits durch Karies zerstört oder weisen die Zähne große Füllungen auf, ist eine Brückenversorgung der Implantatversorgung in Qualität und Ästhetik gleichzusetzen. Oft ist die Versorgung mit Implantaten die einzige Möglichkeit für einen festsitzenden Zahnersatz. Dies trifft meist dann zu, wenn man in einem Bereich des Kiefers eine verkürzte Zahnreihe hat, sprich die hinteren Zähne fehlen und die Lücke nicht mehr von beiden Seiten von Zähnen begrenzt ist. In solchen Fällen ist die Alternative ein herausnehmbarer Zahnersatz. 135 134

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