Niederbayern neu gedacht 01.11.2022

18 Verkehr zu Wasser und zu Land Von Florian Pichlmaier und Matthias Keck Drei Großprojekte für bessere Infrastruktur in Niederbayern Der Bezirk werkelt an seiner Infrastruktur – auf dem Wasser und an Land, beim Strom und beim Verkehr. Wir stellen drei große Projekte vor: Den Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen, den Bau der B15neu und die Stromtrasse Südostlink. Donauausbau: s ist ein Milliardenprojekt mit jahrzehntelanger Vorgeschichte – der Donauausbau zwischen Straubing und Vilshofen. Er soll die Menschen in der Region besser vor Hochwasser schützen und die Schifffahrt bei Niedrigwasser verbessern. Im Landkreis Straubing-Bogen hat 2020 das 1,43 Milliarden schwere Gesamtprojektes begonnen. 30 Jahre lang hatten Vertreter aus Politik, Schifffahrt und Behörden, Naturschützer, Landwirte und Anwohner erbittert um den Umgang mit den letzten knapp 70 frei fließenden Donau-Kilometern zwischen Straubing und Vilshofen gestritten. Auch um die Klimaziele zu erreichen, sei es wichtig, die Binnenschifffahrt zu stärken. Die Fahrrinne der Donau wird dafür ausgebaggert und um 20 Zentimeter tiefer; in dem Abschnitt zwischen Straubing und Bogen sind es sogar 65 Zentimeter. Weiteres Ziel des Projektes: die Verbesserung des Hochwasserschutzes gegen hundertjährige Hochwasser. Zum Auftakt des Gesamtprojektes im Juli 2020 hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) vom „Niederbayern-Amazonas“ gesprochen, durch dessen sanften Ausbau die Interessen von Wirtschaft, Umweltschutz und Anwohnern zusammengebracht würden. Anfang 2013 – kurz vor dem Jahrhunderthochwasser in Deggendorf – hatte die bayerische Staatsregierung unter dem damaligen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) den sanften Donauausbau samt Verbesserung des Hochwasserschutzes beschlossen. B 15 neu: Die Bundesstraße soll als Nord-Süd-Verbindung eine Alternative zur Münchner Ostumfahrung und zur B299 bilden. E Die Bundeswasserstraße zwischen der Schleuse Straubing und der Eisenbahnbrücke Bogen wird ausgebaut. Bei der Baumaßnahme geht es insgesamt um etwa 70 Fluss-Kilometer zwischen Straubing und Vilshofen. Foto: Armin Weigel/dpa Derzeit führt die B15neu bis nach Essenbach bei Landshut. Foto: Archiv Aus diesem Grund sagen wir Danke! An unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, an unsere großen Teams und unsere kleinen Teams, an unsere Spezialisten und unsere Auszubildenden. Weitere Informationen unter: www.haller-gruppe.de/jobs bewerbungen@hatec.info Metallverarbeitung Es gibt keinen Stillstand - Wir entwickeln uns immer weiter - Wir sind neugierig Auch auf Sie! - Bewerben Sie sich jetzt als: - SAP Solutionsmanager (M/W/D) - IT-Systemadministrator (M/W/D) - Mitarbeiter Materialdisposition (M/W/D) - Logistikmitarbeiter (M/W/D) - Mitarbeiter Einkauf (M/W/D) - Staplerfahrer (M/W/D) - Schweißer (M/W/D) Seit mehr als 90 Jahren ist die mit 270 Mitarbeiter*innen, inhabergeführte, Haller-Gruppe im Bereich Maschinenbau und Metallverarbeitung tätig. Wir stehen mit unserer „Expedition Weltklasse“ mitten in einem Veränderungsprozess. Wir haben in den letzten zwei Jahren schon viel erreicht und umgesetzt. - Bei uns werden Ideen Wirklichkeit. 19 Bei Saalhaupt zweigt sie von der A93 ab und soll über Landshut nach Rosenheim führen. 130 Kilometer umfasst die Gesamtlänge, derzeit endet die Straße an der Anschlussstelle Essenbach – die weitere Trasse von der A92 über die Isar in den südlichen Landkreis ist seit 2021 fix: 22,7 Kilometer lang und mindestens 390 Millionen Euro teuer ist der nächste Abschnitt. Bereits Ende der 70er Jahre wurde die Trasse im Bundesfernstraßengesetz festgelegt, erst seit 2006 befindet sich die Bundesstraße im Bau. Dabei ist sie sehr umstritten: Bürgerinitiativen und Politiker wehren sich seit jeher gegen das Vorhaben. Besonders aktiv sind derzeit Initiativen im Landkreis Landshut. Südostlink: Zur Energiewende muss grüner Strom mittels Trassen aus dem windreichen Norden der Republik in den industriellen Süden. Eine Trasse soll durch Niederbayern und die Oberpfalz verlaufen: der Südostlink. Die Gleichstrompassage endet planmäßig in Niederaichbach bei Landshut. Der Südostlink besteht aus zwei Vorhaben. Die Schaltanlage des Kernkraftwerks Isar 2 (KKI) soll den Strom der beiden Leitungen ins Netz integrieren. Das „Vorhaben 5a“ startet in Klein Rogahn in Mecklenburg-Vorpommern. Von dort beträgt die Trassenlänge über 750 Kilometer. Mit knapp 540 Kilometern fast ein Drittel kürzer ist „Vorhaben 5“, das in Wolmirstedt (Sachsen-Anhalt) beginnt. So kommen bei Landshut insgesamt vier Gigawatt ins Stromnetz. Die Menge liegt in der Größenordnung eines Atomkraftwerks. Zum Vergleich: Laut dem Online-Datenportal Statista verfügt das KKI in diesem Jahr „über eine Nennleistung von rund 1,49 Gigawatt“. Doch die Bürger vor Ort sorgen sich: Niederaichbach als Strom-Drehkreuz mit einem Gewirr aus Oberleitungen, das den Ort verschandelt? Schon mehrfach hat die Gemeinde geklagt. Doch die Stromtrasse kommt. Bis 2030 soll alles in Betrieb sein. Bis zum Kernkraftwerk Isar 2 im Landkreis Landshut soll der Südostlink führen. Foto: Stefanie Wieser Überzeugen Sie sich jetzt von der Power-Stadt in Niederbayern! besserin.straubing.de

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