Dahoam is schee

10 Dahoam is schee 11 Dahoam is schee Eines der Projekte im Rahmen des Ausbauprogramms war die Nutzung der Isar zwischen Moosburg und München zum Zweck der Stromgewinnung. Zwischen 1919 und 1930 entstand so ein ganzes Netz von Kanälen, Stauweihern und Kraftwerken: Dazu zählen der Isar-Amper-Kanal, der Moosburger Ausgleichsweiher, der Echinger Ausgleichsweiher und das Kraftwerk Uppenborn 1. Der Bau des Mittlere-Isar-Kanals Eines der größten Projekte war der Bau des Mittlere-Isar-Kanals. Der erste Bauabschnitt entstand 1919 bis 1924, der zweite mit dem Kraftwerk Pfrombach in den Jahren 1926 bis 1929. Den Kanal errichtete man, um das Wasser der Isar besser ausnutzen zu können. Seine Länge beträgt 64 Kilometer. Er erreicht ein Gefälle von 109 Metern, welches für die Elektrizitätsgewinnung genutzt werden kann. Anlieger sahen das Projekt durchaus kritisch. Zahlreiche Landwirte erhoben Einwendungen, weil sie Nachteile durch den Kanal befürchteten. Tatsächlich kam es zu Grundwasserabsenkungen. Mit den Baumaßnahmen verlor die Isar außerdem ihre Eigenschaft als natürliches Gewässer. Beim Bau kamen schwere Maschinen zum Einsatz, zum Beispiel Dampfbagger und riesige Betoniermaschinen. Um die gewaltigen Mengen an Erde, Kies und Sand bewegen und die großen Bauteile für die Kraftwerke transportieren zu können, errichtete man Werksbahnen zu den Baustellen. Trotzdem waren die Bauarbeiten vor allem Handarbeit. Dies war ein Nebeneffekt der Baumaßnahmen, die zudem auch als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen dienen sollten, da nach dem Krieg viele ehemalige Soldaten keine Arbeit fanden. Die Baumaßnahmen wirkten sich enorm auf die damals noch selbstständige Gemeinde Pfrombach aus. Pfrombach und das Kraftwerk Mit dem Kraftwerk entstand die erste Industrieanlage im Ort. In der Werkssiedlung „Kolonie“ wohnten die Angestellten des Kraftwerks. Dies erhöhte die Einwohnerzahl von Pfrombach deutlich, von rund 410 im Jahre 1925 auf gut 500 im Jahre 1939. Jetzt änderten sich auch die sozialen Strukturen: In Pfrombach und Aich hatten bisher Landwirte und Dorfhandwerker gelebt, jetzt kamen Techniker, Arbeiter und Ingenieure hinzu. Die Baustelle am Kraftwerk Pfrombach, im Hintergrund die Werkssiedlung „Kolonie“. Die Errichtung des Turbineneinlaufs und des Maschinenhauses am Kraftwerk Pfrombach. Fotos: Archiv Karl A. Bauer Das „weiße Gold“ zur Elektrifizierung Bayerns Der Mittlere-Isar-Kanal und das Kraftwerk Pfrombach – Energieknappheit herrschte auch in den 1920er-Jahren Moosburg. Auch vor 100 Jahren waren der Einsatz von Strom und die Energieknappheit wichtige Themen in Bayern. Damals wurden der Mittlere-Isar-Kanal und das Kraftwerk Pfrombach gebaut. Ein Beitrag von Historiker Dr. Dominik Reither. Als während des Ersten Weltkriegs im Zuge der englischen Seeblockade Petroleum in Deutschland Mangelware wurde, entstanden Planungen, Strom zur Beleuchtung einzusetzen. So gab es auch im Bezirksamt (Landratsamt) Freising Überlegungen, die Dörfer im Landkreis an das Stromnetz anzuschließen. Mit dem Ende des Krieges verlor Bayern zudem seine Kohlegruben in den damals noch bayerischen Gebieten des heutigen Saarlands an die französische Besatzungsmacht. Wasserkraft als Ersatz für Kohle Gleichzeitig stieg der Bedarf an Strom stark an: In den 20er-Jahren verbreitete sich die Nutzung elektrischer Energie rasant, der Elektromotor setzte sich durch und verdrängte die Dampfmaschine, die Elektrifizierung der Eisenbahn begann. Zwar wurde nun auch die Förderung der bayerischen Braunkohle ausgeweitet. Dort setzte man nun aber zur Energiegewinnung verstärkt auf Wasserkraft, die „weiße Kohle“ oder das „weiße Gold“. Die entsprechenden Anlagen wurden systematisch ausgebaut. Das Bayernwerk errichtete ein Hochspannungsnetz zur Versorgung aller Landesteile. Der Stromexport entwickelte sich zu einer bedeutenden Einnahmequelle Bayerns. Baustellenbahn auf einer Transportbrücke. Bautrupp beim Kanalbau. Betonierarbeiten im Kanalbett. Wir beraten Sie gerne unverbindlich: ROLLADEN NOWAK ROLLLÄDEN | MARKISEN | INSEKTENSCHUTZ Alfred-Kühne-Straße 4, 85416 Langenbach Tel: 08761/2675, www.rolladen-nowak.de Zeitraum: 01.11.2019 - 20.03.2020 Sichern Sie sich jetzt die ERHARDT Winterrabatte! MARKISEN WINTERRABATT i Markiseni t rr tt ! Zeitrau : 01.11.2022 – 20. . 3 Volkshochschule Moosburg e.V. & Volkshochschule Zolling Das neue Programmheft ist da! Semesterstart: 04.10.2022 Wir freuen uns auf Sie! Volkshochschule Moosburg e. V.& Volkshochschule Zolling und Heilpraktikerschule Haus der Bildung Stadtplatz 2 85362 Moosburg Anmeldung und Beratung: Tel. 08761/7225-0 Fax 08761/7225-14 Tel. 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