Gesundheitsführer Herbst/Winter 2022

9 Gesundheitsführer Im Straßenverkehr Bei guter Blutzucker-Einstellung sind die Gefahren gering Diabetiker am Steuer sind keine Gefahr im Straßenverkehr – auch wenn diese Vorstellung weit verbreitet ist. Allerdings gibt es unter ihnen Gruppen, die ein stark erhöhtes Unfallrisiko haben. Darunter sind zum Beispiel Diabetiker, die eher zu Unterzuckerungen neigen. Sie, aber auch andere Patienten, sollten daher entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und die Fahrtüchtigkeit gegebenenfalls mit ihrem Arzt besprechen. Wie das geht und was zu beachten ist, erklärt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) in einer neuen PatientenLeitlinie. Unterzuckerung vermeiden Wichtig ist vor allem, eine Unterzuckerung am Steuer zu vermeiden. Denn darunter leiden Aufmerksamkeit und Sehvermögen. Die Experten empfehlen, vor jedem Fahrtantritt den Blutzucker zu messen und die Messung bei langen Fahrten etwa alle drei Stunden zu wiederholen. Kohlenhydrate griffbereit Um gut auf schwankende Blutzucker-Werte reagieren zu können, sollten Diabetiker bei Autofahrten immer ausreichend Kohlenhydrate griffbereit haben. Akut lässt sich ein Unterzucker am Steuer mit Traubenzucker oder Fruchtsaft behandeln. Eine weitere Hochrisikogruppe für Verkehrsunfälle sind Diabetiker mit Folgeoder Nebenerkrankungen – Sehstörungen oder das diabetische Fußsyndrom zum Beispiel. Sie sollten sich umfassend aufklären lassen, ob und inwieweit ihre Krankheit ein Verkehrsrisiko ist. Das heißt dann nicht unbedingt, dass man nie wieder ans Steuer darf. Teilweise lassen sich die Einschränkungen zum Beispiel durch technische Hilfsmittel ausgleichen. (dpa/tmn) Der Blutzucker sollte gut eingestellt sein. Foto: Lev Dolgachov/ccvision Diabetes und Sex Was beim Abkoppeln der Insulinpumpe zu beachten ist Die einen machen es mit, die anderen lieber ohne. Wer sich entscheidet, die Insulinpumpe in intimen Momenten abzukoppeln, sollte das aber nicht ganz ohne Plan machen. Beim Sex können Menschen mit Diabetes ihre Insulinpumpe durchaus für gewisse Zeit abkoppeln. 30 bis 60 Minuten seien normalerweise kein Problem, berichtet die Zeitschrift „Diabetes Ratgeber“. „Wenn man gut eingestellt ist, lässt sich die Pumpe auch ein bis zwei Stunden ablegen“, erklärt die Internistin und Diabetologin Iris Dötsch in dem Bericht. Man sollte dann aber einen Pen dabeihaben, um eventuell mit schnell wirksamen Insulin überbrücken zu können, rät die Medizinerin. Idealerweise bespricht man sich über das Thema zuvor einmal mit seiner Ärztin oder seinem Arzt und holt auch seine Partnerin oder seinen Partner ins Boot. Natürlich kann man die Pumpe beim Sex auch dranlassen. Ehe man intim wird und die Pumpe ablegen möchte, stellt man idealerweise sicher, dass der Insulinwert nicht schon von vornherein zu niedrig ist. Wer die ganze Nacht ohne Pumpe verbringen möchte, sollte der Diabetologin zufolge für diese Zeit auf das sogenannte Basis-Bolus-Prinzip umsteigen. Heißt: Zunächst spritzt man sich ein lang wirkendes Basalinsulin und verabreicht sich bei Bedarf zusätzlich schnell wirkendes Insulin mit Pen oder Spritze. Wichtig ist, vor dem Einschlafen das Ankoppeln der Pumpe nicht zu vergessen. Das kann sonst gefährlich werden, wenn im Körper nach wenigen Stunden Schlaf kein Insulin mehr ist: Womöglich entgleist dadurch der Stoffwechsel. (dpa/tmn) Beim Sex kann man die Insulinpumpe für eine gewisse Zeit ablegen. Foto: Christin Klose/dpa-tmn MEDIKAMENTE AUF REISEN DABEI Sicher ist sicher: Diabetiker sollten im Urlaub die zwei- bis dreifache Menge an Medikamenten dabeihaben. So lautet der Rat des Internisten Prof. Thomas Haak von der Deutschen Diabetes-Hilfe. Auch bei Teststreifen planen Betroffene besser eine Reserve ein. Übrigens: Arzt-Rezepte auf Vorrat mitzunehmen, um sie im Urlaubsland einzulösen – das ist keine gute Idee. Apotheken im Ausland akzeptieren die hierzulande ausgestellten Rezepte nicht, warnt die Deutsche Diabetes-Hilfe. Grund: Die Apotheken können sie nicht abrechnen. Ratsam ist in jedem Fall, vorab eine Auslandsreisekrankenversicherung abzuschließen. Die deckt die Kosten für Behandlung und Medikamente zwar nur im Notfall ab. Wenn man das Insulin im Urlaub aber verliert oder es Schaden nimmt, gilt das laut der Deutschen Diabetes-Hilfe jedoch als ein solcher – und die Versicherung trägt die Kosten. (dpa/tmn) Diabetologie Dr. med. Tanja-Karola Beikler Endokrinologin Diabetologin Internistin Stadtgraben 52 · 94315 Straubing Tel. 09421/23702 · www.dr-w-koch.de Gemeinschaftspraxis Stadtgraben 52 - Straubing KOCH Diabetologische Schwerpunktpraxis Dr. med. Renate Waas Fachärztin für Innere und Allgemeinmedizin Diabelologie Homöopathie Naturheilverfahren Betriebsmedizin BAHNHOFSTRASSE 15 94327 BOGEN TELEFON 0 94 22 / 8 54 20 INFO@HAUSAERZTE-BOGEN.DE WWW.HAUSAERZTE-BOGEN.DE RADIOLOG MVZ-Theresientor Dr. med. B. Großer 94315 Straubing, Tel. 09421/7870-430 K. v. Hassel 94356 Kirchroth, Tel. 09428/462 Dr. med. U. Mohren- Klinik Bogen 94327 Bogen, Tel. 09422/822-225 Prof. Dr. med. Dr. med. habil N. Weigert Klinikum St. Elisabeth Straubing GmbH 94315 Straubing, Tel. 09421/710-1571 Dr. med. K. Knöbel 94315 Straubing, Tel. 09421/187750 Dr. med. K. Meinhard - Klinik Bogen 94327 Bogen, Tel. 09422/822-225 Dr. med. E. Olesch 94315 Straubing, Tel. 09421/187750 J. Spaltmann 94356 Kirchroth, Tel. 09428/462 Dr. med. J. Weigand 94315 Straubing, Tel. 09421/6830 Dialyse Prof. Dr. med. M. Haag-Weber 94315 Straubing, Tel. 09421/7826700 Prof. Dr. med. M. Haag-Weber KfH St. Englmar, Tel. 09965/842050 Dr. med. Tanja-Karola Beikler Endokrinologin Diabetologin Internistin Stadtgraben 52 · 94315 Straubing Tel. 09421/23702 · www.dr-w-koch.de Gemeinschaftspraxis Stadtgraben 52 - Straubing KOCH Endokrinologie RADIOLOG MVZ-Theresientor Dr. med. B. Großer 94315 Straubing, Tel. 09421/7870-430

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