Landwirtschaft 20.10.2022

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(FH) Versicherungsfachmann (BWV) Bezirksleiter Landwirtschaftliche Versicherungen Thurau 2 · 93488 Schönthal Telefon (09978) 801029 - 0 Telefax (09978) 801029 - 1 Mobil (0171) 5233180 info@vb-schuetz.de www.versicherungen-schuetz.de Bio-Hof Bauer Bernried/Bergstraße 5 92444 Rötz Tel. 0 99 76 / 4 44 Ganzjährig Ab-Hof-Verkauf: – Bio-Speisekartoffeln verschiedenster Sorten – frische Bio-Eier unserer Legehennen aus dem Mobilstall - verschiedene Bio-Nudeln - Bio-Futterkartoffeln Zertifiziert nach Bioland-Richtlinien 00420 -720566212• www.huhnerfarm-hajek.de Frische Eier Hühnerfarm Hájek (Donau / Hájek bei Neumarkt / Všeruby 3 km von Eschlkam) Junge Hennen aus Freihaltung für Zucht jeden Freitag u. Samstag von 16 – 18 Uhr zu verkaufen Tel. 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Bei der mechanischen Beikrautregulierung gibt es außerdem die Möglichkeit das Hacken superexakt durchzuführen. Es funktioniert mit GPS- und Kamerasteuerung. Außerdem entlastet das den Fahrer, da die Technik das Steuern übernimmt. Wie sehen die Möglichkeiten aus, um das Beikraut-Management effektiver zu gestalten? Gr i eb: Das ist ein spannendes Forschungsgebiet. Wir haben beim TFZ in Kooperation mit der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf (HSWT) ein Projekt dazu, bei dem wir versuchen, mithilfe von Drohnenbildern und maschinellen Lernens Beikräuter in Sorghum-Beständen automatisch zu erkennen. Das Ganze funktioniert über eine Software, über eine künstliche Intelligenz, die man vorher anlernt. Diese Software versucht, das Beikraut automatisch zu identifizieren. Das funktioniert ziemlich gut. Wie sieht modernes, effektives Düngemanagement aus? Gr i eb: In den Vorgaben der Düngeverordnung ist es ziemlich genau festgeschrieben, wie viel man düngen darf. Das ist daran orientiert, welche Entzüge man auf der Fläche hat. Dazu muss man die Nährstoffversorgung des Bodens kennen. Dann kann man sehr zielgerecht düngen. Die einzige Unbekannte beim Düngemanagement ist wieder die Witterung. Wie stellt man den genauen Nährstoffgehalt des Bodens fest? Gr i eb: Das geschieht über Bodenproben, die man analysiert. Von Labors erhält man die genaue Aussage über die Nährstoffzusammensetzung im Boden, die dann in die Düngebedarfsermittlung mit eingerechnet wird. Innerhalb eines Feldes variiert der Nährstoffgehalt. Wie kann man so bedarfsgerechte Düngung sicherstellen? Gr i eb: Hierbei spricht man von der teilflächenspezifischen Düngung. Man muss den Versorgungszustand des Bodens oder des aktuellen Bewuchses kennen. Dann kann man teilflächenspezifisch die Düngemenge anpassen. Das kann über mehrere Systeme funktionieren. Etwa über einen Sensor, der den Chlorophylgehalt, das Blattgrün der Pflanzen live misst. Eine weitere Möglichkeit ist die Auswertung von Satellitendaten. Man monitored die Fläche über eine längere Zeit hinweg durch Satellitenbilder. Die Nährstoffversorgung erkennt man das dann durch die Farbgebung im Nahinfrarotbereich. Das wird dann über ein GPS-System bewerkstelligt? Gr i eb: Man erstellt aus den gewonnen Daten Applikationskarten für die Fläche. Je nachdem wie kleinteilig es die Technik erlaubt, kann man beim Düngen variieren. Welche Zielkonflikte bestehen beim Einsatz dieser digitalen Helfer? Gr i eb: Ein großes Thema ist wie so oft das Geld. Es gibt sehr raffinierte Lösungen, die allesamt sehr teuer sind. Ein Großbetrieb mit mehreren tausend Hektar tut sich da natürlich leichter als ein Nebenerwerbsbetrieb in Bayern. Ein weiterer Punkt ist das Thema Datenschutz. Interview: Chris Sternitzke Die durchwachsene Silphie hat ein gutes Potenzial als Energiepflanze. Der Sorghumanbau wird beim TFZ mit Drohnen gemonitored. Fotos: TFZ Landwirtschaft ist Leidenschaft!

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