Bauen & Wohnen Landshut 14.10.2022

4 Bauen & Planen 5 Bauen & Planen Augen auf beim Hausbau Gebaut wird nur, was schwarz auf weiß geschrieben steht Wer den Bau eines Eigenheims plant, hat zumeist eine genaue Vorstellung davon, wie sein künftiges Zuhause aussehen und welche Ausstattungen es haben soll. Beim Abschluss eines Vertrags mit einem Bauunternehmen sollte man sich nicht auf Bilder in Prospekten oder auf Websites verlassen. Denn verbindliches Anrecht hat der Bauherr am Ende nur auf das, was in der Bau- und Leistungsbeschreibung aufgeführt ist. Diese Beschreibung ist ein wichtiger Bestandteil des Bauvertrags und muss vor der Unterzeichnung genau unter die Lupe genommen werden. Der Gesetzgeber macht im Rahmen des Verbraucherbauvertrags mittlerweile klare Vorgaben, was eine Baubeschreibung enthalten muss. Allerdings erfüllen nicht alle Vertragswerke diese Anforderungen, wie auch die Studie „Baubeschreibungen für Einund Zweifamilienhäuser“ vom Bauherren-Schutzbund (BSB) und vom Institut für Bauforschung (IFB) zeigt. Die Analyse von rund 100 Bau- und Leistungsbeschreibungen ergab ein breites Spektrum an Qualitäten. „Nur wenige der Vertragswerke erfüllten die gesetzlichen Mindestanforderungen umfassend“, sagt Erik Stange, Pressesprecher des BSB. Unvollständige und nicht eindeutig beschriebene Passagen finden sich ebenso wie vollständige, die aber nicht korrekt beschrieben sind. Stange nennt Beispiele aus der Studie, die für die Bauherren Risiken bergen. Wenn etwa Gebühren für alle möglichen behördlichen Vorgänge, für die Erschließung und Sicherung der Baustelle oder die Vorbereitung des Baugrunds als „außerhalb des Leistungsumfangs“ beschrieben werden, können unberechenbare finanzielle Mehraufwände auf den zukünftigen Hausbesitzer zukommen. Wenn nur eine „Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Außeneinheit vor der Wand“ oder „Sanitärobjekte in weißer Ausführung“ aufgeführt sind, hat der Auftraggeber keinen Einfluss auf Hersteller oder Modell. Wer hier eigene Wünsche einbringen möchte, muss mit Zusatzkosten rechnen. Weil Bau- und Leistungsbeschreibungen ausführlich und in Teilen auch sehr technisch sein können, sind sie für Laien nicht immer einfach zu beurteilen. Es lohnt sich daher, einen externen Sachverständigen zurate zu ziehen. Unklare oder fehlende Passagen lassen sich so mit dem Unternehmen verhandeln, bevor der Vertrag geschlossen ist. (djd) Oft wird ein externer Prüfer nötig. Foto: djd/Bauherren-Schutzbund Sparen mit der Muskelhypothek Eigenleistungen beim Hausbau Viele müssen hart kalkulieren, wenn sie ein Haus bauen. Ein paar Tausend Euro Ersparnis können da wichtig sein. Eigenleistungen können das ermöglichen – doch man darf nicht zu hohe Erwartungen haben. Eigenleistungen statt teurer Handwerker, die derzeit auch noch Mangelware sind – geht diese Rechnung für Bauherren auf? Fachleute sind skeptisch, dass das Übernehmen von Aufgaben am Hausbau oder im Rahmen von Sanierungen die Arbeit von Fachfirmen ersetzen kann. Aber versierte und talentierte Heimwerker können mit Eigenleistungen durchaus den einen oder anderen Euro sparen. Keine Profi-Ergebnisse erwarten Für die „Muskelhypothek“ eignen sich vor allem Arbeiten, die personalintensiv sind, aber zugleich ohne große Fachkenntnisse erledigt werden können. Viele malern und tapezieren, verlegen Fußböden oder helfen beim Dämmen des Dachs. Etliche wagen sich auch an das Verlegen der Fliesen. Trotzdem sagt Klaus-Jürgen Edelhäuser von der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau: „Ein Heilmittel gegen die aktuellen Personalengpässe bei Baufirmen und Handwerkern sind die Eigenleistungen nicht.“ Nicht umsonst gibt es verschiedene Berufe mit langen Ausbildungszeiten. Laien können beim besten Willen nicht in kurzer Zeit die Fachkenntnisse erwerben, die Maler, Maurer, Fliesenleger, Dachdecker oder Elektriker besitzen.“ Realistisch kalkulieren Auch finanziell muss man seine Erwartungen dämpfen. „Das große Geld“ lasse sich nicht mit Eigenleistungen sparen, sagt Edelhäuser. Das liegt daran, dass die großen Kostenpunkte am Hausbau auf Arbeiten entfallen, die in der Regel Profis übernehmen müssen. Aber nicht nur. So bleiben in der Praxis auch die Arbeiten, die Verwandte und Freunde erledigen, oft nicht unvergütet – man einigt sich auf kleine Helferlöhne für all die Mühen und die Zeit, die sie investieren. Dazu kommt, dass durch mangelndes Wissen, Unsicherheiten und Schusseligkeit Verluste bei teuren Materialien vorkommen können. Ob Eigenleistungen am Ende zu nennenswerten Kostenersparnissen bei der Baufinanzierung führen, hängt also stark vom handwerklichen Können, der zur Verfügung stehenden Zeit und dem Engagement des Bauherren und seinem Umfeld ab. Daher rät Ingenieur Klaus-Jürgen Edelhäuser: „Wer sich nicht sicher ist, dass er das wirklich will, sollte sich lieber nicht zu Eigenleistungen überreden lassen.“ Eigenleistung darf den Ablauf nicht stören Man sollte vor Vertragsabschluss genau auflisten, welche Eigenleistungen man selbst erbringen möchte. Das muss dann mit dem Vertragspartner abgestimmt und im Vertrag detailliert festgeschrieben werden, erklärt der Verband Privater Bauherren (VPB). Besonders wichtig sei es, die Schnittstellen zwischen Fremdund Eigenleistungen exakt zu definieren, und zwar in zeitlicher und organisatorischer Hinsicht. Und es muss beachtet werden, dass die Eigenleistungen nicht den Bauablauf stören, sondern sich reibungslos einfügen. „Das ist nicht einfach, denn Baulaien brauchen in der Regel mindestens doppelt so lange wie routinierte Handwerker“, sagt Robert Raschke-Kremer, Trainer an der DIY Academy in Köln. Versicherungen abschließen Auch die finanziellen Fragen müssen geklärt werden. „Viele Baufirmen lassen sich auf die Beteiligung der Bauherren ein, auch weil sie aktuell schwer Personal finden“, sagt Klaus-Jürgen Edelhäuser. „Dann muss aber ausgehandelt werden, wie sie bezahlt werden – nach Zeit, pauschal oder eventuell mit einem Rabatt vom Endpreis.“ Der Bauherr und seine Helfer brauchen eine Versicherung. „Denn Privatleute, die in eigener Sache auf ihrer Baustelle tätig sind, genießen keinen Schutz durch die gesetzliche Unfallversicherung“, so der Verband Privater Bauherren. „Sie müssen sich durch eine private Unfallversicherung oder eine Versicherung bei der Berufsgenossenschaft absichern.“ Katja Fischer, dpa Der Hausbau war immer schon teuer. Wer sich mit Eigenleistungen einbringen kann, kann sparen. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa-tmn Bau mit MERLI – BAU für’s Leben ERL I BAU für’s Leben Einfach sorglos bauen 4Beratung, Planung, Ausführung 4Alles aus einer Hand 4erfahrene Mitarbeiter 4hohe Qualitätsansprüche MERLI-BAU Partner: 4Bau- und Eingabeplanung 4Einfamilienhäuser 4Mehrfamilienhäuser 4Wohnanlagen mit TG www.BAYER.LA | Fotos: Zdera.de ANZEIGE MERLI BAU GmbH, 84144 Geisenhausen, Daimlerstraße 10 | Tel. 08743/9679-10, Fax: - 22, E-Mail: info@merli-bau.de Das MERLI Fachbau-Unternehmen ist eine feste Größe in der Region. Spezialisiert auf private Eigenheime und Geschosswohnungsbau – ausgeführt in höchster Bauqualität mit viel Erfahrung und Verlässlichkeit. Mit rund 35 Mitarbeitern und der Unterstützung der gesamten MERLI BAUFamilie ist ein Unternehmen entstanden, das mit überlieferter Handwerkskunst kombiniert mit neuen Methoden modernsten Bau- und Qualitätsansprüchen gerecht wird. So entstehen Lösungen aus einer Hand für dauerhaft glückliche Wohnfamilien. 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